BGH, URTEIL vom 4.10.2016,
Az. IX ZR 119/14
Für eine Herabsetzung ist danach nur Raum, wenn es unter Berücksichtigung aller Umstände unerträglich und mit den Grundsätzen des § 242 BGB unvereinbar wäre, den Mandanten an seinem Honorarversprechen festzuhalten (BGH, aaO Rn. 87).
BGH, URTEIL vom 2.9.2016,
Az. XI ZR 145/14
Die jetzt erhobene Klage auf Freistellung von den Verpflichtungen aus dem Darlehensvertrag begründet die Klägerin ebenso wie den hilfsweise gestellten Feststellungsantrag mit derselben Pflichtverletzung, um damit - erneut -zu versuchen, mit einem den Bestand der zu vollstreckenden Forderung betreffenden Urteil die Zwangsvollstreckung aus der notariellen Urkunde nach § 242 BGB zu unterbinden (vgl. dazu BGH, Urteil vom 4. Dezember 2014 -VIIZR 4/13, NJW 2015, 955 Rn. 39).
BGH, URTEIL vom 2.8.2016,
Az. II ZR 299/15
Tut er das nicht, kann er sich möglicherweise nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht darauf berufen, dass ihm die Sendung nicht zugegangen ist (BGH, Urteil vom 11. Juli 2007 - XII ZR 164/03, NJW-RR 2007, 1567 Rn. 20 f.; Urteil vom 26. November 1997 - VIII ZR 22/97, BGHZ 137, 205, 208 f.; Urteil vom 17. April 1996 - IV ZR 202/95, ZIP 1996, 878, 879).
BGH, Urteil vom 2.6.2016,
Az. XI ZR 501/15
Die nationalen Gerichte können mithin ein missbräuchliches Verhalten nach objektiven Kriterien in Rechnung stellen, um dem Verbraucher die Berufung auf Bestimmungen des Uni- onsrechts zu verwehren, solange nationale Vorschriften wie § 242 BGB die Wirksamkeit und die einheitliche Anwendung des Gemeinschaftsrechts in den Mitgliedstaaten nach Maßgabe des Äquivalenz- und des Effektivitätsgrundsatzes nicht beeinträchtigen (EuGH Slg. 1996, 1-1347 Rn. 68; Slg. 1998, 1-2843 Rn. 22 f.; Slg. 2000, 1-1705 Rn. 34 f.; Slg. 2009, 1-7315 Rn. 26, 29; EuGH, GRUR 2014, 368 Rn. 42, 49 mwN; vgl. auch BVerfG, WM 2015, 514, 518).
BGH, Urteil vom 2.6.2016,
Az. XI ZR 501/15
Das in §242 BGB verankerte Prinzip von Treu und Glauben bildet eine allen Rechten immanente Inhaltsbegrenzung (BGH, Urteil vom 16. Februar 2005 - IV ZR 18/04, NJW-RR 2005, 619, 620).
BGH, URTEIL vom 3.6.2016,
Az. IV ZR 44/15
Eine solche, auf die Einzelfallumstände abstellende Bewertung des konkreten Verhalten des Klauselverwenders anhand von § 242 BGB, welcher neben den §§ 307-309 BGB die Funktion der sogenannten Ausübungskontrolle zukommt (vgl. Fuchs in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht 11. Aufl. Vorbemerkungen zur Inhaltskontrolle Rn. 63 m.w.N.;Reiff in Wolf/Lindacher/Pfeiffer, AGB-Recht 6. Aufl. Klauseln V 199), hat allerdings bei der Inhaltskontrolle gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB außer Betracht zu bleiben (Senatsurteile vom 21. Februar 2001 - IV ZR 11/00, VersR 2001, 576 unter 3 b cc; vom 23. Juni 1993 - IV ZR 135/92, BGHZ 123, 83, 90 unter III 2d) und begründet mithin im Rahmen der dort gebotenen generalisierenden Be-
BGH, URTEIL vom 2.5.2016,
Az. II ZR 121/15
Der aus § 242 BGB abgeleitete unselbstständige Anspruch auf Auskunft zur Vorbereitung eines vertraglichen Schadensersatzanspruchs setzt voraus, dass zu demindest der begründete Verdacht einer Vertragspflichtverletzung besteht und ein daraus resultierender Schaden des Anspruchstellers wahrscheinlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 26. September 2013 -VII ZR 227/12, NJW 2014, 381 Rn. 14; Urteil vom 1. August 2013 -VII ZR 268/11, NJW 2014, 155 Rn. 20; Beschluss vom 11. Februar 2008 - II ZR 277/06, juris Rn. 7).
