BGH, URTEIL vom 5.4.2016,
Az. TEIL VZR 225/15
Ob eine vertragliche Regelung schon wegen ihres eindeutigen Wortlauts nicht auslegungsbedürftig ist, ist eine Rechtsfrage (§§ 133, 157 BGB), die der Prüfung des Revisionsgerichts (§ 546 ZPO) unterliegt (Senat, Urteil vom 10. Februar 1960 -VZR 39/58, BGHZ 32, 60, 63; BGH, Urteil vom 8. Dezember 1982 - IVa ZR 94/81, BGHZ 86, 41, 47).
OLG München, Beschluss vom 4.2.2016,
Az. 31 Wx 413/15
Ob ein solcher ernstlicher Testierwille vorgelegen hat, ist im Wege der Auslegung (§ 133 BGB) unter Berücksichtigung aller erheblichen, auch außerhalb der Urkunde liegenden Umstände und der allgemeinen Lebenserfahrung zu beurteilen (BayObLG FamRZ 1999, 534, 535 m. w. N.).
OLG München, Beschluss vom 1.2.2016,
Az. 34 Wx 4/16
18 (1) Hiernach ist entsprechend § 133 BGB bei der Auslegung von Bewilligungen wie von Eintragungen auf Wortlaut und Sinn abzustellen, wie er sich für einen unbefangenen Betrachter als nächstliegende Bedeutung der Erklärung ergibt (z. B. BGHZ 92, 352/355; 113, 374/378; Hügel/Holzer GBO 3. Aufl. § 19 Rn. 48; Demharter a. a. O.).
BGH, URTEIL vom 5.0.2016,
Az. V ZR 27/14
Entsprechend dem für die Auslegung von Verwaltungsakten anzuwendenden Auslegungsgrundsatz in § 133 BGB (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1982 - III ZR 106/81, BGHZ 86, 104, 110; BVerwG, NJW 1976, 303, 304) kommt es darauf an, ob der Empfänger (hier die beklagte Gemeinde) die Erklärung der Kommunalaufsichtsbehörde unter Berücksichtigung des mit ihr verfolgten Zwecks nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) so verstehen musste (vgl. BGH, Urteil vom 19. März 1998 - IX ZR 120/97, NJW 1998, 2138, 2140; BVerwG, NVwZ 1984, 518).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2015,
Az. IV ZB 27/15
Den Inhalt der Anfechtungserklärung hat der Tatrichter nach den allgemeinen Grundsätzen durch Auslegung nach § 133 BGB zu ermitteln (vgl. BayObLG FamRZ 1983, 1061, 1063; MünchKomm-BGB/Leipold, 6. Aufl. § 1955 Rn. 3).
OLG München, Beschluss vom 5.10.2015,
Az. 34 Wx 475/14
Ist die Vollmacht ihrem Inhalt nach nicht eindeutig, ist sie nach den allgemeinen Regeln für Grundbucherklärungen (z. B. BGHZ 92, 351/355) auszulegen (§ 133 BGB).
BGH, URTEIL vom 4.6.2015,
Az. I ZR 224/13
Dabei ist der wirkliche Wille der Vertragsparteien maßgebend (§§ 133, 157 BGB), bei dessen Ermittlung neben dem Inhalt der Vertragserklärungen insbesondere die beiderseits bekannten Umstände, der Zweck der Vereinbarung, die Art und Weise ihres Zustandekommens, die wettbewerbsrechtlich relevante Beziehung zwischen den Vertragspartnern und deren Interessenlage zu berücksichtigen sind (BGHZ 146, 318, 322 - Trainingsvertrag; BGH, GRUR 2009, 181 Rn. 32 - Kinderwärmekissen; BGH, Urteil vom 25. Oktober 2012 -1 ZR 169/10, GRUR 2013, 531 Rn. 32 = WRP 2013, 767 - Einwilligung in Werbeanrufe; BGH, GRUR 2015, 258 Rn. 57 - CT-Paradies).
LG Krefeld, Urteil vom 3.6.2015,
Az. 2 O 123/13
Von einer Einbeziehung Dritter in den Schutzbereich ist im Wege ergänzender Vertragsauslegung (§§ 133, 157 BGB) auszugehen, wenn der Schuldner bei Vertragsschluss die Leistungsnähe des Dritten und das Einbeziehungsinteresse des Gläubigers erkennen kann und der Dritte in gleicher Weise wie der Gläubiger schutzbedürftig ist (Palandt/Heinrichs, BGB, 74. Aufl. 2015, § 328 Rn. 14 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. September 2006 – I-24 U 63/05, 24 U 63/05 –, Rn. 33, juris).
OLG München, Beschluss vom 1.5.2015,
Az. 34 Wx 513/13
Bei der Auslegung der Vollmacht (§ 133 BGB) ist auf Wortlaut und Sinn der Erklärung abzustellen, wie er sich für einen unbefangenen Betrachter als nächstliegende Bedeutung der Erklärung ergibt (BGHZ 91, 352/355; 113, 374/378).
OLG Nürnberg, Beschluss vom 2.5.2015,
Az. 11 W 2151/14
Der Rechtsgedanke des § 133 BGB, nach dem nicht am buchstäblichen Ausdruck zu haften, sondern auf den Sinn der Norm abzustellen ist, gilt jedoch auch hier und führt dazu, auch den auch aus der Entstehungsgeschichte zu ermittelnden Gesetzeszweck zu berücksichtigen (BGH Z 2, 176/184; 13, 28; NJW 2003, 290).
OLG München, Beschluss vom 1.1.2015,
Az. 34 Wx 7/14
22 Für die Auslegung gilt § 133 BGB entsprechend; jedoch ist zu berücksichtigen, dass der das Grundbuchverfahren beherrschende Bestimmtheitsgrundsatz und das grundsätzliche Erfordernis urkundlich belegter Eintragungsunterlagen der Auslegung durch das Grundbuchamt Grenzen setzen (BayObLGZ 1984, 122/124).
BGH, URTEIL vom 3.11.2014,
Az. VIII ZR 370/13
-8- stellte Prüfung fehlt, ob der Gaslieferungsvertrag eine Regelungslücke enthält, die im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung (§§ 133, 157 BGB) nach den vom Senat für die Fälle eines nach § 307 BGB unwirksam vereinbarten Preisanpassungsrechts entwickelten Grundsätzen (vgl. Senatsurteile vom 14. März 2012 - VIII ZR 113/11, BGHZ 192, 372 Rn. 21, und VIII ZR 93/11, RdE 2012, 200 Rn. 26; vom 23. Januar 2013 - VIII ZR 23/12, juris Rn. 20; vgl. Senatsurteil vom 15. Januar 2014 - VIII ZR 80/13, NJW 2014, 1877 Rn. 20) zu schließen wäre (was das Berufungsgericht verneint), oder ob (was es bejaht) dem bereicherungsrechtlichen Rückforderungsanspruch des Klägers aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 BGB der Einwand von Treu und Glauben (§ 242 BGB) entgegensteht.
BGH, URTEIL vom 2.10.2014,
Az. VI ZR 18/14
tragsparteien (§§ 133, 157 BGB), bei dessen Ermittlung neben dem Erklärungswortlaut die beiderseits bekannten Umstände wie insbesondere die Art und Weise des Zustandekommens der Vereinbarung, deren Zweck sowie die Interessenlage der Vertragsparteien heranzuziehen sind (BGH, Urteile vom 18. Mai 2006 -1 ZR 32/03, GRUR 2006, 878 Rn. 18; vom 18. September 1997 -1 ZR 71/95, GRUR 1998, 471, 472; vom 3. Juli 2003 -1 ZR 297/00, NJW-RR 2003, 1278).
OLG München, Beschluss vom 5.10.2014,
Az. 34 Wx 353/14
Grundbucherklärungen sind zwar auch der Auslegung zugänglich (BayObLGZ 1974, 112; Demharter GBO 29. Aufl. § 13 Rn. 15; § 19 Rn. 28; § 20 Rn. 31), wofür § 133 BGB entsprechend gilt.
BGH, URTEIL vom 2.9.2014,
Az. XI ZR 17/14
Welche Vertragsgestaltung im Einzelfall vorliegt, ist in Ermangelung einer ausdrücklichen vertraglichen Regelung über die Leistung des Bearbeitungsentgelts durch Auslegung des Darlehensvertrages und der darin enthaltenen Darlehensberechnung (§§ 133, 157 BGB) zu ermitteln (LG Düsseldorf, Urteil vom 11. September 2013 -23 S 391/12, juris Rn. 88).
BGH, URTEIL vom 2.9.2014,
Az. XI ZR 348/1
Welche Vertragsgestaltung im Einzelfall vorliegt, ist in Ermangelung einer ausdrücklichen vertraglichen Regelung über die Leistung des Bearbeitungsentgelts durch Auslegung des Darlehensvertrages und der darin enthaltenen Darlehensberechnung (§§ 133, 157 BGB) zu ermitteln (LG Düsseldorf, Urteil vom 11. September 2013 - 23 S 391/12, juris Rn. 88).
