BGH, BESCHLUSS vom 4.7.2016,
Az. III ZR 325/15
11 Ein Zwischenurteil über den Grund (§ 304 ZPO) beschwert den Kläger in Höhe eines abgewiesenen Bruchteils oder insoweit, als es hinsichtlich des nachfolgenden Betragsverfahrens eine für ihn negative Bindungswirkung (§ 318 ZPO) auslöst (Senatsbeschluss vom 26. November 2009 aaO Rn. 6); ob Letzteres vorliegt, ist durch Auslegung der Urteilsformel unter Heranziehung der Entscheidungsgründe zu ermitteln (s. Senatsurteil vom 17. Oktober 1985 - III ZR 105/84, juris Rn. 17; BGH, Urteile vom 20. Dezember 2005 - XI ZR 66/05, NJW-RR 2007, 138, 139 Rn. 17; vom 14. Juli 2011 - VII ZR 142/09, NJW2011,
BGH, BESCHLUSS vom 4.5.2016,
Az. IX ZB 92/15
4 2. Unwirksam ist eine prozessual nicht vorgesehene nachträgliche Zulassungsentscheidung, weil sie die Bindung des Gerichts an seine eigene Entscheidung (§318 ZPO) außer Kraft setzen würde (BGH, Beschluss vom 12. März 2009, aaO; Urteil vom 4. März 2011 -VZR 123/10, NJW2011, 1516 Rn. 4; vom 1. Dezember 2011 -IX ZR 70/10, WM 2012, 325 Rn. 7; vom 16. September 2014, aaO).
BGH, URTEIL vom 4.3.2016,
Az. IX ZR 197/15
-7- scheidungserheblichen Verletzung des rechtlichen Gehörs, ist das Ausgangsgericht vielmehr gemäß § 318 ZPO an die von ihm getroffene Entscheidung gebunden (BGH, Urteil vom 4. März 2011 aaO Rn. 4; vom 1. Dezember 2011 aaO Rn. 7; vom 16. September 2014 aaO Rn. 7).
BGH, URTEIL vom 4.3.2016,
Az. IX ZR 197/15
- IQ- 1424 Rn. 17 f; Zöller/Vollkommer, ZPO, 31. Aufl. § 321a Rn. 2); es handelt sich um einen Rechtsbehelf eigener Art, durch den das Gericht von der Bindungswirkung des § 318 ZPO sowie von der formellen und materiellen Rechtskraft freigestellt wird (BGH, Beschluss vom 24. Juni 2009 - IV ZB 2/09, r+s 2010, 40 Rn. 15; Musielak/Voit/Musielak, ZPO, 13. Aufl. § 321a Rn. 2).
BGH, BESCHLUSS vom 3.3.2016,
Az. XII ZB 578/14
§318 ZPO für das weitere Verfahren binden (vgl. BGHZ 189, 356 = NJW 2011, 2736 Rn. 13 mwN; Senatsurteil BGHZ 107, 236 = FamRZ 1989, 954, 955; OLG Celle Beschluss vom 7. August 2012 -10 UF 59/12- juris Rn. 11; Schwab Handbuch des Scheidungsrechts 7. Aufl. VII Rn. 11 f.; Johannsen/Henrich/Jaeger Familienrecht 6. Aufl. § 1378 BGB Rn. 3).
BGH, URTEIL vom 2.3.2016,
Az. XI ZR 305/14
Das gilt auch insoweit, als es um die Möglichkeit einer unterschiedlichen Beurteilung von bloßen Urteilselementen geht, die weder in Rechtskraft erwachsen noch das Gericht nach § 318 ZPO für das weitere Verfahren binden (BGH, Urteile vom 11. Mai 2011, aaO Rn. 13 mwN, vom 9. November 2011, aaO Rn. 29 und vom 17. Juni 2015 -XII ZR 98/13, NJW 2015, 2648 Rn. 25).
BGH, URTEIL vom 2.3.2016,
Az. XI ZR 305/14
-12- lende Entscheidung, soweit darin der Grund des Hauptanspruchs bejaht wird, bezüglich dieses Grundes weder in Rechtskraft noch entfaltet sie insoweit Bindungswirkung im Sinne von §318 ZPO (BGH, Urteile vom 26. April 1989 - IVb ZR 48/88, BGHZ 107, 236, 242, vom 16. Juni 2010 -VIII ZR 62/09, WM 2011, 328 Rn. 24 und vom 29. März 2011 -VIZR 117/10, BGHZ 189, 79 Rn. 17).
