Überleitungsvorschrift zum Gesetz zur Reform der elterlichen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern
Hat ein Elternteil vor dem 19. Mai 2013 beim Familiengericht einen Antrag auf Ersetzung der Sorgeerklärung des anderen Elternteils gestellt, gilt dieser Antrag als ein Antrag auf Übertragung der elterlichen Sorge nach § 1626a Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs.
BGH, BESCHLUSS vom 3.9.1992,
Az. XII ZB 18/92
Die Rechtsprechung hat schon Art. 30 EGBGB a.F., der in seinem sachlichen Gehalt Art. 6 EGBGB entsprach (BGHZ 104, 240, 243) als die 'Einbruchstelle' der Grundrechte in das internationale Privatrecht verstanden (BVerfGE 31, 58, 72 ff, 86;
BGH, BESCHLUSS vom 4.9.1990,
Az. XIX ZB 200/87
Denn bei der Prüfung, ob der ordre public verletzt ist, ist immer darauf abzustellen, ob das Ergebnis im gerade gegebenen Fall gegen die guten Sitten oder den Zweck eines deutschen Gesetzes (Art. 30 EGBGB a.F.) verstoßen würde (BGHZ 54, 132, 140).
BGH, BESCHLUSS vom 4.0.1971,
Az. IV ZB 14/69
1. Der Vorlegung steht nicht entgegen, daß der erkennende Senat durch Beschluß vom 17. September 1968 (BGHZ 50, 370) über die Anwendung der Vorbehaltsklausel des Art. 30 EGBGB in einer Legitimationsfeststellungs-sache entschieden hat.
BVerfG, vom 2.7.1969,
Az. 1 BvR 37/85
Danach hängt die Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde allein davon ab, ob die Gerichte bei der Anwendung des Art. 30 EGBGB a.F. sonstige Fehler gemacht haben, die auf einer grundsätzlich unrichtigen Anschauung von der Bedeutung eines Grundrechts, insbesondere vom Umfang seines Schutzbereichs beruhen (vgl. BVerfGE 18, 85 (93)).
BVerfG, vom 2.7.1969,
Az. 1 BvR 37/85
Danach hängt die Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde allein davon ab, ob die Gerichte bei der Anwendung des Art. 30 EGBGB a.F. sonstige Fehler gemacht haben, die auf einer grundsätzlich unrichtigen Anschauung von der Bedeutung eines Grundrechts, insbesondere vom Umfang seines Schutzbereichs beruhen (vgl. BVerfGE 18, 85 (93)).
BVerfG, vom 2.8.1968,
Az. 1 BvR 636/68
Lüderitz, FamRZ 1964, S. 59 f.Einige Gerichte und Autoren sind der Ansicht, die Anwendung des konfessionell bestimmten spanischen Rechts verstoße gegen den deutschen ordre public (Art. 30 EGBGB) oder sei mit dem Grundgesetz, besonders mit Art. 6 Abs. 1 GG, nicht vereinbar, vgl. OLG Stuttgart, Die Justiz 1963, S. 34 f.; Dieckmann, JuS 1966,
BVerfG, vom 2.8.1968,
Az. 1 BvR 636/68
Eine etwas später ergangene Entscheidung vom 29. April 1964 (BGHZ 42, 7 (12 ff.)) hat diese Auffassung dahin modifiziert, daß eine gewisse Prüfung des nach Internationalem Privatrecht anzuwendenden ausländischen Rechts an der Wertordnung des Grundgesetzes zugelassen wird, jedoch nur im Rahmen des Art. 30 EGBGB.