BGH, URTEIL vom 4.8.2014,
Az. I-ZR 76/13
Maßgebend ist demnach der wirkliche Wille der Vertragsparteien (§§ 133, 157 BGB), bei dessen Ermittlung neben dem Erklärungswortlaut die beiderseits bekannten Umstände wie insbesondere die Art und Weise des Zustandekommens und der Zweck der Vereinbarung sowie die Interessen läge der Parteien heranzuziehen sind (vgl. BGH, GRUR 2009, 181 Rn. 32 - Kinderwärmekissen, mwN; GRUR 2013, 531 Rn. 32 - Einwilligung in Werbeanrufe II).
OLG München, Beschluss vom 1.6.2014,
Az. 34 Wx 240/14
Für deren Auslegung gilt § 133 BGB entsprechend; jedoch ist zu berücksichtigen, dass der das Grundbuchverfahren beherrschende Bestimmtheitsgrundsatz und das grundsätzliche Erfordernis urkundlich belegter Eintragungsunterlagen der Auslegung durch das Grundbuchamt Grenzen setzen (BayObLGZ 1984, 122/124).
OLG München, Beschluss vom 1.2.2014,
Az. 34 Wx 206/13
Für die Auslegung der Löschungsbewilligung gilt § 133 BGB entsprechend, wobei jedoch zu beachten ist, dass der das Grundbuchverfahren beherrschende Bestimmtheitsgrundsatz und das grundsätzliche Erfordernis urkundlich belegter Eintragungsunterlagen der Auslegung Grenzen setzen (z. B. BayObLGZ 1984, 124).
OLG Nürnberg, Urteil vom 3.1.2014,
Az. 12 U 336/13
Ob die Beteiligten im Einzelfall von den Hinweisen zur Auktion tatsächlich Kenntnis genommen haben, ist für die Bestimmung des objektiven Erklärungswerts des Angebots (§§ 133, 157 BGB) unerheblich (BGH, Urteil vom 08.06.2011 - VIII ZR 305/10, NJW 2011, 2643).
OLG München, Beschluss vom 4.0.2014,
Az. 34 Wx 495/13
Bei der Auslegung (§ 133 BGB) ist auf Wortlaut und Sinn der Erklärung abzustellen, wie er sich für einen unbefangenen Betrachter als nächstliegende Bedeutung der Erklärung ergibt (BGHZ 91, 352/355; 113, 374/378).
OLG München, Beschluss vom 4.0.2014,
Az. 34 Wx 202/13
Für die Auslegung gilt § 133 BGB entsprechend, wobei jedoch zu beachten ist, dass der das Grundbuchverfahren beherrschende Bestimmtheitsgrundsatz und das grundsätzliche Erfordernis urkundlich belegter Eintragungsunterlagen der Auslegung Grenzen setzen (vgl. etwa BayObLGZ 1984, 124).
BGH, Urteil vom 2.9.2013,
Az. XI ZR 28/12
Dabei gilt § 133 BGB entsprechend (vgl. BGH, Urteil vom 19. März 1998 - IX ZR 120/97, NJW 1998, 2138, 2140 mwN und BVerwGE 49, 244, 247).
BGH, URTEIL vom 3.6.2013,
Az. XII ZR 104/12
Die Klägerin konnte daher aus dem Inhalt des Schreibens den Willen des Beklagten erkennen (§ 133 BGB), das Mietverhältnis in jedem Fall beenden zu wollen, zu demal der Beklagte unmittelbar nach seiner Kündigungserklärung das Mietobjekt geräumt und die Schlüssel an die Klägern zurückgegeben hat (vgl. hierzu OLG Rostock ZMR 2001, 29).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2012,
Az. IV ZR 188/12
Es ist daher analog § 133 BGB nicht an dem buchstäblichen Sinn des in der Parteierklärung gewählten Ausdrucks zu haften, sondern der in der Erklärung verkörperte Wille anhand der erkennbaren Umstände zu ermitteln (BGH, Beschluss vom 14. Februar 2001 -XII ZB 192/99, FamRZ 2001, 1703 unter II 1).
OLG München, Beschluss vom 5.7.2012,
Az. 34 Wx 131/12
In diesem Fall liegt es trotz der Möglichkeit, durch Auslegung nach § 133 BGB auch zu einem anderen Ergebnis zu gelangen (siehe Demharter § 23 Rn. 26 und OLG Hamm Rpfleger 1988, 247/248), nahe, von Vererblichkeit auszugehen (BayObLG Rpfleger 1997, 373; Schöner/Stöber Grundbuchrecht 14. Aufl. Rn. 1344; Hügel/Reetz GBO 2. Aufl. § 49 Rn. 19).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 5.5.2012,
Az. 6 Sa 283/12
Es gehört zu den allgemein anerkannten Auslegungsgrundsätzen von Willenserklärungen, dass das Verhalten von Parteien nach dem Vertragsschluss als Indiz für die Auslegung von Bedeutung sein kann (BAG v. 17.04.1970 - 1 AZR 302/69 -, AP Nr. 32 zu § 133 BGB; BGH v. 06.07.2005 - VIII ZR 136/04 - BB 2005, 2097; BGH v. 26.11.1997 - XII ZR 308/95 - NJW-RR 1998, 801; Bamberger/Roth, Bürgerliches Gesetzbuch, Bd. 1, 3. Auflage 2012, § 133 BGB Rn. 26).
LAG Hamm, Urteil vom 4.4.2012,
Az. 15 Sa 1872/11
48b) Die Auslegung des normativen Teils eines Tarifvertrages folgt nach ständiger Rechtsprechung den für die Auslegung von Gesetzen geltenden Regeln, §§ 133, 157 BGB (s. etwa BAG vom 26.01.2011 – 4 AZR 159/09, NZA 2011, 808; BAG vom 19.01.2011 – 3 AZR 29/09 NZA 2011, 860).
LG Detmold, Urteil vom 3.1.2012,
Az. 10 S 163/11
Bei Ablauf der Auktion oder bei vorzeitiger Beendigung des Angebots durch den Anbieter kommt zwischen Anbieter und Höchstbietendem ein Vertrag über den Erwerb des Artikels zustande, es sei denn der Anbieter war gesetzlich dazu berechtigt, das Angebot zurückzunehmen und die vorliegenden Gebote zu streichen ...” 9Aufgrund dieser Bestimmung ist das Verkaufsangebot der Beklagten aus der Sicht der an der Auktion teilnehmenden Bieter (§§ 133, 157 BGB) dahin zu verstehen, dass es unter dem Vorbehalt einer berechtigten Angebotsrücknahme steht (siehe hierzu BGH MMR 2011, 653).
ArbG Düsseldorf, Urteil vom 2.11.2011,
Az. 2 Ca 5676/11
Im Zweifel ist der Auslegung der Vorzug zu geben, die zu einem vernünftigen, widerspruchsfreien Ergebnis führt und der Interessenlage entspricht (vgl. BAG, 15.02.2055 - 2 AZR 148/05; Palandt/Heinrichs/Ellenberger, § 133 BGB Randnr. 18).
OLG München, Beschluss vom 4.11.2011,
Az. 34 Wx 502/11
In einem solchen Fall ist das Grundbuchamt allerdings nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet, die Urkunde insgesamt entsprechend § 133 BGB auszulegen (OLG Zweibrücken DNotZ 1997, 325/326).
OLG München, Beschluss vom 2.9.2011,
Az. 34 Wx 341/11
Bei der Auslegung von Grundbucherklärungen entsprechend § 133 BGB ist folglich auf Wortlaut und Sinn der Erklärung abzustellen, wie er sich für einen unbefangenen Betrachter als nächstliegende Bedeutung der Erklärung ergibt (vgl. Hügel § 20 Rn. 50; Demharter § 19 Rn. 28; BGHZ 92, 351/355; 113, 374/378); außerhalb der Eintragungsbewilligung liegende Umstände dürfen zur Auslegung nur insoweit herangezogen werden, als sie für jedermann ohne Weiteres erkennbar sind.
AG Menden, Urteil vom 3.7.2011,
Az. 4 C 390/10
20Der BGH hat in seinem neuesten Urteil zur Problematik vom 08.06.2011 (s.o.) ausgeführt, dass die allgemeinen Geschäftsbedingungen von eBay keinen Bedenken begegnen, die Auslegung der beiderseitigen Willenserklärungen anhand dieser AGB vorzunehmen ist und danach das Verkaufsangebot des Anbietenden aus der Sicht des an der Auktion teilnehmenden Bieters (§§ 133, 157 BGB) dahin zu verstehen ist, dass es unter dem Vorbehalt einer berechtigten Angebotsrücknahme steht.
LAG Hamm, Urteil vom 2.4.2011,
Az. 12 Sa 348/11
Entscheidend ist dabei nicht der Verpflichtungswille, sondern wie der Erklärungsempfänger die Erklärung oder das Verhalten des Arbeitgebers nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung aller Begleitumstände (§§ BGB § 133, BGB § 157 BGB) verstehen musste und durfte (z.B .BAG, Urt. v. 24.03.2010, 10 AZR 43/09, NZA 2010, 759ff; BAG, Urt. v. 16. 6. 2004 – 4 AZR 417/03, BeckRS 2004, 30342657).
