BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2014,
Az. II ZB 29/12
§ 546 ZPO, nämlich darauf, ob eine umfassende und widerspruchsfreie Auseinandersetzung mit dem Prozessstoff und den Beweisergebnissen stattgefunden hat, die Beweiswürdigung also vollständig und rechtlich möglich ist und nicht gegen Denkgesetze und Erfahrungssätze verstößt (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2011 -XI ZR 51/10, BGHZ 192, 90 Rn. 29; Urteil vom 19. Juli 2004 - II ZR 217/03, WM 2004, 1726, 1729).
BGH, URTEIL vom 5.2.2014,
Az. V ZR 115/13
Daher stellt auch die Räumung im Wege der Zwangsvollstreckung keine Erfüllung des Rückgewähranspruchs nach § 546 Abs. 1 ZPO (BGH, Urteil vom 24. März 2004 -VIII ZR 188/03, NJW 2004, 1736, 1737) und damit kein die Hauptsache erle-
BGH, URTEIL vom 3.2.2014,
Az. IV ZR 102/13
Dies kann der Senat, der das prozessuale Vorbringen der Parteien eigenständig zu prüfen und auszulegen hat, selbst feststellen (BGH, Urteil vom 11. März 1992 -VIII ZR 291/90, NJW 1992, 2346 unter II 2 m.w.N.;Musielak/Ball, 9. Aufl., § 546 ZPO Rn. 7).
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2012,
Az. IX ZB 295/11
Ist - wie vorliegend - eine Prüfungsund Entscheidungskompetenz des Rechtsbeschwerdegerichts hingegen nicht eröffnet (vgl. BGH, Beschluss vom 26. September 1979 -VIII ZR 87/79, NJW 1980, 344 [zu §546 ZPO aF]), fehlt es an der erforderlichen gesetzlichen Grundlage, um die Zulassungsentscheidung dem Rechtsbeschwerdegericht überantworten zu können.
BGH, URTEIL vom 4.4.2012,
Az. IX ZR 125/10
11 Zwar kann die Zulassung der Revision im Falle einer nicht notwendigen Streitgenossenschaft auf einen der Streitgenossen beschränkt werden (BGH, Urteil vom 17. April 1952 - III ZR 182/51, LM § 546 ZPO Nr. 9; vom 7. Juli 1983 - Ill ZR 119/82, NJW 1984, 615 [insoweit nicht in BGHZ 88, 85 abgedruckt]; MünchKomm-ZPO/Wenzel, 3. Aufl., §543 Rn. 38; Hk-ZPO/Kayser, 4. Aufl., § 543 Rn. 60; Zöller/Heßler, ZPO, 29. Aufl., § 543 Rn. 21; vgl. auch BGH, Urteil vom 5. November 2003 -VIIIZR 320/02, WM 2004, 853), so dass die Be-
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2012,
Az. IX ZB 296/11
15 Ist - wie vorliegend - eine Prüfungsund Entscheidungskompetenz des Rechtsbeschwerdegerichts nicht eröffnet (vgl. BGH, Beschluss vom 26. September 1979 -VIII ZR 87/79, NJW 1980, 344 [zu § 546 ZPO aF]), fehlt es an
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.2009,
Az. IX ZB 193/08
Schlusses selbst oder mindestens aus den Vorgängen bei seinem Erlass oder seiner Verkündung ergeben, weil nur dann eine 'offenbare' Unrichtigkeit vorliegen kann (BGH, Beschl. v. 24. November 2003 aaO; vgl. BGHZ 20, 188, 191 f; 78, 22 für die gleich gelagerten Fälle der Zulassung der Revision nach § 546 ZPO a.F.).
LAG Hamm, Urteil vom 3.6.2007,
Az. 6 Sa 21/07
Das kommt auch in der Verweisung auf eine sonst nur für das Revisionsverfahren geltende Vorschrift (§ 546 ZPO) zu dem Ausdruck (BGH Beschl. v. 26.06.2003 - III ZB 71/02).
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.2006,
Az. IX ZR 37/05
Das geschah im Wege der Annahmeprüfung, die sich allerdings darauf beschränkte, ob die Sache grundsätzliche Bedeutung hatte (§ 546 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 ZPO a.F.) oder das Berufungsurteil von einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs oder des Gemeinsamen Senats der Obersten Gerichtshöfe des Bundes abwich und auf dieser Abweichung beruhte (§ 546 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 ZPO a.F.; vgl. BGHZ 90, 1, 3 f; 98, 41, 43 f; BGH, Beschl. v. 25. Oktober 1995 - XII ZR 7/94, NJW-RR 1996, 316).
LAG Hamm, Urteil vom 2.8.2004,
Az. 6 Sa 579/04
Das kommt auch in der Verweisung auf eine sonst nur für das Revisionsverfahren geltende Vorschrift (§ 546 ZPO) zu dem Ausdruck (BGH Beschl. v. 26.06.2003 – III ZB 71/02).
BGH, URTEIL vom 4.8.2004,
Az. IX ZR 137/03
Allerdings ist eine solche Beschränkung zulässig (BGHZ 48, 134, 136; BGH, Urt. v. 17. April 1952 - III ZR 182/51, LM § 546 ZPO Nr. 9; v. 7. Juli 1983 - Ill ZR 119/82, NJW 1984, 615; Musielak/Ball, ZPO 4. Aufl. §543 Rn. 11).
BGH, BESCHLUSS vom 3.7.2004,
Az. XII ZR 168/03
a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu dem früheren Prozeßrecht war in Rechtsstreitigkeiten über vermögensrechtliche Ansprüche die Revision gegen ein Schlußurteil, das die Kostenentscheidung für ein vorangegangenes, ebenfalls angefochtenes Teilurteil enthält, als zulassungsfreie Revision auch dann zulässig, wenn der Wert der Beschwer 60.000 DM (vgl. § 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO a.F.) nicht überstieg (vgl. BGH, Urteil vom 3. November 1992 - X ZR 83/90 - NJW 1993, 1063, 1066; BGHZ 20, 253, 254).
BGH, URTEIL vom 2.6.2004,
Az. VI ZR 136/03
(3.1) Der Tatrichter ist bei einem auf Indizien gestützten Beweis grundsätzlich frei, welche Beweiskraft er den Indizien im einzelnen und in einer Gesamtschau für seine Überzeugungsbildung beimißt (vgl. Senatsurteil vom 22. Januar 1991 - VI ZR 97/90 - VersR 1991, 566; BGH, Urteile vom 14. Januar 1993 - IX ZR 238/91 - NJW 1993, 935, vom 15. Oktober 1993 - V ZR 19/92 -NJW 1994, 586, 588 m.w.N. und vom 23. Januar 1997 -1 ZR 29/94- NJW 1997, 2757, 2759; Musielak/Ball, ZPO, 3. Aufl., §546 Rn. 9; Zöller/Gummer, 24. Aufl., §546 ZPO, Rn. 13).
BGH, URTEIL vom 3.5.2004,
Az. VIII ZR 243/03
Der Bundesgerichtshof hat aufgrund dessen in ständiger Rechtsprechung die Revision gegen die in einem Schlußurteil enthaltene Kostenentscheidung auch dann als zulässig angesehen, wenn die Revisionssumme gemäß § 546 Abs. 1 ZPO a.F. hinsichtlich des Schlußurteils nicht erreicht war, sofern - wie hier - das zur Hauptsache ergangene Teilurteil wirksam angefochten war (BGHZ 29, 126, 127; BGH, Urteil vom 3. November 1992 -XZR 83/90, NJW 1993, 1063 = WM 1993, 561 unter V).