BVerfG, vom 2.8.1968,
Az. 1 BvR 636/68
Auch bei Berücksichtigung der genannten Modifikation beruht also die höchstrichterliche Rechtsprechung, die für die angefochtene Entscheidung maßgebend war, auf der Grundauffassung, daß die Grundrechte im Bereich des Internationalen Privatrechts nur dann rechtliche Wirkung entfalten, wenn und soweit die deutschen Kollisionsnormen einschließlich des Art. 30 EGBGB die Möglichkeit dazu eröffnen (vgl. weiter BGHZ 50, 370 (375 f.); 54, 123 (129 f.); 54, 132 (140) sowie aus dem Schrifttum Ferid, Festschrift Dölle, 1963, Bd. II, S. 119 ff. (143 ff.) und FamRZ 1963, S. 59; Beitzke, Grundgesetz und Internationalprivatrecht, 1961, S. 33 ff.; Gamillscheg, Festschrift Nipperdey, 1965, Bd. I, S. 323 ff. (327 ff.);
BVerfG, vom 2.8.1968,
Az. 1 BvR 636/68
Lüderitz, FamRZ 1964, S. 59 f.Einige Gerichte und Autoren sind der Ansicht, die Anwendung des konfessionell bestimmten spanischen Rechts verstoße gegen den deutschen ordre public (Art. 30 EGBGB) oder sei mit dem Grundgesetz, besonders mit Art. 6 Abs. 1 GG, nicht vereinbar, vgl. OLG Stuttgart, Die Justiz 1963, S. 34 f.; Dieckmann, JuS 1966,
BVerfG, vom 2.8.1968,
Az. 1 BvR 636/68
Eine etwas später ergangene Entscheidung vom 29. April 1964 (BGHZ 42, 7 (12 ff.)) hat diese Auffassung dahin modifiziert, daß eine gewisse Prüfung des nach Internationalem Privatrecht anzuwendenden ausländischen Rechts an der Wertordnung des Grundgesetzes zugelassen wird, jedoch nur im Rahmen des Art. 30 EGBGB.
BVerfG, vom 2.8.1968,
Az. 1 BvR 636/68
Auch bei Berücksichtigung der genannten Modifikation beruht also die höchstrichterliche Rechtsprechung, die für die angefochtene Entscheidung maßgebend war, auf der Grundauffassung, daß die Grundrechte im Bereich des Internationalen Privatrechts nur dann rechtliche Wirkung entfalten, wenn und soweit die deutschen Kollisionsnormen einschließlich des Art. 30 EGBGB die Möglichkeit dazu eröffnen (vgl. weiter BGHZ 50, 370 (375 f.); 54, 123 (129 f.); 54, 132 (140) sowie aus dem Schrifttum Ferid, Festschrift Dölle, 1963, Bd. II, S. 119 ff. (143 ff.) und FamRZ 1963, S. 59; Beitzke, Grundgesetz und Internationalprivatrecht, 1961, S. 33 ff.; Gamillscheg, Festschrift Nipperdey, 1965, Bd. I, S. 323 ff. (327 ff.);
BGH, URTEIL vom 4.9.1965,
Az. VII ZR 171/65
Hinzuzufügen ist noch, daß verschiedene Gerichte den ausländischen Rechtsanwälten im Entschädigungsverfahron unter Anwendung des Art. 30 EGBGB regelmäßig nur einen Streitanteil von 10 $, allerdings von der ganzen erstrittenen Summe, zuzubilligen pflegen (KG RzW 1958, 374; OLG Köln RzW 1959, 46; LG Berlin RzW I960, 237) • Die dort den Entscheidungen zu Grunde liegenden Entschädigungsleistungen sind zu dem großen Teil ebenfalls dazu bestimmt, den Unterhalt der Betroffenen sicherzustellen, und sind demgemäß mit den Ansprüchen der Beklagten gegen die Besatzungsraacht vergleichbar.
BGH, vom 3.3.1964,
Az. IV ZR 93/63
Demgemäß ist die Rechtsprechung eher geneigt, die Vorbehaltsklausel des Art. 30 EGBGB anzuwenden, wenn sich die Ehefrau nach dem maßgebenden ausländischen Rocht gegen ein mißbräuchliches Verlangen auf Herstellung der ehelichen Gemeinschaft nicht hinreichend schützen kann (RGZ t50, 283, 285; OLG Colmar ElsLothZ 1913, 249, 253; OLG Hamburg HEZ 2, 263, 264; Soergel/ Siebert/Kegel, BGB 9. Aufl. Art. 14 EG An. 13); da-