LG Düsseldorf, Beschluss vom 5.3.2011,
Az. 25 T 155/11
Die Auslegung von Gesetzen darf jedoch nicht am Wortlaut haften, sondern hat unter Anwendung der Grundsätze des § 133 BGB den wirklichen Willen des Gesetzes sowie den Sinn und Zweck des Gesetzes zu erforschen (BGHZ 2, 176, juris; BGHZ 13, 28 juris).
OLG München, Beschluss vom 2.2.2011,
Az. 34 Wx 168/10
Geht es - wie hier - um den Umfang der Vollmacht, ist diese zunächst auszulegen (vgl. OLG München 32 Wx 29/06 = Rpfleger 2006, 392; Demharter § 19 Rn. 28 und 75), und zwar entsprechend § 133 BGB, jedoch mit den Einschränkungen, die sich aus der Eigenart des Grundbuchverfahrens im Hinblick auf die Sicherheit des Grundbuchverkehrs ergeben (OLG Schleswig Rpfleger 1991, 17/18).
LG Bonn, Urteil vom 0.2.2011,
Az. 7 O 82/10
Die Partei, die sich auf außerhalb der Urkunde liegende Umstände etwa zu dem Nachweis eines vom Urkundstext abweichenden übereinstimmenden Willens der Beteiligten (§§ 133, 157 BGB) beruft, trifft die Beweislast für deren Vorliegen (BGH, NJW 2002, 3164; BGH, WM 1999, 965).
BGH, URTEIL vom 4.0.2011,
Az. III ZR 87/10
Maßgeblich ist insofern - ebenso wie für die Frage, ob die Verpflichtung zur Erstellung eines Horoskops auf die Erbringung einer objektiv unmöglichen Leistung gerichtet ist oder nicht (s. dazu einerseits OLG Düsseldorf, NJW 1953, 1553; AG Grevenbroich aaO; andererseits LG Ingolstadt aaO) - die Auslegung der Vereinbarung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls, insbesondere auch der Höhe der verabredeten Vergütung, und wie sich hiernach der jeweilige konkrete Inhalt der versprochenen Leistung darstellt (§§ 133, 157 BGB).
LG Bonn, Urteil vom 3.11.2010,
Az. 5 S 86/10
40Ob von einer stillschweigenden Vertragsänderung ausgegangen werden kann, ist daher nach allgemeinen Grundsätzen davon abhängig, ob die Beklagte aufgrund des Verhaltens des jeweiligen Kunden nach den Gesamtumständen davon ausgehen durfte, der Kunde hätte der Änderung des Abrechnungspreises zugestimmt (§§ 133, 157 BGB; vgl. auch BGH Urt. v. 10.10.2007 – VIII ZR 279/06 - NZM 2008, 81f.;BGH Urt. v. 14.07.2010 – VIII ZR 246/08 – MDR 2010, 1096f.und in Juris Rdnr. 57).
LG Bonn, Urteil vom 3.11.2010,
Az. 5 S 101/10
31Ob von einer stillschweigenden Vertragsänderung ausgegangen werden kann, ist daher nach allgemeinen Grundsätzen davon abhängig, ob die Beklagte aufgrund des Verhaltens des jeweiligen Kunden nach den Gesamtumständen davon ausgehen durfte, der Kunde hätte der Änderung des Abrechnungspreises zugestimmt (§§ 133, 157 BGB; vgl. auch BGH Urt. v. 10.10.2007 – VIII ZR 279/06 - NZM 2008, 81f.;BGH Urt. v. 14.07.2010 – VIII ZR 246/08 – MDR 2010, 1096f.und in Juris Rdnr. 57).
LG Bonn, Urteil vom 3.11.2010,
Az. 5 S 159/10
26Ob von einer stillschweigenden Vertragsänderung ausgegangen werden kann, ist daher nach allgemeinen Grundsätzen davon abhängig, ob die Beklagte aufgrund des Verhaltens des jeweiligen Kunden nach den Gesamtumständen davon ausgehen durfte, der Kunde hätte der Änderung des Abrechnungspreises zugestimmt (§§ 133, 157 BGB; vgl. auch BGH Urt. v. 10.10.2007 – VIII ZR 279/06 - NZM 2008, 81f.;BGH Urt. v. 14.07.2010 – VIII ZR 246/08 – MDR 2010, 1096f.und in Juris Rdnr. 57).
LG Bonn, Urteil vom 3.11.2010,
Az. 5 S 95/10
41Ob von einer stillschweigenden Vertragsänderung ausgegangen werden kann, ist daher nach allgemeinen Grundsätzen davon abhängig, ob die Beklagte aufgrund des Verhaltens des jeweiligen Kunden nach den Gesamtumständen davon ausgehen durfte, der Kunde hätte der Änderung des Abrechnungspreises zugestimmt (§§ 133, 157 BGB; vgl. auch BGH Urt. v. 10.10.2007 – VIII ZR 279/06 - NZM 2008, 81f.;BGH Urt. v. 14.07.2010 – VIII ZR 246/08 – MDR 2010, 1096f.und in Juris Rdnr. 57).
LG Bonn, Urteil vom 3.10.2010,
Az. 5 S 218/09
40Ob von einer stillschweigenden Vertragsänderung ausgegangen werden kann, ist daher nach allgemeinen Grundsätzen davon abhängig, ob die Beklagte aufgrund des Verhaltens des jeweiligen Kunden nach den Gesamtumständen davon ausgehen durfte, der Kunde hätte der Änderung des Abrechnungspreises zugestimmt (§§ 133, 157 BGB; vgl. auch BGH Urt. v. 10.10.2007 – VIII ZR 279/06 - NZM 2008, 81f.;BGH Urt. v. 14.07.2010 – VIII ZR 246/08 – MDR 2010, 1096f.und in Juris Rdnr. 57).
LG Bonn, Urteil vom 3.10.2010,
Az. 5 S 3/10
37Ob von einer stillschweigenden Vertragsänderung ausgegangen werden kann, ist daher nach allgemeinen Grundsätzen davon abhängig, ob die Beklagte aufgrund des Verhaltens des jeweiligen Kunden nach den Gesamtumständen davon ausgehen durfte, der Kunde hätte der Änderung des Abrechnungspreises zugestimmt (§§ 133, 157 BGB; vgl. auch BGH Urt. v. 10.10.2007 – VIII ZR 279/06 - NZM 2008, 81f.;BGH Urt. v. 14.07.2010 – VIII ZR 246/08 – MDR 2010, 1096f.und in Juris Rdnr. 57).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.8.2010,
Az. 11 Sa 690/10
Die Partei, die sich auf außerhalb der Urkunde liegende Umstände - sei es zu dem Nachweis eines vom Urkundentext abweichenden übereinstimmenden Willens der Beteiligten, sei es zu dem Zwecke der Deutung des Inhalts des Beurkundeten aus Sicht des Erklärungsempfängers (§§ 133, 157 BGB) - beruft, trifft die Beweislast für deren Vorliegen (BGH 05.02.1999 - V ZR 353/97 - NJW 1999, 1702, 1703; BGH 05.07.2002 - V ZR 143/01 - NJW 2002, 3164, 3165).
OLG Bamberg, Beschluss vom 3.2.2010,
Az. 1 W 11/10
Zwar muss eine solche Erklärung nicht wörtlich und ausdrücklich, sondern kann auch konkludent erfolgen, wobei eine dem Sinn nach eindeutige Äußerung genügt, die durch Auslegung (§§ 133, 157 BGB) zu ermitteln ist(vgl. BGH NJW 1994, 1537; OLG Düsseldorf NJW-RR 1997, 443; OLG Köln, Beschluss vom 27.01.2009, Az.
AG Eschweiler, Urteil vom 2.1.2010,
Az. 21 C 429/09
Hinsichtlich der Zinshöhe wird der Antrag der Klägerin dahingehend ausgelegt, dass Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten verlangt werden, § 133 BGB (vgl. OLG Hamm, NJW 2005, 2238).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.2009,
Az. IV ZR 108/08
Insbesondere wenn die erstinstanzliche Ermittlung des Inhalts einer Individualerklärung den Bereich der Tatsachenfeststellungen überschreitet und - mit fließendem Übergang - zur Tatsachenwürdigung nach Maßgabe u.a. des § 133 BGB und damit zur juristischen Auslegung übergeht, besteht keine Bindung des Berufungsgerichts an eine zwar mögliche, aber nicht überzeugende Auslegung des erstinstanzlichen Gerichts (vgl. BGHZ 160, 83, 87, 92; 162, 313, 316).