BGH, URTEIL vom 2.0.2004,
Az. XI ZR 69/02
Daraus folgt für den erkennenden Senat als Revisionsgericht die Aufgabe, in eigener Zuständigkeit zu prüfen, ob die Urteilsbeschwer des Klägers die Wertgrenze des § 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO a.F. übersteigt (vgl. BGH, Beschluß vom 6. November 1990 - VIZR 117/90, WM 1991, 381, 382; Urteil vom 28. November 1990 - VIII ZR 362/89, WM 1991, 409, 410).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2003,
Az. II ZB 34/03
Ebenso wie nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu § 546 ZPO a.F. eine im Berufungsurteil unterbliebene Zulassung der Revision nicht durch Ergänzungsurteil nachgeholt werden kann (BGHZ 44, 395), kann auch die Zulassung der Rechtsbeschwerde nicht nachträglich durch Ergänzungsbeschluß erfolgen.
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2003,
Az. II ZB 34/03
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Zulassung der Revision nach § 546 ZPO a.F. kann eine Berichtigung des Urteils, in das eine beschlossene Zulassung versehentlich nicht aufgenommen wurde, nach § 319 ZPO erfolgen, wenn die versehentliche Nichtaufnahme der Revisionszulassung aus dem Zusammenhang des Urteils selbst oder seiner Verkündung nach außen getreten ist, so daß eine offenbare Unrichtigkeit vorliegt (BGHZ 20, 195; 78, 22).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2003,
Az. II ZB 35/03
Ebenso wie nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu § 546 ZPO a.F. eine im Berufungsurteil unterbliebene Zulassung der Revision nicht durch Ergänzungsurteil nachgeholt werden kann (BGHZ 44, 395), kann auch die Zulassung der Rechtsbeschwerde nicht nachträglich durch Ergänzungsbeschluß erfolgen.
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2003,
Az. II ZB 35/03
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Zulassung der Revision nach § 546 ZPO a.F. kann eine Berichtigung des Urteils, in das eine beschlossene Zulassung versehentlich nicht aufgenommen wurde, nach § 319 ZPO erfolgen, wenn die versehentliche Nichtaufnahme der Revisionszulassung aus dem Zusammenhang des Urteils selbst oder seiner Verkündung nach außen getreten ist, so daß eine offenbare Unrichtigkeit vorliegt (BGHZ 20, 195; 78, 22).
BGH, BESCHLUSS vom 1.10.2003,
Az. II ZB 37/02
Die Grundsätze, die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Unzulässigkeit einer Ergänzungsentscheidung führen, wenn die Zulassung der Revision im Berufungsurteil unterblieben ist (vgl. BGHZ 44, 395 zu § 546 ZPO a.F.), gelten hier entsprechend.
BGH, BESCHLUSS vom 1.10.2003,
Az. II ZB 37/02
Der Bundesgerichtshof (BGHZ 44, 395) hat für § 546 ZPO a.F. entschieden, daß eine im Berufungsurteil unterbliebene Zulassung der Revision nicht durch ein Ergänzungsurteil nachgeholt werden könne.
BGH, URTEIL vom 5.9.2003,
Az. V ZR 71/03
Anders verhält es sich jedoch, wenn das Ergänzungsurteil nur die Kostenentscheidung zu dem Gegenstand hat (Baumbach/Lauterbach//Albers/Hartmann, ZPO, 61.Aufl., §321 Rdn. 10; MünchKomm-ZPO/Musielak, 2. Aufl., § 321 Rdn. 14; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 21. Aufl., Rdn. 21, BGH, Urt. v. 2. Juli 1984, VI ZR 16/84, ZIP 1984, 1107, 1113 zu § 546 ZPO a.F.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.2003,
Az. IX ZB 134/02
bzw. Annahme des Rechtsmittels dem Rechtsmittelgericht Vorbehalten ist (BGH, Beschl. v. 30. November 1979 -1 ZR 30/79, NJW 1980, 786 - Beschwer oberhalb der Revisionssumme des § 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO a.F.).
BGH, BESCHLUSS vom 2.9.2002,
Az. IX ZR 125/02
Schon für das bisher geltende Recht war anerkannt, daß die Sprungrevision auch für die Urteile in Betracht kam, welche die in § 546 ZPO normierte Revisionssumme nicht erreichten (BGHZ 69, 354).
BGH, BESCHLUSS vom 2.8.2002,
Az. VI ZR 297/01
Sie verkennt dabei die bis zur Streichung des § 546 Abs. 2 ZPO durch die ZPO-Novelle geltende Entscheidung des Gesetzgebers, nichtvermögensrechtliche Streitigkeiten der Überprüfung durch das Revisionsgericht zu entziehen, sofern nicht das Berufungsgericht die Revision zuläßt (vgl. Senatsbeschluß vom 3. April 1984 - VI ZR 80/83 - VersR 1984, 688 unter Hinweis auf BVerfGE 19, 323, 326 f.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.6.2002,
Az. V ZB 16/02
Die Revisionsnovelle vom 15. September 1975 (BGBl. 11863) hatte im Hinblick auf den Umstand, daß das Berufungsgericht die Beschwer von Amts wegen festzusetzen hatte (§ 546 Abs. 2 Satz 1 ZPO a.F.), von einer entsprechenden Regelung abgesehen; gleichwohl ging die Rechtsprechung weiterhin davon aus, daß Glaubhaftmachung genüge (BGH, Beschl. v. 9. März 1988, IVa ZR 250/87, BGHR ZPO § 546 Abs. 2, Neue Tatsachen 1).
BGH, Urteil vom 3.6.2001,
Az. 17 U 5803/00
Gründe Die Entscheidung über die Zulassung der Revision nach § 546 Abs. 1 ZPO ist ausschließlich dem Berufungsgericht übertragen und sowohl der Anfechtung durch die Parteien als auch der Nachprüfung und Abänderung durch den Bundesgerichtshof entzogen (BGH, Beschluß vom 20. September 1999 - II ZB 12/99 - NJW 1999, 3566 m.N.).
BGH, vom 4.4.2000,
Az. XI ZR 18/89
Maßgeblich für den Wert der Beschwer gemäß § 546 Abs. 2 ZPO ist der Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung in der Berufungsinstanz (BGH, Beschl. v. 25. April 1989 - XI ZR 18/89, NJW 1989, 2755; Zöller/Gummer, ZPO 21. Aufl. § 546 RdNr. 11).
BGH, Urteil vom 3.5.1999,
Az. 25 x 2.150
Für die begehrte einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung ist schon deshalb kein Raum, weil die vom Berufungsgericht nicht zugelassene Revision mangels hinreichender Beschwer (§ 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO) unzulässig ist (vgl. BGHZ 8, 47, 49).
BGH, Urteil vom 4.2.1999,
Az. 4 U 82/94
Gründe Wird - wie hier - gegen die Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft und zur Rechnungslegung Revision eingelegt, so bemißt sich der Wert der Beschwer (§ 546 Abs. 1 ZPO) nach dem Aufwand an Zeit und Kosten, die die Erfüllung des titulierten Anspruchs erfordert, sowie nach einem etwaigen Geheimhaltungsinteresse des Verurteilten, nicht aber nach dem Wert des Auskunftsanspruchs selbst oder gar des Zahlungsanspruchs (BGHZ 128, 85).
BGH, URTEIL vom 2.11.1998,
Az. VI ZR 66/98
a) Nach ständiger Rechtsprechung kann das Berufungsgericht die Zulassung der Revision (§ 546 Abs. 1 Satz 2 ZPO) auf einen rechtlich selbständigen und abtrennbaren Teil des Streitstoffes beschränken, auf den auch die Partei selbst ihre Revision begrenzen könnte (BGHZ 53, 152, 155; 76, 397, 399).
