Die Notare sind auch zuständig, Geld, Wertpapiere und Kostbarkeiten, die ihnen von den Beteiligten übergeben sind, zur Aufbewahrung oder zur Ablieferung an Dritte zu übernehmen; die §§ 57 bis 62 des Beurkundungsgesetzes bleiben unberührt.
BGH, URTEIL vom 5.9.1997,
Az. IX ZR 152/96
Die kaufvertragliche Hinterlegungs- und Ablösevereinbarung, deren Schutzwirkung sich auf die begünstigten Grundpfandgläubiger erstreckte, blieb vielmehr verbindlich und war deswegen weiter auszuführen (vgl. Sandkühler, aaO § 23 Rdnr. 39); die damit verbundene Anweisung hatte der Streithelfer zu beachten (§§ 23, 24 BNotO; vgl. BGH, Urt. v. 13. Dezember 1984 - IX ZR 89/84, aaO).
BGH, URTEIL vom 4.10.1989,
Az. III ZR 112/88
Dies \gilt nicht nur für die Urkundstätigkeit, sondern auch für die sonstige Amtstätigkeit i.S. der §§ 23, 24 BNotO (Verwahrungsgeschäfte und 'sonstige Betreuungsgeschäfte', vgl. zu diesen Fragen zuletzt Senatsurteil vom 13. Juli 1989 - III ZR 64/88, für BGHZ vorgesehen = NJW 1989, 2615, 2616 m.w.Nachw.).
BGH, URTEIL vom 5.2.1988,
Az. V ZR 27/87
Der Anwendung der Vorschriften über den Vertreter ohne Vertretungsmacht steht nicht entgegen, daß der Auftrag an den Notar zu einem Tätigwerden im Sinne des § 23 BNotO öffentlich-rechtlicher Natur ist (BGHZ 62, 119, 122).
BGH, URTEIL vom 4.2.1987,
Az. IX ZR 166/86
Mit der Übernahme des von der Klägerin erteilten Treuhandauftrags (§ 23 BNotO) oblag dem Beklagten die Amtspflicht, diesen Auftrag sorgfältig zu erledigen (BGH, Urt. v. 21. Dezember 1959 - III ZR 180/58, VersR 1960, 231, 233; Seybold/Hornig, BNotO 5. Aufl. § 23 Rdnr. 26).