BGH, URTEIL vom 2.10.2009,
Az. XI ZR 36/09
Es ist daher analog § 133 BGB nicht am buchstäblichen Sinn des in der Parteierklärung gewählten Ausdrucks zu haften, sondern der in der Erklärung verkörperte Wille anhand der erkennbaren Umstände zu ermitteln (BGHZ 22, 267, 269; BGH, Urteil vom 17. Oktober 1973 - IV ZR 68/73, VersR 1974, 194 und Beschluss vom 14. Februar 2001 - XII ZB 192/99, FamRZ 2001, 1703, 1704, jeweils m.w.N.).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 2.10.2009,
Az. 17 Sa 97/09
Der Empfänger darf der Erklärung allerdings nicht einfach den für ihn günstigen Sinn beilegen (Palandt/Heinrichs, 64. Aufl., § 133 BGB Rdnr. 9 u.a. Verweis BGH NJW 1981, S. 2296).
BGH, URTEIL vom 3.5.2009,
Az. I ZR 37/07
Maßgeblich ist danach der wirkliche Wille der Vertragsparteien (§§ 133, 157 BGB), bei dessen Ermittlung neben dem Erklärungswortlaut die beiderseits bekannten Umstände wie insbesondere die Art und Weise des Zustandekommens der Vereinbarung, deren Zweck, die Wettbewerbsbeziehung zwischen den Vertragsparteien sowie deren Interessenlage heranzuziehen sind (BGH, Urt. v. 17.7.1997 -1 ZR 40/95, GRUR 1997, 931, 932 = WRP 1997, 1067 - Sekundenschnell; Urt. v. 18.5.2006 -1 ZR 32/03, GRUR 2006, 878 Tz. 18 = WRP 2006, 1139 - Vertragsstrafevereinbarung).
LG Bonn, Urteil vom 2.2.2009,
Az. 3 O 317/08
Aus der Perspektive eines objektivem Empfängers ( §§ 133, 157 BGB ) kann daher alleine aufgrund der Kontofortführung - ohne weitere Anhaltspunkte - nicht auf eine Genehmigung geschlossen werden (OLG Köln aaO m.w.N).
BGH, URTEIL vom 4.1.2009,
Az. 1 ZR 142/06
Nach ihnen ist für die Auslegung einer individuellen Vertragsvereinbarung der wirkliche Wille der Vertragsparteien maßgebend (§§ 133, 157 BGB) und dieser insbesondere unter Berücksichtigung des Wortlauts der Erklärung und der Interessenlage der Parteien zu ermitteln (vgl. BGH, Urt. v. 17.7.2008 -1 ZR 168/05, GRUR 2009, 181 Tz. 32 = WRP 2009, 182 - Kinderwärmekissen, m.w.N.).
LG Dortmund, Urteil vom 5.0.2009,
Az. 3 O 607/07
56Die Auslegung von vertraglichen Regelungen richtet sich nach § 133 BGB und zwar auch dann, wenn es sich um Allgemeine Geschäftsbedingungen handeln sollte, was offen bleiben kann (Palandt, 61. Auflage, § 5 AGB, Rdnr. 6, Palandt 68. Auflage, § 305 c Rdnr. 15).
BGH, URTEIL vom 4.11.2008,
Az. I ZR 63/06
Analog § 133 BGB ist nicht an dem buchstäblichen Sinn des in der Parteierklärung gewählten Ausdrucks zu haften, sondern anhand aller Umstände des jeweiligen Einzelfalls der in der Erklärung verkörperte Wille zu ermitteln (vgl. BGH, Beschl. v. 14.2.2001 -XII ZB 192/99, FamRZ 2001, 1703).
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2008,
Az. 26 W 53/07
Bei Zweifeln ist der Umfang durch Auslegung (§§ 133, 157 BGB) zu ermitteln (BGH, Urteil vom 9. Juli 1991 -XI ZR 218/90, NJW 1991, 3141).
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2008,
Az. VII ZB 68/07
Bei Zweifeln ist der Umfang durch Auslegung (§§ 133, 157 BGB) zu ermitteln (BGH, Urteil vom 9. Juli 1991 -XI ZR 218/90, NJW 1991, 3141).
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2008,
Az. VII ZB 66/07
Bei Zweifeln ist der Umfang durch Auslegung (§§ 133, 157 BGB) zu ermitteln (BGH, Urteil vom 9. Juli 1991 -XI ZR 218/90, NJW 1991, 3141).
BGH, URTEIL vom 3.4.2008,
Az. IV ZR 238/06
29 a) Zwar unterliegt die tatrichterliche Auslegung rechtsgeschäftli- cher Willenserklärungen einer nur eingeschränkten Revisionskontrolle, die lediglich prüft, ob gesetzliche Auslegungsregeln (§§ 133, 157 BGB) oder Verfahrensvorschriften verletzt, Denk- oder Erfahrungssätze missachtet und vom Tatrichter selbst festgestellte, entscheidungserhebliche Tatsachen nicht gebührend berücksichtigt worden sind (vgl. dazu BGHZ
ArbG Krefeld, Urteil vom 4.1.2008,
Az. 1 Ca 950/07
Klageanträge sind grundsätzlich einer Auslegung zugänglich, § 133 BGB (BGH, Urteil vom 01.07.1975 - VI ZR 251/74 - NJW 1975, 2013 ff; Zöller/Greger, ZPO, 26. Aufl., § 253 Rn 13 mit weiteren Nachweisen).
BGH, URTEIL vom 5.0.2008,
Az. V ZR 79/07
Ein solcher Vertrag unterliegt der Auslegung nach den Grundsätzen der §§ 133, 157 BGB; sie dient der Überprüfung, welcher Einzelgegenstand zu der übertragenen Sachgesamtheit gehört (Kallmeyer, UmwG, 3. Aufl., § 126 Rdn. 65; ebenso BGH, Urt. v. 8. Oktober 2003, XII ZR 50/02, WM 2003, 2335, 2337 zur Spaltung durch Ausgliederung nach § 123 Abs.3 UmwG).
LG Duisburg, Grundurteil vom 4.11.2007,
Az. 12 S 69/07
Vielmehr kommt es darauf an, ob vom Standpunkt eines unbeteiligten objektiven Dritten aus das Verhalten des Angebotsadressaten aufgrund aller äußeren Indizien auf einen 'wirklichen Annahmewillen' (§ 133 BGB) schließen lässt (BGH a.a.O).
LG Duisburg, Urteil vom 4.5.2007,
Az. 5 S 74/06
6Bei der Bezeichnung der Beklagten in der Klageschrift handelt es sich nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 4, 328 [355]; NJW 1977, 1686; NJW 1983, 2448 [2449]) um eine prozessuale Willenserklärung, auf die folgerichtig § 133 BGB entsprechende Anwendung findet.
BGH, URTEIL vom 4.4.2007,
Az. 1 ZR 109/04
Die Übernahme der Sendung, deren Inhalt nicht erkennbar war, durch die Mitarbeiter der Beklagten konnte aus der Sicht der Versenderin nur dahin verstanden werden, dass die Beklagte einen Frachtvertrag schließen wollte (§§ 133, 157 BGB; vgl. BGHZ 167, 64 Tz 15).
BGH, URTEIL vom 4.2.2007,
Az. IX ZR 81/05
Die allgemeinen Bestimmungen über die Auslegung von Willenserklärungen (§§ 133, 157 BGB) finden Anwendung (z.B. OLG Düsseldorf ZIP 2003, 1306, 1307).
BGH, URTEIL vom 2.1.2007,
Az. X ZR 113/04
Das entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach der derjenige, der vom Inhaber eines Verfahrenspatents eine zur Ausübung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung erworben hat, diese bestimmungsgemäß benutzen darf, wenn ausdrückliche entgegenstehende Abreden fehlen (§§ 133, 157, 242 BGB; BGH Urt. v. 24.9.1979 - KZR 14/78, GRUR 1980, 38 - Fullplastverfahren).
LG Düsseldorf, Urteil vom 1.10.2006,
Az. 2b O 87/06
Im Regelfall ist gemäß § 133 BGB im Rahmen der Auslegung einer Erklärung zunächst von ihrem Wortlaut auszugehen, wobei im Zweifel der allgemeine Sprachgebrauch maßgeblich ist (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. BGHZ 121, 13 (16)).
BGH, URTEIL vom 4.10.2006,
Az. I ZR 257/03
Denn bereits die vorrangige Auslegung (§§ 133, 157 BGB) der AGB aus der Sicht eines verständigen Versenders ergibt, dass die Beklagte ungeachtet des Wortlauts der Klauseln unter Ziffer 3.1 einen Vertrag schließen wollte (vgl. BGH, Urt. v. 30.3.2006 -1 ZR 123/03, TranspR 2006, 254, 255, zur Veröffentlichung in BGHZ 167, 64 vorgesehen).
LAG Hamm, Urteil vom 4.9.2006,
Az. 15 Sa 1070/06
Bei der Auslegung ist der wirkliche Wille der Parteien zu erforschen und unter Berücksichtigung der Begleitumstände zu ermitteln, welchen Willen der Erklärende bei der Erklärung gehabt und wie der Empfänger sie verstanden hat oder nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte verstehen musste (BAG, Urteil vom 02.03.1973 – AP Nr. 39 zu § 133 BGB; BAG, Urteil vom 31.01.1996 – AP Nr. 17 zu § 1 KSchG 1969 Personenbedingte Kündigung = NZA 1996, 819; BGHZ 47, 75, 78 = NJW 1967, 673; BGHZ 103, 275, 280 = NJW 1988, 1378; BGH, Urteil vom 05.07.1990 – NJW 1990, 3206; BGH, Urteil vom 12.03.1992 – NJW 1992, 446).