BGH, BESCHLUSS vom 2.1.2016,
Az. X ZR 110/13
Der Senat ist jedoch entsprechend § 318 ZPO zu einer Änderung dieser Entscheidung nicht befugt (vgl. BGH, Beschluss vom 26. November 2008 - III ZR 16/06, BeckRS 2009, 87613, Rn. 2).
BGH, URTEIL vom 3.5.2015,
Az. XII ZR 98/13
Das gilt auch insoweit, als es um die Möglichkeit einer unterschiedlichen Beurteilung von bloßen Urteilselementen geht, die weder in Rechtskraft erwachsen noch das Gericht nach § 318 ZPO für das weitere Verfahren binden können (vgl. nur BGHZ 189, 356 = NJW 2011, 2736 Rn. 13 mwN).
OLG München, Urteil vom 4.10.2014,
Az. 29 U 1004/14
Das gilt auch insoweit, als es um die Möglichkeit einer unterschiedlichen Beurteilung von bloßen Urteilselementen geht, die weder in Rechtskraft erwachsen noch das Gericht nach § 318 ZPO für das weitere Verfahren binden (st. Rspr.; vgl. BGH NJW 2013, 1009; BGHZ 189, 356 m. w. N.).
BGH, URTEIL vom 2.8.2014,
Az. VI ZR 55/14
prozessual nicht vorgesehene nachträgliche Zulassungsentscheidung, die die Bindung des Gerichts an seine eigene Endentscheidung gemäß §318 ZPO außer Kraft setzen würde (vgl. BGH, Urteile vom 4. März 2011 - VZR 123/10, NJW 2011, 1516 Rn. 4; vom 1. Dezember 2011 -IXZR 70/10, NJW-RR 2012, 306 Rn. 7).
BGH, URTEIL vom 2.4.2014,
Az. VI ZR 187/13
17 a) Die Bindungswirkung dieses Urteils (künftig: Grund- und Teilurteil) ergibt sich aus § 318 ZPO (vgl. Senatsurteil vom 5. Oktober 1965 - VI ZR 90/64, VersR 1965, 1173, 1174; BGH, Urteil vom 14. Juli 2011 -VII ZR 142/09, NJW 2011, 3242 Rn. 16 mwN).
OLG München, Beschluss vom 1.3.2013,
Az. 34 AR 135/13
(4) Soweit in der Literatur von einer stets bindenden Kraft der Bestimmung nach § 36 (Abs.1 Nr. 3) ZPO die Rede ist (Roth in Stein/Jonas ZPO 22. Aufl. § 37 Rn. 6), erscheint diese Sichtweise zu pauschal (siehe auch RG JW 1935, 1246; OLG München MDR 1987, 851; Bornkamm NJW 1989, 2713/1718); sie folgt nicht aus § 318 ZPO und auch nicht aus dem Sinn und Zweck des § 36 ZPO, den Parteien möglichst rasch, eindeutig und unveränderlich Klarheit über die Zuständigkeit von Gerichten zu verschaffen.
OLG München, Beschluss vom 3.1.2013,
Az. 34 Wx 478/12
Vielmehr führt nun bereits der vermerkte Übergabezeitpunkt zur Existenz des Beschlusses und (u. a.) dazu, dass auch das erkennende Gericht an ihn gebunden ist, indem es ihn außerhalb eines dafür vorgesehenen besonderen Verfahrens nicht mehr von Amts wegen abändern darf (siehe § 318 ZPO analog; KG FGPrax 2011, 48; Keidel/Meyer-Holz FamFG 18. Aufl. § 38 Rn. 88; Reichold in Thomas/Putzo ZPO 33. Aufl. § 38 FamFG Rn. 15).
BGH, URTEIL vom 5.10.2012,
Az. V ZR 245/11
Das gilt auch insoweit, als es um die Möglichkeit einer unterschiedlichen Beurteilung von bloßen Urteilselementen geht, die weder in Rechtskraft erwachsen noch das Gericht nach § 318 ZPO für das weitere Verfahren binden (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 11. Mai 2011 - VIII ZR 42/10, BGHZ 189, 356 Rn. 13 mwN).
