BGH, BESCHLUSS vom 4.8.2015,
Az. IX ZR 308/14
Im Hinblick auf die Befreiungswirkung ist es für den Schuldner ohne Bedeutung, dass bei der Inkassozession wegen der damit verbundenen Vollabtretung Erfüllung unmittelbar im Verhältnis zu dem Inkassozessionar (§ 362 Abs. 1 BGB) und bei der Einziehungsermächtigung im Verhältnis zu dem Forderungsinhaber durch Zahlung an den Ermächtigten (§ 362 Abs.1, § 185 BGB) bewirkt wird (BGH, aaO Rn. 22).
BGH, Urteil vom 2.5.2015,
Az. XI ZR 327/14
Da die Kontoinhaberin nach dem Widerruf der Kontovollmacht des Beklagten zu diesem Zeitpunkt wieder die alleinige Verfügungsbefugnis über das Girokonto hatte, hat sie den Geldbetrag bereits mit der zu ihren Gunsten erfolgten vorbehaltlosen Gutschrift zur freien Verfügung erlangt, so dass damit gemäß § 362 Abs. 1 BGB Erfüllung eintrat (vgl. Senatsbeschluss vom 23. Januar 1996 -XI ZR 75/95, WM 1996, 438 f.; BGH, Urteile vom 28. Oktober 1998 -VIII ZR 157/97, WM 1999, 11 f. und vom 27. Juni 2008 - VZR 83/07, WM 2008, 1703 Rn. 26).
BGH, URTEIL vom 2.3.2015,
Az. XI ZR 234/14
Die Erfüllung nach § 362 Abs. 1 BGB tritt regelmäßig als objektive Folge der Leistungsbewirkung ein (Theorie der realen Leistungsbewirkung), ohne dass es weiterer Umstände, insbesondere einer dahingehenden Vereinbarung, bedarf (Senatsurteil vom 20. Juli 2010 - XI ZR 236/07, BGHZ 186, 269 Rn. 25; BGH, Urteile vom 3. Dezember 1990 - II ZR 215/89, WM 1991, 454, 455 und vom 17. Juli 2007 -XZR 31/06, WM 2007, 2030 Rn. 17).
BGH, URTEIL vom 5.2.2014,
Az. V ZR 115/13
aa) Wird aus einem vorläufig vollstreckbaren Urteil, einem Arrestbefehl oder einer einstweiligen Verfügung vollstreckt, tritt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs keine Erfüllung im Sinne des § 362 Abs. 1 BGB (BGH, Urteil vom 19. Januar 1983 -VIII ZR 315/81, BGHZ 86, 267, 269) und damit auch keine Erledigung ein.
BGH, URTEIL vom 4.1.2014,
Az. IX ZR 133/13
Mit dem Erlöschen der gesicherten Forderung (§ 362 Abs. 1 BGB) erwarb der Beklagte den ihm vorsorglich abgetretenen Anspruch gegen die Gläubigerin auf Rückgewähr der Grundschuld (vgl. BGH, Urteil vom 25. September 1986 -IX ZR 206/85, WM 1986, 1441, 1442; Bamberger/Roth/Rohe, BGB, 3. Aufl., § 1192 Rn. 200 zu dem Rückgewähranspruch des Sicherungsgebers) und damit im Ergebnis unbelastetes Eigentum an der Wohnung.
VGH München, Beschluss vom 3.0.2014,
Az. 13 M 13.2398
Zwar sind materiell-rechtliche Einwendungen gegen den prozessualen Kostenerstattungsanspruch im Kostenfestsetzungsverfahren grundsätzlich nicht zu berücksichtigen (BayVGH, B. v. 14.7.2003 - 15 C 03.947 - BayVBl. 2004, 284), etwas anderes gilt aber bei Leistungen, die: - wie im vorliegenden Fall - vor Erlass des Kostenfestsetzungsbeschlusses vorbehaltlos und unstrittig zur Erfüllung des gegnerischen Aufwendungsersatzanspruchs erbracht wurden (vgl. § 362 Abs. 1 BGB); diese sind nach h. M. im Rahmen der Kostenfestsetzung anzurechnen (BGH, B. v. 7.12.2010 - VI ZB 45/10 - NJW 2011, 861; BayVGH, B. v. 28.6.2005 - 13 A 01.1909 - NVwZ-RR 2006, 221 = BayVBl. 2006, 55; Hüßtege in Thomas/Putzo, ZPO, 34. Aufl. 2013, § 104 Rn. 13).
