Wird die Rechtsunwirksamkeit einer Kündigung nicht rechtzeitig geltend gemacht (§ 4 Satz 1, §§ 5 und 6), so gilt die Kündigung als von Anfang an rechtswirksam; ein vom Arbeitnehmer nach § 2 erklärter Vorbehalt erlischt.
LAG Hamm, Urteil vom 3.8.2009,
Az. 2 Sa 595/09
Ist die Kündigung durch den Insolvenzverwalter gemäß § 7 KSchG wirksam und liegt der Ablauf der Kündigungsfrist nach dem Termin des Betriebsübergangs, endet das Arbeitsverhältnis rechtswirksam beim Betriebserwerber (BAG vom 23.09.1999 – 8 AZR 614/98, ZInsO 2000, 351; LAG Hamm vom 22.03.2001 – 4 Sa 579/00, NZA-RR 2002, 62; MünchKommBGB/-Müller-Glöge, 5. Aufl. 2009, § 613 a BGB Rdnr. 83).
LAG Hamm, Urteil vom 2.9.2008,
Az. 9 Sa 966/08
In derartigen Fällen tritt die Fiktionswirkung des § 7 KSchG nicht ein (BAG 13.03.1997 – 2 AZR 512/96 – NZA 1997, 844 ff; HWK/Quecke, KSchG § 4 Rn. 50).