BGH, URTEIL vom 4.3.2016,
Az. I ZR 198/13
-40- von ihr daher nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) Auskunftserteilung über diese Beträge verlangen, soweit er in entschuldbarer Weise über deren Höhe im Unklaren ist und sie unschwer Aufklärung geben kann (zu dem Auskunftsanspruch zur Vorbereitung der Berechnung eines Schadensersatzanspruchs vgl. BGH, Urteil vom 24. September 2014 - I ZR 35/11, GRUR 2015, 264 Rn. 28 = WRP 2015, 347-Hi Hotel II, mwN).
BGH, URTEIL vom 3.2.2016,
Az. VIII ZR 146/15
b) Ein Ausschluss des Widerrufsrechts wegen Rechtsmissbrauchs oder unzulässiger Rechtsausübung (§ 242 BGB) kommt nur ausnahmsweise - unter dem Gesichtspunkt besonderer Schutzbedürftigkeit des Unternehmers - etwa bei arglistigem oder schikanösem Verhalten des Verbrauchers in Betracht (Bestätigung und Fortführung des Senatsurteils vom 25. November 2009 -VIII ZR 318/08, BGHZ 183, 235 Rn. 17, 20).
OLG München, vom 3.2.2016,
Az. 7 U 3965/15
8 2. Das auf Kenntnis seiner Mitgesellschafter gerichtete Auskunftsbegehren des Gesellschafters ist lediglich durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB begrenzt (BGH, Urteil vom 5.2.2013, Az. II ZR 134/11, Tz. 12 und 43 bei JURIS m. w. N.).
BGH, URTEIL vom 3.1.2016,
Az. XII ZR 5/15
Zum anderen ist gegebenenfalls zu berücksichtigen, dass es dem Erstofferenten aufgrund der Umstände des Einzelfalls gemäß § 242 BGB verwehrt sein kann, sich auf die Verspätung der Annahme zu berufen (vgl. hierzu allerdings BGH Urteil vom 27. September 2013 -VZR 52/15- NJW 2014, 854 Rn. 22 ff.).
BGH, BESCHLUSS vom 1.1.2016,
Az. II-ZR 48/15
mwN) entschieden, dass sich das Auskunftsrecht der Treugeber, die - wie hier - im Innenverhältnis den Kommanditisten gleichgestellt sind, als unentziehbares mitgliedschaftliches Recht aus dem durch den Gesellschaftsvertrag begründeten Vertragsverhältnis als solchem ergibt, dass sich dieser Auskunftsanspruch sowohl gegen die Fondsgesellschaft als auch gegen die Komplementärin und den geschäftsführenden Kommanditisten richtet (vgl. hierzu nur BGH, Urteil vom 5. Februar 2013 - II ZR 134/11, BGHZ196, 131 Rn. 48 mwN) und dass Anhaltspunkte für einen Verstoß der Klägerin gegen das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot (§ 226 BGB) nicht ersichtlich sind.
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.2016,
Az. IX ZR 45/14
Auf Inhalt und Umfang des zivilrechtlichen, aus § 242 BGB abgeleiteten Auskunftsanspruchs (vgl. dazu BGH, Urteil vom 13. August 2009 - IX ZR 58/06, WM 2009, 1942 Rn. 6 f mwN) hat dieser öffentlich-rechtliche Anspruch keinen Einfluss.
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.2016,
Az. IV ZR 130/15
16 c) Das Berufungsgericht hat im Ergebnis aber mit Rücksicht auf die besonderen Umstände des Falles rechtsfehlerfrei angenommen, dass ein Bereicherungsanspruch nach § 242 BGB unabhängig von Wirksamkeitszweifeln nach dem Policenmodell geschlossener Versicherungsverträge wegen Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des § 5a WG a.F. (vgl. dazu Senatsurteil vom 16. Juli 2014 - IV ZR 73/13, BGHZ 202, 102 Rn. 16 ff.; BVerfG VersR 2015, 693 Rn. 30 ff.) wegen widersprüchlichen Verhaltens d. VN ausgeschlossen ist.