LG Köln, Beschluss vom 3.7.2006,
Az. 91 O 26/05
Bei der Auslegung von Prozesserklärungen wie dem Klageantrag ist jedoch ebenso wenig, wie bei materiellrechtlichen Erklärungen an dem buchstäblichen Wortlaut der Erklärung zu haften (§ 133 BGB; BGH Urt. v. 1.12.1997 = MDR 1998 556 (556); Greger in: Zöller, ZPO Komm., 23. Aufl., Vor § 128, Rn. 25).
BGH, URTEIL vom 4.6.2006,
Az. I ZR 245/03
Denn bereits die vorrangige Auslegung (§§ 133, 157 BGB) der AGB aus der Sicht eines verständigen Postkunden ergibt, dass die Beklagte ungeachtet des Wortlauts der Klausel in Abschnitt 2 Abs. 2 Nr. 6 einen Vertrag schließen wollte (BGH, Urt. v. 30.3.2006 -1 ZR 123/03, TranspR 2006, 254, 255).
ArbG Solingen, Urteil vom 4.5.2006,
Az. 1 Ca 82/06
Trotz des in § 133 BGB enthaltenen Verbots der Buchstabeninterpretation hat die Auslegung vom Wortlaut der Erklärung auszugehen (vgl. BGH NJW 2001, Seite 2966.)
BGH, URTEIL vom 4.4.2006,
Az. 1 ZR 32/03
Maßgebend ist demnach der wirkliche Wille der Vertragsparteien (§§ 133, 157 BGB), bei dessen Ermittlung neben dem Erklärungswortlaut die beiderseits bekannten Umstände wie insbesondere die Art und Weise des Zustandekommens der Vereinbarung, deren Zweck, die Wettbewerbsbeziehung zwischen den Vertragsparteien sowie deren Interessen läge heranzuziehen sind (vgl. BGH, Urt. v. 20.6.1991 -1 ZR 277/89, GRUR 1992, 61, 62 = WRP 1991, 654 - Preisvergleichsliste; BGHZ 121, 13, 16 - Fortsetzungszusammenhang; BGH, Urt. v. 17.7.1997 -1 ZR 40/95, GRUR 1997, 931, 932 = WRP 1997, 1067 - Sekundenschnell; BGHZ 146, 318, 322 - Trainingsvertrag).
LAG Hamm, Urteil vom 3.2.2006,
Az. 4 Ca 1054/05
Als auslegungsrelevante Begleitumstände kommen neben der Verkehrssitte vor allem in Betracht die Entstehungsgeschichte, die Äußerungen der Parteien über den Inhalt des Rechtsgeschäftes, die von den Parteien in ihrer Geschäftsverbindung herausgebildeten Nuancen, der mit dem Rechtsgeschäft verfolgte Zweck und die bestehenden Interessenlage (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 25.05.2000 – VIII ZR 275/98 – NJW RR 2000, 1581; BGH, Urteil vom 29.03.2000 – VIII ZR 297/98 – NJW 2000, 2508; Palandt/Heinrichs, 61. Aufl., § 133 BGB, Rz. 9, 14 ff.).
LAG Hamm, Urteil vom 3.2.2006,
Az. 18 Sa 14/06
Als auslegungsrelevante Begleitumstände kommen neben der Verkehrssitte vor allem in Betracht die Entstehungsgeschichte, die Äußerungen der Parteien über den Inhalt des Rechtsgeschäftes, die von den Parteien in ihrer Geschäftsverbindung herausgebildeten Nuancen, der mit dem Rechtsgeschäft verfolgte Zweck und die bestehenden Interessenlage (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 25.05.2000 – VIII ZR 275/98 – NJW RR 2000, 1581; BGH, Urteil vom 29.03.2000 – VIII ZR 297/98 – NJW 2000, 2508; Palandt/Heinrichs, 61. Aufl., § 133 BGB, Rz. 9, 14 ff.).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 3.10.2005,
Az. 12 Sa 1210/05
An den Befund, dass der vorliegende Leistungsvorbehalt wirksam ist, hat sich durch Auslegung der Vorbehaltsklausel nach § 133, § 157 BGB (BAG, Urteil vom 24.09.2003, 10 AZR 34/03, NZA 2004, 149) die Ermittlung ihres Inhalts anzuschließen, nämlich ob, wie die Beklagte reklamiert, der Freiwilligkeitsvorbehalt das Entstehen eines Rechtsanspruchs des Klägers hindert oder wegen der funktionsbezogenen Gewährung der Anspruch auf die Sonderzulage automatisch wegfällt, sobald die besonderen Voraussetzungen (Ausübung von Leitungsfunktionen) nicht mehr vorliegen, oder ob, was das Arbeitsgericht in seiner Hilfsbegründung angenommen hat, es eines Widerrufs der Sonderzulage bedurfte.
BGH, URTEIL vom 3.2.2005,
Az. VIII ZR 57/04
Dieser Folge kann nur dadurch wirksam begegnet werden, daß der Mieter die Rückzahlung von Nebenkostenvorauszahlungen verlangen kann, wenn der Vermieter nicht fristgerecht abgerechnet hat; dieses Ergebnis ist dem Mietvertrag im Wege der ergänzenden Auslegung zu entnehmen (§§ 133, 157 BGB; vgl. dazu OLG Braunschweig aaO unter II 2).
BGH, URTEIL vom 2.9.2004,
Az. VI ZR 151/03
Die gegenteilige Auslegung der von den Beteiligten geschlossenen Vereinbarung durch das Berufungsgericht verletzt anerkannte Auslegungsgrundsätze (§§133, 157 BGB) und ist daher für das Revisionsgericht nicht bindend (st. Rspr., z.B. BGHZ131, 136, 138 m.w.N.).
LAG Hamm, Urteil vom 2.9.2004,
Az. 6 Sa 621/04
Nach § 133 BGB ist der wirkliche - möglicherweise ungenau oder sogar unzutreffend geäußerte - Wille des Erklärenden als eine so genannte innere Tatsache zu ermitteln (BGH 7. Dezember 2001 – V ZR 65/01; BGH 26. Oktober 1983 - Iva ZR 80/82).
BGH, URTEIL vom 3.6.2004,
Az. IV ZR 187/03
Der Beachtung und Durchsetzung des wirklichen Willens bei rechtsgeschäftlichen Erklärungen kommt schon allgemein grundsätzliche Bedeutung zu, § 133 BGB; bei letztwilligen Verfügungen gilt dies ganz besonders, § 2084 BGB (BGH, aaO unter II 2 a).
BGH, URTEIL vom 2.2.2004,
Az. XI ZR 335/02
Dessen Auslegung bindet aber das Revisionsgericht dann nicht, wenn sie unter Verletzung gesetzlicher Auslegungsgrundsätze (§§ 133, 157 BGB) vorgenommen wurde (st.Rspr., vgl. z.B. BGH, Urteil vom 16. Dezember 1998 - VIII ZR 197/97, WM 1999, 922, 924 m.w.Nachw.).
BGH, URTEIL vom 4.2.2004,
Az. IX ZR 16/01
Über den im Wortlaut einer - zu demal notariell abgefaßten - Erklärung ausgedrückten Parteiwillen kann die Auslegung des Tatrichters nach § 133 BGB nicht ohne stärkere Argumente hinweggehen (vgl. BGHZ 121, 13, 16; BGH, Urt. v. 23. April 2002 - XI ZR 136/01, WM 2002, 1186, 1188 m.w.N.).
LAG Hamm, Urteil vom 3.11.2003,
Az. 19 Sa 567/03
Trotz des in § 133 BGB enthaltenen Verbots der Buchstabeninterpretation hat die Auslegung vom Wortlaut der Erklärung auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 18.05.1998 - II ZR 19/97 - NJW 98, 2966; BGH, Urteil vom 27.03.2001 - VI ZR 12/00 - NJW 2001, 144, 2535).
LAG Hamm, Urteil vom 3.11.2003,
Az. 19 Sa 567/03
Geboten ist eine nach beiden Seiten interessengerechte Auslegung, die die bestehende Interessenlage und den mit dem Rechtsgeschäft verfolgten Zweck berücksichtigt (BGH, Urteil vom 25.05.2000 - VIII ZR 275/98 - NJW RR 2000, 1581; BGH, Urteil vom 29.03.2000 - VIII ZR 297/98 - NJW 2000, 2508; Palandt/Heinrichs, 61. Aufl., § 133 BGB Rz. 9, 14 ff).
LAG Hamm, Urteil vom 3.11.2003,
Az. 18 Sa 567/03
Trotz des in § 133 BGB enthaltenen Verbots der Buchstabeninterpretation hat die Auslegung vom Wortlaut der Erklärung auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 18.05.1998 - II ZR 19/97 - NJW 98, 2966; BGH, Urteil vom 27.03.2001 - VI ZR 12/00 - NJW 2001, 144, 2535).
