BGH, URTEIL vom 4.10.2013,
Az. IX ZR 215/12
Der Schadensersatzanspruch gegen den Steuerberater verjährt gemäß der hier noch anwendbaren Vorschrift des § 68 StBerG aF (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 24. Januar 2013 - IX ZR 108/12, WM 2013, 940 Rn. 8) allerdings binnen dreier Jahre ab Entstehung des Anspruchs.
BGH, URTEIL vom 4.3.2013,
Az. III ZR 80/12
Wird eine Tätigkeit gerade einem Wirtschaftsprüfer im Hinblick auf die berufsspezifische Sachkunde und Erfahrung auf betriebswirtschaftlichem Gebiet übertragen, kann dies für eine entsprechende Qualifizierung sprechen (BGH, Urteil vom 11. März 1987 aaO; vgl. auch Urteil vom 16. Januar 1986 - VII ZR 61/85, BGHZ 97, 21, 25, bezogen auf die Anwendung von § 68 StBerG auf Schadensersatzansprüche gegen Steuerberater wegen der Verletzung von Treuhandverträgen im Zusammenhang mit der Beteiligung an Bauherrenmodellen).
BGH, URTEIL vom 4.3.2013,
Az. III ZR 79/12
Wird eine Tätigkeit gerade einem Wirtschaftsprüfer im Hinblick auf die berufsspezifische Sachkunde und Erfahrung auf betriebswirtschaftlichem Gebiet übertragen, kann dies für eine entsprechende Qualifizierung sprechen (BGH, Urteil vom 11. März 1987 aaO; vgl. auch Urteil vom 16. Januar 1986 - VII ZR 61/85, BGHZ 97, 21, 25, bezogen auf die Anwendung von § 68 StBerG auf Schadensersatzansprüche gegen Steuerberater wegen der Verletzung von Treuhandverträgen im Zusammenhang mit der Beteiligung an Bauherrenmodellen).
BGH, URTEIL vom 4.0.2013,
Az. IX ZR 108/12
8 1. Die Bestimmung des §68 StBerG, die durch das Verjährungsanpassungsgesetz mit Wirkung vom 15. Dezember 2004 aufgehoben wurde, ist auf den vorliegenden Regressfall noch anzuwenden, weil der hier in Rede stehende Schaden vor dem 15. Dezember 2004 entstanden ist (Art. 229 § 12 Abs. 1 Satz 1 Nr. 13, Satz 2 iVm Art. 229 § 6 Abs.1, 3 EGBGB, vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 2008 - IX ZR 222/06, WM 2008, 1416 Rn. 12).
BGH, URTEIL vom 4.9.2011,
Az. IX ZR 193/10
Nach der vom Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung zu § 68 StBerG vertretenen Risiko-Schaden-Formel (grundlegend BGH, Urteil vom 2. Juli 1992 - IX ZR 268/91, BGHZ 119, 69, 73 f; vom 11. Mai 1995 - IX ZR 140/94, BGHZ 129, 386, 389 f; letzthin etwa Urteil vom 19. Mai 2009 -IXZR 43/08, WM 2009, 1376 Rn. 27), die auf die Anspruchsentstehung im Sinne von § 199 Abs. 1 Nr. 1 BGB übertragbar ist, tritt daher der Schaden des Geschäftsführers erst ein, wenn das Finanzamt seinen auf die Haftung bezogenen Entscheidungsprozess mit dem Erlass des Haftungsbescheids abgeschlossen hat.
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.2011,
Az. IX ZR 212/08
Als Bekanntgabe genügt diejenige an den Berater; auf die Kenntnis des Mandanten selbst kann es erst in Fällen ankommen, in denen § 68 StBerG aF, anders als hier, für den Verjährungsbeginn nicht mehr anzuwenden ist (BGH, Urteil vom 10. Januar 2008 - IXZR 53/06, WM 2008, 613 Rn. 11; vom 7. Februar 2008 - IXZR 198/06, WM 2008, 1612 Rn. 29).
