Der Wert wird von dem Gericht nach freiem Ermessen festgesetzt; es kann eine beantragte Beweisaufnahme sowie von Amts wegen die Einnahme des Augenscheins und die Begutachtung durch Sachverständige anordnen.
BGH, BESCHLUSS vom 2.8.2016,
Az. VIII ZR 239/15
Das gilt in gleicher Weise für die nach § 3 ZPO zu schätzende Beschwer der in der Vorinstanz unterlegenen Partei, und zwar nicht nur für die Beschwer eines Verbraucherschutzverbandes, sondern auch für die Bemessung der Beschwer des im Unterlassungsprozess unterlegenen Verwenders (BGH, Beschlüsse vom 9. Dezember 2014 - VIII ZR 160/14, ZNER 2015, 441 Rn. 5; vom 7. Mai 2015-1 ZR 108/14, juris Rn. 6; vom 28. Oktober 2015 - III ZR 36/15, aaO Rn. 4; jeweils mwN).
BGH, BESCHLUSS vom 4.8.2016,
Az. I ZR 24/16
Die Festsetzung des Streitwerts kann nicht anhand von Regelstreitwerten erfolgen, weil dies mit den Vorschriften des § 3 ZPO und des § 51 Abs. 2 GKG nicht vereinbar ist, die eine Ermessensausübung des Gerichts vorsehen (BGH, Beschluss vom 22. Januar 2015-1 ZR 95/14, WRP 2015, 454 Rn. 2 mwN).
BGH, BESCHLUSS vom 2.8.2016,
Az. VI ZB 21/15
66 Die Entscheidung über die Festsetzung des Gegenstandswerts für das Rechtsbeschwerdeverfahren beruht auf § 3 ZPO (vgl. BGH, Beschluss vom 29. November 1956 - III ZR 4/56, BGHZ 22, 283 ff.).
OLG Nürnberg, Urteil vom 1.1.2016,
Az. 14 U 895/15
Das nach § 3 ZPO maßgebliche (wirtschaftliche) Interesse der den Darlehensvertrag widerrufenden Klägerin kann im vorliegenden Fall auch nicht darin gesehen werden, sich für die Zeit nach dem am 31.10.2014 erklärten Widerruf bis zu dem Ablauf der ursprünglich vereinbarten Zinsbindungsfrist (07.04.2024) die vertraglich vereinbarten Zinsen (4,70%) zu ersparen (vgl. zu diesem überzeugenden Ansatz OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16.09.2015 - 17 W 41/15, juris Rn. 15 ff.).
LG Nürnberg, vom 3.10.2015,
Az. 8 O 3573/15
Der Streitwert einer Klage auf Feststellung der Gewährung von Deckungsschutz aus einer Rechtsschutzversicherung richtet sich gemäß § 3 ZPO grundsätzlich nach den voraussichtlichen, durch die gerichtliche oder außergerichtliche Wahrnehmung der rechtlichen Interessen des Versicherungsnehmers entstehenden Kosten, deren Übernahme durch den Versicherer er erstrebt, abzüglich eines Feststellungsabschlags von 20% (BGH r+s 2006, 328).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.2015,
Az. I-ZR 151/14
Wendet sich die beklagte Partei mit der Revision gegen die in den Vorinstanzen zu ihren Lasten titulierte Unterlassungspflicht, so richtet sich der Wert der Beschwer nach ihrem gemäß § 3 ZPO grundsätzlich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bemessenden Interesse an der Beseitigung dieser Verpflichtung (st. Rspr.; vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2013 - XI ZR 405/12, ZIP 2014, 96 Rn. 4; Beschluss vom 5. März 2015-IZR 161/14, juris Rn. 4).
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2015,
Az. I ZR 108/14
Wendet sich die beklagte Partei mit der Revision gegen die in den Vorinstanzen zu ihren Lasten titulierte Unterlassungspflicht, so richtet sich der Wert der Beschwer daher nach ihrem gemäß § 3 ZPO grundsätzlich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bemessenden Interesse an der Beseitigung dieser Verpflichtung (st. Rspr.; vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2013 - XI ZR 405/12, ZIP 2014, 96 Rn. 4; Beschluss vom 5. Februar 2015 -1 ZR 106/14, juris Rn. 4).
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.2015,
Az. III ZR 228/14
Anhaltspunkte dafür, dass der Wert des Antrags zu 2 (Feststellung der Ersatzpflicht der Beklagten für sämtliche künftige Schäden aus der streitigen Beteiligung) den Betrag von 3.894,30 € übersteigt, sind weder dargetan (zur entsprechenden Darlegungspflicht des Nichtzulassungsbeschwerdeführers siehe nur BGH, Beschluss vom 8. Mai 2012 - XI ZR 286/11, NJW-RR 2012, 1087 Rn. 2 mwN) noch sonst ersichtlich (§ 3 ZPO).
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.2015,
Az. I-ZR 161/14
Wendet sich die beklagte Partei mit der Revision gegen die in den Vorinstanzen zu ihren Lasten titulierte Unterlassungspflicht, so richtet sich der Wert der Beschwer daher nach ihrem gemäß § 3 ZPO grundsätzlich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bemessenden Interesse an der Beseitigung dieser Verpflichtung (BGH, ZIP 2014, 96 Rn. 4 mwN).
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.2015,
Az. I-ZR 106/14
Wendet sich die beklagte Parteien mit der Revision gegen die in den Vorinstanzen zu ihren Lasten titulierte Unterlassungspflicht, so richtet sich der Wert der Beschwer daher nach ihrem gemäß § 3 ZPO grundsätzlich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bemessenden Interesse an der Beseitigung dieser Verpflichtung (st. Rspr.; vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2013 - XI ZR 405/12, ZIP 2014, 96 Rn. 4 mwN).
BGH, BESCHLUSS vom 3.1.2015,
Az. III ZR 62/14
Wertbestimmend ist das klägerische Interesse, wobei es - da der Leistungsanspruch bei Einreichung der Stufenklage mangels Auskunft nicht exakt beziffert werden kann - einer Schätzung nach § 3 ZPO bedarf.Diese geschieht nach objektiven Anhaltspunkten, wobei anhand des Tatsachenvortrags des Klägers danach zu fragen ist, welche Vorstellungen er sich vom Wert des Leistungsanspruchs gemacht hat (vgl. nur BGH, Urteil vom 31. März 1993 -XIIZR 67/92, FamRZ 1993, 1189 und Beschluss vom 19. September 2007 -IVZR 226/06, juris Rn. 5).
BGH, BESCHLUSS vom 4.0.2015,
Az. III ZR 114/14
-4- 5 c) Anhaltspunkte dafür, dass der Wert des Antrags zu 3 (Feststellung der Ersatzpflicht der Beklagten für alle weiteren und zukünftigen Schäden aus der streitigen Beteiligung) den Betrag von 1.593,49 € übersteigt, sind weder dargetan (zur entsprechenden Darlegungspflicht des Nichtzulassungsbeschwerdeführers s. nur BGH, Beschluss vom 8. Mai 2012 aaO S. 1087 Rn. 2 mwN) noch sonst ersichtlich (§ 3 ZPO).
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.2014,
Az. III ZR 93/14
Auch in diesem Fall ist der Wert entsprechend der ständigen Rechtsprechung des Senats nach § 3 ZPO mit 20 % des Werts der betroffenen Grundstücksfläche zu bemessen (vgl. Senatsurteile vom 27. September 1973 - III ZR 131/71, BGHZ 61, 240, 251 f; vom 26. Februar 1976 - III ZR 164/73, WM 1976, 669, 672; vom 2. Februar 1978 - III ZR 29/76, WM 1978, 518; siehe auch Beschluss vom heutigen Tage in der Sache III ZR 92/14).