BGH, BESCHLUSS vom 3.3.1998,
Az. IV ZA 3/98
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Entscheidung über die Zulassung der Revision in den Fällen des § 546 Abs. 1 ZPO ausschließlich dem Gericht der zweiten Instanz übertragen und sowohl der Anfechtung durch die Parteien als auch der Nachprüfung und Abänderung durch den Bundesgerichtshof entzogen (BGH, Beschluß vom 18. März 1992 - XII ZR 142/91 - FamRZ 1992, 1063 unter II 2).
BGH, BESCHLUSS vom 3.1.1998,
Az. VIII ZR 232/97
Wie auch die Beklagte nicht verkennt, bemißt sich der Wert der Beschwer (§ 546 Abs. 1 ZPO) im Fall der Einlegung eines Rechtsmittels gegen die Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft - und demgemäß auch eines Buchauszugs nach § 87 c Abs. 2 HGB - im wesentlichen nach dem Aufwand an Zeit und Kosten, den die Erfüllung des titulierten Anspruchs erfordert (BGHZ 128, 85, 87 ff; Senatsbeschluß vom 1. April 1992 - VIII ZB 2/92 = WM 1992, 1339 unter II 1;
BGH, BESCHLUSS vom 3.1.1998,
Az. VIII ZR 233/97
Wie auch die Beklagte nicht verkennt, bemißt sich der Wert der Beschwer (§ 546 Abs. 1 ZPO) im Fall der Einlegung eines Rechtsmittels gegen die Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft - und demgemäß auch eines Buchauszugs nach § 87 c Abs. 2 HGB - im wesentlichen nach dem Aufwand an Zeit und Kosten, den die Erfüllung des titulierten Anspruchs erfordert (BGHZ 128, 85, 87 ff; Senatsbeschluß vom 1. April 1992 - VIII ZB 2/92 = WM 1992, 1339 unter II 1;
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.1997,
Az. VIII ZR 303/96
Die Vorschrift des § 546 Abs. 2 Satz 2 ZPO soll nach dem Willen des Gesetzgebers verhindern, daß Revisionen, die im Vertrauen auf eine Wertfestsetzung des Berufungsgerichts eingelegt worden sind, vom Revisionsgericht mit der Begründung verworfen werden, der Wert sei in Wirklichkeit niedriger (BGH, Beschluß vom 13. November 1980 - IVa ZR 173/80 = NJW 1981, 579; Senatsurteil vom 4. Dezember 1991 - VIII ZR 32/91 = NJW 1992, 982 unter I).
BGH, BESCHLUSS vom 3.8.1996,
Az. XII ZR 144/96
5 Da dieser Betrag die Revisionssume des § 546 Abs. 1 ZPO nicht erreicht, ist die Revision hinsichtlich der Zurückweisung der Anschlußberufung unabhängig davon unzulässig, ob die im Schlußurteil getroffene Kostenentscheidung der Revision unterliegt (vgl. BGHZ 29, 126 f.).
BGH, Urteil vom 3.4.1995,
Az. XII ZR 172/94
Nach dem Sinn und Zweck des § 546 ZPO ist das aber nicht erforderlich; es genügt vielmehr, daß die Zulassungsbeschränkung einen Teil des prozessualen Anspruchs herausgreift, soweit die Sache nur hinsichtlich dieses Teils grundsätzliche Bedeutung hat und die Entscheidung über diesen Teil gesondert und unabhängig von dem übrigen Teil ergehen kann (vgl. BGH, Urteil vom 25. April 1995 - VI ZR 272/94 - zur Veröffentlichung vorgesehen; Stein/Jonas/Grunsky ZPO 21. Aufl. § 556 Rdn. 5).
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1995,
Az. TTI ZR 65/94
Werden - wie hier - mehrere Streitgenossen verklagt bzw. verurteilt, so ist auch auf diesen Fall der Anspruchsmehrheit aufgrund subjektiver Klagehäufung bei der Ermittlung der Beschwer im Sinne des § 546 ZPO die Vorschrift des § 5 ZPO anwendbar (§ 2 ZPO) mit der Folge, daß nicht auf die eigene Belastung des einzelnen Streitgenossen abgestellt werden darf (vgl. BGH, Beschluß vom 28. Oktober 1980 - VI ZR 303/79 - NJW 1981, 578, 579) . Demnach beträgt die Beschwer einheitlich 465.044,93 DM (da die Beklagten als Ge-
BGH, BESCHLUSS vom 1.0.1995,
Az. II ZR 103/93
Gründe: Das Berufungsgericht hat bei der Feststellung der Beschwer auf 150.000,— DM, welche für den Senat bindend war (§ 546 Abs. 2 Satz 2 ZPO), die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, die inzwischen von dem Großen Senat für Zivilsachen bestätigt worden ist (Beschl. v. 24. November 1994 - GSZ 1/94), übersehen, daß sich bei einer Verurteilung auf Auskunftserteilung die Rechtsmittelbeschwer des Beklagten grundsätzlich nur nach dessen mit der Auskunft verbundenen Aufwand an Zeit und Arbeit richtet, den die sorgfältige Erteilung der geschuldeten Auskunft verursacht (vgl. Sen.Urt. v. 17. Dezember 1990 - II ZR 89/90, BGHR ZPO § 3 - Beschwerdegegenstand 1 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 1.6.1994,
Az. II ZR 58/94
Nach diesen Grundsätzen ist auch der Wert der Beschwer zu ermitteln, von dem nach § 546 ZPO die Zulässigkeit der Revision abhängt (BGH, Beschl. v. 28. September 1981 - II ZR 88/81, ZIP 1981, 1335, 136 m.w.N.? vgl. auch Beschl. v. 25. Mai 1992 - II ZR 23/92, ZIP 1992, 918).
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1994,
Az. V ZR 275/93
Die Frage, ob ein Berufungsurteil, das eine solchermaßen greifbare Gesetzwidrigkeit aufweist, überhaupt Revision ermöglicht, wenn die nach § 546 ZPO erforderlichen Zulässigkeitsvoraussetzungen nicht vorliegen (verneinend BGH, Beschl. v. 5. Juli 1989, IV a ZR 38/89, NJW 1989, 2758), kann somit offenbleiben.
BGH, Beschluss vom 2.1.1993,
Az. VI ZR 127/92
Eine solche (eingeschränkte) Prüfung ist dem Revisionsgericht zwar ausnahmsweise dann möglich, wenn das Berufungsgericht bei einem die Revisionssumme des § 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO übersteigenden Wert der Beschwer irrtümlich eine nichtvermögensrechtliche Streitigkeit als vermögensrechtlich angesehen und deshalb einen Fall der zulassungsfreien Revision angenommen hat (Senat BGHZ 98, 41,
BGH, URTEIL vom 4.5.1992,
Az. I ZR 236/90
Dies gilt auch dann, wenn aus der Sicht des Berufungsgerichts ein Urteilstatbestand entbehrlich erschien, weil das Berufungsgericht sein Urteil mangels Überschreitung der Beschwersumme von 40.000,— DM (§ 546 ZPO in der im Zeitpunkt der mündlichen Berufungsverhandlung geltenden Fassung des Gesetzes vom 8. Juli 1975, BGBl. I S. 1863) für nicht revisibel hielt (BGH, Urt. v. 18.9.1986 - I ZR 179/84, GRUR 1987, 65 - Aussageprotokollierung; Urt. v. 25.4.1991 - I ZR 232/89, NJW 1991, 3038, 3039 - Fehlender Tatbestand).