BGH, URTEIL vom 4.1.2011,
Az. IX ZR 183/08
Nach der vom Bundesgerichtshof seit dem Urteil vom 2. Juli 1992 (IX ZR 268/91, BGHZ 119, 69) in ständiger Rechtsprechung vertretenen Risiko-Schaden-Formel muss der Schaden im Sinne einer objektiven Verschlechterung der Vermögenslage wenigstens dem Grunde nach erwachsen sein; ist dagegen noch offen, ob ein pflichtwidriges, mit einem Risiko behaftetes Verhalten tatsächlich zu einem Schaden führt und liegt deshalb eine bloße Vermögensgefährdung vor, ist der Anspruch noch nicht entstanden, so dass die Verjährungsfrist des § 68 StBerG nicht in Lauf gesetzt wird (Zugehör in Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, Flandbuch der Anwaltshaftung, 2. Aufl. Rn. 1342 f mwN).
BGH, URTEIL vom 4.9.2010,
Az. IX ZR 170/09
8 Die mit Wirkung vom 15. Dezember 2004 durch Art. 16 Nr. 2 des Geset- zes zur Anpassung von Verjährungsvorschriften an das Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts vom 9. Dezember 2004 (BGBl. I Seite 3214) aufgehobene Vorschrift des §68 StBerG a.F. ist gemäß Art. 229 § 12 Abs. 1 Nr. 13, Satz 2 und § 6 Abs. 1 Satz 2, Abs.3 EGBGB für den Verjährungsbeginn weiter anzuwenden, wenn der (primäre) Schadensersatzanspruch vor dem 15. Dezember 2004 entstanden ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. November 2008 -IXZR 69/07, WM 2009, 283, 284 Rn. 8 zu § 51b BRAO a.F.; v. 17. Dezember 2009 -IXZR 4/08, WM 2010, 629 Rn. 6; v. 23. September 2010 - IXZR 26/09, z.V.b.).
BGH, URTEIL vom 4.11.2009,
Az. VII ZR 42/08
32 Diese für den Rechtsanwalt angenommene Sekundärhaftung wurde wegen des vergleichbaren Berufsbildes und einer ebenfalls dreijährigen Verjährungsfrist für Schadensersatzansprüche des Auftraggebers (vgl. § 68 StBerG a.F.) auf den Steuerberater übertragen (BGH, Urteil vom 20. Januar 1982 - IVa ZR 314/80, BGHZ 83, 17, und für den im Bauherrenmodell als Treuhänder tätigen Steuerberater: Urteil vom 5. Juli 1990 - VII ZR 26/89, Tz. 25, BauR 1990, 749 = ZfBR 1990, 238).
BGH, URTEIL vom 2.4.2009,
Az. IX ZR 43/08
In diesem Fall richtet sich die Verjährung nach §68 StBerG a.F. (BGHZ 83, 328, 332 f; 102, 220, 223; BGH, Urt. v. 27. Januar 1994 - IX ZR 195/93, WM 1994, 504; Zugehör in Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, Handbuch der Anwaltshaftung 2. Aufl. Rn. 1304 f).
BGH, URTEIL vom 4.10.2008,
Az. III ZR 231/07
Nach den gesetzlichen Bestimmungen verjährten im Zeitpunkt des Beitritts Schadensersatzansprüche von Kapitalanlegern gegen den Treuhandkommanditisten einer Publikums-KG wegen eines Verschuldens bei den Beitrittsverhandlungen in 30 Jahren und nicht nach den besonderen Verjährungsbestimmungen für bestimmte Berufsträger (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 2006 - II ZR 326/04 -NJW 2006, 2410, 2411 Rn. 8; Senatsurteil vom 13. Juli 2006 - III ZR 361/04 -NJW-RR 2007, 406, 408 Rn. 13, jeweils zu §68 StBerG; Senatsurteil vom 29. Mai 2008 aaO S. 1133 Rn. 28 zu §51a WPO a.F.).
