Vorbringen nach Schluss der mündlichen Verhandlung
Nach Schluss der mündlichen Verhandlung, auf die das Urteil ergeht, können Angriffs- und Verteidigungsmittel nicht mehr vorgebracht werden. § 139 Abs. 5, §§ 156, 283 bleiben unberührt.
BGH, URTEIL vom 5.5.2009,
Az. V ZR 93/08
§ 296a ZPO gewähren (BGH, Beschl. v. 18. September 2006, II ZR 10/05, NJW-RR 2007, 412 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2008,
Az. IX ZR 120/07
gen die gerichtliche Aufklärungspflicht (§296a Satz 2, §139 ZPO) beruht (BGH, Urt. v. 28. Oktober 1999 - IX ZR 341/98, NJW2000, 142, 143).
BGH, URTEIL vom 4.0.2007,
Az. IX ZR 31/05
Das Vorbringen durfte nach dem im Fall des § 296a ZPO anwendbaren § 531 Abs. 2 ZPO (vgl. BGH, Urt. v. 10. Juli 1979 -VI ZR 223/78, NJW 1979, 2109, 2110; v. 10. März 1983 - VII ZR 135/82, NJW 1983, 2030, 2031 jeweils zu § 528 Abs. 2 ZPO a.F.) im Berufungsverfahren und folglich auch bei einer ersetzenden Entscheidung in der Revisionsinstanz nicht berücksichtigt werden.
LG Köln, Urteil vom 3.5.2005,
Az. 28 O 744/04
§ 296a ZPO, der Sachanträge als Angriffs- und Verteidigungsmittel umfasst, ist zwar zwingendes Recht und die in § 296a S. 2 ZPO vorbehaltene Ausnahme des § 283 ZPO auf Sachanträge nicht anwendbar (OLG München a.a.O.).
BGH, Urteil vom 3.4.1997,
Az. IV ZR 35/96
15 handlung nicht geboten, wenn diese ohne Verfahrensfehler geschlossen wurde und eine Partei entgegen § 296a ZPO - selbst aufklärungsbedürftige - neue Angriffs- oder Verteidigungsmittel unzulässig nachreicht oder wenn in einem gemäß § 283 ZPO nachgelassenen Schriftsatz neues Vorbringen enthalten ist, das über eine Erwiderung auf den verspäteten Schriftsatz des Gegners hinausgeht (vgl. insgesamt BGH, Urteil vom 7. Oktober 1992 - VIII ZR 199/91 - NJW 1993, 134).