OLG München, Beschluss vom 2.5.2015,
Az. 34 Wx 157/15
16 c) Dass der begehrten Eintragung der fehlende Vollmachtsnachweis in schriftlicher Form nicht entgegen gestanden hätte - vertreten lässt sich die Gläubigerin durch einen Rechtsanwalt; insoweit gilt für das Vollstreckungsverfahren § 88 Abs. 2 ZPO (BGH vom 26.2.2015, V ZB 30/14, juris Rn. 28; Schöner/Stöber Grundbuchrecht 15. Aufl. Rn. 2166; Zöller/Stöber § 867 Rn. 2; Hügel/Wilsch Zwangssicherungshypothek Rn. 4) und eine Aufführung im Vollstreckungstitel selbst ist nicht geboten -, erwiese sich bei dieser Sachlage als unerheblich.
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2013,
Az. hens der 7/10
8 b) Die Vorschrift des § 88 Abs. 1 ZPO wird nicht durch den für die Zuschlagsbeschwerde geltenden Grundsatz eingeschränkt, wonach neue oder erst im Beschwerdeverfahren bekannt gewordene Tatsachen bei der Entscheidung über die Beschwerde unberücksichtigt bleiben (Senat, Urteil vom 13. Juli 1965 - V ZR 269/62, BGHZ 44, 138, 143 f.; Beschluss vom 24. November 2005 - V ZB 99/05, NJW 2006, 505, 506 f.).
BGH, BESCHLUSS vom 3.3.2009,
Az. IV ZB 34/08
11 d) Fraglich konnte allenfalls sein, ob der Rechtsanwalt bei Einlegung der Berufung persönlich von der Beklagten bevollmächtigt worden war (zu einer Prüfungsbefugnis des Gerichts ohne Rüge des Gegners nach § 88 ZPO vgl. BGH, Urteil vom 5. April 2001 - IX ZR 309/00 - NJW 2001, 2095 unter II 4 a).
BGH, BESCHLUSS vom 3.9.1994,
Az. XII ZB 117/94
Denn der Vorschrift des § 516 ZPO liegt der Gedanke zugrunde, daß eine Partei, die vor Gericht streitig verhandelt hat, mit dem Erlaß einer Entscheidung rechnen müsse? es könne ihr daher zugemutet werden, sich danach zu erkundigen, ob und mit welchem Inhalt eine solche Entscheidung ergangen sei (BGH, Urteil vom 20. April 1977 - IV ZR 68/76 - LM § 88 ZPO Nr. 3 = MDR 1977, 1006, 1007).
BGH, BESCHLUSS vom 2.2.1994,
Az. XI ZB 23/93
a) Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat in mehreren Entscheidungen Ausnahmen von der genannten Regel für den Fall zugelassen oder für möglich gehalten, daß die beschwerte Partei im Verhandlungstermin nicht vertreten und zu diesem Termin auch nicht ordnungsgemäß geladen war (BGH, Urteil vom 20. April 1977 - IV ZR 68/76 = LM § 88 ZPO Nr. 3; Beschluß vom 2. März 1988 - IVb ZB 10/88 = NJW 1989, 1432, 1433; ähnlich bereits RG JW 1938, 2982).
BGH, URTEIL vom 3.11.1991,
Az. XII ZR 80/91
Die Rüge mangelnder Prozeßvollmacht (§ 88 ZPO) kann sich nur darauf stützen, daß der gegnerische Vertreter jetzt ohne Vollmacht sei; den Mangel in einem früheren Zeitpunkt vermag sie nicht geltend zu machen (BGH, Urteil vom 20. April 1977 - IV ZR 68/76 - MDR 1977, 1006, 1007).
BGH, URTEIL vom 3.11.1991,
Az. XII ZR 80/91
Reicht der Rechtsanwalt des Rechtsmittelklägers trotz Rüge mangelnder Prozeßvollmacht (§ 88 Abs. 1 ZPO) entgegen § 80 Abs. 1 ZPO keine schriftliche Vollmacht zu den Akten, so ist die Berufung unzulässig (BGH, Urteil vom 17. Dezember 1970 - IX ZR 282/69 - MDR 1971, 483), denn der Anwalt ist vollmachtlos, wenn er die gemäß § 88 ZPO erforderte Vollmachtsurkunde nicht beizubringen vermag (Rosenberg/Schwab aaO § 55 I, S. 318).
BGH, BESCHLUSS vom 3.9.1979,
Az. VIII ZB 20/79
Da der Mangel der Vollmacht im zweitinstanzlichen Verfahren von der Klägerin gerügt und daher vom Berufungsgericht aufzuklären war (§88 ZPO), hat das Revisionsgericht die Vollmachtsvoraussetzungen für die Berufungsinstanz von Amts wegen zu überprüfen (BGH Urteil vom 9. Mai 1951