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.2014,
Az. III ZR 92/14
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist für das Besitzeinweisungsverfahren nach § 3 ZPO der Streitwert grundsätzlich mit 20 % des Werts der betroffenen Grundstücksfläche zu bemessen (vgl. Senatsurteile vom 27. September 1973 - III ZR 131/71, BGHZ 61, 240, 251 f; vom 26. Februar 1976 - III ZR 164/73, WM 1976, 669, 672; vom 2. Februar 1978 - III ZR 29/76, WM 1978, 518; siehe auch Beschluss vom heutigen Tage in der Sache III ZR 93/14).
BGH, BESCHLUSS vom 4.8.2014,
Az. III ZB 20/14
Denn die Wertfestsetzung kann vom Rechtsbeschwerdegericht nur darauf überprüft werden, ob das Berufungsgericht die Grenzen des ihm von § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder rechtsfehlerhaft von ihm Gebrauch gemacht hat (BGH, Beschlüsse vom 14. Juni 2010 - II ZB 20/09, NJW-RR 2010, 1582 Rn. 5; vom 31. März 2011 -VZB 160/10, BeckRS 2011, 08349 Rn. 3; vom 16. April 2013 -VI ZB 50/12, NJW-RR 2013, 1077 Rn. 4 und vom 29. Oktober 2013 -VI ZB 2/13, NJW-RR 2014, 124 Rn. 5).
BGH, BESCHLUSS vom 2.8.2014,
Az. XI ZB 5/13
Denn eine Wertfestsetzung kann vom Rechtsbeschwerdegericht nur daraufhin überprüft werden, ob das Berufungsgericht die angekündigten Anträge zur Kenntnis genommen und zutreffend bewertet und die Grenzen eines ihm gegebenenfalls durch § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder rechtsfehlerhaft von ihm Gebrauch gemacht hat (vgl. BGH, Beschluss vom 16. April 2013 -VIZB 50/12, NJW-RR 2013, 1077 Rn. 4 mwN).
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2014,
Az. II ZR 391/13
6 Bei der Verurteilung, eine Willenserklärung abzugeben, ist für die Bemessung der Beschwer des Beklagten grundsätzlich das wirtschaftliche Interesse an dem Nichteintritt der mit der Erklärung verbundenen Folgen maßgeblich und nach § 3 ZPO zu schätzen (BGH, Beschluss vom 10. November 2011 -V ZR 247/10, Grundeigentum 2012, 558 Rn. 3).
BGH, BESCHLUSS vom 2.11.2013,
Az. XI ZR 405/12
Wendet sich die beklagte Partei mit der Revision gegen die in den Vorinstanzen zu ihren Lasten titulierte Unterlassungspflicht, so richtet sich der Wert der Beschwer daher nach ihrem - gemäß § 3 ZPO grundsätzlich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten (BGH, Beschlüsse vom 10. April 2008 - VZR 154/07, juris Rn. 5, vom 6. November 2008 - VZR 48/08, juris Rn. 2 und vom 8. März 2012 - III ZA 3/12, juris Rn. 2) zu bemessenden - Interesse an der Beseitigung dieser Verpflichtung.
BGH, BESCHLUSS vom 2.9.2013,
Az. VI ZB 2/13
Denn die Wertfestsetzung kann vom Rechtsbeschwerdegericht nur daraufhin überprüft werden, ob das Berufungsgericht die Grenzen des ihm von § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder rechtsfehlerhaft von ihm Gebrauch gemacht hat (vgl. Senatsbeschluss vom 12. April 2011 -VI ZB 31/10, aaO; BGH, Beschlüsse vom 15. Mai 2012-VZB 282/11, aaO; vom 14. Juni 2010 - II ZB 20/09, aaO; vom 28. April 2008 - II ZB 27/07, aaO).
OLG Nürnberg, Beschluss vom 4.7.2013,
Az. 8 W 771/13
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat unter dem 13.02.1990 (10 W 11/90, MDR 1990, 561) entschieden, der Wert der Verhandlung über die Vertagung gleiche nicht dem Wert der Hauptsache, er sei vielmehr gemäß § 3 ZPO zu schätzen, der erkennende Senat schätze den Wert auf 1/3 der Hauptsache (OLG Düsseldorf a. a. O. Rn. 2 juris).
OLG Nürnberg, Beschluss vom 4.7.2013,
Az. 8 W 771/13
Der Bundesgerichtshof hat bereits früh entschieden, dass der Streitwert für ein Verfahren wegen eines Aussetzungsantrages nicht gleich dem Streitwert des Hauptverfahrens ist; er ist vielmehr nach dem Interesse der Parteien an der Entscheidung über die Aussetzung gemäß § 3 ZPO zu schätzen (BGH 29.11.1956, III ZR 4/56, BGHZ 22, 283).
BGH, URTEIL vom 2.3.2013,
Az. VI ZR 151/12
Denn in diesen Streitigkeiten ist das Klagebegehren häufig nicht auf Zahlung einer bestimmten Geldsumme, sondern auf Duldung, Unterlassung oder Beseitigung gerichtet, so dass die Bewertung des für den Zuständigkeitsstreitwert gemäß § 3 ZPO maßgeblichen Interesses des Klägers (vgl. BGH, Beschlüsse vom 8. März 2012 -VZB 247/11, Grundeigentum 2012, 683; vom 6. Dezember 2012 -VZR 44/12, Grundeigentum 2013, 347) durch die Partei bzw. ihren Anwalt einerseits und das Gericht andererseits unterschiedlich aus-fallen kann.
BGH, URTEIL vom 4.0.2013,
Az. III ZR 168/12
Nachprüfbar ist in jedem Fall, ob das Berufungsgericht im Rahmen seines Ermessens alle wesentlichen festgestellten Tatsachen berücksichtigt hat (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Januar 1992 -XIIZB 135/91, NJW 1992, 1513 für die Ermessensvorschrift des §3 ZPO; allgemein: MünchKommZPO/Krüger, 4. Aufl., § 546 Rn. 14).
BGH, BESCHLUSS vom 4.6.2012,
Az. V ZR 272/11
Die Beschwer dessen, der zur Beseitigung einer Aufschüttung verurteilt worden ist, ist gemäß § 3 ZPO grundsätzlich nach den Kosten einer Ersatzvornahme zu bemessen, die ihm im Falle des Unterliegens drohen (Senat, Beschlüsse vom 10. Dezember 1993 -V ZR 168/92, BGHZ 124, 313, 319 und vom 29. Januar 2009 - V ZR 152/08, Grundeigentum 2009, 514 f.).