BGH, URTEIL vom 4.10.2008,
Az. III ZR 82/07
Nach den gesetzlichen Bestimmungen verjährten im Zeitpunkt des Beitritts Schadensersatzansprüche von Kapitalanlegern gegen den Treuhandkommanditisten einer Publikums-KG wegen eines Verschuldens bei den Beitrittsverhandlungen in 30 Jahren und nicht nach den besonderen Verjährungsbestimmungen für bestimmte Berufsträger (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 2006 - II ZR 326/04 -NJW 2006, 2410, 2411 Rn. 8; Senatsurteil vom 13. Juli 2006 - III ZR 361/04 -NJW-RR 2007, 406, 408 Rn. 13, jeweils zu §68 StBerG; Senatsurteil vom 29. Mai 2008 aaO S. 1133 Rn. 28 zu §51a WPO a.F.).
BGH, URTEIL vom 4.10.2008,
Az. III ZR 290/07
Nach den gesetzlichen Bestimmungen verjährten im Zeitpunkt des Beitritts Schadensersatzansprüche von Kapitalanlegern gegen den Treuhandkommanditisten einer Publikums-KG wegen eines Verschuldens bei den Beitrittsverhandlungen in 30 Jahren und nicht nach den besonderen Verjährungsbestimmungen für bestimmte Berufsträger (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 2006 - II ZR 326/04 -NJW 2006, 2410, 2411 Rn. 8; Senatsurteil vom 13. Juli 2006 - III ZR 361/04 -NJW-RR 2007, 406, 408 Rn. 13, jeweils zu §68 StBerG; Senatsurteil vom 29. Mai 2008 aaO S. 1133 Rn. 28 zu § 51a WPO a.F.).
BGH, URTEIL vom 4.10.2008,
Az. III ZR 81/07
Nach den gesetzlichen Bestimmungen verjährten im Zeitpunkt des Beitritts Schadensersatzansprüche von Kapitalanlegern gegen den Treuhandkommanditisten einer Publikums-KG wegen eines Verschuldens bei den Beitrittsverhandlungen in 30 Jahren und nicht nach den besonderen Verjährungsbestimmungen für bestimmte Berufsträger (vgl. BGH, Urteil vom 20. März 2006 - II ZR 326/04 -NJW 2006, 2410, 2411 Rn. 8; Senatsurteil vom 13. Juli 2006 - III ZR 361/04 -NJW-RR 2007, 406, 408 Rn. 13, jeweils zu §68 StBerG; Senatsurteil vom 29. Mai 2008 aaO S. 1133 Rn. 28 zu § 51a WPO a.F.).
BGH, URTEIL vom 4.9.2008,
Az. IX ZR 135/07
Entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung findet die - ebenfalls aufgehobene - Vorschrift des § 68 StBerG keine Anwendung, weil der Beklagte Rechtsanwalt, nicht auch Steuerberater ist (vgl. BGHZ 78, 335, 339; BGH, Urt. v. 27. Januar 1994 - IX ZR 195/93, WM 1994, 504, 505; Rinsche/Fahrendorf, Die Haftung des Rechtsanwalts 7. Aufl. Rn. 977).
BGH, URTEIL vom 4.4.2008,
Az. IX ZR 222/06
Unkenntnis des Schadens und des Ersatzanspruchs hindern den Verjährungsbeginn nach §68 StBerG nicht (BGHZ 114, 150, 151; BGH, Urt. v. 12. Februar 2004 aaO).
BGH, URTEIL vom 4.4.2008,
Az. III ZR 59/07
Der Bundesgerichtshof hat zu dieser Vorschrift (wie zu § 68 StBerG und § 51 BRAO) befunden, sie entspreche nicht nur Zweckmäßigkeitserwägungen, sondern beruhe auf einem Gerechtigkeitsgebot, indem sie das Interesse des Leistenden an einer baldigen Klarstellung der gegenseitigen Beziehungen hinter das Interesse des Auftraggebers zurücktreten lasse, Ansprüche des Auftraggebers aus Mängeln der Leistung noch längere Zeit nach Durchführung des Auftrags geltend machen zu können (vgl. BGHZ 97, 21, 25 f).