LAG Hamm, Urteil vom 3.11.2003,
Az. 18 Sa 567/03
Geboten ist eine nach beiden Seiten interessengerechte Auslegung, die die bestehende Interessenlage und den mit dem Rechtsgeschäft verfolgten Zweck berücksichtigt (BGH, Urteil vom 25.05.2000 - VIII ZR 275/98 - NJW RR 2000, 1581; BGH, Urteil vom 29.03.2000 - VIII ZR 297/98 - NJW 2000, 2508; Palandt/Heinrichs, 61. Aufl., § 133 BGB Rz. 9, 14 ff).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 3.6.2003,
Az. 12 Sa 260/03
Die Partei, die sich auf außerhalb der Urkunde liegende Umstände - sei es zu dem Nachweis eines vom Urkundstext abweichenden übereinstimmenden Willens der Beteiligten, sei es zu dem Zwecke der Deutung des Inhalts des Beurkundeten aus der Sicht des Erklärungsempfängers (§§ 133, 157 BGB) - beruft, trifft die Darlegungsund Beweislast für das Vorliegen dieser Umstände (BGH, Urteil vom 05.07.2002, NJW 2002, 3164).
BGH, URTEIL vom 5.2.2003,
Az. V ZR 278/01
a) Bei der Auslegung von Willenserklärungen (§§ 133, 157 BGB) ist, wenn sich nicht zweifelsfrei anderes ergibt, davon auszugehen, daß die Parteien das Vernünftige gewollt haben (BGHZ 79, 16, 18 f.; Urt. v. 10. März 1994, IX ZR 152/93, NJW 1994, 1537, 1538).
BGH, URTEIL vom 3.1.2003,
Az. XII ZR 19/01
Dessen Auslegung bindet aber das Revisionsgericht u.a. dann nicht, wenn sie unter Verletzung der gesetzlichen Auslegungsregeln (§§ 133, 157 BGB) und der zu ihnen entwickelten allgemein anerkannten Auslegungsgrundsätze vorgenommen worden ist (st.Rspr., vgl. nur BGHR ZPO § 550 Vertragsauslegung 4).
BGH, URTEIL vom 5.0.2003,
Az. V ZR 333/01
Die Vereinbarung des üblichen Mietzinses ergibt sich indessen, wozu der Senat angesichts der abgeschlossenen Tatsachenfeststellungen in der Lage ist (BGHZ 65, 107, 112), bei sachgerechter Auslegung (§§ 133, 157 BGB) schlüssig aus dem Erklärten und dessen Hintergrund.
BGH, URTEIL vom 3.9.2002,
Az. XII ZR 202/99
Die Auslegung dieser Individualvereinbarung der Parteien unterliegt nur der revisionsrechtlichen Prüfung darauf, ob anerkannte Auslegungsgrundsätze, gesetzliche Auslegungsregeln, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt sind (§§ 133, 157 BGB; st. Rspr. vgl. BGH Urteil vom 30. November 1977 - VIII ZR 69/76 - WM 1978, 266 m.w.N.).
LG Duisburg, Urteil vom 2.8.2002,
Az. 6 O 120/02
Dabei hat die Auslegung, trotz des in § 133 BGB enthaltenen Verbotes grundlegend vom Wortlaut der Erklärung auszugehen (BGHZ 121, 16), wobei auch die sog. Andeutungstheorie zu beachten ist : der außerhalb der auszulegenden Erklärung gewonnene Erklärungsinhalt muß in der Erklärung einen, wenn auch unvollkommenen, Ausdruck gefunden haben (st. Rspr.; vgl. BGH NJW 1996, 2793; 2000, 1569).
BGH, URTEIL vom 3.8.2002,
Az. XII ZR 268/99
Dessen Auslegung bindet aber das Revisionsgericht u.a. dann nicht, wenn sie unter Verletzung der gesetzlichen Auslegungsregeln (§§ 133, 157 BGB) und der zu ihnen entwickelten allgemein anerkannten Auslegungsgrundsätze vorgenommen worden ist (st. Rspr., z.B. BGH Urteil vom 21. Oktober 1992 -VIIIZR 99/91 - BGHR ZPO §550 Vertragsauslegung 4).
BGH, URTEIL vom 3.6.2002,
Az. XII ZR 39/00
Diese Auslegung bindet aber das Revisionsgericht u.a. dann nicht, wenn sie unter Verletzung gesetzlicher Auslegungsgrundsätze (§§ 133, 157 BGB) oder der Denkgesetze vorgenommen wurde (BGHZ 135, 269, 273).
BGH, Urteil vom 2.2.2001,
Az. XI ZR 157/00
c) Allerdings ist der Bundesgerichtshof in obiter dicta wiederholt davon ausgegangen, daß der Bereicherungsausgleich auch bei einer von Anfang an fehlenden Anweisung ausnahmsweise im Deckungsverhältnis zwischen Kontoinhaber und Bank zu erfolgen hat, wenn der Zuwendungsempfänger das Fehlen einer Anweisung nicht kannte und sich die Zahlung aus seiner Sicht gemäß §§ 133, 157 BGB (analog) als eine Leistung des Überweisenden im Sinne des §812 Abs. 1 Satz 1 BGB darstellte (BGHZ 66, 362, 365; BGH, Urteil vom 31. Mai 1994 - VI ZR 12/94, WM 1994, 1420, 1421).
BGH, Urteil vom 4.10.2000,
Az. 19 B 3333/94
Ist ein wörtlich hervorgehobener Klageantrag nicht deutlich oder vollständig genug gefaßt, so ist er vom Gericht unter Berücksichtigung auch der vom Kläger gegebenen Begründung entsprechend §133 BGB auszulegen (BGH, Urt. v. 14. Mai 1997 - XII ZR 140/95, NJW-RR 1997, 1216, 1217; v. 1. Dezember 1997 - II ZR 312/96, NJW-RR 1998, 1005; RGZ110, 1, 15; MünchKomm-ZPO/Lüke §253 Rn. 90).
BGH, URTEIL vom 2.9.1999,
Az. X ZR 26/97
Diese ist im Revisionsverfahren nur beschränkt überprüfbar, nämlich nur darauf, ob anerkannte Auslegungsgrundsätze, gesetzliche Auslegungsregeln, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt sind (§§ 133, 157 BGB; st. Rspr. vgl. u.a. BGH, Urt. v. 25.10.1990 - VII ZR 284/88, WM 1991, 13, 14; Sen.Urt. v. 5.12.1995 - X ZR 14/93, NJW-RR 1996, 783).
AG Aachen, Urteil vom 1.8.1998,
Az. 9 C 411/97
Deshalb war der von der Beklagten getätigte Abschluss des Geschäftsbesorgungsvertrages aus Sicht der Klägerin (§§ 133, 157 BGB) so zu versehen, dass die Beklagte sich zwar zur Vornahme bestimmter Handlungen verpflichtete, jedoch keine verschuldensunabhängige Garantie für den Erfolg derselben übernehmen wollte (vgl. OLG München MDR 1984, 492 sowie Münchener Kommentar-Tonner, BGB, 3. Auflage, § 651 a, Randnummer 126 mit weiteren Nachweisen).
BGH, URTEIL vom 5.6.1998,
Az. V ZR 360/96
Dem Berufungsgericht war mithin die Möglichkeit eröffnet, das Vereinbarte durch Auslegung (§§ 133, 157 BGB) zu ermitteln (BGHZ 25, 318, 319; 80, 246, 249 f).
BGH, URTEIL vom 1.4.1998,
Az. II ZR 19/97
Die gesetzliche Regel (§§ 133, 157 BGB), daß bei der Auslegung eines Vertrages von dessen Wortlaut auszugehen ist (vgl. BGH, Urt. v. 3. November 1993 - VIII ZR 106/93, NJW 1994, 188, 189), hat das Berufungsgericht nur scheinbar beachtet.
BGH, URTEIL vom 4.2.1998,
Az. IX ZR 120/97
c) Der Beschluß unterliegt als Willensäußerung des Organs einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft den zivilrechtlichen Auslegungsregeln des § 133 BGB (BGHZ 86,
BGH, URTEIL vom 1.0.1998,
Az. II ZR 243/96
- XI ZR 6/95, NJW 1996, 248; v. 28. Oktober 1997 - XI ZR 260/96, ZIP 1997, 2149, 2150; zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt) nicht hinreichend Rechnung und verletzt damit revisionsrechtlich relevante allgemein anerkannte Auslegungsgrundsätze (§§ 133, 157 BGB).
