OLG München, Beschluss vom 5.0.2015,
Az. 34 Wx 466/14
Der Senat kann - trotz § 74 GBO - hierüber nicht entscheiden, weil es insoweit an einer Vorentscheidung des Grundbuchamts fehlt (OLG Frankfurt FGPrax 2009, 255/256; Demharter § 74 Rn. 6).
OLG München, Beschluss vom 3.4.2014,
Az. 34 Wx 195/14
8 2. Weil die Beschwerde ohne Einschränkung auf neue Tatsachen und Beweismittel gestützt werden kann (§ 74 GBO), hat dies hier zur Folge, dass das ursprüngliche Eintragungshindernis auch nach Zurückweisung des Antrags noch behebbar ist und die zunächst zutreffende Entscheidung des Grundbuchamts nunmehr aufgehoben werden muss (BayObLG JurBüro 1989, 378; Demharter § 74 Rn. 11).
OLG München, Beschluss vom 1.0.2014,
Az. 34 Wx 516/13
Indessen sind Grundbuchamt und Beschwerdegericht (vgl. § 74 GBO) gehalten, die Bewilligung in entsprechender Anwendung von § 133 BGB auszulegen, freilich unter Beachtung der Besonderheiten des Grundbuchverkehrs (siehe Kössinger in Bauer/von Oefele GBO 3. Aufl. § 19 Rn. 84; etwa OLG Zweibrücken DNotZ 1997, 325/326 und Wulf DNotZ 1997, 331 ff.).
OLG München, Beschluss vom 1.2.2012,
Az. 34 Wx 199/11
e) Das Grundbuchamt - bzw. der Tatrichter des Beschwerdegerichts (§ 74 GBO) - darf jedoch dort, wo ein formgerechter Nachweis möglich ist, nicht davon absehen, diesen zu verlangen, weil es im einzelnen Fall von der Richtigkeit des Vorbringens überzeugt ist (BayObLGZ 1986, 208/211).
OLG München, Beschluss vom 4.0.2012,
Az. 34 Wx 501/11
Bei sachgerechter Anwendung der dazu entwickelten Grundsätze, wobei dem Grundbuchamt wie dem Senat als Tatsacheninstanz (§ 74 GBO) ein gewisser Beurteilungsspielraum zusteht (BayObLG FGPrax 2000, 179), erscheint die Gefahr, im Grundbuchverfahren zu anderen Ergebnissen als im eigentlich dazu bestimmten Nachlassverfahren zu gelangen, gering.