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2012,
Az. II ZB 25/11
4 b) Das Rechtsbeschwerdegericht kann die Bemessung der Beschwer nur darauf überprüfen, ob das Berufungsgericht von dem nach § 3 ZPO eingeräumten Ermessen rechtsfehlerfrei Gebrauch gemacht hat; dies ist insbesondere dann nicht der Fall, wenn das Gericht bei der Bewertung des Beschwerdegegenstandes maßgebliche Tatsachen verfahrensfehlerhaft nicht berücksichtigt oder erhebliche Tatsachen unter Verstoß gegen seine Aufklärungspflicht (§ 139 ZPO) nicht festgestellt hat (BGH, Beschluss vom 15. Juni 2011 - II ZB 20/10,
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2012,
Az. II ZB 18/11
b) Das Rechtsbeschwerdegericht kann die Bemessung der Beschwer nur darauf überprüfen, ob das Berufungsgericht von dem nach § 3 ZPO eingeräumten Ermessen rechtsfehlerfrei Gebrauch gemacht hat; dies ist insbesondere dann nicht der Fall, wenn das Gericht bei der Bewertung des Beschwerdegegenstandes maßgebliche Tatsachen verfahrensfehlerhaft nicht berücksichtigt oder erhebliche Tatsachen unter Verstoß gegen seine Aufklärungspflicht (§ 139 ZPO) nicht festgestellt hat (BGH, Beschluss vom 15. Juni 2011 - II ZB 20/10, WM 2011, 1335 Rn. 4 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2012,
Az. II ZB 26/11
4 b) Das Rechtsbeschwerdegericht kann die Bemessung der Beschwer nur darauf überprüfen, ob das Berufungsgericht von dem nach § 3 ZPO eingeräumten Ermessen rechtsfehlerfrei Gebrauch gemacht hat; dies ist insbesondere dann nicht der Fall, wenn das Gericht bei der Bewertung des Beschwerdegegenstandes maßgebliche Tatsachen verfahrensfehlerhaft nicht berücksichtigt oder erhebliche Tatsachen unter Verstoß gegen seine Aufklärungspflicht (§ 139 ZPO) nicht festgestellt hat (BGH, Beschluss vom 15. Juni 2011 - II ZB 20/10,
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2012,
Az. II ZB 3/12
b) Das Rechtsbeschwerdegericht kann die Bemessung der Beschwer nur darauf überprüfen, ob das Berufungsgericht von dem nach § 3 ZPO eingeräumten Ermessen rechtsfehlerfrei Gebrauch gemacht hat; dies ist insbesondere dann nicht der Fall, wenn das Gericht bei der Bewertung des Beschwerdegegenstandes maßgebliche Tatsachen verfahrensfehlerhaft nicht berücksichtigt oder erhebliche Tatsachen unter Verstoß gegen seine Aufklärungspflicht (§ 139 ZPO) nicht festgestellt hat (BGH, Beschluss vom 15. Juni 2011 - II ZB 20/10, WM 2011, 1335 Rn. 4 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2012,
Az. V ZR 118/02
3 2. Maßgebend für die Beschwer in dem beabsichtigten Revisionsverfahren ist das Interesse der unterlegenen Partei an der Änderung der ihr ungünstigen Entscheidung (vgl. Senat, Beschluss vom 30. Januar 1957 - V ZR 263/56, BGHZ 23, 205, 206), so dass es hier allein auf den Wert der Grunddienstbarkeit für das herrschende Grundstück ankommt, der gemäß § 3 ZPO zu schätzen ist (vgl. Senat, Beschluss vom 15. Oktober 2009 -V ZR 46/09, Rn. 2, juris).
OLG München, Beschluss vom 1.0.2012,
Az. 5 W 2164/11
Ausdrücklich gegen die Anwendung von § 3 ZPO, und damit für den Ansatz sämtlicher noch offener Raten als Grundlage der Streitwertbestimmung sind z. B. das OLG Frankfurt (Beschluss vom 14.01.2009 - 4 W 36/08, MDR 2009, 353 = OLGR Frankfurt 2009, 255 = BeckRS 2009, 04420, juris) und einige Senate des OLG München (Beschluss vom 28.09.2004 - 14 W 132/04, JurBüro 2005, 39 = NZG 2005, 38 = JurionRS 2004, 32181, juris nur Leitsatz; Beschluss vom 23.06.2005 - 7 U 1590/05, DB 2005, 1567 = NJOZ 2005, 3178 = JurionRS 2005, 15655, juris nur Leitsatz).
OLG München, Beschluss vom 1.0.2012,
Az. 5 W 2164/11
d) Der Senat ist zunächst von der Anwendung nur des § 3 ZPO ausgegangen, hat dann unter dem Eindruck des Beschlusses des BGH vom 04.04.2005 (a. a. O.) seine Rechtsprechung angepasst, da eine Zulassung der Rechtsbeschwerde oder eine weitere Beschwerde zur Vorlage dieser Frage an den BGH bei Streitwertfestsetzungen nicht in Betracht kommt, §§ 68 Abs. 1 Satz 5, 66 Abs. 3, Abs.4 GKG.
BGH, BESCHLUSS vom 3.5.2011,
Az. II ZB 20/10
-4- 4 b) Das Rechtsbeschwerdegericht kann die Bemessung der Beschwer nur darauf überprüfen, ob das Berufungsgericht von dem nach § 3 ZPO eingeräumten Ermessen rechtsfehlerfrei Gebrauch gemacht hat; dies ist insbesondere dann nicht der Fall, wenn das Gericht bei der Bewertung des Beschwerdegegenstandes maßgebliche Tatsachen verfahrensfehlerhaft nicht berücksichtigt oder erhebliche Tatsachen unter Verstoß gegen seine Aufklärungspflicht (§ 139 ZPO) nicht festgestellt hat (BGH, Beschluss vom 28. November 1990 -VIIIZB 27/90, WM 1991, 657; Urteil vom 24. Juni 1999 -IXZR351/98, NJW1999, 3050 f.; Beschluss vom 31. Januar 2007 - XII ZB 133/06, NJW-RR 2007, 724 Rn. 5; Beschluss vom 28. April 2008 - II ZB 27/07, WM 2009, 329 Rn. 4; Beschluss vom 27. April 2009 - II ZB 16/08, ZIP 2009, 1883 Rn. 9).
BGH, BESCHLUSS vom 3.5.2011,
Az. II ZB 20/10
Dieses ist nach einem gemäß § 3 ZPO zu schätzenden Teilwert des Anspruchs zu bemessen, dessen Durchsetzung die verlangte Information dienen soll (BGH, Urteil vom 10. Februar 2011 - III ZR 338/09, NJW 2011, 926 Rn. 17 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 2.3.2011,
Az. VI ZB 31/10
Denn die Wertfestsetzung kann vom Rechtsbeschwerdegericht nur darauf hin überprüft werden, ob das Berufungsgericht die Grenzen des ihm von § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder rechtsfehlerhaft von ihm Gebrauch gemacht hat (vgl. BGH, Beschluss vom 14. Juni 2010 - II ZB 20/09, aaO).
BGH, BESCHLUSS vom 2.3.2011,
Az. II ZR 187/10
Zu dem wirtschaftlichen Wert (§ 3 ZPO) der für die Beklagten mit ihrer Mitwirkung an der Kontoeröffnung verbundenen Belastung fehlen hingegen jegliche Darlegungen und damit die für die Zulässigkeit der Nichtzulassungsbeschwerde erforderliche (st. Rspr., s. nur BGH, Beschluss vom 22. März 2010 - II ZR 75/09, NZG 2010, 621; Beschluss vom 28. Oktober 2010 -VZR 75/10, juris Rn. 3 m.w.N.) Glaubhaftmachung.
BGH, BESCHLUSS vom 1.11.2010,
Az. II ZR 99/09
2 1. Der nach § 3 ZPO festzusetzende Wert der Beschwer richtet sich nach dem Interesse des Rechtsmittelklägers an einer Abänderung des ihn belastenden Urteils (BGH, Beschluss vom 25. Mai 1992 - II ZR 23/92, ZIP 1992, 918) und wird durch das vom ihm mit seinem Rechtsmittel verfolgte Ziel bestimmt.