BGH, URTEIL vom 4.11.2011,
Az. IX ZR 70/10
Das gilt auch für eine prozessual nicht vorgesehene nachträgliche Zulassungsentscheidung, welche die Bindung des Gerichts an seine eigene Entscheidung gemäß § 318 ZPO außer Kraft setzen würde (BGH, Urteil vom 4. März 2011 -VZR 123/10, NJW 2011, 1516 Rn. 4).
BGH, URTEIL vom 3.4.2011,
Az. VIII ZR 42/10
Das gilt auch insoweit, als es um die Möglichkeit einer unterschiedlichen Beurteilung von bloßen Urteilselementen geht, die weder in Rechtskraft erwachsen noch das Gericht nach § 318 ZPO für das weitere Verfahren binden (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteile vom 26. April 1989 -VlbZR 48/88, BGHZ 107, 236, 242; vom 10. Oktober 1991 - III ZR 93/90, NJW 1992, 511 unter III 1; vom 4. Februar 1997 -VIZR 69/96, NJW 1997, 1709 unter II; vom 4. Oktober 2000 - VIII ZR 109/99, WM 2001, 106 unter 111b; vom 25. November 2003 - VI ZR 8/03, NJW 2004, 1452 unter lila; vom 7. November 2006 -XZR 149/04, NJW 2007, 156 Rn. 12; vom 19. November 2008 - VIII ZR 47/07, NJW-RR 2009, 494 Rn. 14 f.; vom 16. Juni 2010 - VIII ZR 62/09, MDR 2010, 944 f.).
BGH, URTEIL vom 3.5.2010,
Az. VIII ZR 62/09
Das gilt auch insoweit, als es um die Möglichkeit einer unterschiedlichen Beurteilung von bloßen Urteilselementen geht, die weder in Rechtskraft erwachsen noch das Gericht nach § 318 ZPO für das weitere Verfahren binden (st. Rspr.; BGHZ 107, 236, 242; Senatsurteile vom 4. Oktober 2000-VIII ZR 109/99, WM 2001, 106, unter II 1 b, und vom 19. November 2008 -VIII ZR 47/07, NJW-RR 2009, 494, Tz. 14 f.; BGH, Urteile vom 4. Februar 1997 - VI ZR 69/96, NJW 1997, 1709, unter II; vom 25. November 2003 - VI ZR 8/03, NJW 2004, 1452, unter II 1 a; vom 7. November 2006 -X ZR 149/04, NJW 2007, 156, Tz. 12; jeweils m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.2008,
Az. IX ZB 231/07
Die in Beschlussform ergangene Entscheidung entfaltet im Unterschied zu einem Urteil für das weitere Verfahren auch keine innerprozessuale Bindungswirkung im Sinne des §318 ZPO (BGH, Urt. v. 4. Dezember 1991 -VIII ZR 32/91, NJW 1992, 982, 983; v. 8. Dezember 1994 - IX ZR 254/93, NJW 1995, 2106, 2107).
BGH, URTEIL vom 5.10.2007,
Az. V ZR 45/07
-5- ner Forderung oder eines Schadens, nehmen an der Rechtskraft des Grundurteils dagegen nicht teil und entfalten für das weitere Verfahren auch keine Bindungswirkung nach §318 ZPO (vgl. BGHZ 10, 361, 362; BGH, Urt. v. 4. Mai 2005, VIII ZR 123/04, NJW-RR 2005, 1157, 1158; Urt. v. 12. Juli 1963, IV ZR 314/62, MDR 1964, 214, 215; Urt. v. 29. Oktober 1959, III ZR 150/58, VersR 1960, 248, 251).
BGH, BESCHLUSS vom 4.0.2005,
Az. V ZB 34/04
a) Enthält - wie hier - der Beschluß des Beschwerdegerichts, mit dem es die sofortige Beschwerde zurückgewiesen hat, keine Entscheidung über die Zulassung der Rechtsbeschwerde, liegt darin der Ausspruch der Nichtzulassung; in einem Ergänzungsbeschluß kann die Zulassung nicht nachgeholt werden, weil das entgegen der entsprechend anwendbaren Vorschrift des §318 ZPO die bereits getroffene Entscheidung abändern würde (BGH, Beschl. v. 24. November 2003, II ZB 37/02, NJW 2004, 779).
