OLG München, Urteil vom 4.2.2016,
Az. 29 U 2878/15
In der Beschränkung allein liegt kein Verzicht (vgl. § 515 ZPO) auf den (zunächst) nicht weiter verfolgten Antrag; der Berufungsführer kann die Berufung auch nach Ablauf der Begründungsfrist (§ 520 Abs. 2 ZPO) bis zu dem Schluss der mündlichen Verhandlung vor dem Berufungsgericht erweitern, soweit die fristgerecht vorgetragenen Berufungsgründe die Antragserweiterung decken (vgl. BGH NJW-RR 2013, 820 Tz. 10 m. w. N.).
OLG Nürnberg, Beschluss vom 4.7.2013,
Az. 8 W 771/13
Der Beschwerdeführer hat zwar in entsprechender Anwendung des § 515 Abs.3 ZPO diese Kosten zu tragen; dies hat jedoch das OLG auszusprechen; der BGH ist hierfür nicht zuständig (vgl. RGZ 130, 345 [348]).“
BGH, URTEIL vom 4.3.2013,
Az. IX ZR 176/11
In der Beschränkung allein liegt kein Verzicht (vgl. § 515 ZPO) auf den (zunächst) nicht weiter verfolgten Antrag (BGH, Urteil vom 28. September 2000 - IX ZR 6/99, NJW 2001, 146).
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.2005,
Az. XII ZB 163/04
Dem haben sich das Bundesverwaltungsgericht (Beschluß vom 28. Mai 1957 - VI C 86.56 - unveröffentlicht, vgl. auch BVerwGE 26, 297, 300 f.), das Bundesarbeitsgericht (Beschlüsse vom 30. April 1958 -2AZR 506/57- AP Nr. 1 zu § 515 ZPO und vom 7. Mai 1963 -5 AZR 19/63 - AP Nr. 2 zu § 556 ZPO), das Bundessozialgericht (BSGE 24, 247 sowie Urteil vom 22. September 1981 -1 RJ 94/80 - MDR 1982, 349) und der Bundesfinanzhof (BFHE 132, 515 sowie Beschluß vom 26. November 1991 - III R 42/91 - unveröffentlicht) angeschlossen.
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.1995,
Az. V ZB 23/95
Daran könnte es hier deswegen fehlen, weil der Kläger ursprünglich wirksam Berufung eingelegt hatte und das Rechtsmittel - und zwar insgesamt - erst nach Ablauf der Berufungsfrist durch Zurücknahme (§ 515 Abs.3 Satz 1 ZPO) verlor (für Unanwendbarkeit der §§ 233 ff ZPO in diesem Fall BGH, Beschl. v. 16. Mai 1991, III ZB 1/91, NJW 1991, 2839; zust.
BGH, BESCHLUSS vom 4.9.1989,
Az. VII ZB 4/89
§ 515 Abs.3 ZPO Beschwerde statthaft (im Anschluß an BGH NJW 1986, 852) .
BGH, BESCHLUSS vom 5.4.1989,
Az. IVb ZB 25/89
Eine Teilrücknahme der Berufung (mit der Kostenfolge des § 515 Abs.3 Satz 1 ZPO) könnte angenommen werden, wenn die Ehefrau einen bereits gestellten weitergehenden Antrag eingeschränkt hätte (vgl. RGZ 142, 63, 65; RG JW 1937, 2226; OLG Frankfurt FamRZ 1984, 406; Baumbach/Lauterbach/Albers ZPO 47. Aufl. § 515 An. 3 D; Thomas/Putzo ZPO 15. Aufl. § 515 An. 2a).