LG Bonn, Urteil vom 5.4.2008,
Az. 15 O 544/07
Das OLG Köln hat in diesem Urteil hinsichtlich des Verjährungsbeginns nach § 68 StBerG a. F. auf den Zeitpunkt einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts abgestellt, mit dem eine steuerrechtliche Vorschrift - § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 lit. b EStG (1997) - für verfassungswidrig und somit nichtig erklärt wurde (OLG Köln, a. a. O., 2343).
LG Bonn, Urteil vom 5.4.2008,
Az. 15 O 544/07
Dabei ist auch dem Sinn und Zweck des § 68 StBerG, die steuerlichen Berater davor zu schützen, durch die Folgen berufstypischer Risiken in unübersehbarer Weise auf lange Zeit wirtschaftlich bedroht zu werden, Rechnung zu tragen (BGH, Urt. Vom 11.05.1995, IX ZR 140/04, zit. nach juris, Rn. 12).
BGH, URTEIL vom 4.2.2008,
Az. IX ZR 104/05
Schon mit Rücksicht auf die drohende Verjährung (§ 68 StBerG a.F.) des Anspruchs kann den Klägern - worauf bereits das Landgericht zutreffend hingewiesen hat - ein Feststellungsinteresse nicht abgesprochen werden (BGH, Urt. v. 21. Juli 2005 - IX ZR 49/02, WM 2005, 2110; v. 7. Februar 2008 - IX ZR 149/04, z.V.b.).
BGH, URTEIL vom 4.1.2008,
Az. IX ZR 198/06
Für die nach § 68 StBerG a.F. nur erforderliche Entstehung des Schadensersatzanspruchs genügt, dass wegen der ab Zugang bestehenden Prüfungsmöglichkeit der an diesen Zeitpunkt anknüpfende Verjährungsbeginn für den Mandanten nicht unzu demutbar ist (BGHZ 129, 386, 390; BGH, Urt. v. 21. Februar 2002 aaO).
BGH, URTEIL vom 4.0.2008,
Az. IX ZR 53/06
-5- § 68 StBerG in der Regel mit der Bekanntgabe des belastenden Steuerbescheides gemäß § 122 Abs.1, § 155 Abs. 1 Satz 2 AO (BGHZ 119, 69, 73; 129, 386, 388; BGH, Urt. v. 26. Mai 1994 -IX ZR 57/93, WM 1994, 1848 f; v. 3. November 2005 - IX ZR 208/04, WM 2006, 590, 591).
BGH, URTEIL vom 4.11.2007,
Az. IX ZR 143/06
Nach Erlass des angefochtenen Urteils hat der Senat demgegenüber entschieden, dass der Lauf der Verjährungsfrist nach § 68 StBerG seit dem 1. Januar 2002 durch Verhandlungen zwischen Schuldner und Gläubiger über den Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände gehemmt wird (BGH, Urt. v. 1. Februar 2007 - IX ZR 180/04, NJW-RR 2007, 1358).
BGH, URTEIL vom 4.1.2007,
Az. IX ZR 180/04
Der Bundesgerichtshof hat es lediglich abgelehnt, Sondervorschriften zur Hemmung der Verjährung auf § 68 StBerG oder § 51 BRAO (ab 9. September 1994: § 51b BRAO) anzuwenden, etwa §852 Abs. 2 BGB a.F. (BGH, Urt. v. 15. Dezember 1988, aaO; v. 29. Februar 1996 -IXZR 180/95, WM 1996, 1106, 1107) oder §639 Abs. 2 BGB a.F. (BGH, Urt. v. 25. September 1990 -XI ZR 126/89, WM 1990, 1915, 1916; v. 29. Februar 1996 aaO S. 1107).
BGH, URTEIL vom 4.1.2007,
Az. IX ZR 180/04
Ob § 68 StBerG anwendbar ist, hängt davon ab, ob die Tätigkeit im Rahmen eines Steuerberatungsmandats erfolgt oder einen ausreichenden Zusammenhang mit einer steuerberatenden Tätigkeit aufweist (vgl. BGHZ 115, 213, 226; BGH, Urt. v. 23. September 2004 - Ill ZR 256/03, zitiert nach juris; Gräfe/Lenzen/Schmeer, aaO Rn. 858 ff).