BGH, BESCHLUSS vom 1.0.2004,
Az. II ZR 108/02
Eine Überprüfung dieser Entscheidung mit dem Ziel ihrer Änderung würde nicht nur die - in Fällen behaupteter Verletzung von Verfahrensgrundrechten eingeschränkte - Selbstbindung des Gerichts gemäß § 318 ZPO (vgl. dazu BGH, Beschl. v. 7. März 2002 - IX ZB 11/02, BGHZ 150, 133) berühren, sondern darauf hinauslaufen, die gemäß § 544 Abs. 5 Satz 3 ZPO bereits eingetretene Rechtskraft des vorinstanzlichen Urteils wieder in Frage zu stellen und ggf.rückwirkend zu beseitigen.
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2003,
Az. IV ZB 35/03
3. Räumt das Berufungsgericht den von einer Partei begründet geltend gemachten Verfassungsverstoß nicht aus oder verschließt es sich - wie hier - von vornherein der Prüfung, ob ein solcher Verstoß gegeben ist, weil es sich an die von ihm getroffene Entscheidung für gebunden (§ 318 ZPO) und die prozessuale Vorschrift des § 321a ZPO einer erweiternden verfassungskonformen Auslegung und damit einer Anwendung auch auf unanfechtbare Beschlüsse für nicht zugänglich hält, kommt gegen eine solche Entscheidung allein die Anrufung des Bundesverfassungsgerichts im Wege der Verfassungsbeschwerde in Betracht (BGHZ aaO 136 f.; Zöller/Vollkommer, ZPO 24. Aufl. §321a Rdn. 17; Zöller/Gummer aaO § 574 Rdn. 16).
BGH, URTEIL vom 5.10.2002,
Az. V ZR 40/02
Zwar ist es zutreffend, daß die Bindung des Gerichts nach § 318 ZPO nicht weiter reichen kann, als im Grundurteil tatsächlich eine Entscheidung getroffen worden ist (vgl. BGHZ 35, 248, 252; BGH, Urt. v. 26. September 1996, VII ZR 142/95, NJW-RR 1997, 188, 189).
BGH, URTEIL vom 5.5.2002,
Az. V ZR 79/01
Die Bindung erstreckt sich zwar, wie diejenige des Berufungsgerichts im Verfahren über die Anspruchshöhe (§318 ZPO; BGH, Urt. v. 22. Februar 1967, III ZR 255/64, NJW 1967, 1231), nicht auf die Urteilselemente, die festgestellten Tatsachen und deren rechtliche Bewertung (vgl. Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 60. Aufl., §512
OLG Düsseldorf, Urteil vom 4.9.2001,
Az. 10 U 67/00
Deshalb kann bei einer – wie hier - einheitlichen, aus mehreren Einzelposten errechneten Schadensersatzforderung die Verpflichtung zu dem Schadensersatz dem Grunde nach festgestellt und dem Betragsverfahren die Prüfung vorbehalten werden, ob und inwieweit einzelne Schadensposten auf die schadenstiftende Handlung zurückzuführen sind (BGH, NJW 1961, 1465 = LM § 318 ZPO Nr. 4 = WM 1961, 732).
BVerfG, Beschluss vom 1.4.1997,
Az. 1 BvR 933/97
Demgemäß vertritt auch der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 130, 97 <100>; BGH NJW 2000, 590; NJW 1998, 82; MDR 1997, 590; NJW 1995, 403) die Auffassung, dass ungeachtet ihrer Unabänderlichkeit nach § 318 ZPO die unter Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG ergangenen Beschlüsse keine Bindungswirkung entfalten und auf die Gegenvorstellung hin abgeändert werden können.
BVerfG, Beschluss vom 1.4.1997,
Az. 1 BvR 933/97
Demgemäß vertritt auch der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 130, 97 <100>; BGH NJW 2000, 590; NJW 1998, 82; MDR 1997, 590; NJW 1995, 403) die Auffassung, dass ungeachtet ihrer Unabänderlichkeit nach § 318 ZPO die unter Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG ergangenen Beschlüsse keine Bindungswirkung entfalten und auf die Gegenvorstellung hin abgeändert werden können.