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1992,
Az. III ZR 142/91
Gründe Maßgebend für die Bemessung der Beschwer (§ 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO) ist nicht - wie das Berufungsgericht meint -§ 3 ZPO, sondern § 8 ZPO (BGH, Beschluß vom 13. Mai 1958 - VIII ZR 16/58 - LM ZPO § 3 Nr. 14; Zöller/Schneider ZPO 17. Aufl. § 3 Rn. 16 Stichwort 'Jagd- und Fischereirecht'; Mitzschke/Schäfer BJG 4. Aufl. § 11 Rn. 8).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.1991,
Az. IV ZR 74/91
Maßgeblicher Zeitpunkt für die Berechnung der Beschwer gemäß § 546 Abs. 2 ZPO ist die letzte mündliche Verhandlung vor dem Berufungsgericht (vgl. BGH, Beschluß vom 25.4.1989 - XI ZR 18/89 - WM 1989, 1004 m.w.N.).
BVerfG, Urteil vom 4.0.1991,
Az. 2 BvR 1307/91
Für diese Differenzierung besteht jedoch wegen der für Revisionen vom Berufungsgericht noch zu treffenden Nebenentscheidungen nach § 546 ZPO und § 7 Abs. 1 EGZPO ein hinreichender sachlicher Grund; es ist nicht Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts zu beurteilen, ob der Gesetzgeber damit die zweckmäßigste oder gerechteste Lösung gefunden hat (BVerfGE 4, 144 <155>; 68, 237 <25O>; 71, 255 <271>; 81, 156 <2O5 f.>).
BVerfG, Urteil vom 4.0.1991,
Az. 2 BvR 1307/91
Für diese Differenzierung besteht jedoch wegen der für Revisionen vom Berufungsgericht noch zu treffenden Nebenentscheidungen nach § 546 ZPO und § 7 Abs. 1 EGZPO ein hinreichender sachlicher Grund; es ist nicht Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts zu beurteilen, ob der Gesetzgeber damit die zweckmäßigste oder gerechteste Lösung gefunden hat (BVerfGE 4, 144 <155>; 68, 237 <25O>; 71, 255 <271>; 81, 156 <2O5 f.>).
BGH, BESCHLUSS vom 4.8.1990,
Az. III ZR 45/90
Das Revisionsgericht kann eine solche Wertfestsetzung im Rahmen des § 546 ZPO nur daraufhin überprüfen, ob das Berufungsgericht die gesetzlichen Grenzen seines Ermessens überschritten oder ob es von dem Ermessen in einer dem Zweck der Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht hat (BGH Urteil vom 20. September 1983 - VI ZR 111/82 -VersR 1983, 1160, 1161).
BGH, URTEIL vom 4.3.1988,
Az. I ZR 27/87
Dies gilt auch dann, wenn - wie im Streitfall - das Berufungsgericht die örtliche Zuständigkeit des angerufenen Gerichts verneint und wegen dieser Frage die Revision zugelassen hat; denn dadurch werden die Prüfungsbefugnisse des Revisionsgerichts nicht erweitert (vgl. BGH, Urt. v. 26. Oktober 1979 - I ZR 6/79, LM § 546 ZPO Nr. 94 = MDR 1980, 203; BAG, Urt. v. 7. Oktober 1981 - 4 AZR 173/81, NJW 1983, 839).
BGH, URTEIL vom 4.2.1988,
Az. IX ZR 114/87
Mit den Ausführungen zur grundsätzlichen Rechtsfrage in den Entscheidungsgründen gibt das Oberlandesgericht nur - wie dies häufig bei Revisionszulassungen nach § 546 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 ZPO geschieht - die Begründung für die Zulassung der Revision, ohne das Rechtsmittel selbst auf die als grundsätzlich angesehene Frage zu beschränken (vgl. BGHZ 9, 357, 358; BGH, Urt. v. 26. Mai 1982 - IVb ZR 675/80, NJW 1982, 1940).
BGH, Pressemitteilung vom 2.0.1987,
Az. VI ZR 20/86
Der geltend gemachte Anspruch ist damit vermögensrechtlicher Natur im Sinne des § 546 ZPO (BGHZ 89, 198, 200; Senatsurteile vom 30. Mai 1974 - VI ZR 199/72 - NJW 1974, 1470 und vom 1. Februar 1977 - VI ZR 204/74 - VersR 1977, 640, 641).
BGH, BESCHLUSS vom 1.0.1987,
Az. ii zr 235/86
Entgegen der Auffassung der Beklagten beträgt der Wert des Beschwerdegegenstandes nur, wie bereits vom Berufungsgericht festgesetzt, DM 25.000* Der nach § 546 ZPO festzusetzende Wert des Beschwerdegegenstandes hängt davon ab, inwieweit die Beklagte durch den rechtskraftfähigen Inhalt der angefochtenen Entscheidung beschwert ist (BGHZ 57, 301, 302 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 2.10.1985,
Az. VI ZR 9/85
11 tendmachung eines ihr gegenüber rechtlich selbständigen, der Aufrechnung bedürfenden Gegenanspruchs des Beklagten, der als solcher bei der Zulassung der Revision ausgeklammert werden könnte (vgl. dazu BGH, Urteil vom 30. Juni 1982 - VIII ZR 259/81 - LM § 546 ZPO Nr. 109 = NJW 1982, 2380).
BGH, BESCHLUSS vom 2.4.1984,
Az. ui zb 15/84
Bei Rechtsstreitigkeiten Über vermögensrechtliche Ansprüche ist das gemäß § 546 ZPO, da eine Zulassung fehlt, nur der Fall, wenn der Wert der Beschwer 40.000 DM übersteigt (BGH Beschl. vom 20. Dezember 1977 - I ZB 27/77 = VersR 1978, 349 - NJW 1978, 1437).
BGH, BESCHLUSS vom 2.0.1984,
Az. IX ZR 86/82
An diesem seit langem in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs anerkannten Grundsatz hat die Neufassung des § 546 ZPO durch das Gesetz zur Änderung des Rechts der Revision in Zivilsachen vom 8. Juli 1975 - BGBl I 1863 - nichts geändert (vgl. BGH Beschluß vom 26. September 1979 - VIII ZR 87/79 = NJW 1980, 344).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.1983,
Az. IVb ZB 845/80
Diese Begründung enthält jedoch keine Beschränkung der ausgesprochenen Zulassung, sondern nur eine erläuternde Angabe, weshalb die weitere Beschwerde zugelassen worden ist (vgl. BGH Urteil vom 30. März 1971 - VI ZR*190/69 = LM § 546 ZPO Nr. 77).
BGH, BESCHLUSS vom 1.9.1983,
Az. III ZR 87/83
Soweit die Grundsätze der Entscheidung BGHZ 26, 295 (m. An. Gelhaar LM § 546 ZPO Nr. 30) im Ergebnis für eine abweichende Bemessung des Beschwerdewerts sprechen sollten (vgl. dazu auch Mattern in An. LM § 546 ZPO Nr. 62), würde das Urteil nicht auf dieser Rechtsansicht beruhen, da die Revisionssumme dort auch ohne Zusammenrechnung von Hauptantrag und (erstem) Hilfsantrag erreicht war.
