BGH, BESCHLUSS vom 4.9.1982,
Az. in zr 57/81
1. Rechtlich zutreffend nimmt das Berufungsgericht an, daß die Abweisung der auf Feststellung der Unwirksamkeit des GrundsatzVergleichs gerichteten Klage durch den Kartellsenat (BGHZ 65, 147) nur die kartell-rechtliche Seite betraf.Jenes Urteil ist in einem Verfahren nach § 96 Abs. 2 GWB ergangen (BGHZ 65, 147, 149)* Die Entscheidungsgründe ergeben, daß nur geprüft wurde, ob der Grundsatzvergleich aus Gründen des Kartellrechts unwirksam ist.
BGH, URTEIL vom 3.0.1973,
Az. VIII ZR 147/71
Da ein etwaiger Verstoß gegen § 96 Abs. 2 GWB kein absoluter Revisions grund 1. S. des § 551 Nr. 4 ZPO und in der Revisionsinstanz nicht von Amts wegen zu beachten ist, sondern nur nach Maßgabe des § 528 ZPO gerügt werden kann (BGHZ 37, 194, 196), ist eine Nachprüfung der Entscheidung des Berufungsgerichts über die Frage einer Aussetzung des Verfahrens nicht möglich.
BGH, URTEIL vom 1.10.1969,
Az. VII ZR 4/68
Infolgedessen bedarf es hier keiner Aussetzung des Rechtsstreits gemäß § 96 Abs. 2 Satz 1 GWB (vgl. BGHZ 50, 186, 191 ff; 52, 171, 175; BGH LM Nr. 55 zu § 242 (a) BGB; Bock in LM Nr. 4 zu 96 GWB).
BGH, URTEIL vom 1.5.1969,
Az. VII ZR 49/67
Denn soweit das Hechtsverhältnis der Parteien nach dem-Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen zu beurteilen ist, ist es jetzt zwischen ihnen in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht unstreitig, und auch der erkennende Senat ist - in Übereinstimmung damit - der Überzeugung, daß eine Anwendung von Vorschriften des GWB unzweifelhaft nicht in Betracht kommt (vgl. BGH2 30, 186, 191 ff; Bock in LM Nr. 4 zu § 96 GWB; BGH LU Nr. 53 zu § 242 (Ba) BGB).