BGH, URTEIL vom 4.0.2016,
Az. VII ZR 271/14
22 a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein Schadensersatzanspruch des Bestellers aufgrund einer normativen von Treu und Glauben (§ 242 BGB) geprägten schadensrechtlichen Wertung zu verneinen sein, wenn dem Besteller durch dessen Erfüllung ungerechtfertigte, ihn bereichernde Vorteile zufließen würden (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 1. August 2013-VII ZR 75/11, BGHZ 198, 150 Rn. 22 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 3.0.2016,
Az. IV ZR 284/13
Die vom Berufungsgericht ohne Rechtsfehler angenommene Treuwidrigkeit im Sinne von § 242 BGB liegt darin, dass die Beklagte aus dem Umstand, dass - wie der Senat mit Urteil vom 14. November 2007 (IV ZR 74/06, BGHZ 174, 127) festgestellt hat - der in § 79 Abs. 1 Satz 1 VBLS a.F. für die Berechnung der Startgutschriften rentenferner Versicherter maßgebliche jährliche Anteilssatz von 2,25% zu dem Nachteil Versicherter einen objektiven Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG bewirkt, gegenüber dem Kläger einen Vorteil zu ziehen sucht; diese wäre nicht entstanden, hätte ihre Satzung zur Zeit der Aussetzung des Verfahrens über den Versorgungsausgleich nicht in der vom Senat beanstandeten Weise gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoßen.
LG München, Urteil vom 2.11.2015,
Az. 1
RL 2008/95
Den Beklagten einer Löschungsklage kann aber nach dem auch im Prozessrecht geltenden Grundsatz von Treu und Glauben nach § 242 BGB eine prozessuale Erklärungspflicht treffen (vgl. BGH GRUR 2009, 60 - LOTTOCARD).
BGH, URTEIL vom 5.11.2015,
Az. V ZR 191/14
Gegenüber diesem Anspruch könnte die Beklagte allenfalls den Einwand missbräuchlicher Rechtsausübung nach § 242 BGB entgegensetzen, wenn der Kläger die Wohnung sogleich an sie zur Ausübung ihres Wohnungsrechts wieder herauszugeben hätte (vgl. BGH, Urteil vom 8. Juli 1998 - XII ZR 116/96, aaO; BeckOGK/Zehelein, aaO; Staudinger/Rolfs, aaO).
OLG München, vom 5.11.2015,
Az. 25 U 1732/15
Dieser das gesamte Rechtsleben beherrschende Grundsatz ist aus § 242 BGB abzuleiten (vgl. Palandt-Grüneberg BGB 75. Auflage, § 242 Rn. 1; BGH, Urteil vom 23.09.1982 - Az.VII ZR 183/80).
BGH, URTEIL vom 3.10.2015,
Az. XII ZR 114/14
27 Es liegt auch keine einseitig die Mieter begünstigende Änderung vor, bei der es gegen § 242 BGB verstoßen kann, wenn die Mieter aus ihr den weiteren Vorteil ziehen wollen, sich nunmehr ganz von dem ihnen lästig gewordenen Mietvertrag zu lösen (BGHZ 65, 49 = WM 1975, 824, 826).
BGH, URTEIL vom 4.10.2015,
Az. III ZR 204/15
12 a) Nach § 242 BGB ist eine Aufrechnung ausgeschlossen, wenn die Natur der Rechtsbeziehung oder der Zweck der geschuldeten Leistung eine Erfüllung im Wege der Aufrechnung als mit Treu und Glauben unvereinbar erscheinen lassen (vgl. nur Senat, Urteil vom 24. Juni 1985 - III ZR 219/83, BGHZ 95, 109, 113; BGH, Urteile vom 22. März 2011 - II ZR 271/08, BGHZ 189, 45 Rn. 27 und vom 24. Juli 2012 - II ZR 297/11, BGHZ 194, 180 Rn. 33).
OLG München, Beschluss vom 1.10.2015,
Az. 34 Sch 27/14
Die Rechtsprechung kommt in diesen Fällen jedoch über § 242 BGB praktisch zu keinen anderen Ergebnissen als über § 254 BGB (BGH NJW-RR 2003, 59/61; NJW 1981, 1448/1449; DB 1971, 1764/1765; MüKo/Oetker BGB 4. Aufl. § 254 Rn. 23 m. w. N.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.7.2015,
Az. III ZR 65/15
Abgesehen davon ist es dem Gläubiger im Regelfall nach § 242 BGB auch verwehrt, sich auf eine Flemmung der Verjährung in Höhe (wenigstens) des 'kleinen' Schadensersatzes zu berufen, wenn er im Mahnverfahren als Antragsteller in Kenntnis der Vorgaben in § 688 Abs. 2 Nr. 2, § 690 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bewusst falsche Angaben macht, indem er, obwohl er zu dem Vorteilsausgleich noch verpflichtet ist, erklärt, die von ihm geforderte Leistung in Höhe des 'großen' Schadensersatzes sei von einer Gegenleistung nicht abhängig oder die Gegenleistung sei erbracht (BGH, Urteil vom 23. Juni 2015, aaO S. 1464 Rn. 34 und Senatsurteil vom 16. Juli 2015, aaO S. 1562 Rn. 30).