BGH, URTEIL vom 4.6.1983,
Az. III ZR 119/82
Allerdings kann nach anerkannter Rechtsauffassung die Zulassung der Revision (§ 546 ZPO) beschränkt werden (vgl. BGHZ 76, 397, 398 f. - LM ZPO § 546 Nr. 105 a mit An. Weber, jeweils m.w.Nachw.; Entsprechendes gilt für die Annahme der Revision gemäß § 554 b ZPO: BGHZ 69, 93, 94 « LM ZPO § 554 b Nr. 3 mit An. Bruchhausen;
BGH, URTEIL vom 4.3.1983,
Az. VII ZR 238/82
Das Berufungsgericht hat in den Urteilsgründen ausgeführt, die Revision werde 'im Hinblick auf die Entscheidung des BGH vom 27.3.1980' (BGHZ 77, 60 «) '(NJW 1980, 1955 f), in der die Frage der Verzinsung von Kostenvorschußzahlungen bejaht wird, ... nach § 546 I Ziff.2 ZPO zugelassen'.
BGH, URTEIL vom 4.3.1983,
Az. VII ZR 238/82
Das Berufungsgericht hat insoweit nicht lediglich eine unverbindliche Erläuterung der Revisionszulassung gegeben, wie es mit der Bezeichnung grundsätzlicher Rechtsfragen im Rahmen des § 546 Abs. 1 Ziff.1 ZPO häufig geschieht (vgl. BGHZ 9, 357, 358; BGH NJV 1982, 1940).
BGH, URTEIL vom 4.2.1983,
Az. VII ZR 171/82
Allerdings kann die Zulassung der Revision (§ 546 ZPO) beschränkt werden (vgl. BGHZ 76, 397, 398; BGH NJW 1984,
BGH, URTEIL vom 3.4.1982,
Az. IVb ZR 675/80
beabsichtigte Beschränkung der Revisionszulassung nicht klar genug zu dem Ausdruck gebracht und daher unbeachtlich (vgl. insoweit BGH LM § 546 ZPO Nr. 38 a BGHZ 48, 124, 136; Zöller/Schneider ZPO 13. Aufl. § 546 An. III 11 d).
BGH, URTEIL vom 2.2.1982,
Az. VI ZR 317/80
Damit ist die Verpflichtung der Beklagten zu dem Ausgleich der von der Klägerin erlittenen immateriellen Nachteile einer Nachprüfung durch das Revisionsgericht Jedenfalls dem Grunde nach entzogen; die Beschränkung der Revisionszulassung ist zu demindest insoweit für das Revisionsgericht nach § 546 Abs. 1 ZPO bindend, als sie die Revision nur für die Bemessung des Schmerzensgeldes, um die es bei der vom Berufungsgericht formulierten Zulassungsfrage allein geht, eröffnet hat (vgl. SenatsurteiHe vom 25. März 1980 - BGHZ 76, 397 und vom 30. September 1980 - VI ZR 213/79 » VersR 1981,' 57 m.w.Nachw.).
BGH, BESCHLUSS vom 1.1.1982,
Az. IX ZB 1/82
Indes wäre gegen ein Ergänzungsurteil des Berufungsgerichts, da der Wert der Beschwer der mit ihrer Klage abgewiesenen Klägerin mit 20.197,23 DM unter 40.000 DM liegt, die Revision nur zulässig gewesen, wenn sie gemäß § 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO zugelassen worden wäre (vgl. BGH, Urt. v. 27. November 1979 -VI ZR 40/78, LM Nr. 7 zu § 321 ZPO).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.1981,
Az. XVb ZB 596/80
Diese Begründung enthält jedoch keine Beschränkung der ausgesprochenen Zulassung, sondern nur eine erläuternde Angabe, weshalb die weitere Beschwerde zugelassen worden ist (vgl. BGH Urteil vom 30. März 1971, VI ZR 190/69 = LM § 546 ZPO Nr. 77).
BGH, URTEIL vom 3.0.1981,
Az. IVb ZR 548/80
Hiermit hat das Oberlandesgericht begründet, weshalb es die Revision zugelassen hat; es hat Jedoch nicht ausgesprochen, daß die Zulassung beschränkt sein solle (vgl. BGH Urteil vom 30. März 1971 - VI ZR 190/69 = LM § 546 ZPO Nr. 77 m.w.N.).
BGH, Urteil vom 2.9.1980,
Az. VI ZR 305/79
Deshalb war bis zu dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Änderung des Rechts der Revision in Zivilsachen vom 8. Juli 1975 (BGBl I 1863) anerkannt, daß für eine von mehreren Streitgenossen eingelegte Revision der Wert des Beschwerdegegenstands, der bis dahin nach § 546 ZPO a.F. für die Zulässigkeit der Revision maßgebend war, nach den zusammengerechneten Werten ihrer Revisionsanträge zu bemessen war (vgl. RGZ 116, 306, 309; 161, 350, 351; BGHZ 23,
BGH, URTEIL vom 5.9.1979,
Az. I ZR 6/79
Während nach früherem Recht eine vom Oberlandesgericht offensichtlich entgegen dem Gesetz erfolgte Revisionszulassung als für das Revisionsgericht nicht bindend angesehen wurde (vgl. z.B. BGHZ 2, 396, 399; Urteil vom 26.3.1953 - VI ZR 101/52 - LM ZPO § 546 Nr. 11), ist in der durch das Gesetz zur Änderung des Rechts der Revision in Zivilsachen vom 8. Juli 1975 (BGBl I, 1863) neu eingeführten Vorschrift des § 546 Abs. 1 Satz 3 ZPO ausdrücklich klargestellt worden, daß das Revisionsgericht die Wirksamkeit der Revisionszulassung im Rahmen der dem Oberlandesgericht durch § 546 Abs. 1 Satz 1 ZPO zugewiesenen Kompetenz nicht mehr zu überprüfen hat.
BGH, BESCHLUSS vom 2.1.1978,
Az. X ZB 3/76
Wie im Falle der Revision, so ist auch hinsichtlich der Rechtsbeschwerde in Patentsachen eine nur teilweise Zulassung des Rechtsmittels möglich in Fällen, in denen die Entscheidung abtrennbare Teile des Verfahrensgegenstandes betrifft, und zwar auch dann, wenn diese nicht nebeneinander, sondern mit Anträgen, die in einem Eventualverhältnis zueinander stehen, geltend gemacht werden (vgl. BGH LM § 546 ZPO Nr. 67; zur grundsätzlichen Statthaftigkeit einer teilweisen Zulassung der Rechtsbeschwerde in Patentsachen vgl. Klauer/Möhring aaO; Benkard aaO Rdn. 16).
BGH, URTEIL vom 4.5.1977,
Az. X ZR 12/80
Falls das Berufungsgericht eine Beschränkung der Revisionszulassung auf die genannte Rechtsfrage hätte aussprechen wollen, wäre eine solche Beschränkung nicht wirksam und stünde der vollen revisionsmäßigen Nachprüfung des angefochtenen Urteils nicht entgegen (BGH LM § 546 ZPO, Nr. 77).
BGH, URTEIL vom 5.5.1977,
Az. IV ZR 71/76
Eine solche könnte aus den Urteilsgründen dann entnommen werden, wenn sich aus ihnen klar und eindeutig ergeben würde, daß die Revision nur hinsichtlich einer bestimmten Partei oder eines bestimmten Anspruchs zulässig sein solle (vgl. BGH LM Nr. 77 zu § 546 ZPO).
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1976,
Az. vii zr 90/74
Das entspricht der im Schrifttum (Rosenberg/Schwab, 11. Aufl., § 143 III 4 c = S. 783; Stein/Jonas, 19. Aufl., § 546 III 3l Wieczorek, § 511 a ZPO B I a 1, § 554 ZPO D,III b 4) und in der Rechtsprechung vertretenen Ansicht (RG HRR 1940, Nr. 1311; BGH Urteil vom 29.9.1953 - I ZR 164/52 = LM § 546 ZPO Nr. 14; Beschluß vom 16.1.1976 - VI ZR 26/74 -; vgl. auch RGZ 113, 166, 168).