VGH München, Beschluss vom 3.0.2014,
Az. 13 M 13.2399
Zwar sind materiell-rechtliche Einwendungen gegen den prozessualen Kostenerstattungsanspruch im Kostenfestsetzungsverfahren grundsätzlich nicht zu berücksichtigen (BayVGH, B. v. 14.7.2003 - 15 C 03.947 - BayVBl. 2004, 284), etwas anderes gilt aber bei Leistungen, die - wie im vorliegenden Fall - vor Erlass des Kostenfestsetzungsbeschlusses vorbehaltlos und unstrittig zur Erfüllung des gegnerischen Aufwendungsersatzanspruchs erbracht wurden (vgl. § 362 Abs. 1 BGB); diese sind nach h. M. im Rahmen der Kostenfestsetzung anzurechnen (BGH, B. v. 7.12.2010 - VI ZB 45/10 - NJW 2011, 861; BayVGH, B. v. 28.6.2005 - 13 A 01.1909 - NVwZ-RR 2006, 221 = BayVBl. 2006, 55; Hüßtege in Thomas/Putzo, ZPO, 34. Aufl. 2013, § 104 Rn. 13).
OLG München, vom 3.10.2013,
Az. 7 U 5025/11
Dieser Anspruch ist mit seiner Entstehung am 31.12.2000 fällig geworden (vgl. BGH NJW 2000, 210), er ist - entgegen der Auffassung der Beklagten - auch nicht infolge Erfüllung erloschen, § 362 BGB, wie das Erstgericht zutreffend erkannt hat.
BGH, BESCHLUSS vom 3.6.2013,
Az. VII ZR 177/12
8 Erfüllung im Sinne von § 362 BGB tritt zwar nicht ein, wenn die Erklärung nicht ernst gemeint, unvollständig oder von vornherein unglaubhaft ist (BGH, Urteile vom 24. März 1994 -1 ZR 42/93, BGHZ 125, 322, 326 - Cartier-Armreif; vom 17. Mai 2001 -1 ZR 291/98, BGHZ 148, 26, 36 - Entfernung der Herstellungsnummer II; vgl. BVerfG, NJOZ 2011, 1423, 1424).
BGH, BESCHLUSS vom 4.5.2013,
Az. IX ZB 50/12
Durch die Gutschrift des Arbeitsentgelts auf dem Hausgeldkonto (drei Siebtel) und dem Eigengeldkonto (vier Siebtel) ist der Anspruch des Strafgefangenen gegen den Träger der Haftanstalt erloschen, § 362 Abs. 1 BGB analog (BGH, aaO S. 116; vgl. Ahrens, NJW-Spezial 2011, 725).
FG München, Urteil vom 4.3.2013,
Az. 14 K 1051/11
Gemäß § 362 Abs. 1 BGB tritt dabei Erfüllungswirkung nicht bereits mit der Vornahme der Leistungshandlung, sondern erst mit dem Eintritt des Leistungserfolges beim materiell Berechtigten ein (Urteil des Bundesgerichtshofs -BGH- vom 28. Oktober 1998 VIII ZR 157/97, NJW 1999, 210).
BGH, BESCHLUSS vom 4.5.2012,
Az. V ZB 194/11
14 (1) Wenn der Schuldner die geschuldete Leistung - hier die Zahlung des rückständigen Wohngelds - endgültig an den Gläubiger bewirkt, erlischt das Schuldverhältnis gemäß § 362 Abs. 1 BGB (BGH, Urteile vom 19. Januar 1983 - VIII ZR 315/81, BGHZ 86, 267, 269 und vom 26. Februar 1986 -VIIIZR 28/95, NJW 1986, 1677, 1678).