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2010,
Az. XI ZB 40/09
Die vom Berufungsgericht vorgenommene und nach § 3 ZPO im freien Ermessen stehende Bewertung dieses Interesses kann vom Rechtsbeschwerdegericht nur darauf überprüft werden, ob das Berufungsgericht die gesetzlichen Grenzen des ihm eingeräumten Ermessens überschritten oder sein Ermessen fehlerhaft ausgeübt hat (vgl. nur BGH, Beschluss vom 31. März 2010 -XII ZB 130/09, FamRZ 2010, 881, Tz. 10 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 2.2.2010,
Az. XI ZR 184/09
5 1. Das mit der Beschwerde verfolgte Interesse an der Vorlage der Bestellungsurkunde ist nach § 3 ZPO zu schätzen, da nicht gemäß § 6 ZPO um den Besitz einer Urkunde gestritten wird und die Urkunde als solche keinen eigenen wirtschaftlichen Wert verkörpert (vgl. BGH, Beschluss vom 26. Februar 1997 -XII ZR 233/96, NJW-RR 1997, 648; PG/Gehle, ZPO, §3 Rn. 219, §6 Rn. 4; Schneider, Streitwert-Kommentar für den Zivilprozess, 12. Aufl., Rn. 2696 f.).
LAG Hamm, Beschluss vom 4.6.2008,
Az. 10 Ta 355/08
Vielfach wird der Wert des Erzwingungsinteresses nach § 3 ZPO geschätzt, wobei als Richtschnur für das Vollstreckungsinteresse der Streitwert für das Hauptsacheverfahren zugrunde gelegt wird (LAG Baden-Württemberg, 04.02.1985 – DB 1985, 2004; LAG Bremen, 02.02.1988 – LAGE ZPO § 888 Nr. 14; OLG Karlsruhe, 02.11.1999 – MDR 2000, 229; LAG Schleswig-Holstein, 22.03.2001 – 5 Ta 148/00 -).
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.2008,
Az. IV ZB 11/07
8 b) Im Übrigen ist weder dargelegt noch ersichtlich, dass das Beru- fungsgericht von dem ihm bei der Bemessung der Beschwer nach § 3 ZPO eingeräumten Ermessen (vgl. BGH, Beschluss vom 31. Januar 2007 -XII ZB 133/06 - NJW-RR 2007, 724 Tz. 5) rechtsfehlerhaft Gebrauch gemacht hat.
BGH, BESCHLUSS vom 3.1.2008,
Az. IV ZB 14/07
14 Den Wert des zur Auskunftserteilung erforderlichen Aufwands setzt das Berufungsgericht gemäß § 3 ZPO nach freiem Ermessen fest; das Revisionsgericht kann nur prüfen, ob das Berufungsgericht von seinem Ermessen rechtsfehlerhaft Gebrauch gemacht hat (BGH, Beschlüsse vom 9. Juli 2004 - V ZB 6/04 - NJW-RR 2005, 219 unter II 2 c aa; vom 31. Januar 2007 - XII ZB 133/06 - NJW-RR 2007, 724 Tz. 5).
BGH, BESCHLUSS vom 4.11.2007,
Az. III ZR 52/07
Auf dieser Grundlage vermag der Senat auch unter Berücksichtigung des Grundsatzes, dass der Wert eines Auskunftsanspruchs um so höher anzusetzen ist, je geringer die Kenntnisse des Klägers und sein Wissen über die zur Begründung des Leistungsanspruchs maßgeblichen Tatsachen sind (BGH, Beschluss vom 25. Januar 2006 -IVZR 195/04- FamRZ 2006, 619), den Wert des Beschwerdegegenstands nach freiem Ermessen nur auf 5.000 € zu schätzen (§ 3 ZPO).
LAG Hamm, Beschluss vom 5.9.2007,
Az. 10 Ta 245/07
Vielfach wird der Wert des Erzwingungsinteresses nach § 3 ZPO geschätzt, wobei als Richtschnur für das Vollstreckungsinteresse der Streitwert des Hauptsacheverfahrens zugrunde gelegt wird (LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.02.1985 - DB 1985, 2004; LAG Bremen, Beschluss vom 02.02.1988 - LAGE ZPO § 888 Nr. 14; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 02.11.1999 - MDR 2000, 229; LAG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22.03.2001 - 5 Ta 148/00 -).
LAG Hamm, Beschluss vom 1.8.2007,
Az. 10 Ta 692/06
Vielfach wird der Wert des Erzwingungsinteresses nach § 3 ZPO geschätzt, wobei als Richtschnur für das Vollstreckungsinteresse der Streitwert des Hauptsacheverfahrens zugrunde gelegt wird (LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.02.1985 - DB 1985, 2004; LAG Bremen, Beschluss vom 02.02.1988 - LAGE ZPO § 888 Nr. 14; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 02.11.1999 - MDR 2000, 229; LAG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 22.03.2001 - 5 Ta 148/00 -).
BGH, BESCHLUSS vom 3.8.2007,
Az. IV ZR 226/06
Dessen ebenfalls gemäß § 3 ZPO vorzunehmende Schätzung geschieht nach objektiven Anhaltspunkten, wobei anhand des Tatsachenvortrags des Klägers danach zu fragen ist, welche Vorstellungen er sich vom Wert des Leistungsanspruchs gemacht hat (BGH, Urteil vom 31. März 1993 aaO).
BGH, BESCHLUSS vom 3.8.2007,
Az. IV ZR 226/06
Bei der gemäß § 3 ZPO nach freiem Ermessen vorzunehmenden Schätzung des für den Wert des Auskunftsanspruchs maßgebenden Leistungsanspruchs ist in der Rechtsmittelinstanz auch zu berücksichtigen, ob ein solcher Anspruch nach den festgestellten Verhältnissen überhaupt oder nur in geringerer Höhe mit der Folge in Betracht kommt, dass das Interesse des Rechtsmittelklägers unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten entsprechend geringer zu bewerten ist (BGH, Urteil vom 31. März 1993 aaO).
BGH, BESCHLUSS vom 2.4.2007,
Az. VIII ZR 133/06
5 a) Maßgebend für den Wert der Beschwer der Klägerin ist gemäß § 3 ZPO ihr Interesse an der Beseitigung der im landgerichtlichen Urteil ausgesprochenen Zug-um-Zug-Leistung, das sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten bemisst (BGH, Beschluss vom 16. Dezember 1998 -XII ZB 105/97, NJW 1999, 723, unter II 2 b).
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.2007,
Az. XII ZB 133/06
Das Rechtsbeschwerdegericht kann die Bemessung der Beschwer nur darauf überprüfen, ob das Berufungsgericht von dem ihm nach § 3 ZPO eingeräumten Ermessen rechtsfehlerhaft Gebrauch gemacht hat, was insbesondere dann der Fall ist, wenn das Gericht bei der Bewertung des Beschwerdegegenstandes maßgebliche Tatsachen verfahrensfehlerhaft nicht berücksichtigt oder etwa erhebliche Tatsachen unter Verstoß gegen seine Aufklärungspflicht (§ 139 ZPO) nicht festgestellt hat (BGH Beschluss vom 28. November 1990 - VIII ZB 27/90 -NJW-RR 1991, 509 und Urteil vom 24. Juni 1999 - IX ZR 351/98 - NJW 1999, 3050 f.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.11.2006,
Az. V ZB 93/06
Die Entscheidung über die Festsetzung des Gegenstandswerts für das Rechtsbeschwerdeverfahren beruht auf § 3 ZPO (vgl. BGHZ 22, 283, 284 ff.);
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.2006,
Az. V ZR 97/06
§ 3 ZPO nach dem Wertverlust zu bemessen, den das Grundstück durch den Überbau erleidet (Senat, Beschl. v. 23. Januar 1986, VZR 119/85, NJW-RR 1986, 737; OLGR Hamm 1995, 267; OLGR München 1997, 140).