LG Hagen, Urteil vom 4.11.2006,
Az. 4 O 152/06
Zwar trifft ihn die sogenannte Sekundärhaftung des Steuerberaters, wonach die Verjährungsfrist gemäß § 68 StBerG alter Fassung nach Eintritt der Primärverjährung eines vertraglichen Regressanspruchs neu beginnt, wenn der Steuerberater nicht auf die mögliche eigene Regresspflicht und Verjährung rechtzeitig hinweist (vgl. BGH a.a.O.).
BGH, URTEIL vom 4.6.2006,
Az. III ZR 361/04
BGB § 195 a.F.; StBerG § 68 a.F. Schadensersatzansprüche von Kapitalanlegern gegen einen Steuerberater als Treuhandkommanditisten einer Publikums-KG wegen eines Verschuldens bei den Beitrittsverhandlungen unterliegen nach dem bis zu dem 31. Dezember 2001 geltenden Recht nicht der Verjährung nach § 68 StBerG (Anschluss an BGH, Urteil vom 20. März 2006 - II ZR 326/04 - ZIP 2006, 849).
BGH, URTEIL vom 4.2.2006,
Az. IX ZR 140/03
Damit ist die dreijährige Verjährungsfrist des damals noch geltenden § 68 StBerG für den gesamten Schaden einschließlich aller weiteren voraussehbaren Nachteile in Gang gesetzt worden (vgl. BGHZ 119, 69, 73).
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.2005,
Az. IX ZR 139/03
Die Ausführungen des Berufungsgerichts zur Verjährung gemäß § 68 StBerG a.F. stimmen mit der ständigen Rechtsprechung des Senats überein (vgl. etwa BGHZ 129, 386, 392 f).
OLG Düsseldorf, Urteil vom 2.10.2001,
Az. 23 U 30/01
Ein Schaden im Sinne des § 68 StBerG tritt frühestens dann ein, wenn das Finanzamt durch Feststellungs- oder Leistungsbescheid die steuerlichen Nachteile herbeigeführt hat, da sich erst dadurch der Fehler des Steuerberaters ausgewirkt hat und der Steuerpflichtige bis dahin noch keine Vermögensnachteile erlitten hat (BGHZ 119, 69, 73 = NJW 1992, 2766, 2768; BGH NJW 1995, 2039, 2041, oben a) mwN.);
BGH, URTEIL vom 4.3.1998,
Az. III ZR 7/97
1. a) Schadensersatzansprüche gegen einen Steuerberater aus dem Treuhandvertrag bei einem Bauherrenmodell verjähren nach § 68 StBerG in drei Jahren (BGHZ 97, 21, 25 f; 115, 213, 226; vgl. auch BGHZ 120, 157, 160).
BGH, URTEIL vom 4.3.1998,
Az. III ZR 7/97
Die Verjährung des Sekundäranspruchs gegen einen Steuerberater beginnt nicht - wie bei der Haftung des Rechtsanwalts - (spätestens) mit dem Mandatsende, sondern erst mit dem Eintritt der Primärverjährung, weil in § 68 StBerG eine § 51 b Fall 2 BRAO entsprechende Regelung fehlt (BGHZ 129, 386, 395).
BGH, URTEIL vom 4.1.1998,
Az. IX ZR 190/97
Ein Anspruch auf Ersatz eines Schadens, der auf einer Pflichtverletzung des steuerlichen Beraters nach Erlaß eines belastenden Steuerbescheids beruht, verjährt nach § 68 StBerG erst ab Entstehung dieses Schadens und des damit ausgelösten Ersatzanspruchs, nicht aber bereits seit Bekanntgabe des Steuerbescheids, der durch eine solche spätere Pflichtverletzung noch nicht berührt wurde (BGH, Urt. v. 20. Juni 1996 - IX ZR 100/95, WM 1996, 2066, 2067 f).
BGH, URTEIL vom 4.1.1998,
Az. IX ZR 190/97
Die für den Geschädigten überaus strenge Verjährungsbestimmung des § 68 StBerG wird durch die sogenannte Sekundärhaftung des Steuerberaters gemildert (BGHZ 83, 17; 129, 386, 391).