BGH, URTEIL vom 4.0.2010,
Az. IX ZR 65/09
Die Forderungen sind damit durch Erfüllung erloschen (§ 362 Abs. 1 BGB); zugleich erlosch auch das (künftige) Absonderungsrecht (vgl. BGH, Urt. v. 8. März 2007 - IX ZR 127/05, ZIP 2007, 924 ff Rn. 12).
BGH, URTEIL vom 2.4.2009,
Az. IX ZR 43/08
Mangels einer Erfüllungswirkung (§ 362 BGB) besteht bei einer verdeckten Sacheinlage die Bareinlagepflicht des Gesellschafters fort (BGHZ 170, 47, 51 Rn. 10), der somit Gefahr läuft, bei
BGH, URTEIL vom 4.5.2007,
Az. IX ZR 231/04
Die Erfüllungswirkung trat deshalb gemäß § 362 Abs. 1 BGB erst mit Erfüllung der Wechselschuld ein, unabhängig davon, dass die Beklagte den Wechsel zur Diskontierung bei ihrer eigenen Bank eingereicht hatte (BGHZ 96, 182, 186).
LG Köln, Urteil vom 3.3.2007,
Az. 13 S 375/06
Konsequenterweise wird es bei fehlender Genehmigung dann nicht nur an einer 'Leistung' fehlen, sondern den entsprechenden Buchungen wird – mangels Zurechenbarkeit zu dem Schuldner – zugleich auch keine Erfüllungswirkung i.S.d.§ 362 Abs. 1 BGB zukommen können (vgl. BGH , a.a.O., NJW 2005, 675, 676; zu dieser Folge der u.a. auf Hadding, FS Bärmann 1975, 375, 388 ff.; WM 1978, 1366, 1367 f. zurückgehenden 'Genehmigungstheorie' ferner auch Fischer, FS Gerhardt 2004, S. 223, 227; van Gelder, in: Schimanski/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 2. Aufl. 2001, § 58 Rn. 168, 175, 176; Häuser, WM 1991, 1, 5 f.; MünchKomm/Hadding/Häuser, HGB, Bd. 5, 2001, ZahlungsV Rn. C 129, 131; siehe ferner Hadding, WM 2005, 1549, 1552; Spliedt, NZI 2007, 72, 74 ff.).
LG Köln, Urteil vom 3.3.2007,
Az. 13 S 375/06
Das wird zwar – insbesondere aufgrund der Annahme, erst die Genehmigungsfiktion führe die Erfüllung (§ 362 Abs. 1 BGB) herbei und stelle damit erst die Leistungsbeziehung her – vereinzelt angenommen (vgl. LG Oldenburg v. 7.9.2006 – 1 S 861/05, NZI 2007, 53).
LAG Hamm, Urteil vom 3.10.2006,
Az. 18 Sa 1355/06
Andernfalls ist nicht bestimmbar, ob der Arbeitgeber als Schuldner des Urlaubsanspruchs die geschuldete Leistung bewirkt (§ 362 Abs. 1 BGB) oder als Gläubiger der Arbeitsleistung gem. § 615 BGB auf deren Annahme verzichtet (vgl. BAG, Urteil vom 14.03.2006 – 9 AZR 11/05 –; BAG, Urteil vom 25.01.1994 – 9 AZR 312/92 – NZA 1994, 652 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 2.4.2006,
Az. XI ZR 119/05
Kreditgeber es vereinbarungsgemäß an einen Dritten ausgezahlt hat (§ 362 Abs. 2 BGB i.V. mit § 185 BGB; siehe Amtliche Begründung zu dem VerbrKrG BT-Drucks. 11/5462 S. 11; BGHZ 152, 331, 337 m.w.Nachw.; vgl. zu dem Empfang des Darlehens auch EuGH Rs C-350/03, aaO S. 2085 Nr. 84 ff.).