BGH, Urteil vom 3.1.1996,
Az. VIII ZR 65/95
a) Ob eine Angabe zur Kaufsache lediglich deren Beschreibung dient oder ob mit ihr eine Eigenschaft zugesichert wird, ist wie bei jeder Willenserklärung nach anerkannten Auslegungsgrundsätzen (§§ 133, 157 BGB) in erster Linie danach zu beurteilen, in welchem Sinne der Käufer die Angabe verstehen durfte (BGHZ 128, 111, 114; 122, 256,
BGH, Urteil vom 3.11.1995,
Az. VIII ZR 328/94
Die dem tatrichterlichen Ermessen gezogenen Grenzen hat die Vorinstanz überschritten, denn den strengen Vorausset“ Zungen, die der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung (zuletzt BGHZ 128, 111, 114) an die Annahme einer stillschweigenden Zusicherung stellt, wird die vom Berufungsgericht vorgenommene Auslegung der Willenserklärung der Parteien (§§ 133, 157 BGB) auch unter Berücksichtigung der sonstigen Vertragsumstände nicht gerecht.
BGH, URTEIL vom 4.9.1995,
Az. IX ZR 20/95
b) Liegt ein Individualvertrag vor, so hat die Auslegung darauf abzustellen, wie jeder Vertragspartner den objektiven Wert der Erklärung des anderen Teils nach Treu und Glauben mit: Rücksicht auf die Verkehrssitte verstehen mußte (§§ 133, 157 BGB; vgl. BGH, Urt. v. 4. Juni 1992 - IX ZR 58/91, WM 1992, 1497, 1498 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 5.9.1994,
Az. V ZR 76/93
Sie müssen deshalb ausgelegt werden (entsprechend § 133 BGB; BGHZ 86, 104, 110; BVerwG, NJW 1976, 303, 304), was auch vom Revisionsgericht selbst nachgeholt werden könnte (BGHZ 122,
BGH, URTEIL vom 3.9.1991,
Az. VIII ZR 140/90
b) aa) Die tatrichterliche Auslegung einer individuellen Erklärung - wie hier die Angabe des Erstzulassungsdatums - bindet das Revisionsgericht u.a. dann nicht, wenn sie unter Verletzung der gesetzlichen A.uslegungsgrundsätze {§§ 133, 157 BGB) vorgenommen worden ist (st.Rspr., z.B. BGH, Urteil vom 8. Dezember 1989 - V ZR 53/89 = NJW-RR 1990, 455 unter 2).
BGH, URTEIL vom 1.3.1991,
Az. II ZR 37/90
Die Auslegung einer individuellen Vertragsabrede wird revisionsrechtlich nur darauf überprüft, ob anerkannte Auslegungsgrundsätze, gesetzliche Auslegungsregeln, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt (§§ 133, 157 BGB; vgl. u.a. BGH, Urt. v. 30. November 1977 - VIII ZR 69/76, WM 1978, 266 m.w.N.;Urt. v. 8. Dezember 1989 - V ZR 53/88, BGHR ZPO § 559 Abs. 2 - Auslegungsgrundsätze 1) oder bei der Feststellung der für die Auslegung erheblichen Tatsachen Verfahrensvorschriften nicht beachtet worden sind (§§ 561 Abs. 2, 554 Abs.3 Nr. 3 b ZPO; vgl. u.a. BGH, Urt. v. 10. Mai 1989 - IVa ZR 66/88, WM 1989, 1344, 1345).
BGH, URTEIL vom 2.11.1990,
Az. X ZR 57/89
Es hat jedoch das sachliche Recht auf den festgestellten Sachverhalt unzutreffend angewandt, indem es anerkannte Auslegungsregeln, insbesondere den Grundsatz einer der Interessenlage beider Beteiligten gerecht werdenden Abwägung (§§ 133, 157 BGB; vgl. hierzu BGHZ 21, 319, 328; BGH NJW 1981, 1549, 1550) verletzt und wesentlichen Tatsachenstoff unberücksichtigt gelassen hat.
BGH, URTEIL vom 4.11.1989,
Az. X ZR 1/89
Zu den nachprüfbaren Erfahrungssätzen gehört auch der allgemeine Sprachgebrauch (BGH LM (Fb) Nr, 4 zu § 133 BGB) und insbesondere auch die Frage, ob ein bestimmter Wortlaut eindeutig ist oder mehrere Erklärungen zuläßt (BGHZ 32, 60, 63).
BGH, URTEIL vom 5.11.1989,
Az. V ZR 53/88
Jo 2.Die Auslegung der Sicherungsabrede der Parteien als einer Individualvereinbarung unterliegt der revisionsrechtlichen Prüfung darauf, ob anerkannte Auslegungsgrundsätze, gesetzliche Auslegungsregeln, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt sind (§§ 133, 157 BGB; st.Rspr. vgl. BGH Urt. v. 30. November 1977, VIII ZR 69/76, WM 1978, 266 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 1.5.1988,
Az. II ZR 261/87
Hierbei ist der wirkliche Wille der Vertragspartner zu erforschen und nicht an dem buchstäblichen Sinne des Ausdrucks festzuhalten (vgl. § 133 BGB), selbst wenn die Klausel objektiv eine andere Bedeutung haben sollte, d.h. ein unbefangener Dritter ihr einen anderen Sinn beilegen würde (BGH, Urt. v. 24. Juni 1987 - IV b ZR 48/86, BGHR ZPO § 550 - Vertragsauslegung 1).
BGH, URTEIL vom 3.6.1986,
Az. VIII ZR 184/85
Wenn auch die Auslegung der von den Parteien getroffenen Vereinbarung durch den Tatrichter im Revisionsrechtszug nur beschränkt überprüfbar ist, unterliegt sie doch der Nachprüfung daraufhin, ob gesetzliche Auslegungsregeln (§§ 133, 157 BGB) oder anerkannte Auslegungsgrundsätze verletzt worden sind (Senatsurteil vom 30. November 1977 - VIII ZR 69/76 * WM 1978, 266 unter 1 a? BGH Urteile vom 18. Februar 1954 - IV ZR 145/53
BGH, URTEIL vom 3.11.1985,
Az. IVa ZR 103/84
b) Ob der Versprechende eine vom GrundVerhältnis der Beteiligten losgelöste Verpflichtung begründen will, muß gemäß §133 BGB aus dem Wortlaut seiner Erklärung, ihrem Zweck im Verhältnis der Parteien und den sonstigen erkennbaren Umstanden hervorgehen (BGH Urteil vom 20.4. 1967 - III ZR 59/65 - WM 1967, 824, 825).
BGH, URTEIL vom 4.2.1985,
Az. III ZR 90/85
Für die Auslegung urkundlich festgehaltener Erklärungen können auch Umstände außerhalb der Urkunde bedeutsam sein (vgl. BGH Urteile vom 11. Oktober 1951 - VI ZR 17/50 - und vom 20. Februar 1953 - V ZR 102/51 = LM Nr. 1 und 3 zu § 133 £ßj BGB).
BGH, URTEIL vom 4.1.1983,
Az. VII ZR 210/82
Wie die Erklärung des Bestellers zu verstehen ist, bestimmt sich nach den gesamten, dem Erklärungsempfänger bekannten Umständen, so auch den vorangegangenen Verhandlungen (vgl. allgemein hierzu Mayer-Maly in MünchKomm, § 133 BGB Rdn. 10 m.w.N.; zur Frage der Ablehnungsandrohung nach § 634 Abs. 1 BGB OLG Düsseldorf BauR 1977» 134).
BGH, Urteil vom 3.0.1983,
Az. VIII ZR 258/81
Das ergibt sich aus dem Wortlaut der PfändungsVerfügung bei dessen vernünftiger Auslegung (§ 133 BGB) auch für jeden Dritten (BGH Urteile vom 25. Januar 1961 und vom 28. Februar 1975 aaO).
BGH, URTEIL vom 4.11.1982,
Az. III ZR 182/81
Eine hier mangels jeder Auslegung des Berufungsgerichts insoweit im Revisionsrechtszug zulässige (BGHZ 16, 4, 11; BGHZ 32, 60, 63) ergänzende Auslegung (§§ 133, 157 BGB) der vertraglichen Vereinbarungen der Parteien ergibt indes, daß der Beklagte die Entrichtung der nach §16 Satz 1 BRAGO bereits fällig gewordenen Gebühren aus der Honorarvereinbarung solange verweigern durfte, als die Klägerin ihm beigeordnet war.
BGH, Urteil vom 4.4.1980,
Az. iVa ZR 26/80
Seine Feststellungen über den Inhalt des Testaments sind der Nachprüfung durch das Revisionsgericht nur in beschränktem Umfang zugänglich (BGH LM § 133 BGB (B) Nr. 1), und zwar darauf, ob die Auslegung gegen gesetzliche Auslegungsregeln, Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstößt.
BGH, URTEIL vom 5.8.1977,
Az. V ZR 90/75
Wohl sind auch Urkunden über formbedürftige Rechtsgeschäfte nach allgemeinen Grundsätzen (§§ 133, 157 BGB) auszulegen (BGHZ 63, 359, 362 m.N.); bei der Auslegung ist das Gesamtverhalten der Erklärenden einschließlich aller Nebenumstände, etwaiger Vorbesprechungen sowie des Zwecks der Erklärungen zu berücksichtigen.
BGH, URTEIL vom 3.1.1974,
Az. V ZR 85/72
Dabei gebührt bei mehreren möglichen Auslegungen innerhalb der durch den Wortlaut gezogenen Grenzen derjenigen der Vorzug, die am besten geeignet ist, den von den Vertragspartnern verfolgten Zweck wirtschaftlich sinnvoll zu verwirklichen (§§ 133, 157 BGB; BGH WM 1973, 1297).
