BGH, URTEIL vom 4.3.1998,
Az. I ZR 4/96
Aus ähnlichen Erwägungen hat auch das Bundesverfassungsgericht die Vorschriften über das Lokalisationsgebot (§ 18 BRAO) und die Kanzleipflicht (§ 27 BRAO) als verfassungsrechtlich statthafte Regelungen der Berufsausübung beurteilt und als verfassungsrechtlich unbedenklich angesehen (zu § 18 BRAO: BVerfG NJW 1990, 1033; NJW 1993, 3192; ebenso BGHZ 111, 339, 342 f.; BGH, Beschl. v. 24.4.1989
BGH, URTEIL vom 3.8.1992,
Az. I ZR 150/90
Rechtsanwälte, die nach ihrem Zusammenschluß mit anderen Rechtsanwälten weiterhin bei bestimmten Gerichten zugelassen bleiben und die ihre Wohnsitzpflicht sowie die Pflicht erfüllen, am Ort ihrer Zulassung eine Kanzlei zu unterhalten, verletzen weder die Pflicht zur Lokalisierung (§ 18 BRAO) noch ihre Residenzpflicht gemäß § 27 BRAO (BGHZ 108, 290, 294; Odersky aaO, S. 439, 442).
BGH, BESCHLUSS vom 1.1.1990,
Az. AnwZ fBl 73/89
Für sie gelten ähnliche Erwägungen wie die, welche den Grundsatz der Lokalisierung nach § 18 BRAO auch heute noch tragen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 8. November 1989 - 1 BvR 986/89 -AnwBl. 1989, 669).
BGH, BESCHLUSS vom 1.5.1989,
Az. AnwZ fBl 48/88
2> und die dieser Bestimmung zugrunde liegenden Vorschriften über das Lokalisierungsprinzip (§§ 18, 23 BRAO) im Lichte der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Juli 1987 (BVerfGE 76, 171 ff. und 196 ff. = NJW 1988, 191 ff. und 194 ff.) und der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom 25. Februar 1988 (NJW 1988, 887 ff.) als verfassungswidrig anzusehen.
BGH, BESCHLUSS vom 1.3.1989,
Az. AnwZ fBl 4/89
§ 18 Abs. 1 BRAO stellt den Grundsatz der Lokalisierung der Rechtsanwälte bei einem einzigen Landgericht auf (vgl.. BGHZ 47, 15, 17).