BGH, URTEIL vom 2.3.2006,
Az. XI ZR 193/04
ten ausgezahlt hat (§ 362 Abs. 2, § 185 BGB; Amtliche Begründung zu dem VerbrKrG BT-Drucks. 11/5462 S. 22; BGHZ 152, 331, 337 m.w.Nachw.; vgl. zu dem Empfang des Darlehens auch: EuGH WM 2005, 2079, 2085).
BGH, BESCHLUSS vom 3.9.2005,
Az. VIII ZB 52/04
Durch bloße Besitzaufgabe eines der Mieter tritt keine Erfüllung des Rückgabeanspruchs im Sinne von § 362 Abs. 1 BGB ein (Senat, BGHZ 131, aaO).
BGH, URTEIL vom 2.2.2005,
Az. XI ZR 286/04
Mit der Gutschrift des Arbeitseinkommens auf dem Girokonto bei einem Kreditinstitut erlischt der Lohnund Gehaltsanspruch gemäß § 362 Abs. 1 BGB durch Erfüllung und mit ihm ein bis zu diesem Zeitpunkt bestehender Pfändungsschutz gemäß den §§ 850 ff. ZPO (BGHZ 104, 309, 313; BGH, Beschluß vom 16. Juli 2004 - IXaZB 287/03, WM 2004, 1928, 1930).
BGH, URTEIL vom 2.2.2004,
Az. XI ZR 145/03
Bei fehlender oder nichtiger Anweisung erzeugt die Zahlung im Valutaverhältnis zwischen Kontoinhaber und Zuwendungsempfänger indes keine Tilgungswirkung im Sinne des § 362 BGB (Senat BGHZ 147, 145, 149).
BGH, URTEIL vom 3.2.2004,
Az. VIII ZR 161/03
Eine Geldschuld kann zwar anstatt durch Barzahlung auch im Wege einer Banküberweisung getilgt werden, wenn die Parteien dies vereinbart haben; dabei ist es eine untergeordnete Frage, ob dann eine Leistung gemäß § 362 Abs. 1 BGB oder eine Leistung an Erfüllungs statt im Sinne der §§ 363, 364 Abs. 1 BGB vorliegt (BGHZ 98, 24, 29 f.; Senat, Urteil vom 28. Oktober 1998 - VIII ZR 157/97, NJW 1999, 210 = WM 1999, 11 unter I11).
BGH, URTEIL vom 4.6.2003,
Az. IX ZR 333/00
Eine Geldschuld wird im Wege der Banküberweisung erst dann erfüllt (§ 362 Abs. 1 BGB), wenn der Empfänger den Betrag zur freien Verfügung erhält (BGH, Urt. v. 17. Februar 1994 - IX ZR 158/93, WM 1994, 647, 648; Beschl. v. 23. Januar 1996 - XI ZR 75/95, WM 1996, 438, 439; Urt. v. 28. Oktober 1998 -VIIIZR 157/97, WM 1999, 11).
LAG Köln, Urteil vom 4.11.2001,
Az. 10 Sa 430/01
Nachdem der Beklagte das Gesellenstück zur Abwendung der Vollstreckung aus dem erstinstanzlichen Urteil vorläufig an den Kläger herausgegeben hat, was keine Erfüllung im Sinne des § 362 BGB darstellt und nicht zu einer Hauptsacheerledigung geführt hat (vgl. OLG Saarbrücken, NJW-RR 1998, 1068; Becker-Eberhard, JuS 1998, 884 ff.), steht damit in der Sache fest, dass der Kläger sein Gesellenstück behalten darf.21 Der Kläger hat das Eigentum an dem Gesellenstück nach § 950 Abs. 1 S. 1 BGB erworben.
BGH, Urteil vom 4.11.1999,
Az. IX ZR 318/99
Mit der Zahlung erbrachten sie daher eine Leistung an die Sicherungsgeberin, die deren Forderung zu dem Erlöschen brachte (§ 362 Abs. 1 BGB) und zugleich gegenüber der Beklagten als Sicherungszessionarin gemäß § 407 Abs. 1 BGB schuldbefreiende Wirkung hatte (vgl. BGHZ 53, 139, 141 f; 138, 291,304; BGH, Urt. v. 11. Mai 1989 - IX ZR 222/88, ZIP 1989, 785, 786).
