OLG München, Beschluss vom 5.4.2016,
Az. 34 Wx 404/15
Solange aber der bewilligende Gläubiger als Berechtigter im Grundbuch eingetragen ist, greift die gesetzliche Vermutung des § 891 Abs. 1 BGB, die auch für das Grundbuchamt gilt (OLG Frankfurt FGPrax 2012, 100).
OLG München, Beschluss vom 2.7.2015,
Az. 34 Wx 117/15
Überdies wäre die gesetzliche Vermutung des § 891 BGB, die auch für das Grundbuchamt gilt (Palandt/Bassenge BGB 74. Aufl. § 891 Rn. 1 m. w. N.) und deren Widerlegung den vollen Beweis der Unrichtigkeit verlangt (z. B. OLG Frankfurt FGPrax 2012, 100; OLG Celle FGPrax 2012, 189), nicht schon durch die schlüssige Darlegung zur Unrichtigkeit der Eigentümereintragung und die Vorlage der Berichtungsbewilligung zerstört.
OLG München, Beschluss vom 1.2.2015,
Az. 34 Wx 39/14
Der sich aus dem Liegenschaftskataster ergebende Grenzverlauf wird von der Richtigkeitsvermutung des Grundbuchs (§ 891 BGB) mit umfasst (BGH NJW-RR 2006, 662; OLG Jena vom 14.3.2011, 9 W 599/10 bei juris; OLG Hamm RNotZ 2015,
OLG München, Beschluss vom 5.1.2015,
Az. 34 Wx 8/15
Die Richtigkeitsvermutung des Grundbuchs (§ 891 BGB) erstreckt sich auch auf den sich aus dem Liegenschaftskataster ergebenden Grenzverlauf (BGH NJW-RR 2006, 662; 2013, 789; Demharter § 2 Rn. 26).
OLG München, Beschluss vom 3.2.2014,
Az. 34 Wx 467/13
Die auch für das Grundbuchamt geltende gesetzliche Vermutung des § 891 BGB ist zwar widerlegbar; widerlegt ist die Vermutung jedoch nicht schon durch ihre Erschütterung, sondern erst durch den vollen Beweis des Gegenteils (BGH NJW-RR 2006, 662; Palandt/Bassenge BGB 73. Aufl. § 891 Rn. 8).
OLG München, Beschluss vom 5.2.2013,
Az. 34 Wx 377/12
Die Bezeichnung des Grundstücks mit einer bestimmten Flurstücksnummer begründet weiter gemäß § 891 BGB die Vermutung für das Eigentum an dem Grundstück in dem in der Katasterkarte festgelegten, aber auch nur in diesem Umfang (BayObLGZ 1997, 311/313 unter Hinweis auf BayObLGZ 1976, 106/110; 1987,410/413).
OLG München, Beschluss vom 3.6.2012,
Az. 34 Wx 158/12
Das Grundbuchamt kann mit Rücksicht auf den Grundbuchinhalt, der auch für das Grundbuchamt selbst gilt (vgl. § 891 BGB; OLG München FGPrax 2011, 17), nicht von einem anderen Berechtigungsverhältnis ausgehen, als er dort verlautbart wird.
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2012,
Az. V ZB 36/12
Ein solches Recht der früheren Eigentümerin hätte das Grundbuchamt nämlich nur dann zu beachten, wenn es für dessen Entstehung Anhaltspunkte gäbe, durch die die Vermutung gemäß § 891 Abs. 1 BGB zugunsten der Beteiligten als eingetragener Grundschuldgläubigerin widerlegt wäre (Schö-ner/Stöber, Grundbuchrecht, 14. Aufl., Rn. 2757; für den Sonderfall der Höchstbetragshypothek OLG Frankfurt, MittBayNot 1984, 85, 86; Demharter, aaO, § 27 Rn. 15; Meyer-König, Rpfleger 2004, 348, 349 jeweils mwN).
OLG München, Beschluss vom 1.10.2011,
Az. 34 Wx 400/11
Unter diesem Gesichtspunkt kann der Eintragungsantrag aber nur abgelehnt werden, wenn feststeht, dass allein ein Erwerb der Vormerkung kraft guten Glaubens in Betracht kommt, mithin die Vermutung des § 891 BGB widerlegt und deshalb das Grundbuch nun unrichtig ist (OLG Zweibrücken FGPrax 1997, 127/128 m. w. N.).
OLG München, Beschluss vom 3.9.2011,
Az. 34 Wx 208/11
Damit spricht für sie die Vermutung des § 891 BGB, die auch für das Grundbuchamt gilt (vgl. BayObLG NJW-RR 1991, 1398; OLG Köln FGPrax 1996, 5).
OLG München, Beschluss vom 5.6.2011,
Az. 34 Wx 148/11
Die Rechtsvermutung des § 891 BGB und der öffentliche Glaube des Grundbuchs nach § 892 BGB erstrecken sich nicht auf die rein tatsächlichen Angaben des Bestandsverzeichnisses, also auch nicht auf die Angaben über die Wirtschaftsart (vgl. BayObLGZ 1987, 410/412; OLG Oldenburg Rpfleger 1992, 387; Demharter § 2 Rn. 26).
