Soweit einem Gesellschafter nach dem Gesellschaftsvertrag die Befugnis zur Geschäftsführung zusteht, ist er im Zweifel auch ermächtigt, die anderen Gesellschafter Dritten gegenüber zu vertreten.
BGH, URTEIL vom 4.2.2007,
Az. III ZR 260/05
Ein Gesellschafter, der - wie hier -persönlich wegen einer gegen die Gesellschaft gerichteten Forderung in Anspruch genommen wird, kann mit einer Forderung, die die Gesellschaft gegen den Gläubiger hat, dann aufrechnen, wenn er gemäß § 714 BGB vertretungsbefugt ist (Palandt/Sprau, BGB, 66. Aufl., § 714 Rn. 15; vgl. auch BGHZ 38, 122, 123 f; BGH, Versäumnisurteil vom 6. Oktober 2004 -XII ZR 323/01 - NJW-RR 2005, 375, 376 jeweils zu Miterben).
BGH, URTEIL vom 4.5.1992,
Az. I ZR 120/90
Nach ständiger Rechtsprechung können die Mitglieder einer BGB-Gesellschaft ihre Haftung auf das Gesellschaftsvermögen auch in der Weise begrenzen, daß die Vertretungsmacht des geschäftsführenden Gesellschafters (§ 714 BGB) gesellschaftsvertraglich entsprechend beschränkt wird und diese Beschränkung der Vertretungsmacht - zu demindest nach einer Prüfung -für Dritte erkennbar ist (so schon RGZ 63, 62, 65; 90, 173, 176; 155, 75, 87; fortgeführt von BGHZ 61, 59, 67; 113, 216, 219; BGH, Urt. v. 10.5.1971 - II ZR 177/68, NJW 1971, 1698; Urt. v. 2.4.1979 - II ZR 141/78, NJW 1979, 2304, 2306; Urt. V. 25.10.1984 - VII ZR 2/84, NJW 1985, 619 = ZfBR 1985, 34, 35; Urt. v. 6.4.1987 - II ZR 101/86, NJW 1987, 3124, 3125; Urt. v. 8.12.1988 - VII ZR 242/87, WM 1989, 377, 379; Urt. v. 12.3.1990 - II ZR 312/88, NJW-RR 1990, 867; ebenso die herrschende Meinung im Schrifttum, vgl. MünchKomm/Ulmer,