BGH, URTEIL vom 4.11.1997,
Az. IX ZR 180/96
Mit Eintritt der Primärverjährung - nicht erst bei Mandatsende 1992, wie das Berufungsgericht angenommen hat - wurde dann gemäß § 68 StBerG eine um drei Jahre verlängerte Verjährungsfrist in Gang gesetzt (BGHZ 129, 386, 395 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.1997,
Az. IX ZR 300/96
Für derartige Verträge eines Steuerberaters bei Steuersparmodellen greift § 68 StBerG ein (BGHZ 97, 21, 25; BGH, Urt. v. 15. Mai 1991 - VIII ZR 123/90, NJW-RR 1991, 1120, 1123; vgl. auch BGHZ 102, 220, 222 f).
BGH, URTEIL vom 4.1.1996,
Az. IX ZR 180/95
Diese Regelung des Werkvertrages kann nicht auf die Verjährung gemäß § 68 StBerG übertragen werden (BGH, Urt. v. 25. Septem-' ber 1990 - XI ZR 126/89, WM 1990, 1915, 1916), weil sich diese Verjährungsbestimmungen auf unvergleichbare Sachverhalte beziehen.
BGH, URTEIL vom 4.11.1994,
Az. IX ZR 254/93
Für das weitere Verfahren wird auf folgendes hingewiesen: 1. Die Revision wendet sich erfolglos dagegen, daß das Berufungsgericht eine Sekundärhaftung des Beklagten angenommen hat, so daß der - nach den unbeanstandeten tatrichterlichen Feststellungen bestehende - Schadensersatzanspruch des Klägers nicht gemäß § 68 StBerG verjährt ist (vgl. BGHZ 83, 17, 22 ff; 115, 213, 226; BGH, Urt. v. 7. Mai 1991 - IX ZR 188/90, WM 1991, 1303, 1305; v. 27. Januar 1994 - IX ZR 195/93, WM 1994, 503, 504 ff).
BGH, URTEIL vom 4.11.1994,
Az. IX ZR 254/93
Zur ordnungsgemäßen Unterrichtung des Klägers über die eigene Haftpflicht bedurfte der Beklagte keiner besonderen Kenntnisse des Verjährungsrechts; er brauchte nur über den Wortlaut des § 68 StBerG zu belehren, nicht aber über Beginn und Ende der Verjährung (vgl. BGHZ 114, 150, 159).
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.1994,
Az. IX ZR 81/93
Der geltend gemachte Ersatzanspruch wegen des Erwerbs der Gewerbefläche ist gemäß den zutreffenden Ausführungen des Berufungsgerichts verjährt (§ 68 StBerG; vgl. BGH, Urt. v. 27. Januar 1994 - IX ZR 195/93, WM 1994, 504, 505 f).
BGH, Urteil vom 3.2.1994,
Az. VIII ZR 14/93
a) Der Beklagte bezweifelt selbst nicht, daß sich die Verjährung der gegen ihn gerichteten Ersatzansprüche nach § 68 StBerG richtet (BGHZ 97, 21, 25; 115, 213, 226; Senatsurteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 = WM 1991, 695 unter I 1 c).
BGH, URTEIL vom 4.0.1994,
Az. IX ZR 195/93
Für den in der Steuerberatung tätigen Rechtsanwalt gilt sinngemäß dasselbe: ist er zugleich Steuerberater und handelt er als solcher, so greift § 68 StBerG ein (BGHZ 83, 320, 322 f)? ist er - wie der Beklagte - nur Rechtsanwalt, dann ist § 51 BRAO anwendbar (ebenso im Ergebnis BGH, Urt. v. 20. Februar 1968 - VI ZR 24/66,
BGH, URTEIL vom 4.6.1992,
Az. IX ZR 55/91
dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG nicht vor dem Zugang des Änderungsbescheides (BGH, Urt. v. 2. Juli 1992 - IX ZR 268/91, z.V. in BGHZ bestimmt).
