BGH, BESCHLUSS vom 3.4.2013,
Az. XII ZB 192/11
So ist es anerkannt, dass sich der Schutzzweck des Abtretungsverbots in den Fällen erledigt hat, in denen der Zessionär seinerseits dem Zedenten die (wirtschaftlich gleichwertige) Leistung erbringt, die ihm § 400 BGB sichern will (BGHZ 59, 109, 115 = NJW 1972, 1703, 1705; BGHZ 127, 354, 356 = NJW 1995, 323 mwN; BAG NJW 2001, 1443).
BGH, URTEIL vom 3.6.2011,
Az. IV ZR 177/09
Aus ihr ergebe sich, dass dem Abtretungsverbot des § 400 BGB nur solche nicht pfändbaren Forderungen unterlägen, deren Unpfändbarkeit auf ähnlichen Erwägungen beruhe wie diejenige nach §§ 850 ff. ZPO und vergleichbaren Vorschriften (Urteil vom 10. Februar 1994 -IX ZR 55/93, BGHZ 125, 116, 121 f.; ebenso Staudinger/Busche, BGB [2005] § 400 Rn. 1).
ArbG Essen, Urteil vom 5.7.2008,
Az. 5 Ca 965/08
Insoweit ist die Rechtslage identisch mit derjenigen bei Forderungsabtretungen gemäß § 400 BGB (vgl. hierzu BGHZ 35, 317; BGH Rpfleger 1982, 64; MünchKomm/BGB - Roth, § 400 BGB Rn. 9).
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.2007,
Az. IX ZB 221/03
Allein an den Anlassgläubiger kann der konkrete Beihilfeanspruch gemäß § 400 BGB auch sicherungs- oder erfüllungshalber abgetreten werden (BGH, aaO S. 183).
BGH, URTEIL vom 3.9.1997,
Az. XII ZR 278/95
Die Vorschrift des § 400 BGB beruht auf der sozialpolitischen Erwägung, daß dem Unterhalts- oder Rentenberechtigten der nötige Lebensunterhalt gesichert werden soll, um eine Inanspruchnahme von Sozialhilfeleistungen zu vermeiden (BGHZ GSZ 4, 153, 154).
BGH, URTEIL vom 4.9.1996,
Az. IX ZR 284/95
Dieser zählt zu den Gründen des allgemeinen Wohles, die eine Unpfändbarkeit im Sinne des § 400 BGB rechtfertigen (BGHZ 125, 116, 121).
BGH, URTEIL vom 1.3.1975,
Az. III ZR 49/86
2. Zwar ist in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. BGHZ 4, 153 ff; 7, 30, 52; 13, 360 ff; 59, 109, 115; BGH LM Nr. 5a zu § 400 BGB), daß auch an sich unabtretbare Unfallrentenansprüche abgetreten werden können, wenn der Abtretungsemp-fänger dem Rentenberechtigten ohne Rechtspflicht laufend Bezüge zu dem jeweiligen Fälligkeitstermin in Höhe der jeweilig fällig gewordenen abgetretenen Ansprüche gewährt, wenn der Rentenberechtigte vorher den vollen Gegenwert erhalten hat und auch behält oder wenn die Abtretung durch die jeweils termingemäß zu leistenden Zahlungen bedingt ist.