BGH, Urteil vom 2.5.1995,
Az. XI ZB 9/95
a) Grundsätzlich sind die Gerichte allerdings an Beschlüsse, durch die sie einer Partei Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gewährt haben, in entsprechender Anwendung des § 318 ZPO gebunden (BGH, Beschlüsse vom 5. Februar 1954 - I ZB 12/53 = NJW 1954, 880 und vom 7. April 1993 - XII ZR 244/91 = FamRZ 1993, 1191; MünchKomm-ZPO/Feiber § 238 Rdn. 13).
BGH, URTEIL vom 4.11.1994,
Az. IX ZR 254/93
Das Gericht ist an seinen Beschluß nicht gemäß § 318 ZPO gebunden (vgl. BGH, Urt. v. 4. Dezember 1991 - VIII ZR 32/91, NJW 1992, 982, 983).
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.1992,
Az. XII ZB 153/91
Nach § 318 ZPO ist das Gericht an die von ihm erlassenen Urteile gebunden, grundsätzlich aber nicht an Beschlüsse (BGH, Urteil vom 3. Juli 1986 - IX ZR 18/86 - BGHR ZPO § 318 Rechtsansicht, frühere 1; Urteil vom 4. Dezember 1991 - VIII ZR 32/91 - zur Veröffentlichung bestimmt).
BGH, URTEIL vom 4.10.1990,
Az. IX ZR 73/90
Innerhalb der gleichen Schadensart stellen die verschiedenen Berechnungsgrundlagen lediglich unselbständige Faktoren eines einheitlichen Schadens und Ersatzanspruchs dar, die im Rahmen des verlangten Gesamtbetrages austauschbar sind (RGZ 74, 131, 132; RG JW 1912, 147 f und 148 f; WarnR 1915 Nr. 9? vgl. auch BGHZ 36, 316, 321; BGH, Urt. v. 2. Mai 1961 - VI ZR 153/60, LM § 318 ZPO Nr. 4; Urt. v. 10. Juni 1968 - II ZR 101/66, LM § 304 ZPO Nr. 28).
BGH, URTEIL vom 4.10.1989,
Az. III ZR 189/88
Die Bindungswirkung eines Grundurteils (§ 318 ZPO) erstreckt sich nach allgemeinen Verfahrensgrundsätzen auf den Umfang des Anspruchs, wie er zur Zeit der letzten mündlichen Verhandlung im Grundverfahren anhängig war (vgl. Senatsurteil vom 2. Februar 1984 - III ZR 13/83 = BGHWarn 1984 Nr. 34 = NJW 1985, 496).
BGH, BESCHLUSS vom 4.8.1989,
Az. III ZR 121/89
Denn bei der die Wiedereinsetzung verweigernden Entscheidung handelt es sich um einen urteilsähnlichen Beschluß, auf den § 318 ZPO entsprechend anzuwenden ist; er bindet das erlassende Gericht ebenso wie End- oder Zwischenurteile (BAG AP § 238 ZPO Nr. 1, § 567 ZPO Nr. 1, jeweils mit zustimmender Anmerkung von Grunsky; Zöller/Vollkommer, ZPO, 15. Aufl. 1987, § 318 Rn. 9).
BGH, Urteil vom 3.3.1989,
Az. IVb ZR 48/88
11 die Verjährungseinrede des Beklagten als unbegründet beurteilt hat, und entfaltet insoweit auch keine Bindung i.S. von § 318 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 19. Dezember 1969 - V ZR 114/66 - LM ZPO § 254 Nr. 10).
BGH, URTEIL vom 2.9.1987,
Az. VI ZR 155/86
Sofern das Gericht die Frage nicht hinreichend deutlich dem Betragsverfahren vorbehält (vgl. hierzu etwa BGH, Urteile vom 13. Juli 1967 - III ZR 169/66 - VersR 1967, 1002, 1003 und vom 12. Juli 1968 - VI ZR 134/67 - VersR 1968, 1161, 1162), liegt deshalb in dem Erlaß eines Grundurteils die das Gericht nach § 318 ZPO bindende Verneinung eines Forderungsübergangs (vgl. BGH, Urt. v. 9. November 1967 - III ZR 56/65 - VersR 1968, 69, 70).