BGH, URTEIL vom 3.9.1984,
Az. IVb ZR 40/83
Daß die Klägerin einen Antrag nach § 515 Abs.3 Satz 2 ZPO nicht gestellt hatte, ist unerheblich, da der gesetzliche Instanzenzug durch aufgetretene Verfahrensmängel nicht erweitert wird (vgl. auch BGH, Beschluß vom 19. Oktober 1977 - VIII ZB 23/77 - NJW 1978, 1585 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 1.3.1980,
Az. VII ZR 27/80
a) Zwar genügt in der Regel eine einseitige Verhandlung für die Anwendbarkeit des § 515 Abs. 1 ZPO (vgl. BGH Beschluß vom 16. September 1966 - IV ZB 345/66 = MDR 1967,
BGH, Urteil vom 1.3.1980,
Az. VII ZR 27/80
ZPO §§ 335 Abs.1, 515 Abs 1 Ist der Berufungskläger im Verhandlungstermin säumig, stellt die Verlesung des Antrags auf Zurückweisung der Berufung kein Verhandeln i.S. von § 515 Abs. 1 ZPO dar, wenn dem Erlaß eines Versäumnisurteils nach diesem Antrag § 335 Abs. 1 ZPO entgegensteht (Bestätigung von BGH, Urteil vom 28. April 1980 - VII ZR 27/80 -NJW 1980, 2313).
BGH, Urteil vom 1.3.1980,
Az. VII ZR 27/80
7 Berufungsbeklagten für die Anwendbarkeit von § 515 Abs. 1 ZPO genügt, andererseits aber auch, daß nach Einspruch gegen ein auf Zurückweisung der Berufung lautendes VerSäumnisurteil (§ 542 Abs. 1 ZPO) die Wirkung des Verhandelns aufgrund von § 342 ZPO wieder beseitigt wird und die Berufung ohne Zustimmung des Berufungsbeklagten zurückgenommen werden kann (vgl. etwa RGZ 167, 292, 295 f? BGHZ 4, 328, 339 f? jetzt h.M.).
BGH, BESCHLUSS vom 3.9.1977,
Az. VIII ZB 25/77
V durch Beschluß zu entscheiden ist, wie sich aus Wortlaut und Entstehungsgeschichte des §515 Abs.3 ZPO ergebe (BGHZ 46, 112).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.1976,
Az. v ZR 264/74
Der Senat hält hieran fest: Ob die Verschiedenbehandlung einerseits der Rechtsmittelrücknahme und des Rechtsmittelverzichts in bayerischen Sachen (LM aaO; BGHZ 14, 210; Senatsbeschluß vom 22. Mai 1974 - V ZR 93/74), andererseits des Verlust- und Kostenantrags (§§ 515 Abs. 3, 566 ZPO) überzeugend damit begründet werden kann, daß es dort um Bewirkungs- und hier um Erwirkung shandlungen geht, ist freilich zweifelhaft.
BGH, BESCHLUSS vom 2.9.1971,
Az. ii zb 701/71
Damit hat das Berufungsgericht eine Entscheidung getroffen, die nach Zweck, sachlichem Gehalt und Wirkung der in § 515 Abs.3 ZPO im Palle der Berufungsrücknahme vorgesehenen Peststellung gleichsteht, daß der Berufungskläger das eingelegte Rechtsmittel der Berufung verloren habe (vgl. BGHZ 46, 112, 113).
BGH, URTEIL vom 1.1.1966,
Az. VII ZR 125/65
Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat diese Auffassung als ständiger Rechtsprechung entsprechend bezeichnet (BGH LM Nr. 13 zu § 515 ZPO).
BGH, Urteil vom 3.9.1963,
Az. vill ZR 81/62
Dagegen spricht, daß der Beklagte beantragt hat, dem Gegnor die Kosten aufzuerlegen, also gerade nicht die mit der Berufungsrücknahme sonst ausgelöste Kostenpflicht (§ 515 Abs.3 ZPO) auszusprechen (BGHZ 34, 2oo, 2o3, 2o4).
BGH, Urteil vom 1.1.1958,
Az. VII ZR 40/57
r * * ' geeignet, ein neues Rechts watt elver fähigen su eröffnen» Deswegen hätte es auch keiner ausdrücklichen Rücknahme bedurft» Die dahingehende, von der Beklagten nach Aufforderung durch das Gericht abgegebene Erklärung ist nicht als Rücknahme im Sinne des § 515 ZPO mit der sich daraus ergebenden Kostenfolge zu werten (RGZ 102, 364; BGHZ 24» 179).