BGH, BESCHLUSS vom 3.9.1975,
Az. IV ZR 57/75
Vom Revisionsgericht ist nicht zu prüfen, ob die Revision entgegen der Vorschrift des § 546 Abs. 2 Satz 2 ZPO • nicht zugelassen worden ist, auch nicht, wenn die Nichtzulassung offensichtlich fehlerhaft sein sollte (BGHZ 2, 16).
BGH, URTEIL vom 3.8.1975,
Az. IV ZR 163/74
Das Berufungsgericht hat die Revision zugelassen nach § 546 Abs. 2 ZPO, weil die von ihm 'bei der Beweis-würdigung vertretene Ansicht, der Essen-Möller-Wert von 85 % liefere keinerlei Hinweis gegen die Vaterschaft des Beklagten, nicht mit der vom Bundesgerichtshof in seiner Grundsatzentscheidung vom 6. Juni 1973 (BGHZ 61, 165 = NJW 1973, 1924) vertretenen Meinung übereinstimmt' . Das Berufungsgericht meint dazu weiter, die spätere Entscheidung vom 21. September 1973 (NJW 1973, 2249) deute zwar darauf hin, daß der Bundesgerichtshof diese Auffassung nicht mehr aufrecht erhalten habe.
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.1975,
Az. IVb ZB 552/80
Der Bundesgerichtshof hat die Frage, ob im Hinblick auf die Neufassung des § 546 ZPO die Rechtsmittelzulassung im Wege einer Ergänzungsentscheidung analog § 321 ZPO nachgeholt werden kann, bisher in mehreren Entscheidungen offengelassen (BGH FamRZ 1979, 220 = NJW 1979, 550, 551; FamRZ 1980, 233 = NJW 1980, 785; BGHZ 76, 305, 311).
BGH, URTEIL vom 4.6.1975,
Az. XII ZR 61/73
sam zugelassen werden (BGH IM § 546 ZPO Nr. 11).
BGH, URTEIL vom 2.5.1975,
Az. VI ZR 159/74
Dagegen ist für die Erwachsenheitssumme (§ 546 Abs. 1 ZPO i.V. m. Art. 1 Nr. 2 BGH EntlG) das Feststellungsbegehren in entsprechender Anwendung der Vorschrift des § 9 ZPO zu bewerten, was sich jedenfalls
BGH, BESCHLUSS vom 2.4.1974,
Az. VI ZR 88/72
Damit ist die Revisionssumme (§ 546 Abs. 1 ZPO i.V. m. Art. 1 Nr. 1 BGHEntlG) nicht erreicht.
BGH, URTEIL vom 4.3.1974,
Az. IX ZR 50/72
Anders als in den Fällen des § 546 Abs. 2 ZPO (BGHZ 2, 396; 36, 56; LM ZPO § 546 Nr. 9, 11, 32 und 76) ist aber im Ent sch ädigungs rechts streit eine vom Berufungsgericht mit gesetzwidriger Begründung ausgesprochene Revisions Zulassung wirksam, wenn ein Zulassungsgrund nach § 219 Abs. 2 BEG vorliegt (BGH LM BEG § 219 Nr. 16, 21, 29).
BGH, URTEIL vom 2.0.1974,
Az. VI ZR 137/72
Eine solche Beschränkung ist zwar wirksam (BGHZ 7, 62; BGH Urteil vom 26. Oktober 1953 - I ZR 114/52 - LM § 546 ZPO Nr. 15; Beschluß vom 21. Mai 1968 - VI ZR 27/68 - LM Nr. 10 zu § 556 ZPO)»schließt aber grundsätzlich die Möglichkeit der - unselbständigen - Anschlußrevision nicht aus (BGHZ 7, 62 = LM § 546 ZPO Nr. 10 An. Lörsch).
BGH, Urteil vom 3.10.1971,
Az. VIII ZR 80/71
So wird beispielsweise in den Pallen, in denen das Berufungsgericht gegen den Widerspruch des Beklagten die Erledigung der Hauptsache ausgesprochen hat, der Beschwerdewert nicht nach dem Wert der ursprünglichen Klage bemessen, über die formal gesehen die Entscheidung ergangen ist, sondern lediglich nach den dem Beklagten auferlegten Kosten, weil das wirtschaftliche Interesse des Beklagten an der Portsetzung des Rechtsstreits in der Regel nur so hoch ist wie die Kosten (BGH, Beschluß vom 10. Oktober 1958 - V ZR 90/58 = LM § 546 ZPO Nr. 31 = NJW 1958, 2016; Beschluß vom 21. April 1961 - V ZR 155/60 = LH § 91 a ZPO Nr. 1} = NJW 1961, 1210).
BGH, URTEIL vom 2.2.1971,
Az. VI ZR 190/69
Allerdings kann nach anerkannter Rechtsauf fas sung die Zulassung der Revision (§ 546 ZPO) beschränkt werden (vgl. Stein/Jonas/Grunsky ZPO 19.Aufl., § 546, VI 2 a m.w.N Voraussetzung ist dann aber, daß sich die Beschränkung klar und eindeutig aus dem Berufungsurteil ergibt (BGH Urteil vom 17. Dezember 1959 - II ZR 24/59 = DM ZPO § 546 Nr. 38 a), und zudem, daß die Beschränkung rechtlich zulässig ist.
BGH, URTEIL vom 4.1.1971,
Az. IX ZR 102/68
Für die GesetzmäBlgkeit und bindende Wirkung der Zulassung genügt es, wenn jene Rechtsfrage im Revisionsverfahren entscheidungserheblich werden kann# also die Möglichkeit besteht# da6 das Revisionsgericht Stellung nehmen muB (BGH LM § 546 ZPO Nr. 15).
BGH, Urteil vom 2.6.1969,
Az. VI ZR 183/59
Der Bundesgerichtshof ist daher zu einer Überprüfung des Berufungsurteils im Rahmen der Revisionsbegründung in gleicher Weise berechtigt und verpflichtet v/ie bei einer Revision, die einer Partei ohne Zulassung zu-stcht (BGHZ 9, 357 und Urteil des BGH vom 25. Oktober 1957 - IV ZR 167/57 - IM Nr. 27 zu § 546 ZPO).
BGH, URTEIL vom 4.2.1969,
Az. VII ZR 140/67
1.) Das Revisionsgericht hat diese Unterlagen frei auszulegen und zu würdigen? denn es geht hier um die Prüfung einer Prozeßvoraussetzung (vgl. BGHZ 7, 280, 284; 18, 98, 106; 24,15,19; 30, 112, 114; 31, 279, 281-283 mit weiteren Nachweisen; BGH LM Nr. 21 zu § 546 ZPO).
BVerfG, Urteil vom 2.9.1968,
Az. 1 BvR 719/68
Er hätte um so mehr Anlaß gehabt, gegen die Entscheidung des Oberlandesgerichts mindestens vorsorglich Verfassungsbeschwerde einzulegen, als das Oberlandesgericht ihn ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, daß es die Revision nicht zulasse, und ihm bekannt sein mußte, daß die Nichtzulassung der Revision, die die gesetzliche Regel bildet, der Nachprüfung des Revisionsgerichts entzogen ist (BGH, LM, Nr. 38 und 53 zu § 546 ZPO).