BGH, URTEIL vom 4.9.1998,
Az. VIII ZR 157/97
Bewirkt ist die Leistung im Sinne des § 362 BGB in der Regel noch nicht mit der Vornahme der Leistungshandlung, sondern erst mit dem Eintritt des Leistungserfolges (BGHZ 87, 156, 162 m.w.Nachw.).
BGH, URTEIL vom 2.10.1997,
Az. VI ZR 348/96
§ 362 Abs. 1 BGB ein (vgl. BGHZ 75, 299, 303; Palandt/Heinrichs Rdn. 4 zu § 267 BGB).
BGH, URTEIL vom 5.2.1997,
Az. V ZR 256/95
Ein Vorbehalt dieser Art läßt die Schuldtilgung in der Schwebe und ist keine Erfüllung im Sinne von § 362 Abs. 1 BGB (BGHZ 86, 267, 269, 271; BGH, Urt. v. 8. Februar 1984, IVb ZR 52/82, NJW 1984, 2826, 2827).
BGH, URTEIL vom 5.4.1994,
Az. V ZR 64/93
Am 1. März 1991 war zwar nicht der Leistungserfolg, die Tilgung der Kaufpreisforderung (§ 362 BGB), geschuldet, denn die Zahlung auf ein Notaranderkonto führt im Regelfälle nicht zu dem Erlöschen der Verbindlichkeit (Senatsurt. BGHZ 87, 156, 162; BGH, Urt. v. 17, Februar 1994, IX ZR 158/93, WM 1994, 647).
BGH, URTEIL vom 4.1.1994,
Az. IX ZR 158/93
Mit der Kontogutschrift des Betrages wäre dessen Wert in das Vermögen der Klägerin übergegangen und spätestens jetzt deren Kaufpreisanspruch erloschen (§ 362 Abs. 1 BGB; vgl. BGHZ 6, 121, 122; BGH, Urt. v. 13. März 1953 - V ZR 92/51, NJW 1953, 897).
BGH, URTEIL vom 4.1.1994,
Az. IX ZR 158/93
Gemäß § 362 BGB erlischt das Schuldverhältnis grundsätzlich noch nicht mit der Leistungshandlung des Schuldners, sondern erst mit dem Eintritt des Leistungserfolges beim Gläubiger (BGHZ 87, 156, 162 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 4.11.1992,
Az. III ZR 133/91
12 der sich aus § 362 BGB ergebenden Beweislastverteilung, daß der Schuldner auch dann die Beweislast für die Erfüllung oder rechtzeitige Erfüllung trägt, wenn der Gläubiger wegen Nichterfüllung oder nicht rechtzeitiger Erfüllung neue Ansprüche, etwa eine Schadensersatzforderung, geltend macht (BGH, Urteil vom 29. Januar 1969 - IV ZR 545/68 - NJW 1969, 875; BGH, Urteil vom 25. März 1987 aaO; Rosenberg, Beweislast 5. Aufl. S. 346, 347; Baumgärtel/Strieder, Beweislast 2. Aufl. § 362 Rn. 6; anderer Ansicht Erman/Westermann, BGB 8. Aufl. § 362 Rn. 14).
BGH, URTEIL vom 2.1.1992,
Az. XI ZR 151/91
Bei einer Auslegung, die sich allein auf den Wortlaut der Einzelklausel beschränkte, ihren Sinnzusammenhang mit den übrigen AGB-Bestimmungen aber außer acht ließe, enthielte eine solche Tilgungsverrechnungsklausel - anders als die bisher geprüften Zinsberechnungsklauseln (vgl. BGHZ 106, 42, 43 zu II. 1.) - eine Abweichung von der gesetzlichen Regelung des § 362 BGB, nach dem jede Tilgungszahlung sofort zu einer entsprechenden Verminderung des noch geschuldeten Darlehenskapitals führt (Kollhosser ZIP 1986, 1429, 1431/1432; Baums WM Sonderbeilage 2/1987, 6/7; Canaris NJW 1987, 609, 610).
