Zur Zwangsvollstreckung in das Gesellschaftsvermögen einer nach § 705 des Bürgerlichen Gesetzbuchs eingegangenen Gesellschaft ist ein gegen alle Gesellschafter ergangenes Urteil erforderlich.
BGH, BESCHLUSS vom 4.0.2016,
Az. V ZB 148/14
§ 736 ZPO schafft die Möglichkeit einer Vollstreckung in das Gesellschaftsvermögen auch auf Grund eines gegen alle Gesellschafter ergangenen Urteils (BGH, Urteil vom 29. Januar 2001 - II ZR 331/00, BGHZ 146, 341, 353 ff).
BGH, URTEIL vom 2.2.2011,
Az. II ZR 249/09
14 bb) Gegen das von der Revisionserwiderung befürwortete Verständnis des § 736 ZPO als Norm, die die Rechtskrafterstreckung eines gegen alle Gesellschafter ergangenen Urteils auf die parteifähige Außengesellschaft bürgerlichen Rechts gebietet, spricht zudem, dass die Vollstreckung in das Vermögen der Gesellschaft entgegen dem Wortlaut des § 736 ZPO keinen in einem einheitlichen Verfahren gegen alle Gesellschafter erstrittenen Titel voraussetzt (BGH, Urteil vom 29. Januar 2001 - IIZR 331/00, BGHZ 146, 341, 356; Zöller/Stöber, ZPO, 28. Aufl., §736 Rn. 3; MünchKommBGB/Ulmer/Schäfer, 5. Aufl., § 718 Rn. 55 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 3.6.1975,
Az. IV ZR 108/72
Andernfalls würde der Kläger einen Titel erhalten, aus dem nicht mehr ersichtlich wäre, daß die Zwangsvollstrekkung aus ihm von einer vom Kläger Zug um Zug zu bewirkenden Gegenleistung abhfingt (§ 736 ZPO; der Fall BGHZ 45» 267 lag in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht anders; vgl. auch BGH NJW 1966 , 2336).