BGH, BESCHLUSS vom 4.3.2006,
Az. V ZB 194/05
33 Die Kostenentscheidung folgt aus § 97 Abs. 1 ZPO, die Festsetzung des Beschwerdewerts, der hier dem Wert der Hauptsache entspricht (vgl. BGH, Beschl. v. 17. Januar 1968, IV ZB 3/68, NJW 1968, 796), aus § 3 ZPO.
BGH, BESCHLUSS vom 4.9.2005,
Az. IX ZR 80/03
3 Für Klagen auf Feststellung des Bestehens eines Rechtsverhältnisses (positive Feststellungsklagen) hat sich in der Praxis die Bemessung nach einem entsprechenden Leistungsantrag, jedoch - wegen der fehlenden Vollstreckbarkeit - mit einem Abschlag von 20 % allgemein durchgesetzt (BGH, BeschI. v. 28. November 1990 - VIII ZB 27/90, LM § 3 ZPO Nr. 72 = NJW-RR 1991, 509; Beschl. v. 17. März 2004 -XII ZR 162/00, BGH-Report 2004, 1055 f).
BGH, BESCHLUSS vom 3.5.2005,
Az. XII ZR 104/02
Der Wert der Beschwer durch die zusätzliche Verurteilung der Beklagten zu dem Abriß des Anbaus auf der Fläche der ehemaligen Terrasse und des Schuppens bemißt sich gemäß §3 ZPO nach den Kosten, die die Beklagten aufbringen müßten, um diese Bauten von dem Grundstück zu entfernen (BGH Urteil vom 10. Dezember 1993 - V ZR 168/92- NJW 1994, 735 f.; Beschluß vom 29. April 2004 - III ZB 72/03 - BGH-Report 2004, 1102; vgl. auch Senatsbeschluß vom 20. April 2005 - XII ZR 92/02 aaO).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2004,
Az. IV ZR 150/04
Dabei ist nach ständiger Rechtsprechung des Senats von dem 3,5-fa-chen Jahresbetrag der begehrten monatlichen Rentenleistung und der monatlichen Prämie (§§ 3, 9 ZPO) ein Abschlag von jeweils 50% vorzunehmen, wenn der behauptete Eintritt des Versicherungsfalles, mithin der Berufsunfähigkeit im Sinne der vereinbarten Bedingungen, noch ungeklärt ist, während bei bereits geklärter Berufsunfähigkeit sich der Feststellungsabschlag auf 20% beläuft (Senat, Urteil vom 13. Dezember 2000 -IV ZR 279/99 - VersR 2001, 601 unter 2 b; Beschlüsse vom 29. Juni 1994 - IV ZR 9/94 - BGHR ZPO § 3 Feststellungsantrag 3; vom 12. Februar 1992 - IV ZR 241/91 - NJW-RR 1992, 608 unter II b und vom 17. Mai 2000 aaO).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.2004,
Az. XII ZB 165/00
Die Bewertung des Rechtsmittelinteresses kann vom Senat nur darauf überprüft werden, ob das Berufungsgericht die gesetzlichen Grenzen des ihm gemäß § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder sein Ermessen fehlerhaft ausgeübt hat (st. Rspr., vgl. BGH Beschluß vom 8. Oktober 1991 - XI ZB 5/91 - BGHR ZPO § 2 Beschwerdegegenstand 20).
BGH, BESCHLUSS vom 3.5.2004,
Az. IV ZR 186/03
2. a) Der Senat hat die Beschwer einer Partei, die in einem Rechtsstreit um das Fortbestehen eines Krankenversicherungsverhältnisses unterlegen ist, im Regelfall in entsprechender Anwendung von § 3 ZPO anhand der vereinbarten Versicherungsprämie bestimmt, soweit es nicht um die Erstattung krankheitsbedingter Aufwendungen ging; da es sich bei den Prämien um wiederkehrende Leistungen handelt, hat der Senat im Hinblick auf § 9 ZPO den dreieinhalbjährigen Betrag der Prämie zugrunde gelegt (Beschluß vom 15. Mai 1996 - IV ZR 337/95 - BGHR ZPO vor § 1/Rechtsmittel, Beschwer 9; Beschluß vom 10. Oktober 2001 - IV ZR 171/01 - NVersZ 2002, 21 f.).
LG Duisburg, Beschluss vom 3.2.2004,
Az. 11 T 278/03
(so auch OLG Brandenburg, NJW-RR 1996, 1472; OLG München NJW-RR 1996, 956; OLG Düsseldorf JurBüro 1994, 114; Zöller - Herget § 3 ZPO Rn. 16 Stichwort: Einseitige Erledigungserklärung).
BGH, BESCHLUSS vom 1.11.2003,
Az. II ZB 32/03
Bemißt sich somit der Beschwerdewert nach § 3 ZPO nach dem Interesse an der begehrten Entscheidung, ist dieses nicht mit dem Hauptsachestreitwert gleichzusetzen (a.A. OLG Naumburg, OLGR 1998, 323; OLG Koblenz, NJW-RR 1998, 1222), sondern nur mit einem Bruchteil von etwa einem Drittel (OLG Celle, OLGR 1994, 109; OLG Bamberg, BauR 2000, 773; a.A. OLG
LG Duisburg, Beschluss vom 4.9.2003,
Az. 11 T 199/03
3Die Kammer hält an ihrer Auffassung fest, dass sich bei einseitig gebliebener Hauptsacheerledigterklärung der Streitwert nach dem vollen Wert der (ursprünglichen) Klageforderung bzw. des Zahlungsantrages bemißt, weil weiterhin über die gesamte Hauptsache und nicht nur über die Kosten des Verfahrens zu entscheiden ist (so auch OLG Brandenburg, NJW-RR 1996, 1472; OLG München NJW-RR 1996, 956; OLG Düsseldorf JurBüro 1994, 114; Zöller - Herget § 3 ZPO Rn. 16 Stichwort: Einseitige Erldigungserklärung).
BGH, BESCHLUSS vom 3.8.2003,
Az. IV ZR 420/02
Für die Bewertung des Klageantrags auf Feststellung der Nichtigkeit der streitigen Vergleichsklausel kommt es auf das Interesse der Klägerin an (§ 3 ZPO, vgl. BGH, Beschluß vom 17. Oktober 1956 - IV ZR 270/56 - LM ZPO § 3 Nr. 11).
BGH, vom 2.3.1999,
Az. a ZR 234/80
Maßgebend ist insoweit der für die Auskunftserteilung erforderliche Aufwand (BGHZ 128, 85, 89 sowie zur Stufenklage BGH, Beschl. v. 23. März 1970 - VII ZR 137/68, NJW 1970, 1083), der hier gemäß § 3 ZPO auf 600,- DM zu schätzen ist.
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.1999,
Az. IX ZR 369/98
Gründe: Der Streitwert für einen Schadensersatzanspruch wegen schuldhafter Verursachung einer gesetzlichen Unterhaltspflicht ist nach § 3 ZPO zu schätzen; Anhaltspunkte für diese Schätzung sind die vermutliche Dauer der Unterhaltspflicht und die Höhe der geschuldeten monatlichen Zahlungen (BGH, BeschI. v. 21. September 1994 - XII ZR 5/94, NJW-RR 1995, 197).
BGH, Urteil vom 4.2.1999,
Az. 4 U 82/94
sem Wert entspricht der nach § 3 ZPO zu schätzende Streitwert für die Revisionsinstanz (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 - VII ZR 113/63 - NJW 1964, 2061 f).
