Inwiefern Durchstreichungen, Radierungen, Einschaltungen oder sonstige äußere Mängel die Beweiskraft einer Urkunde ganz oder teilweise aufheben oder mindern, entscheidet das Gericht nach freier Überzeugung.
BGH, BESCHLUSS vom 5.4.1982,
Az. III ZR 12/81
§ 419 ZPO greift nicht erst ein, wenn feststeht, daß eine bereits Unterzeichnete Urkunde nachträglich geändert worden ist, sondern auch schon dann, wenn eine solche Veränderung nach dem äußeren Erscheinungsbild der Urk&nde nur möglich ist (Senatsurteil vom 15. November 1979 - III ZR 93/78 unter Hinweis auf BGH LM § 419 ZPO Nr. 1).
BGH, URTEIL vom 4.10.1979,
Az. III ZR 93/78
Beachtlich sind daher nicht nur Mängel, die zu einer Beschädigung der Urkunde oder einer Änderung des Textes (vgl. dazu BGH Urteil vom 2. Juni 1966 - VII ZR 41/64 = LM ZPO § 419 ZPO Nr. 1 = WM 1966, 863) geführt haben.
BGH, URTEIL vom 4.10.1979,
Az. III ZR 93/78
§ 419 ZPO greift nicht erst ein, wenn feststeht, daß eine bereits Unterzeichnete Urkunde nachträglich geändert worden ist, sondern auch schon dann, wenn eine solche Veränderung nach dem äußeren Erscheinungsbild der Urkunde nur möglich ist (BGH LM ZPO § 419 Nr. 1).