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.1973,
Az. X ZB 10/72
Dabei ist in entsprechender Anwendung des in § 133 BGB niedergelegten Rechtsgedankens der wirkliche Wille des Erklärenden zu erforschen und nicht an dem buchstäblichen Sinn des Ausdrucks zu haften (vgl. Stein/Jonas/Pohle ZPO, 19. Aufl., vor § 128 An. XI 3 c; Rosenberg/Schwab Zivilprozeßrecht, 10. Aufl. § 65 III (S. 311 f); BGHZ 8, 299, 303; sowie zur Berufungsschrift: BGHZ 21, 168, 173; BGH GRUR 1966, 107, 108 - Patentrolleneintrag, jeweils mit weiteren Nachweisen).
BGH, URTEIL vom 2.11.1971,
Az. II ZR 176/69
der Auffassung des Berufungsgerichts nicht der Fall« Maßgebend ist der objektive Wert der Erklärung des Antragstellers (§ 133 BGB)« Es sind alle der Entschädigungsbehörde bis zu dem 1« April 1938 bekanntgewordenen (vgl. BGH Urteil vom 9. Dezember 1971 - IX ZR 2/71) Umstände zu berücksichtigen9 die zu dem Zustandekommen der Erklärung beigetragen haben«
BGH, URTEIL vom 5.9.1971,
Az. I ZR 19/71
Die Gesetzesauslegung darf daher nicht am Wortlaut haften bleiben, sondern hat unter Anwendung der Grundsätze des § 133 BGB den wirklichen Willen des Gesetzes zu erforschen (BGHZ 2, 176, 184 m.w.Nachw.).
BGH, URTEIL vom 4.6.1969,
Az. IX ZR 70/67
Das Berufungsgericht hat insbesondere nicht verkannt, daß nicht am Wortlaut der Erklärung zu haften, sondern der wirkliche Wille zu erforschen ist (§ 133 BGB), und daß die Vermutung auch in den Fällen, in denen ein Verfolgter erklären läßt, er lasse den Antrag fallen, noch nicht für den Willen spricht, auf den dem Antrag zugrunde liegenden Entschädigungsanspruch zu verzichten (BGH aaO).
BGH, URTEIL vom 5.0.1969,
Az. III ZR 40/69
Die Revision wendet sich mit näheren Ausführungen gegen die Würdigung des Berufungsgerichts und rügt die Verletzung der §§ 133 , 2084p 1994 BGB und §§ 139p 286 ZPO, Ihr ist der Erfolg nicht zu versagen, 1. ) Die Auslegung eines Testaments gehört allerdings in den Aufgabenbereich des Tatrichters, Sie kann im Revisionsrechtszug nur im Rahmen der §§ 549p550 ZPO, also nur daraufhin geprüft werden, ob sie durch Rechts-fehler beeinflußt ls*^inä3estndere ob inhaltlich die Auslegung Sprach- oder Denkgesetzen oder der Lebenserfahrung zuwiderläuft, ob bei ihr der Sachverhalt verkannt oder gegen eine gesetzliche Auslegungsregel oder eine VerfahrensvorSchrift verstoßen worden ist (vgl. BGH LM Nr, 1 zu § 133 /|7 BGB; BGH LM Nr, 7 zu § 2084 BGB;
BGH, URTEIL vom 2.1.1968,
Az. IX ZR 130/68
Auch ein scheinbar eindeutiger Gesetzeswortlaut läßt für'die Rechtsanwendung mindestens im Grenzbereich des sprachlichen Verständnisses der Gesetzesworte Fragen offen, so daß der Richter unter Anwendung der Grundsätze des § 133 BGB den wirklichen Willen des Gesetzes sowie seinen Sinn und Zweck zu erforschen hat (BGHZ 2, 176, 184; RGZ 142, 40, 41).
BGH, Urteil vom 2.4.1962,
Az. VI ZK 166/61
Die Revision hält es für irrig, daß das Berufungsgericht angenommen hat, Gerüsthöhe im Sinne dieser Bestimmung sei der Abstand, den das auf dem Gerüst anzubringende Schutzgeländer von der Erdoberfläche habe« Sie vertritt ge kommenden Personenkreise, wie sie auch in den Schaubildern der von der Berufsgenossensqhsft heraus-gegebenen Uni allverhüt ungevor Schriften 'Gerüste” ihren Niederschlag gefunden habe, sei als Gerüsthöhe die Entfernung zwischen der Erdoberfläche und der Unterkante des obersten Belages zu verstehen* Auf die Präge braucht hier aber nicht eingegangen zu werden* Denn abgesehen davon, daß es das Berufungsgericht - nicht mit Unrecht - für zweifelhaft gehalten hat, ob sich jene Bestimmung der VOB überhaupt auf Leistungen solcher Art bezieht, wie sie dem Kläger als Kunstmaler aufgetragen worden waren, hat es für die Peststellung dessen, v/as die Parteien gewollt haben, als entscheidend nicht den Wortlaut jener von dem Erstbeklagten in den Vertrag eingeführten Abredeformel, sondern die Gesamtheit all der Umstände angesehen, die es des näheren erörtert und gewürdigt hat* Darin liegt kein Hechtsfehler * Denn bei der Auslegung einer Willenserklärung ist nach § 133 BGB der wirkliche Wille zu erforschen und nicht an dem buchstäblichen Sinne des Ausdrucks zu haften« Die'Erforschung des wirklichen Willens erfordert aber eine Auslegung des Gesamtverhaltens des Erklärenden einschließlich aller Nebenumstände (BGH, Urto vom 11* Oktober 1951 - IV ZR 17/50 -LM Nr* 1 zu § %33 /~BJ BGB)* Bei Zweifeln sind For-mularvereinbarungen überdies gegen die Vertragspartei auszulegen, die das Formular gewählt hat und sich klarer hätte ausdrücken können (BGH2 $, 111)* Umso weniger kann es beanstandet werden, daß das Berufungsgericht bei dem Gewicht der von ihm dargelegten Umstände jener Vertragsformel keine ausschlaggebende Bedeutung bei gemessen und entscheidend auf den übrigen Auslegungsstoff abgehoben hat*
BGH, URTEIL vom 6.7.1959,
Az. IX ZR 148/94
Für die Auslegung ist darauf abzustellen, wie der Empfänger die Willenserklärung nach Treu und Glauben verstehen mußte; maßgeblich ist der objektive Erklärungswert (§§ 133, 157 BGB; BGH, Urt. v. 5. Juli 1990 - IX ZR 10/90, WM 1990, 1549, 1551 m.w.N.).
BGH, vom 3.3.1959,
Az. V ZR 193/57
Jedenfalls kann ein anderer Inhalt der Vereinbarung einem Dritten nicht entgegen gehalten werden, weil der vom Berufungsgericht festgestellte Inhalt der Vereinbarung zu dem Gegenstand der eingetragenen Vormerkung geworden ist, bei der Auslegung von Grundbucheintragungen n' aber nur Umstände berücksichtigt werden können, die sich aus der Eintragung selbst oder der ihr zugrunde liegenden Eintragungsbewilligung ergeben oder die allgemein bekannt sind (Urteil des Senats vom 9. Juli 1958 - V ZR 116/57, insoweit in BGHZ 28,99 und NJW 1958, 1677 nicht -mltabgedruckt) • Es war daher insoweit weder für die Anwendung der §§ 133, 157 BGB (RG HRR 1928 Nr. 206) noch für eine Beweisaufnahme Raum.
BGH, Urteil vom 3.0.1956,
Az. V ZR 57/62
Unentschieden bleiben kann weiter, ob es sich hierbei überhaupt noch um eine Frage der eigentlichen Auslegung handelt - das Berufungsgericht wendet § 133 BGB an - oder um eine Frage der reinen Tatsachenfeststellung nach Beweislast-grundsätzen (vgl. BGHZ 22, 364, 366).
BGH, Urteil vom 6.0.1949,
Az. IV ZR 329/57
Daß der Richter in einem solchen Palle auch gegenüber einem sprachlich unzweideutigen Wortlaut nicht gehindert ist, unter Anwendung der Grundsätze des § 133 BGB das Gesetz so auszulegen, daß sein Zw.eck er-füllt und seinem wirklichen Willen Geltung verschafft wird, ist in Schrifttum und Rechtsprechung allgemein anerkannt (vgl. BGHZ 2, 176,/T847und die dort angeführte Rechtsprechung des Reichsgerichts)*
BGH, URTEIL vom 0.3.1860,
Az. V ZR 78/63
In einem solchen Fall kommt für die Auslegung nur die allgemeine Vorschrift des § 133 BGB in Betracht (KG HJW 1959, 1441; BayObLGZ 1963, 58, 61; BGB RGRK 11. Aufl. § 2084 An. 36 mit Hinweisen auf die Rechtsprechung des Reichsgerichts; Soergel/Siebert, BGB 9» Aufl. § 2084 An. 2).