BGH, BESCHLUSS vom 2.6.2015,
Az. XII ZB 508/14
§ 242 BGB, wenn u.a. besondere Umstände die Rechtsausübung als treuwidrig erscheinen lassen (vgl. BGH Urteil vom 4. Februar 2015 -VIII ZR 154/14 - NJW 2015, 1087 Rn. 24 mwN).
BGH, URTEIL vom 4.6.2015,
Az. III ZR 239/14
Abgesehen davon ist es dem Gläubiger im Regelfall nach § 242 BGB auch verwehrt, sich (wenigstens) auf eine Hemmung der Verjährung in Höhe des 'kleinen' Schadensersatzes zu berufen, wenn er im Mahnverfahren als Antragsteller in Kenntnis der Vorgaben in § 688 Abs. 2 Nr. 2, § 690 Abs. 1 Nr. 4 ZPO bewusst falsche Angaben macht, indem er, obwohl er zu dem Vorteilsausgleich noch verpflichtet ist, erklärt, die von ihm geforderte Leistung in Höhe des 'großen' Schadensersatzes sei von einer Gegenleistung nicht abhängig oder die Gegenleistung sei erbracht (BGH, Urteil vom 23. Juni 2015 aaO Rn. 34).
BGH, URTEIL vom 5.5.2015,
Az. V ZR 252/05
Diese Pflicht der Klägerin beruht allerdings nicht auf dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB), dem auch Private unterworfen sind, sondern auf ihrer Bindung als öffentliche Körperschaft an die Grundsätze des Verwaltungsprivatrechts (vgl. Senat, Urteil vom 29. November 2002 - V ZR 105/02, BGHZ 153, 93, 106; Urteil vom 21. Juli 2006 - V ZR 252/05, NJW-RR 2006, 1452 Rn. 10; Urteil vom 13. Oktober 2006 - V ZR 33/06, NJW-RR 2007, 962 Rn. 19; Urteil vom 16. April 2010 - V ZR 175/09, NJW 2010, 3505 Rn. 18; Urteil vom 29. Oktober 2010 -V ZR 48/10, NJW 2011, 515 Rn. 16).
BGH, URTEIL vom 3.4.2015,
Az. XII ZR 66/13
30 Zwar hat der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung aus dem Jahr 1960 die Frage aufgeworfen, ob dem Mieter in Ansehung der von ihm geschuldeten Nutzungsentschädigung bei nachträglicher Verschlechterung der vorenthaltenen Mietsache ausnahmsweise über § 242 BGB 'geholfen' werden kann; er hat von einer weiteren Erörterung dieses Problems mit der Begründung abgesehen, dass die im damaligen Streitfall in Rede stehende Minderungsquote von lediglich 10% die Annahme eines solchen Ausnahmefalls ohnehin nicht rechtfertigen würde (BGH Urteil vom 7. Dezember 1960 -VIII ZR 16/60 - NJW 1961, 916).
BGH, URTEIL vom 3.4.2015,
Az. XII ZR 65/14
Verhindert er jedoch unberechtigt die Mangelbeseitigung durch den Vermieter, folgt aus Treu und Glauben gemäß § 242 BGB (und hierbei aus dem Verbot des venire contra factum proprium), dass der Mieter grundsätzlich wieder die ungeminderte Miete zu entrichten hat (vgl. BGH Urteil vom 12. Mai 2010 -VIII ZR 96/09 - NJW2010, 3015 Rn. 46; BeckOK BGB/Ehlert [Stand: 1. Mai 2014] § 536 Rn. 107 mwN; Blank in Blank/Börstinghaus Miete 4. Aufl. §536 BGB Rn. 184; Münch-KommBGB/Häublein 6. Aufl. § 536 Rn. 32; Schmidt-Futterer/Eisenschmid Mietrecht 11. Aufl. § 536 BGB Rn. 628).
BGH, URTEIL vom 4.3.2015,
Az. IX ZR 301/13
Mit Recht hat das Berufungsgericht allerdings angenommen, dass der das materielle Recht beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) auch im Verfahren der Zwangsvollstreckung gilt (BGH, Beschluss vom 10. Mai 2007 - VZB 83/06, BGHZ 172, 218 Rn. 12 mwN; vom 19. März 2008 -1 ZB 56/07, NJW 2008, 1959 Rn. 17; vom 14. August 2008 -1 ZB 39/08, NJW 2008, 3287 Rn. 10; vom 5. Mai 2011 -VIIZB 17/10, WM 2011, 1141 Rn. 8).