BVerfG, Urteil vom 2.9.1968,
Az. 1 BvR 719/68
Daß die Regelung des § 546 ZPO mit dem Grundgesetz vereinbar ist, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden (BVerfGE 19, 323 ff.).
BVerfG, Urteil vom 2.9.1968,
Az. 1 BvR 719/68
Er hätte um so mehr Anlaß gehabt, gegen die Entscheidung des Oberlandesgerichts mindestens vorsorglich Verfassungsbeschwerde einzulegen, als das Oberlandesgericht ihn ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, daß es die Revision nicht zulasse, und ihm bekannt sein mußte, daß die Nichtzulassung der Revision, die die gesetzliche Regel bildet, der Nachprüfung des Revisionsgerichts entzogen ist (BGH, LM, Nr. 38 und 53 zu § 546 ZPO).
BVerfG, Urteil vom 2.9.1968,
Az. 1 BvR 719/68
Daß die Regelung des § 546 ZPO mit dem Grundgesetz vereinbar ist, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden (BVerfGE 19, 323 ff.).
BGH, BESCHLUSS vom 2.4.1968,
Az. VI ZR 27/68
So braucht sie - ganz abgesehen von der Frist zu ihrer Einlegung - nicht die in § 546 ZPO geforderte Erwachsenheitssumme zu erreichen (BGHZ 4, 229, 254).
BGH, BESCHLUSS vom 2.4.1968,
Az. VI ZR 27/68
6 Zulassung und Einlegung der Revision dein Bundesgerichtshof angefallen ist, dem Rechtsmittel des Gegners anzusehließen, falls auch er durch das Berufungsurteil Beschwert ist» Im vorliegenden Fall würde daher der Kläger, obschon die Revision nur für den Beklagten zugelassen ist, zur Einlegung einer (unselbständigen) Anschlußrevision berechtigt sein, wenn ihm das Berufungsgericht nicht, wie von ihm beantragt, 32 DM, sondern einen geringeren Betrag zugesprochen hätte (vgl. BGHZ 7, 62, 64; Bersch in der Anmerkung zu diesem Urteil in BM § 546 ZPO Nr. 10).
BGH, Urteil vom 4.5.1967,
Az. VII ZR 266/64
Erforderlich ist aber in jedem Pall, daß sich die Beschränkung der Zulassung klar aus dem Berufungsurteil ergibt (vgl. BGH in IM Nr. 38 a zu § 546 ZPO).
BGH, URTEIL vom 2.0.1965,
Az. VI ZR 84/64
Ob der Beschwerdewert über 6 ooo DM beträgt (§ 546 ZPO), ist für die Zulässigkeit der Revision unerheblich, weil der Beklagte mit dem Rechtsmittel geltend macht, das Berufungsgericht habe zu Unrecht die Berufung als zulässig angesehen (§ 547 Abs. 2 Ziff.1 ZPO) . Es'ist anerkannt, daß die Revision ohne Rücksicht auf den Beschwerdewert auch dann stattfindet, wenn das Berufungsgericht die Zulässigkeit der Berufung bejaht hat und der Revisionskläger geltend macht, das Berufungsgericht habe bei richtiger Rechtsbeurteilung die Berufung seines Gegners als unzulässig verwerfen müssen (RGZ 144, 559» 36q; BGH LM ZPO § 547 Abs. 2 Ziff.1 Nr. 7).
BGH, URTEIL vom 3.0.1965,
Az. V ZR 192/62
Gleichwohl war der Streitwert nie] unter die Revisionssumme (§ 546 Abs. 1 ZPO) abgesunken; denn bei Hinzurechnung der dem Beklagten auf erlegten Kosten der Vorinstanzen (vgl. BGH Bl ZPO § 91 a Kr. 13) wurde der Betrag von 6 000 DM weit überschritten.
BGH, vom 4.6.1964,
Az. III ZR 169/63
Vielmehr ist das Ergebnis des Berufungsgerichts, die Klage sei zulässig, unangreifbar, soweit die Halterhaftung als Klagegrund in Betracht kommt« Daran ändert auch der Umstand nichts, daß das Berufungsgericht die Revision hätte zulassen müssen» weil es mit seinem Urteil von einer unten noch zu behandelnden Entscheidung de3 Bundesgerichtshofs (BGHZ 34, 337, 341) abgewichen ist (§ 546 Abs. 2 Satz 2 ZPO).
BGH, vom 1.9.1961,
Az. VII ZR 218/60
Eine Ausnahme gilt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wenn das Berufungsgericht eine Revision offensichtlich zu Unrecht wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache (§ 546 Abs. 2 Satz 1 ZPO) zugelassen hat (vgl. u.a. BGHZ 2, 596, 599).
BGH, vom 1.1.1961,
Az. I ZR 70/59
Dieses gleichzeitige Vorhandensein eines geldwerten Interesses reicht aus zur Bejahung eines vermögensrechtlichen Anspruchs im Sinne des § 546 ZPO (vgl. BGHZ 13, 5, 8; 14, 72, 74).
BGH, Urteil vom 2.10.1959,
Az. VI ZR 158/58
Selbst wenn aber auch die Grenzverschiebung um monatlich 5 DM bei der Bewertung der Beschwer durch die oberlandesgericht-liöhe Feststellung nach den Grundsätzen der Entscheidung BGHZ 1, 45 auf volle 10 Jahre in Ansatz gebracht, also ein weiterer betrag von 600 DM hinzugerechnet wurde, blieb die Beschwer immer noch wait unter der für die Zulässigkeit der Revision erforderlichen Summe eines über 6 000 DM hinausgehenden Betrages (§ 546 ZPO).
BGH, vom 3.8.1959,
Az. V ZE 66/58
wenn überhaupt, nur in ganz besonders liegenden Ausnahmefällen anzuerkennen (vgl. BGH in LK Nr. 4. 9r 11.. 29r 32 zu § 546 ZPO); ein solcher Ausnahmefall liegt nicht vor.
BGH, Urteil vom 2.4.1959,
Az. VIII ZR 145/58
Ras Berufungsgericht hat die Revision ausdrücklich zugelassen, weil der Präge der Auslegung des Vertrages vom 28® August 1950 und der sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten eine grundsätzliche Bedeutung zukomme® Ob diese Begründung die Zulassung hinreichend rechtfertigen könnte (vgl® BGrHZ 2, 396*und Conrad in IM ZPO § 546 Nr® 4), kann dahingestellt bleibeni denn die Revision der Klägerin ist, soweit sie sich gegen die Abweisung ihrer Räumungsklage richtet, auf jeden Pall zulässig® Ihr Räumungsbegehren ist nämlich darauf gestützt, daß der mit dem Erblasser abgeschlossene Mietvertrag durch Kündigung oder Rücktritt beendet sei® Ras Y/eiterbestehen dieses Vertrages, den die jetzt nur noch allein beklagte Witwe des Erblassers allerdings rechtlich anders eingeordnet wissen will, ist damit im Streit® Alsdann ist aber für die Berechnung der Revisionssumme (§ 546 ZPO) nach § 8 ZPO auf den Betrag des auf die gesamte streitige Zeit entfallenden Zinses abzustellen« Als streitige Zeit muß aber, weil Bindung der Klägerin auf Lebenszeit an den Vertrag geltend gemacht wird, ein längerer Zeitraum, mindestens 12 1/2 Jahre (vgl® § 9 ZPO und auch BGHZ 3S 360 sowie Paulsen in IM ZPO § 546 Nr« 5), angenommen werden® Schon bei einem Zins von 1800 BM jährlich ist daher die Revisions summe von 6000 LM überschritten® Zu dem Zins müssen aber auch noch die sonstigen vertraglichen Gegenleistungen (Übernahme der Steuern Reparaturen usw„-) hinzugerechnot werden (BG-HZ 18, 168)®
BGH, Urteil vom 2.0.1959,
Az. I ZB 21/59
Segen die Auffassung des Berufungsgerichts, die rabattrechtliche Beurteilung der Veräußerung einer Ware an einen 'KontrollkäuferM sei eine solche grundsätzliche Frage, sind durchgreifende rechtliche Bedenken nicht zu erheben, mag es auch, wie noch darzulegen sein wird, im vorliegenden Falle auf diese Besonderheit des Tatbestandes nicht entscheidend ankömmen (s. u.a. BGH in LM § 546 ZPO Kr* 11 und 15)*
BGH, Urteil vom 2.9.1958,
Az. II ZR 239/58
Es mag dabinstehen, oh nicht im allgemeinen zu verlangen ist, daß das Berufungsgericht wenigstens klarstellt, oh es einen Fall der Zulassungs pflicht wegen Abweichung von einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs für gegeben erachtet (§ 546 Abs« 2 Satz 2 ZPO) oder von der allgemeinen Zulassungs möglichkeit wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache (§ 546 Abs. 2 Satz 1 ZPO) Gebrauch machen will (vgl. dazu BGHZ 2, 396, 400)« Denn in vorliegendem Fall kann auch ohne nähere Begründung kein Zweifel daran bestehen, daß das Berufungsgericht der einzigen in dem Urteil überhaupt erörterten Rechtsfrage grundsätzliche Bedeutung beigemessen und aus diesem Grunde die Zulassung der Revision für geboten erachtet hat.
