Wird eine bewegliche Sache mit einem Grundstück dergestalt verbunden, dass sie wesentlicher Bestandteil des Grundstücks wird, so erstreckt sich das Eigentum an dem Grundstück auf diese Sache.
BGH, URTEIL vom 5.10.2013,
Az. V ZR 199/12
Ausgehend von dem Zweck der Überbauvorschriften, wirtschaftliche Werte möglichst zu erhalten, besteht daher beim Eigengrenzüberbau eine Duldungspflicht, was zur Folge hat, dass der hinübergebaute Gebäudeteil nach den §§ 93, 94 Abs.1, 95 Abs. 1 Satz 2, § 946 BGB nicht Bestandteil des überbauten Grundstücks, sondern wesentlicher Bestandteil des Gesamtgebäudes und damit des anderen Grundstücks des Bauenden wird (Senat, Urteil vom 20. Juni 1975 - V ZR 206/74, BGHZ 64, 333, 336 f.; Urteil vom 26. April 1961 - V ZR 203/59, LM § 912 Nr. 9 Bl. 2).
BGH, URTEIL vom 4.4.1984,
Az. VII ZR 80/82
Dem Unternehmer, der durch den Einbau von beweglichen Sachen in das Grundstück gemäß § 946 BGB einen Eigentumsverlust erleidet und sich durch einen Eigentumsvorbehalt oder ein Besitzpfandrecht nicht absichern kann, soll bereits vor Fälligkeit seiner Werklohnforderung ein Kreditsicherungsmittel in die Hand gegeben werden (Senatsurteil BGHZ 68, 180, 183).
BGH, URTEIL vom 4.10.1972,
Az. IX ZR 105/70
Grundsätzlich bemißt sich der Bereicherungsanspruch desjenigen, der ein Bauwerk auf einem fremden Grundstück errichtet hat, nach der Werterhöhung im Zeitpunkt der Fertigstellung des Bauwerks (BGH LM Nr. 6 zu § 946 BGB und Nr. 17 zu § 951 BGB).
BGH, URTEIL vom 4.6.1972,
Az. VII ZR 98/71
Falls das nicht angenommen werden könnte, so müßte die Beklagte die ihr zuteil gewordene Vermögensvermehrung nach den §§ 951, 812 BGB ausgleichen, denn dann hätte sie das Eigentum an den Bauteilen später nach § 946 BGB mit deren Einbau erworben (BGHZ 55, 176).
BGH, vom 1.8.1961,
Az. VII ZR 118/60
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat bei der Errichtung von Bauten auf fremdem Grund und Boden vielfach, v/ie es auch das Berufungsgericht getan hat, den Zeitpunkt als maßgeblich angesehen, in dem die Bauten fertiggestellt worden sind (RGZ 130, 310, 313; BGH LM Nr. 6 zu § 946 BGB), hat aber auch verschiedentlich einen anderen Zeitpunkt zugrunde gelegt (BGHZ 10, 171, 180; BGH WM 1961, 700, 702 unter Nr. $).
BGH, vom 1.8.1961,
Az. VII ZR 118/60
würden (BGHZ 10, 171, 179; BGH LM Nr. 6 zu § 946 BGB).