Wirkung der Hinterlegung bei ausgeschlossener Rücknahme
Ist die Rücknahme der hinterlegten Sache ausgeschlossen, so wird der Schuldner durch die Hinterlegung von seiner Verbindlichkeit in gleicher Weise befreit, wie wenn er zur Zeit der Hinterlegung an den Gläubiger geleistet hätte.
BGH, URTEIL vom 3.1.2012,
Az. VIII ZR 307/10
Die in § 378 BGB geregelte schuldbefreiende Wirkung der Hinterlegung tritt nur ein, wenn die Hinterlegung rechtmäßig ist, also die Voraussetzungen des § 372 BGB erfüllt sind (BGH, Urteile vom 30. Oktober 1984 - IX ZR 92/83, BGHZ 92, 374, 385; vom 10. Dezember 2004 - VZR 340/03, NJW-RR 2005, 712 unter II; Senatsurteil vom 17. Januar 2007 -VIIIZR 171/06, BGHZ 170, 311 Rn. 15).
BGH, URTEIL vom 4.1.1985,
Az. IX ZR 76/84
Denn die materielle Rechtsfolge des § 378 BGB setzt voraus, daß einer der Tatbestände des § 372 BGB erfüllt ist (BGH, Urt. v. 30. Oktober 1984 - IX ZR 92/83, ZIP 1985, 18 = WM 1984, 1630).