BGH, BESCHLUSS vom 5.8.1997,
Az. IX ZR 186/97
Sein Interesse daran ist auf der Grundlage des § 3 ZPO in entsprechender Anwendung des § 9 ZPO auf den dreieinhalbfachen Wert des einjährigen Bezuges zu schätzen (vgl. BGH, Beschl. v. 13. Oktober 1993 - XII ZR 126/93, NJW-RR 1994, 909).
BGH, BESCHLUSS vom 5.8.1997,
Az. IX ZR 186/97
Sein Interesse daran ist auf der Grundlage des § 3 ZPO in entsprechender Anwendung des § 9 ZPO auf den dreieinhalbfachen Wert des einjährigen Bezuges zu schätzen (vgl. BGH, Beschl. v. 13. Oktober 1993 - XII ZR 126/93, NJW-RR 1994, 909).
BGH, BESCHLUSS vom 2.8.1997,
Az. X ZB 12/97
Den Wert des Beschwerdegegenstandes hat der Senat nach § 3 ZPO entsprechend dem Wert der Hauptsache festgesetzt, da es den Beschwerdeführern nach dem Beschwerdevortrag ersichtlich darum geht, über die Richterablehnung ihre Verurteilung insgesamt zu Fall zu bringen (vgl. hierzu BGH, Beschl. v. 17.1.1968 - IV ZB 3/68, NJW 1968, 796).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.1996,
Az. VIII ZR 87/96
1. Klagt ein Dritter auf Feststellung der Nichtigkeit eines zwischen dem Beklagten und einem anderen oder - wie hier - zwischen mehreren Beklagten abgeschlossenen Vertrages, so bestimmt sich der Streitwert nach dem Interesse dieses Dritten, das nach der allgemeinen Vorschrift des § 3 ZPO zu bemessen ist (BGH, Urteil vom 3. Dezember 1954 - V ZR 114/53 = RPf1 1955, 101, 102).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.1996,
Az. VIII ZR 87/96
Bei einer Klage auf Feststellung des Bestehens oder Nichtbestehens eines Vorkaufsrechts bzw. auf Feststellung, daß der Vorkaufsberech-tigte sein Vorkaufsrecht nicht oder nicht rechtzeitig aus-geübt habe, ist für die Wertfestsetzung ebenfalls von dem gemäß § 3 ZPO zu schätzenden Interesse des Klägers an der begehrten Feststellung auszugehen (BGH, Beschluß vom 20. Februar 1957 - V ZR 125/55 = JurBüro 1957, 224 f) .
BGH, BESCHLUSS vom 3.6.1996,
Az. XII ZB 15/96
2. Diese Bewertung des Rechtsmittelinteresses, die vom Senat nur darauf überprüft werden kann, ob das Berufungsgericht die gesetzlichen Grenzen des ihm gemäß § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder sein Ermessen fehlerhaft ausgeübt hat (Senatsbeschlüsse vom 8. Februar 1989 - IVb ZB 174/88 - BGHR ZPO § 2 Beschwerdegegenstand 10 = FamRZ 1989, 730; vom 22. Februar 1989 - IVb ZB 5/89 - FamRZ 1989, 731 und vom 24. April 1993 - XII ZB 6/93 - BGHR ZPO § 511a Wertberechnung 9), ist nicht zu beanstanden.
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.1995,
Az. XI ZR 106/95
Auszugehen ist vom wirtschaftlichen Interesse des Beklagten an der Widerklage (BGH; Beschluß vom 27. April 1994 - IV ZR 235/93, BGHR § 3 ZPO Interesse, wirtschaftliches 2).
BGH, BESCHLUSS vom 2.10.1994,
Az. XI ZB 19/94
Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (Beschluß vom 17. Januar 1968 - IV ZB 3/68 = NJW 1968, 796) darin an, daß im Rahmen des § 3 ZPO und des § 12 GKG der Gebührenstreitwert von Zwischenentscheidungen, bei denen es um eine Richterablehnung geht, in der Regel mit dem Streitwert der Hauptsache identisch ist (ebenso BayObLG NJW 1989, 44 und die herrschende Meinung in der Kommentarliteratur).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.1994,
Az. VIII ZR 119/94
Stünden der Klägerin, wie sie nunmehr unter Vorlage früherer Provisionsabrechnungen vorträgt, noch Provisionen in dem behaupteten Umfang zu, wäre die Beschwer allerdings auf einen wesentlich über 5.000 DM liegenden Betrag festzusetzen, da das Interesse an der Erteilung der Auskunft gemäß § 3 ZPO mit einem Bruchteil des Zahlungsanspruchs (im Regelfall 1/4 oder 1/5) zu bewerten ist (vgl. BGH, Urteil vom 24. März 1960 - VII ZR 207/59 = NJW 1960, 1252; BGH, Beschluß vom 30. April 1962 - VII ZR 34/62 = MDR 1962, 564; siehe auch Zöller/Schneider, ZPO, 18. Aufl., § 3 Rdnr. 16 'Auskunft” m.w.Nachw.).
BGH, BESCHLUSS vom 3.3.1993,
Az. XII ZR 244/92
Die Wertberechnung ist gemäß § 3 ZPO nach dem Wert des vermeintlichen Pachtrechts zu schätzen (vgl. OLG Schleswig SchlHA 1961, 333 Nr. 98; Hillach/Rohs, Handbuch des Streitwerts, 7. Aufl. § 30 H XVI S. 155).
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.1993,
Az. XII ZB 159/92
Diese Bewertung des Rechtsmittelinteresses, die vom Senat nur darauf überprüft werden kann, ob das Berufungsgericht die gesetzlichen Grenzen des ihm gemäß § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder sein Ermessen fehlerhaft ausgeübt hat (vgl. BGH, Beschluß vom 8. Oktober 1991 - XI ZB 5/91 - BGHR ZPO § 2 Beschwerdegegenstand 20) ist
BGH, BESCHLUSS vom 3.9.1992,
Az. IV ZR 23/92
Bei der Klage auf Auseinandersetzung der Erbengemeinschaft ist aber gemäß § 3 ZPO nicht maßgebend, daß die Aufhebung der gesamthänderischen Bindung des Vermögens und die unbeschränkte Verfügungsbefugnis an bestimmten Nachlaßgegenständen erstrebt wird (BGH, Urteil vom 24. April 1975 - Ill ZR 173/72 - NJW 1975, 1415ff.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.5.1991,
Az. III ZB 16/91
3 mit der Berufung die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung seitens des Beklagten, ist Grundlage dieser Schätzung der Mehrbetrag, den der Kläger infolge der durch die Versicherung erworbenen Kenntnisse zu erlangen hofft (vgl. BGH KoRspr. § 3 ZPO Nr. 113; OLG Bamberg JurBüro 1972, 1091; Zöller/Schneider, ZPO 16. Aufl. § 3 Rn. 16 'Offenbarungsversicherung' ) .
BGH, BESCHLUSS vom 3.3.1991,
Az. IV ZR 46/91
Auch hier ist das Interesse des Beklagten, die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung zu vermeiden, nach § 3 ZPO zu schätzen (vgl. z.B. Senatsbeschluß vom 13.4.1988 - IVa ZB 18/87 -; BGH Beschluß vom 30.1.1991 - XII ZB 156/90 - m.w.N., zur Veröffentlichung bestimmt).