BGH, URTEIL vom 4.2.1985,
Az. IX ZR 26/84
Nach der Zurückverweisung war das Berufungsgericht an die frühere Beurteilung weder nach § 318 ZPO noch nach § 565 Abs. 2 ZPO gebunden; denn das erste Berufungsurteil ist aus anderen Erwägungen aufgehoben worden (vgl. BGHZ 3, 321, 324- f; 6, 76, 79; Urt. v. 7. Februar 1969 - V ZR 115/65, NJW 1969, 661).
BGH, URTEIL vom 4.10.1979,
Az. IX ZR 25/75
Daraus folgt, daß die einmal ausgesprochene Zulassung nicht mehr in Frage gestellt werden kann* Das hat das Bundesverwaltungsgericht für den Fall angenommen» daß der Zulassungsgrund später wegfiel (NJW 1961, 1737)* Der Wegfall berührt die Zulassung der Revision nicht* Ihre Berechtigung kann nicht im Revisionsverfahren erneut nachgeprüft werden* Nichts anderes gilt für die Zulässigkeitsvoraussetzungen der Nichtzulassungsbeschwerde* Uber sie wird abschließend in der Beschwerdeentscheidung befunden* An die eigene Entscheidung ist der Revisionsrichter in entsprechender Anwendung von § 318 ZPO gebunden, (vgl* für den rechtsähnlichen Fall der Zwischenentscheidung nach § 519 b ZPO: BGH NJW 1954, 880 Nr. 7).
BGH, URTEIL vom 3.10.1978,
Az. VIII ZR 199/77
Die Rechtsähnlichkeit ist darin begründet, daß es sich bei dem noch ausstehenden Zahlungsanspruch der Sache nach um ein Betragsverfahren nach Art der §§ 304, 538 Abs. 1 Nr. 3 ZPO handelt, wenn auch die zur Rechnungslegung verurteilende Entscheidung insoweit, als darin der Rechtsgrund des Hauptanspruchs bejaht wird, nicht in Rechtskraft erwächst und auch das Gericht nicht im Sinne von § 318 ZPO bindet (BGH Urteile vom 20. Februar 1969 -VII ZR 101/67 * LM ZPO § 254 Nr. 9 und vom 19. Dezember 1969 - V ZR 114/66 = LM ZPO § 254 Nr. 10; beide auch JZ 1970, 226 mit kritischer Anmerkung von Grunsky).
BGH, URTEIL vom 5.2.1973,
Az. V ZR 39/71
des Zeitpunkts des Eingangs zuständigen Beamten oder Angestellten der Geschäftsstelle gekommen ist (§ 318 Abs. 1 ZPO; BGHZ 2, 31, 32; Beschluß vom 5. März 1954 VI ZB 21/53, LM ZPO § 519 Nr. 14).
BGH, URTEIL vom 1.8.1968,
Az. IX ZR 32/66
Entscheidun^sscründe s Io Ras Vorbehaltsurteil im Wechselproseß ist nach anerkannter Rechtsprechung (RGZ 156, 175? 175; BGH M ZPO § 599 Hr0 1 und Nr0 2) insoweit für das Rachverfahren bindend, als es nicht auf der eigentümlichen Beschränkung der Beweismittel im Urkundenprozeß beruhte Die rechtliche Beurteilung z0B0 der Schlüssigkeit der Klage und der Einwendungen im Vorbehaltsurteil bindet für das Rach vor fahren (.§ 318 ZPO)0 Dieser Rechtsgrundsatz ist für die Beurteilung des Vorbringens des Beklagten im Rachverfahren heranzuziehen« Danach ist die Revision begründet o
BGH, vom 2.0.1963,
Az. VI ZS 102/62
Erheblich ist nur, daß sie dem Urteil entnommen worden muß« Dann aber wird sie von der Wirkung des § 318 ZPO erfaßt** Etwas anderes würde nur gelten, wenn die Bestimmung der Rentendauer eine in das Höhover fahren gehörende Entscheidung wäre« Denn was unzulässigerweise im Grundverfahren entschieden wird, begründet die Wirkung des § 318 ZPO nicht (BGHZ 10/361 (362) )« Das trifft jedoch auf die Bestimmung
BGH, Urteil vom 2.9.1956,
Az. 71 ZB 69/55
Vielmehr liegt eine rechtskräftige Entscheidung nur insoweit vor, als den Klägern Ansprüche nach dem Straßenverkehrsgesetz dem Grunde nach zuerkannt worden sind (BGH LM § 318 ZPO Hr 5).