§ 485 HGB: See- und Ladungstüchtigkeit

BGH, URTEIL vom 1.8.1983, Az. II ZR 208/82 Das gilt auch, soweit für die Ladungsbeteiligten (Befrachter, Ablader, Empfänger) § 485 HGB, §§ 823, 831 BGB als weitere Anspruchsgrundlagen in Betracht kommen (Senatsurt. v. 17. Januar 1983 - II ZR 289/81, BGHZ 86, 234).

BGH, URTEIL vom 1.0.1983, Az. II ZR 259/81 Nach allgemeiner Rechtsauffassung ist die Haftung des Reeders aus § 485 HGB eine solche aus unerlaubter Handlung (BGHZ 29, 237, 239; vgl. ferner die Anmerkung von Liesecke zu dieser Entscheidung in LM EGBGB Art. 12 Nr. 6).

BGH, URTEIL vom 1.4.1976, Az. II ZR 111/74 Für ein solches Verschulden hat aber der Reeder des geschleppten Schiffes in entsprechender Anwendung des § 485 HGB zu haften, wenn - wie hier - die nautische Leitung des Schleppzugs dem Führer des geschleppten Schiffes zusteht, der Schlepper also dessen Weisungsrecht hinsichtlich MBugsierenM oder 'Assistieren' unterworfen ist (BGH, Urt. v. 27. Juni 1957 - II ZR 344/55, Hansa 1957, 1867, 1869; Schaps/Abraham, Das deutsche Seerecht, 3. Aufl. § 481 HGB An. 10; Wüstendörfer, Neuzeitliches Seehandelsrecht 2. Aufl. S. 174; Prüssmann, Seehandelsrecht § 485 An. Die aa).

BGH, URTEIL vom 1.4.1976, Az. II ZR 111/74 Dienstverrichtungen der Schiffsbesatzung sind, wie der Senat für die der Vorschrift des § 485 HGB entsprechende Bestimmung des § 3 BinnSchG ausgeführt hat (BGHZ 50, 238, 240), stets anzunehmen, wenn diese nin Ansehung des Schiffsdienstes n tätig wird.