Ist durch Gesetz notarielle Beurkundung eines Vertrags vorgeschrieben, so genügt es, wenn zunächst der Antrag und sodann die Annahme des Antrags von einem Notar beurkundet wird.
VG Augsburg, Urteil vom 2.4.2011,
Az. 3 K 11.282
Die Entscheidung, ein Kind taufen zu lassen, ist im Sinne von § 128 Satz 1 BGB für das Kind von „erheblicher Bedeutung“, so dass die Mutter der Beigeladenen gemäß dieser Bestimmung das Familiengericht zur Entscheidung hätte anrufen müssen (vgl. OLG Düsseldorf vom 7.12.2009 4 UF 221/09, juris).
BGH, URTEIL vom 5.6.2008,
Az. V ZR 172/07
Denn bei den Zwangsrechten nach §§ 128, 129 LWG NRW geht es nicht - wie in § 917 BGB (dazu Senat, BGHZ 79, 307, 312) - um den Ausgleich der privaten Interessen benachbarter Grundstückseigentümer.
BGH, URTEIL vom 4.2.1988,
Az. IX ZR 43/87
Diese Grundsätze gelten auch, sofern entsprechend § 128 BGB zunächst das Angebot, sich zur Übereignung von Grundstücken zu verpflichten, und erst später die Annahme des Antrags notariell beurkundet wird (BGH, Urt. v. 31. Januar 1961 und v. 27. Oktober 1982, jeweils aaO).