OLG München, Beschluss vom 5.3.2011,
Az. 34 Wx 125/11
Die Löschung einer Grundschuld ist daher vom eingetragenen Pfandrechtsgläubiger zu bewilligen, wenn aber die Vermutung des § 891 BGB widerlegt ist, vom wahren Berechtigten (BayObLGZ 1992, 341; Meikel/Böttcher § 27 Rn. 23).
OLG München, Beschluss vom 2.8.2010,
Az. 34 Wx 72/10
Für die Zeit der Eintragung gilt vielmehr § 891 Abs. 1 BGB, weil die Löschung nicht berichtigen sollte (BGHZ 52, 355; Palandt/Bassenge BGB 69. Aufl. § 891 Rn. 7).
OLG München, Beschluss vom 2.8.2010,
Az. 34 Wx 72/10
Für das Grundbuchamt gilt die Vermutung des § 891 BGB gleichermaßen (OLG Schleswig FGPrax 2004, 264; Palandt/Bassenge § 891 Rn. 1).
OLG München, Beschluss vom 3.5.2010,
Az. 34 Wx 042/10
Für die Richtigkeit dieser Eintragung spricht die Vermutung des § 891 BGB, die auch für das Grundbuchamt gilt (OLG Schleswig FGPrax 2004, 264; Palandt/Bassenge BGB 69. Aufl. § 891 Rn. 1).
OLG München, Beschluss vom 3.5.2010,
Az. 34 Wx 042/10
Es darf auch nicht allein wegen der Vermutung des § 891 BGB eine Eintragung vornehmen, wenn ihm positiv bekannt ist, dass das Grundbuch unrichtig ist (h.M.; vgl. BayObLGZ 1994, 66/71; BayObLG Rpfleger 2003, 573; Demharter GBO 27. Aufl. § 13 Rn. 12; § 19 Rn. 59; a.A. Hügel/Reetz GBO § 13 Rn. 29).
OLG München, Beschluss vom 3.5.2010,
Az. 34 Wx 042/10
Die Rechtsvermutung des § 891 BGB muss indes widerlegt sein, das heißt, das Gegenteil muss feststehen und das Grundbuchamt die sichere Überzeugung haben, dass die gesetzliche Vermutung der Wahrheit widerspricht (BGH NJW 1980, 1047/1048; OLG Köln MittRhNotK 1995, 321; Staudinger/Gursky § 891 Rn. 88).
BGH, BESCHLUSS vom 4.9.2009,
Az. III ZR 250/08
Wollte man dies - wie die Klägerin -anders sehen, stünde dies nicht damit im Einklang, dass hier der Klägerin die Vermutungswirkung des § 1155 zugute kam, weil sich ihre Berechtigung aus einer zusammenhängenden, auf den eingetragenen Grundstückseigentümer zurückzuführenden Reihe von öffentlich beglaubigten Abtretungserklärungen ergab (vgl. OLG Hamm Rpfleger 2002, 565; Staudinger/Kutter aaO § 880 Rn. 23; juris PK-BGB/Reischl § 1155 Rn. 26, 28; vgl. auch Staudinger/Gursky, Bearbeitung 2002, § 891 Rn. 38, der die Vermutungswirkung des § 891 BGB durch § 1155 BGB für ausgeschaltet hält).
BGH, URTEIL vom 5.11.2005,
Az. V ZR 11/05
Da die Grundstücksgrenzen aufgrund der nicht ausgeräumten Eigentumsvermutung des § 891 Abs. 1 BGB festgestellt werden können, ist für eine auf Grenzverwirrung gestützte Klage nach § 920 Abs. 1 BGB kein Raum (vgl. OLG Celle, NJW 1956, 632, 633 f.; Palandt/Bassenge, aaO, § 920 Rdn. 2; Soergel/Bauer, aaO, § 920 Rdn. 3; Staudinger/Roth, aaO, § 920 Rdn. 2; MünchKomm-BGB/Säcker, aaO, § 920 Rdn. 1).
BGH, URTEIL vom 3.6.1972,
Az. V ZR 99/69
Entscheidi ngsgründe 1. Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß die in § 891 Abs. 1 BGB zugunsten eines im Grundbuch eingetragenen Rechtsinhabers ausgesprochene Vermutung auch bei einem Streit zwischen dem Grundstückseigentümer und dem ursprünglichen Erwerber dieses Rechts, hier der Klägerin in Ansehung der Grundschuld, gilt (BGH LM § 891 Nr. 5 = MDR 1970, 496).
BGH, URTEIL vom 3.10.1966,
Az. V ZR 199/63
Audi setzt die Eintragung eines Widerspruchs nur voraus, daß die Unrichtigkeit des Grundbuchs, die durch eine gesetzesverletzende Eintragung bewirkt ist, glaubhaft gemacht wird (KG JFG 10, 221; BayObLG 1952, '24, 27), während zur Entkräftung der in § 891 BGB ausgesprochenen Rechtsverautung nicht genügt, daß Tatsachen Bewiesen werden, die das Gegenteil der Eintragung vermuten lassen, vielmehr erforderlich ist, daß jeglicher vorgetragene mögliche Erwerbsgrund widerlegt wird (RGZ 127, 251, 261; Erman/Westermann, BGB 3« Aufl. § 891, An. 4; Baurpg Sachenrecht, 3GB 3» Aufl»