BGH, URTEIL vom 4.6.1992,
Az. IX ZR 268/91
Deshalb kann dahinstehen, ob Schadensentstehung und Verjährungsbeginn im Sinne des § 68 StBerG nicht erst mit der Bestandskraft des Feststellungsbescheids (§§ 172, 347 ff AO) anzunehmen sind (dafür OLG Schleswig-Holstein, DStR 1984, 665, 666 und Späth, Die zivilrechtliche Haftung des Steuerberaters 3. Aufl. Rdnr. 438).
BGH, URTEIL vom 4.3.1991,
Az. IX ZR 215/90
10 Abschluß begänne (so BGHZ 96, 290), so dürfte folgerichtig die Verjährung nach § 68 StBerG auch dann, wenn eine Außenprüfung bisher unterblieben ist, nicht beginnen, solange aufgrund einer solchen Prüfung der bestandskräftige Steuerbescheid noch geändert werden könnte, weil die Festsetzungsfrist (§ 169 AO) noch nicht abgelaufen ist.
BGH, URTEIL vom 4.3.1991,
Az. IX ZR 215/90
und dem IVa-Zivilse-nat der Auffassung, daß durch eine Pflichtwidrigkeit des Steuerberaters verursachte Schäden im Falle einer Außenprüfung dann erst im Sinne des § 68 StBerG entstanden sind, wenn aufgrund der Außenprüfung höhere Steuern erhoben werden und die Mehrbeträge ohne den Fehler des Steuerberaters auch nach dem Ergebnis der Außenprüfung nicht festgesetzt worden wären (so BGHZ 73, 363? BGH, Urt. v. 14. Juli 1982 - IVa ZR 10/81, VersR 1982, 1053).
BGH, URTEIL vom 4.3.1991,
Az. IX ZR 215/90
Aus diesen Gründen folgt der erkennende Senat der Rechtsprechung des IVa-Zivilsenats (BGHZ 96, 290, 296) nicht, soweit im Falle einer Außenprüfung ohne Rücksicht auf ihr Ergebnis erst mit deren Abschluß der Schadensersatzanspruch im Sinne des § 68 StBerG entstanden sein soll.
BGH, URTEIL vom 2.8.1990,
Az. XI ZR 126/89
Dieser Anspruch entstand im Augenblick der Verjährung des primären Schadensersatzanspruchs (vgl. für den Sekundäranspruch gegen Rechtsanwälte BGHZ 94, 380, 390) und unterlag seinerseits der Verjährungsfrist des § 68 StBerG.
BGH, URTEIL vom 2.1.1989,
Az. XI ZR 14/88
Erst ein Verstoß gegen diese Pflicht führt zu dem Sekundäranspruch, der ebenfalls nach § 68 StBerG in drei Jahren verjährt (BGHZ 94, 380, 387 f.; 83, 17 f.; BGH Urteil vom 1. Oktober 1987 - IX ZR 202/86, WM 1988, 127, 128).
BGH, URTEIL vom 4.10.1987,
Az. VII ZR 39/87
Das hat der Senat mit Rücksicht auf § 68 StBerG schon für den Fall ausgesprochen, daß ein Diplomkaufmann und Steuerberater zu dem Treuhänder bestellt worden war (BGHZ 97, 21, 24 ff).
BGH, URTEIL vom 3.5.1984,
Az. IVa ZR 231/82
Nun kann man es für unbillig halten, daß ein Anlagever-raittler, der Steuerberater ist und als solcher den Anlageinteressenten beraten hat, die Wohltat des § 68 StBerG genießt (Senatsurteile vom 21.4.1982 - IVa ZR 291/80 - VersR 1982, 753 -WM 1982, 743 * NJW 1982, 1866 unter III, insoweit BGHZ 83, 328 nicht abgedruckt und vom 26.5.1982 - IVa ZR 313/80 - VersR 1982, 850 — WM 1982, 851 « NJW 1982, ^256), während der 'einfache'
BGH, URTEIL vom 3.0.1982,
Az. IVa ZR 293/80
Die Verjährung des Anspruchs nach § 68 StBerG beginnt mit der Entstehung des Anspruchs; eine Kenntnis des Berechtigten von den anspruchsbegründenden Tatsachen ist nicht erforderlich (BGHZ 73, 363, 365).