BGH, BESCHLUSS vom 3.1.1991,
Az. VIII ZB 45/90
9 Der Beschwerdewert war unter Berücksichtigung des Kosteninteresses des Beklagten auf 15.000 DM festzusetzen (§ 3 ZPO; vgl. BGH, Beschluß vom 21. April 1961 - V ZR 155/60 = NJW 1961, 1210; Beschluß vom 7. März 1969 - I ZR 22/68 = NJW 1969, 1173 unter 2 der Gründe).
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.1991,
Az. XII ZR 115/90
Durch diese Vorschrift wird die dem Gericht bei der Ermittlung der tatsächlichen Grundlagen einer Streitwertfestsetzung in § 3 ZPO eingeräumte Ermessensfrei-heit eingeschränkt (vgl. BGH, Beschluß vom 9. März 1988 - IVa ZR 250/87 - BGHR ZPO § 546 Abs. 2, neue Tatsachen 1 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.1991,
Az. XII ZR 244/90
Vielmehr ist der Streitwert in einem solchen Falle gemäß § 3 ZPO nach freiem Ermessen festzusetzen (vgl. OLG Hamm JurBüro 1977, 1616; OLG Karlsruhe KostRsp ZPO § 3 Nr. 586; OLG Saarbrücken JurBüro 1989, 1598; Zoller/ Schneider, ZPO 16. Aufl. § 3 Rdn. 16 Stichwort 'Widerspruchsklage' ) .
BGH, BESCHLUSS vom 2.0.1990,
Az. XI ZB 6/89
Diese Bewertung des Rechtsmittelinteresses, die vom Senat nur daraufhin überprüft werden kann, ob das Berufungsgericht die gesetzlichen Grenzen des ihm gemäß § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder sein Ermessen fehlerhaft ausgeübt hat (BGH, Beschluß vom 13. März 1985 - IVa ZB 2/85, WM 1985, 764; BGH, Beschluß vom 16. Dezember 1987 - IVb ZB 124/87, NJW-RR 1988, 836, 837), ist nicht zu beanstanden.
BGH, BESCHLUSS vom 3.1.1988,
Az. VIII ZR 276/87
An diesem Ergebnis ändert sich nichts, wenn der Wert der Beschwer - wie dies das Berufungsgericht offensichtlich getan hat - mit dem im Rahmen des § 3 ZPO bei positiven Feststellungsklagen üblichen Abschlag von 20 % (dazu BGH Beschluß vom 16. Oktober 1961 - III ZR 136/61 = VersR 1961, 1094 und Urteil vom 23. September 1965 - II ZR 234/63 = NJW 1965, 2298) festzusetzen ist.
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.1988,
Az. VIII ZR 225/86
Die Oberlandesgerichte Celle und Bamberg haben den Standpunkt vertreten, er sei nach § 3 ZPO zu schätzen; dabei sei von dem Rohertrag auszugehen, die öffentlichen Lasten und Erhaltungskosten seien abzuziehen und der Reinertrag in entsprechender Anwendung des § 24 Abs. 2 KostO zu vervielfachen (OLG Celle, Rpfl 1960, 413; OLG Bamberg, JurBüro 1975, 649).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.1987,
Az. VIII ZR 82/87
Bei dieser Klage auf Feststellung der Nichtigkeit von Verträgen, die zwischen Dritten abgeschlossen worden sind, ist für die nach § 3 ZPO zu bemessende Beschwer das Interesse des Klägers an der begehrten Feststellung entscheidend (vgl. BGH, Urteil vom 3. Dezember 1954 - V ZR 114/53, LM ZPO § 256 Nr. 25 = Rechtspfleger 1955, 101).
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.1987,
Az. IVb ZB 38/87
Sie kann vom Senat nur darauf überprüft werden, ob das Oberlandesgericht von seinem Bewertungsermessen (§ 3 ZPO) einen ungesetzlichen Gebrauch gemacht hat (vgl. BGH Urteil vom 30. November 1983 - VII ZR 342/82 - WM 1984, 180).
BGH, BESCHLUSS vom 3.4.1986,
Az. i zr 241/85
§ 3 ZPO vorgenommene Festsetzung kann vom Revisionsgericht nur auf Ermessensfehler hin überprüft werden (BGH NJW 1982, 1765 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 4.0.1986,
Az. V ZR 119/85
Zivilsenat auch außerhalb des Anwendungsbereichs des § 3 ZPO, z.B. bei der Klage auf Herausgabe eines abzutrennenden Grundstücksstreifens, darin folgen könnte, daß die Beschwer des Beklagten höher sein könne als der vom Gesetzgeber aufgrund rechtlicher Sonderwertungen in § 6 ZPO festgesetzte Wert (in diesem Sinne aber BGH, Beschl. v. 16. Juni 1988, III ZR 65/88, BGHR ZPO § 2 - Beschwerdegegenstand 8), ist zweifelhaft (vgl. zur Spezialität der Sondertatbestände nach §§ 4 ff ZPO gegenüber dem Auffangtat-beständ des § 3 ZPO etwa Schumann, NJW 1982, 1257, 1260) und braucht hier nicht entschieden zu werden.
BGH, BESCHLUSS vom 3.8.1984,
Az. VIII ZR 165/84
Das gilt entsprechend auch für den - hier vorliegenden - Fall der einseitig erklärten Teilerledigung des Rechtsstreits (BGH, Beschluß vom 19. Dezember 1968 - VII ZR 109/68 = KostRspr § 3 ZPO Nr. 215).
BGH, Urteil vom 3.11.1981,
Az. VIII ZR 280/80
b) Maßgebend für den Wert der Beschwer der Klägerin ist ihr Interesse an der Beseitigung der im landgerichtlichen Urteil ausgesprochenen Zug-um-Zug-Leistung, das sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten bemißt (BGH, Beschluß vom 14.2.1973 - V ZR 179/72, LM § 3 ZPO Nr. 47 = NJW 1973, 654, 655).
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1978,
Az. II zb 1/78
Zwar ist die Klägerin kapitalmäßig an der Kommanditgesellschaft nicht beteiligt, und dem Berufungsgerichts ist darin zu folgen, daß im allgemeinen der Wert des Gesellschaftsanteils des klagenden Gesellschafters der geeignete Anknüpfungspunkt für die Ermittlung eines Streitwerts ist, der in einer gesellschaftsrechtlichen Streitigkeit nach § 3 ZPO festzusetzen ist (BGHZ 19, 172 ff).
BGH, BESCHLUSS vom 1.11.1977,
Az. III ZR 36/88
Bei der Bewertung dieses Verfahrensgegenstandes ist es gerechtfertigt, die Grundsätze der Senatsentscheidungen in BGHZ 49, 317; 51, 341 und LM Nr. 54 zu § 3 ZPO heranzuziehen und den Wert gemäß § 161 Abs. 1 BBauG (jetzt § 221 Abs. 1 BauGB) in entsprechender Anwendung des § 3 ZPO mit 20 v. H. des Wertes der von den Beteiligten zu 2) und 3) eingeworfenen Grundstücke anzunehmen.
BGH, BESCHLUSS vom 4.11.1977,
Az. n zb 7/77
Zwar ist die Klägerin kapitalmäßig an der Kommanditgesellschaft nicht beteiligt, und dem Berufungsgericht ist darin zu folgen, daß im allgemeinen der Wert des Gesellschaftsanteils des klagenden Gesellschafters der geeignete Anknüpfungspunkt für die Ermittlung eines Streitwerts ist, der in einer gesellschaftsrechtlichen Streitigkeit nach § 3 ZPO festzusetzen ist (BGHZ 19, 172 ff).
