OLG München, vom 3.3.2016,
Az. 20 U 3830/15
Die Vermutungsregel des § 430 BGB gilt auch bei Verfügungen eines Ehegatten über das Oder-Konto während der Ehezeit (OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, 1090, 1091).
FG München, vom 2.7.2015,
Az. 4 K 2442/12
Während intakter Ehe der Inhaber scheidet allerdings in der Regel eine Ausgleichspflicht aus, weil sich aus ausdrücklichen oder stillschweigenden Vereinbarungen, Zweck und Handhabung des Kontos oder Vorschriften über die eheliche Lebensgemeinschaft ergibt, dass i.S. d. § 430 BGB „ein anderes bestimmt ist“ (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 29. November 1989 IVb ZR 4/89, NJW 1990, 705; BFH-Urteil vom 23. November 2011 II R 33/10, BStBl II 2012, 473).
FG Köln, Urteil vom 4.9.2005,
Az. 13 K 99/03
Ist diese Frage indessen zu bejahen, können die Interessen der Mitgläubiger gemäß § 430 BGB nur im Innenverhältnis Berücksichtigung finden (Urteil des BGH vom 4.3.1986, VI ZR 234/84, NJW 1986, 1861; Urteil des OLG Hamburg vom 18.10.2002 4 U 75/02, MDR 2003, 319, m.w.N.).
BGH, Urteil vom 3.4.1996,
Az. XII ZR 254/94
Wohnungsrechts ist rechtlich möglich (vgl. BGHZ 46, 253); der Anspruch des einzelnen Berechtigten gegen den Eigentümer geht hierbei auf Nutzung durch ihn allein, doch ist er im Innenverhältnis zu dem anderen Berechtigten nach § 430 BGB zu dem Ausgleich verpflichtet, der wiederum nur darin besteht, daß die Mitbenutzung geduldet;werden muß (vgl. Meder BWNotZ 1982, 36, 38) . Das Berufungsgericht hat zutreffend und von der Revision unbeanstandet dargelegt, daß § 430 BGB den Anspruch der Klägerin auf eine Nutzungsentschädigung nicht zu stützen vermag.
BGH, Urteil vom 3.10.1989,
Az. IVb ZR 4/89
Soweit in diesen Fällen eine Ausgleichspflicht nach § 430 BGB grundsätzlich abgelehnt wird (vgl. MünchKomm/Selb 2. Aufl. § 430 Rdn. 1 in Anschluß an OLG Düsseldorf FamRZ 1982, 607), ist dem nicht zu folgen.
BGH, URTEIL vom 5.1.1975,
Az. I ZR 112/7
Wert nach § 430 Abs. 1 BGB (gemeiner Handelswert) zu bestimmen ist (BGH VersR 1935, 756).