BGH, URTEIL vom 4.2.1988,
Az. IX ZR 79/87
Sie sind mit dem Erwerb der zurückzugewährenden Grundpfandrechte durch die Beklagte erloschen, entweder weil die Ansprüche auf Rückgewähr erfüllt worden sind (§ 362 Abs. 1 BGB), oder weil sich Forderung und Schuld in einer Person, der Beklagten, vereinigt haben (BGHZ 48, 214, 218 f).
BGH, URTEIL vom 3.6.1987,
Az. VIII ZR 194/86
Ob durch die Leistung der Drittschuldnerin der Restkaufpreisanspruch der Klägerin gegen die Beklagte in Höhe dieser Leistung im Sinne des § 362 BGB erfüllt, die 'geschuldete Leistung' also - endgültig - an die Klägerin bewirkt worden ist (vgl. BGHZ 86, 267, 269) oder ob dies bei der hier gegebenen titellosen Vollstreckung (dazu unten b) wie in den Fällen verneint werden müßte, in denen der Schuldner nur aufgrund eines vorläufig vollstreckbaren Urteils zur Abwendung der Zwangsvollstreckung zahlt (vgl. BGHZ 86 aaO; BGH, Urteile vom 31. Mai 1965 - VII ZR 159/64 = WM 1965, 1022 und 22. April 1968 - III ZR 137/65 = WM 1968, 932; BGH, Beschluß vom 25. Mai 1976 - III ZB 4/76 = MDR 1976, 1005) kann offenbleiben.
BGH, URTEIL vom 3.5.1985,
Az. IVb ZR 31/84
Ein Vorbehalt dieser Art läßt die Schuldtilgung in der Schwebe und ist keine Erfüllung im Sinne von § 362 BGB (vgl. BGHZ 86, 267, 269, 271).
BGH, URTEIL vom 2.5.1984,
Az. VI ZR 232/82
Denn durch den Vorbehalt, nur zur Abwendung der Zwangsvollstreckung zu zahlen, ist das Schuldverhältnis nicht i.S. des § 362 Abs. 1 BGB erloschen (BGH, Urt. v. 24. Juni 1981 - IV a ZR 104/80 - NJW 1981, 2244 m.w.Nachw.),
BGH, URTEIL vom 5.2.1983,
Az. V ZR 168/81
Sie kann aber jedenfalls dann auch durch Zahlung von 'Buchgeld' (statt von Bargeld) erfüllt werden, wenn die Parteien dies - sei es auch stillschweigend - vereinbart haben; dabei ist es eine untergeordnete Frage, ob dann eine Leistung im Sinne des § 362 Abs. 1 BGE oder eine Leistung an Erfüllungs Statt im Sinne des § 363 BGB (so beiläufig BGH LM BGB § 362 Nr. 7) vorliegt (vgl. 2 Meinungsstand etwa BGB-RGRK aaO Rdn. 19, 20).
BGH, vom 3.3.1959,
Az. V ZR 21/58
Sie umstrittene Frage, wann die Leistung im Sinne des § 326 BOB im Fall einer Überweisung von Geld von Bank zu Bank im Auftrag eines Kontoinhabers zugunsten eines anderen Kontoinhabers bewirkt ist, sodaß eine gestellte Nachfrist eingehalten ist, ist nicht schon damit entschieden, daß im Sinne einer Tilgung der durch Überweisung zu erfüllenden Geldforderung regelmäßig erst mit der Gutschrift auf dem Konto des Gläubigers bei der Empfängerbank die Leistung bewirkt ist (§ 362 BGB; BGHZ 6, 121; JW 1951, 4*37)* Auoh damit ist im vorliegenden Rechtsstreit die Frage der rechtzeitigen Bewirkung noch nicht entschieden, daß nach der - mangels Reohtsverstoßes bei der Auslegung der Willenserklärung bindenden - Auslegung des Berufungsgerichts die Fristsetzung des Br.