BGH, URTEIL vom 4.3.1975,
Az. III ZR 173/72
Der IV. Zivilsenat hat die Bewertung des Streitgegenstandes für die Klage eines Miterben gegen einen anderen Miterben auf die Mitwirkung bei der Auflassung eines Nachlaßgrundstücks an den klagenden Miterben unter wirtschaftlicher Betrachtungsweise vorgenommen und daher bei der Streitwertbemessung für diese auf eine TeilauseinanderSetzung gerichtete Klage den Wert der Beteiligung des klagenden Miterben am Nachlaßgegenstand abgezogen (§3 ZPO; Beschluß v. 23- Februar 1972 in NJW 1972, 909)- Der erkennende Senat hat bei einem Teilstreit Über die Erbausein-*5andersetzung, einem Streit über die Verteilung einzelner Nachlaßgrundstücke, den Streitwert nach § 3 ZPO entsprechend dem Interesse am Auseinandersetzungsplan bestimmt (Beschluß v. 17. März 1969 in NJW 1969, 1350; vgl. auch Schumann/Geißinger, BRAGebO, 2. Aufl., § 8 (§ 3 ZPO)
BGH, URTEIL vom 4.3.1975,
Az. III ZR 173/72
Der erkennende Senat hat bei einem Teilstreit über die Erbauseinander setzung, einem Streit über die Verteilung einzelner Nachlaßgrundstücke, den Streitwert nach § 3 ZPO entsprechend dem Interesse am Auseinandersetzungsplan bestimmt (Beschluß v. 17. März 1969 in NJW 1969, 1350; vgl. auch Schumann/Geißinger, BRAGebO, 2. Aufl., § 8 (§ 3 ZPO)
BGH, Urteil vom 3.10.1971,
Az. VIII ZR 80/71
- 4 wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bewerten (BGH, Beschluß vom 21. April 1961 - V ZR 58/60 = LM § 3 ZPO Nr, IS = NJW 1961, I466).
BGH, URTEIL vom 5.6.1968,
Az. VI ZE 134/67
nach § 3 ZPO zu bemessen (vgl. BGHZ 19, 172, 176 und den Beschluß des BGH vom 13. April 1962 - V ZR 29/61 -NJW 1962, 1248), Die Grundsätze dieser Entscheidungen können indes entgegen der Meinung der Beklagten nicht zu einer Unzulässigkeit der Revision fuhren.
BGH, Urteil vom 4.5.1962,
Az. II ZR 36/61
In dieser Sache hat das Landgericht den Streitwert gemäß § 11 GKG nach § 3 ZPO festgesetzt» Das war richtig, wie das Berufungsgericht darlegt und die Kläger nicht beanstanden» Dabei durfte für die Schätzung der Grundsatz des § 12 Abs» 1 GKG herangezogen werden, wonach bei Streit über das Bestehen oder die Dauer eines Mietverhältnisses höchstens der einjährige Zinsbetrag als Wert maßgebend ist» Das Beschwerdegericht konnte also davon ausgehen, daß der Streit über oinzelne Bestimmungen eines Vertrages nicht höher bewertot werden sollte als der Streit über den Bestand des ganzen Vertrages» Nach § 3 ZPO wird der Wert des Streitgegenstandes vom Gericht nach freiem Ermessen festgesetzt» Die Kläger haben in ihrem früheren Vorbringen übersehet*, daß bei Ermessenserit-scheidungen infolge des dem Richter gewährten weiten Spiel«“ raumes abweichende Entscheidungen durch verschiedene Beurteiler möglich sind und eine Amtspflichtverletzung nur vorliegt, wenn der Richter so fehlsam gehandelt hat, daß seine Entscheidung mit den an eine ordnungsmäßige Rechts an wen dung zu stellenden Anforderungen schlechterdings unvereinbar ist (BGHZ 22, 258/263)o Das.bedarf ebenfalls keiner weiteren Erörterung» Denn nachdem das Berufungsgericht als Kollegial-gcricht nach mündlicher Verhandlung die Schätzung durch das Beschwerdegoricht als richtig und damit als rechtmäßig bezeichnet hat, entfällt schon aus diesem Grunde jetzt jeder Schuldvorwurf, selbst wenn das Revisionsgericht eine andere Auffassung in der Sache vertreten würde (BGH-RGRK 11» Aufl»
BGH, vom 5.3.1962,
Az. V ZR 29/61
Für einen solchen Fall hält der erkennende Senat eine Abweichung von der genannten Hegel und eine Streitwert-bemessung nach § 3 ZPO für angebracht, und zwar im vorliegenden Fall in Obereinstimmung mit den Vorinstanzen dahin9 daß statt des 12 l/2fachen der 7fache Jahresbetrag der Rente anzusetzen ist (vgl. auch BGHZ 199 1729 176).
BGH, vom 5.1.1962,
Az. V ZR 6/61
Hiernach wird dort, wo nur § 3 ZPO anzuwenden ist, im allgemeinen auf den der Erbquote des Klägers entsprechenden bloßen Teilwert abgestellt; so bei der Klage zwischen Miterben auf Feststellung der Testamentsnichtigkeit oder einer von der Test ament sauslegung abhängigen Rechtsfolge (BGH LM ZPO § 3 Nr. 11), auf Feststellung der Wirksamkeit eines Pachtvertrags zwischen der Erbengemeinschaft und einem Dritten (Senatsbeschluß LM GKG § 10 Nr. 10), auf Feststellung der Ausgleichungspflicht (BGH LM ZPO § 3 Nr. 9)» auf Feststellung des Wegfalls der Hausverwaltungsbefugnis des Beklagten (Senatsbeschluß vom l*f. November 1958?
BGH, Urteil vom 2.11.1959,
Az. VIII ZR 197/53
Wenn Stein/Jonas/Schönke (ZPO 18.Aufl. § 3 Anm.III 3 b) als Beispiel für eine Wertfestsetzung nach freiem Ermessen gemäß § 3 ZPO auch die Abtretung von Forderungen anführen und sich dabei auf die Entscheidung OLG München,ZZP 51,274 beziehen, so ist damit für die Entscheidung der vorliegenden Frage nichts gewonnen* da die angeführte Entscheidung nur den Sonderfall der Rückübertragung einer anfechtbar erworbenen Forderung zur Konkursmasse behandelt;.
BGH, vom 3.6.1957,
Az. V ZR 156/55
Streitig ist das Vorkaufsrecht der Beklagten hinsichtlich des Kaufvertrags vom 10, August 1949 und der darin veräußerten Grundstücke-, Maßgebend für die Bemessung des Streitwerts ist nach § 3 ZPO das Interesse , das die Beklagte an dem Bestehen des Vorkaufsrechts für diesen Pall -hat, wobei jedoch der Wert begrenzt ist durch das gegenteilige Interesse des Klägers daran, daß das Vorkaufsrecht den genannten Vertrag nicht erfaßt (vgl BGH 20. Februar 195?, V ZR 125/55; WM 1957, 522).
BGH, Urteil vom 6.10.1953,
Az. HI ZR 151/5
Unter Anwendung der in BGHZ 1, 43 aufgestellten Bemessungsgrund-sätze ist der Senat der Auffassung, dass der Wert des Reststellungsantrages im Revisionsinteresse auf über 6 000 DM zu schätzen ist (§3 ZPO).
BGH, Beschluss vom 3.1.1952,
Az. IT ZR 219/52
Es hat vielmehr diesen Wert gemäss § 3 ZPO unter Berücksichtigung des gesamten Vorbringens der Parteien nach freiem Ermessen zu schätzen (vgl Baumbach-Lauterbach ZPO 21. Aufl Anhang zu § 3 S 24 unter ’’Feststellungsklagen”$ ferner OLG .Stuttgart, HRR 33, 1885).