Der bevollmächtigte Rechtsanwalt kann in Verfahren, in denen die Parteien den Rechtsstreit selbst führen können, zur Vertretung in der Verhandlung einen Referendar bevollmächtigen, der im Vorbereitungsdienst bei ihm beschäftigt ist.
VG Würzburg, Urteil vom 1.0.2010,
Az. 7 K 09.765
3. Für eine Eintragung als Rechtsbeistand kann sich der Kläger auch nicht auf § 2 der 2. Ausführungsverordnung zu dem Rechtsberatungsgesetz (2. AVR RBerG) berufen: Das Bundesverfassungsgericht hat zur Vorschrift des Art. 1 § 3 Nr. 3 Rechtsberatungsgesetz (damals noch Rechtsberatungsmissbrauchsgesetz), wonach die Berufstätigkeit der Prozessagenten nach § 157 Abs.3 ZPO nicht berührt werde, entschieden (BVerfGE 10, 185), dass diese Vorschrift den Anschein erwecken könne, der Gesetzgeber habe damit einen besonderen Beruf des Prozessagenten anerkannt.
BVerfG, vom 1.7.1980,
Az. 1 BvR 724/81
Gemäß § 157 Abs.3 ZPO kann sogenannten Prozeßagenten das mündliche Verhandeln vor Gericht durch Anordnung der Justizverwaltung gestattet werden (vgl. dazu BVerfGE 41, 378).
BVerfG, vom 1.7.1980,
Az. 1 BvR 724/81
Gemäß § 157 Abs.3 ZPO kann sogenannten Prozeßagenten das mündliche Verhandeln vor Gericht durch Anordnung der Justizverwaltung gestattet werden (vgl. dazu BVerfGE 41, 378).
BGH, URTEIL vom 2.10.1975,
Az. Stb StR 1/78
Für die Zulassung als Prozeßagent nach § 157 Abs.3 ZPO ist der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten nach § 23 EGGVG gegeben (BGHZ 46, 357 = NJW 1967, 927; Albers in Baumbach/ Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 36. Auflage § 23 EGGVG An. 1 B; Gümmer in Zoller, ZPO, 11. Auflage § 23 EGGVG An. 1 b) bb) ).
BVerfG, Urteil vom 3.9.1973,
Az. 1 BvR 8/74
Für den Bereich der Zivilgerichtsbarkeit ist in Gesetzgebung und Rechtsprechung geklärt, daß der Rechtsberater zu dem Auftreten in der mündlichen Verhandlung neben seiner berufsrechtlichen Erlaubnis noch einer besonderen Zulassung als Prozeßagent bedarf (§ 157 Abs.3 ZPO) und daß diese Einschränkung seiner Berufsausübung verfassungsrechtlich zulässig ist (BVerfGE 10, 185).
BVerfG, Urteil vom 3.9.1973,
Az. 1 BvR 8/74
Die Frage, ob aus diesem Grunde § 157 ZPO auch für die Verwaltungsgerichtsbarkeit gilt, wird indessen in neuerer Zeit in Rechtsprechung und Schrifttum durchweg verneint (OVG Münster, NJW 1967, S. 1340; OVGE 27, 86 (89); VGH Mannheim, DVBl. 1962, S. 185, mit zustimmender Anmerkung von Koehler; Schorn, Die Rechtsberatung, 2. Aufl., 1967, S. 192; Eyermann-Fröhler, VwGO, 6. Aufl., 1974, Rdn. 27 ff. zu § 67; Redeker-von Oertzen, VwGO, 5. Aufl., 1975, An. 11 zu § 67; Koehler, VwGO, 1960, An. VI 3 zu § 67; Klinger, VwGO, 2. Aufl., 1964, An. C 2 b zu § 67; a. A. Altenhoff-Busch-Kampmann, RBerG, 3. Aufl., 1973, Rdn. 27; Tietgen, DVBl. 1961, S. 296).
BVerfG, Urteil vom 3.9.1973,
Az. 1 BvR 8/74
Für den Bereich der Zivilgerichtsbarkeit ist in Gesetzgebung und Rechtsprechung geklärt, daß der Rechtsberater zu dem Auftreten in der mündlichen Verhandlung neben seiner berufsrechtlichen Erlaubnis noch einer besonderen Zulassung als Prozeßagent bedarf (§ 157 Abs.3 ZPO) und daß diese Einschränkung seiner Berufsausübung verfassungsrechtlich zulässig ist (BVerfGE 10, 185).
BVerfG, Urteil vom 3.9.1973,
Az. 1 BvR 8/74
Die Frage, ob aus diesem Grunde § 157 ZPO auch für die Verwaltungsgerichtsbarkeit gilt, wird indessen in neuerer Zeit in Rechtsprechung und Schrifttum durchweg verneint (OVG Münster, NJW 1967, S. 1340; OVGE 27, 86 (89); VGH Mannheim, DVBl. 1962, S. 185, mit zustimmender Anmerkung von Koehler; Schorn, Die Rechtsberatung, 2. Aufl., 1967, S. 192; Eyermann-Fröhler, VwGO, 6. Aufl., 1974, Rdn. 27 ff. zu § 67; Redeker-von Oertzen, VwGO, 5. Aufl., 1975, An. 11 zu § 67; Koehler, VwGO, 1960, An. VI 3 zu § 67; Klinger, VwGO, 2. Aufl., 1964, An. C 2 b zu § 67; a. A. Altenhoff-Busch-Kampmann, RBerG, 3. Aufl., 1973, Rdn. 27; Tietgen, DVBl. 1961, S. 296).
BVerfG, vom 3.7.1955,
Az. 1 BvL 1/61
Ebenso ist angenommen worden, daß das Verhandeln vor Gericht für den Prozeßagenten kein eigener Beruf, sondern die Erweiterung seiner Berufstätigkeit als Rechtsbeistand sei und § 157 Abs.3 ZPO deshalb keinen Eingriff in die Berufswahl, sondern nur eine Regelung der Berufsausübung enthalte (BVerfGE 10, 185).
BVerfG, vom 3.7.1955,
Az. 1 BvL 1/61
Ebenso ist angenommen worden, daß das Verhandeln vor Gericht für den Prozeßagenten kein eigener Beruf, sondern die Erweiterung seiner Berufstätigkeit als Rechtsbeistand sei und § 157 Abs.3 ZPO deshalb keinen Eingriff in die Berufswahl, sondern nur eine Regelung der Berufsausübung enthalte (BVerfGE 10, 185).