Durch den Gesellschaftsvertrag verpflichten sich die Gesellschafter gegenseitig, die Erreichung eines gemeinsamen Zweckes in der durch den Vertrag bestimmten Weise zu fördern, insbesondere die vereinbarten Beiträge zu leisten.
BGH, URTEIL vom 4.3.2015,
Az. I ZR 13/14
aa) Der Abschluss eines Vertrages, durch den sich die Beteiligten gegenseitig verpflichten, die Erreichung eines gemeinsamen Zwecks in der durch den Vertrag bestimmten Weise zu fördern (§ 705 BGB), lässt eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts entstehen, wenn der Zusammenschluss keinen körperschaftlichen Charakter hat und die weiteren Voraussetzungen für eine andere Form der Personengesellschaft fehlen (BGH, Urteil vom 23. Februar 2012 - I ZR 6/11, BGHZ 193, 49 Rn. 19 - Kommunikationsdesigner; Palandt/Sprau, BGB, 74. Aufl., § 705 Rn. 1).
LAG Hamm, Beschluss vom 3.0.2012,
Az. 2 Ta 337/11
Vielmehr fiel die Arbeitgeberstellung den Gesellschaftern der BGB-Gesellschaft gemeinschaftlich zu (vgl. BAG, Urteil v. 06.07.1989 - 6 AZR 771/87, NJW 1989, 1973; Urteil v. 16.10.1974 - 4 AZR 29/74, BB 1975, 183; LAG Köln, Urteil v. 23.12.1997 - 2 Sa 781/97, LAGE § 705 BGB Nr. 2).
LG Düsseldorf, Urteil vom 3.2.2007,
Az. 5 O 618/04
Etwas anderes gilt im Rahmen der Treuepflicht der Gesellschafter nur dann, wenn die fragliche Maßnahme im Interesse der Gesellschaft dringend geboten ist und den Gesellschaftern kein Entscheidungsspielraum zusteht (vgl. BGHZ 44, 40, 41f; Münchener Kommentar-Ulmer, § 705 BGB, Rn. 232).
BGH, Urteil vom 2.1.1996,
Az. XI ZR 239/94
Die Mitberechtigung der Gesellschafter am Gesellschaftsgrundstück als bloße gesetzliche Folge des Gesellschaftsvertrages begründet noch keine Formbedürftigkeit des Gesellschaftsvertrages oder der späteren Beitrittsverpflichtung (vgl. BGHZ 86, 367, 369 f.; MünchKomm/Ulmer § 705 BGB Rdn. 33 m.w.Nachw.).
BGH, Urteil vom 2.11.1993,
Az. VI ZR 152/92
Es bestehen bereits aus Rechtsgründen Bedenken, ob bei dieser Sachlage neben der auf der Gütergemeinschaft beruhenden gesamthänderischen Berechtigung beider Eheleute am Erwerbsgeschäft hinsichtlich desselben Unternehmens eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts bestehen kann (vgl. für den Fall einer offenen Handelsgesellschaft bei Gütergemeinschaft BGHZ 65, 79 ff.; kritisch dazu Ulmer in: MünchKomm zu dem BGB, 2. Aufl., Rdn. 63 zu § 705 BGB).
BGH, Urteil vom 2.11.1993,
Az. VI ZR 152/92
Die Rechtsprechung hat auf die Rechtsfigur der stillschweigend abgeschlossenen Innengesellschaft zwischen Eheleuten nur zurückgegriffen, um güterrechtlichen Unzulänglichkeiten beim Ausgleich der Erträgnisse aus gemeinsamer Tätigkeit der Eheleute zu steuern (vgl. z.B. BGHZ 31, 197 ff.; 47, 157 ff.; zur Kritik an einer zu weitgehenden Bejahung der Innengesellschaft durch diese Rechtsprechung z.B. Ulmer in: MünchKomm zu dem BGB, 2. Aufl., Rdn. 48 ff. vor § 705' BGB) . Besteht jedoch zwischen den Ehegatten eine Gütergemeinschaft und fällt das Erwerbsgeschäft in deren Gesamtgut, bewirkt bereits das eheliche Güterrecht einen sachgerechten und billigen Ausgleich im Hinblick auf die Mitarbeit beider Ehegatten.
BGH, URTEIL vom 4.2.1972,
Az. VII ZR 275/69
Dazu gehört die Frage, ob er seinem Inhalt nach hinreichend bestimmt bzw. bestimmbar ist (BFH NJW 1964, 839; BGH LM Nr. 17 zu § 705 BGB = NJW 1967, 821).
BGH, Urteil vom 2.5.1958,
Az. I ZR 83/57
Diesem Erfordernis ist genügt, wenn die Bestimmungen des Vorvertrages den notwendigen Anhalt'dafür bieten, um eine fehlende Einigung der Parteien in einzelnen Punkten zu ergänzen (BGH LM § 705 BGB Nr.3)<>
BGH, vom 5.2.1949,
Az. V ZR 230/60
Es genügt vielmehr ein solches Maß an Vollständigkeit und Bestimmtheit, daß im Streitfälle der Inhalt des demnächst abzuschließenden Hauptvertrages - unter Umständen im Wege der ergänzenden Auslegung - richterlich festgestellt werden kann (vgl. BGH vom 17. Dezember 1952, II ZR 19/52, LM Nr. 3 zu § 705 BGB).