BGH, Urteil vom 3.6.1957,
Az. IV ZR 123/57
Ebensowenig kann von einer Verletzung des Hechtsstaatsprinzips wegen eines gesetzlichen Eingriffs in eine feststehende Rechtsprechung des BGH gesprochen werden* Eine solche Bindung an eine einmal ergangene Entscheidung kennt das deutsche Recht nicht* Im Gegenteil läßt es ein Abweichen von einer bisherigen Rechtsprechung ausdrücklich zu (vgl z»B* § 546 Abs 2 Satz 2 ZPO; § 28 Abs 2 PGG$ § 24 Abs 2 Kr 1 LwVG; § 219 Abs 2 Kr 2 BEG).
BGH, Urteil vom 6.3.1956,
Az. IV ZR 1/56
11 - Revisionserwiderung auch für die Entscheidung Bedeutung haben kann* Die Zulässigkeit des Rechtsmittels kann deshalb auch von der Auffassung der angeführten Entscheidungen aus nicht in Zweifel gezogen werden, was den Antrag der Klägerin betrifft, die von dem Landgericht ausgesprochene Verurteilung der Beklagten zu einer Rentennachzahlung wiederherzustellen, und mindestens dieses Begehren ist ohne Beschränkung auf die von dem Berufungsgericht als grundsätzlich bezeichnete Rechtsfrage nachzuprüfen (BGHZ 9, 357; BGH IM § 546 ZPO Hr 15).
BGH, Urteil vom 6.3.1956,
Az. IV ZR 1/56
-12- mittels nicht rechtfertige, wenn nicht der Revisions-kläger, sondern nur sein Streitgenosse von der Rechtsfrage betroffen werde (IM § 546 ZPO Nr 9) oder die Streitfrage zugunsten des Revisionsklägers entschieden sei (BGHZ 7, 62 anders jedoch BGH HI § 546
BGH, vom 4.11.1955,
Az. Ill ZR 95/54
Lie Abweisung der Klage kann vom Revisiohsgericht angesichts dessen, daß die Revisionssumme nicht erreicht und das Berufungsgericht die Revision nicht ausdrücklich zugelassen hat (§ 546 Abs 1 ZPO), nur- insoweit nachgeprüft werden, als es sich um einen Klagegrund handelt, für den die Revision gemäß § 547 Abs 1 Nr 2 ZPO ohne Rücksicht auf den Wert des Streitgegenstandes zulässig ist (BGHZ 1, 369 £3S07’mit weiteren Nachweisen).
BGH, Urteil vom 5.9.1955,
Az. I ZR 216/53
Pa es sich hierbei um eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung handelt, ist die Zulassung im Einklang mit den vom Bundes-Gerichtshof zu § 546 Abs 2 ZPO vertretenen Grundsätzen erfolgt (BGHZ 2, 396).-Nun hat zwar der erkennende Senat bereits in seiner Entscheidung vom 24* Juni 1955 (BGHZ 17,
BGH, Urteil vom 3.0.1955,
Az. VI ZR 272/53
Rur dann, wenn aus dem Urteil _____ eindeutig zu entnehmen wäre, daß die Revision unter Verkennung des Rechtsbegriffs der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache zugelassen wäre, könnte eine Ausnahme gelten (BGHZ 2, 396; BGH TM Rr 9 und 11 zu § 546 ZPO).
BGH, Urteil vom 4.1.1953,
Az. rv a 265/11
1«) Zunächst ist es rechtsirrig, die Zulassung der Revision |) damit zu begründen, daß nach rechtestaatlichen Grundsätzen die Entscheidung hierüber dem Revisionsgericht überlassen bleiben müsse, da ein Gericht nicht Richter in eigener Sache sein könne» Abgesehen davon, daß § 546 ZPO auch eine Entscheidung über die Zulassung einer Revision kennt und diese Entscheidung sogar > unanfechtbar, ist, selbst wenn sie auf rechtsirrtümlichen Erwägungen beruht (vgl»BGHZ 2, 16 ff und L-M Er» 16 zu § 546 ZPO), handelt es sich bei einem derartigen Aüsspruch nicht um eine etwa vorweggenonmene Entscheidung über ein Rechtsmittel gegen das eigene Urteil, sondern lediglich um einen im Rahme# des Berufungsurteils liegenden Ausspruch - vgl. § 219 Abs» 3 BEG -,ob das Berufungsgericht über Prägen der im § 219 Abs. 2 BEG genannten ^ Art entschieden hat» Ob letzteres zutreffend ist, unterliegt ® nach Maßgabe des § 220 BEG einer Nachprüfung durch den Bundesgerichtshof.Kommt dieser bei einer solchen Nachprüfung, bei der er an den Ausspruch des Berufungsrichters nicht gebunden ist, zu einer Zulassung der Revision, so kann eine solche eingelegt \:erden und es sind die Gründe, die den Berunfungsrichter veranlaßt haben, eine Revision nicht zuzulassen, ohne sachliche Bedeutung» Komvit dagegen der Bundesgerichtshof zu der Auffassung, daß die im § 219 Abs» 2 BEG genannten Gründe nicht vorliegen und der Ausspruch des Berufungsrichters über die Nichtzulassung mindestens im Ergebnis gerechtfertigt ist, so würde es jeglichen Sinnes entbehren, die Revision nur deshalb zuzulassen, weil ihre Nichtzulassung, wie die Beschwerde meint, vom Berufungs-
BGH, URTEIL vom 3.1.1934,
Az. VI ZR 185/82
Der erkennende Senat ist daher nicht daran gehindert, das angefochtene Urteil in vollem Umfang zu überprüfen (BGHZ 9, 357; BGH, Urteile vom 18. Dezember 1968 - VIII ZR 12/67 = LM § 546 ZPO Nr. 68; vom 30. März 1971 - VI ZR 190/69 * LM § 546 ZPO Nr. 77 und vom 17. Januar 1984 -VI ZR 187/82 - zur Veröffentlichung bestimmt).