AG Obernburg, Urteil vom 2.3.2015,
Az. 1 C 70/15
Wenn der Geschädigte die Höhe der für die Schadensbeseitigung aufzuwendenden Kosten beeinflussen kann, so ist er nach dem Begriff des Schadens und dem Zweck des Schadensersatzes wie auch nach dem letztlich auf § 242 BGB zurückgehenden Rechtsgedanken des § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen (vgl. die vorgenannten Senatsurteile; s. auch Senatsurteil vom 15. Oktober 1991 - VI ZR 314/90, BGHZ 115, 364, 368 f.).
OLG München, Beschluss vom 4.2.2015,
Az. 10 U 579/15
Wenn der Geschädigte die Höhe der für die Schadensbeseitigung aufzuwendenden Kosten beeinflussen kann, so ist er nach dem Begriff des Schadens und dem Zweck des Schadensersatzes wie auch nach dem letztlich auf § 242 BGB zurückgehenden Rechtsgedanken des § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen (vgl. die vorgenannten Senatsurteile; s. auch Senatsurteil vom 15. Oktober 1991 - VI ZR 314/90, BGHZ 115, 364, 368 f.).
LG Aachen, Beschluss vom 2.2.2015,
Az. 10 O 193/08
Nach einem aus § 242 BGB hergeleiteten Grundsatz ist eine Aufrechnung über die gesetzlich geregelten und vertraglich vereinbarten Fälle hinaus allerdings dann ausgeschlossen, wenn der besondere Inhalt des zwischen den Parteien begründeten Schuldverhältnisses, die Natur der Rechtsbeziehungen oder der Zweck der geschuldeten Leistung eine Erfüllung im Wege der Aufrechnung als mit Treu und Glauben unvereinbar erscheinen lassen (st.Rspr.; vgl. BGHZ 71, Seite 380 = NJW 1978, Seite 1807; BGHZ 95, Seite 109 = NJW 1985, Seite 2820; BGHZ 113, Seite 90 = NJW 1991, Seite 839; BGH, NJW 1994, Seite 2885 ff, 2886; BGH, NJW 1995, Seite 1425 f).
VG Augsburg, Urteil vom 4.1.2015,
Az. 5 K 14.988
Das Fehlen des Rechtsschutzinteresses kann aus dem aus § 242 BGB abgeleiteten, auch im Prozessrecht geltenden Verbot unzulässiger Rechtsausübung folgen (vgl. BVerfG, B. v. 24.1.2002, 2 BvR 957/99 - juris Rn. 2 f).
OLG München, vom 3.1.2015,
Az. 7 U 2611/14
Die Berufung auf die so ausgelöste Verjährungshemmung ist dem Antragsteller aber im Einzelfall gemäß § 242 BGB als rechtsmissbräuchlich verwehrt, wenn er den Erlass des Mahnbescheids durch die bewusst falsche Angabe herbeigeführt hat, eine geschuldete Gegenleistung sei bereits erbracht (BGH, a. a. O., Rz. 11, 12; BGH, Urteil vom 5.8.2014 - XI ZR 172/13, Rz. 11; vgl. auch OLG Bamberg, Urteil vom 4.6.2014 - 3 U 224/13, Rz. 53 ff.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 6.11.2014 - 9 U 145/14).
BGH, URTEIL vom 2.1.2015,
Az. XI ZR 47/14
Eine gegen den Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstoßende Rechtsausübung oder Ausnutzung einer Rechtslage ist vielmehr erst dann als missbräuchlich und unzulässig anzusehen, wenn dem anderen Vertragsteil ein Festhalten an den vertraglichen Vereinbarungen unzu demutbar ist (vgl. nur BGH, Urteile vom 8. Februar 2006 -VIIIZR 304/04, NJW-RR 2006, 1037 Rn. 10 und vom 1. Februar 2012 - VIIIZR 307/10, WM 2012, 2020 Rn. 30).
BGH, URTEIL vom 2.1.2015,
Az. XI ZR 193/14
Eine gegen den Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstoßende Rechtsausübung oder Ausnutzung einer Rechtslage ist vielmehr erst dann als missbräuchlich und unzulässig anzusehen, wenn dem anderen Vertragsteil ein Festhalten an den vertraglichen Vereinbarungen unzu demutbar ist (vgl. nur BGH, Urteile vom 8. Februar 2006 - VIII ZR 304/04, NJW-RR 2006, 1037 Rn. 10 und vom 1. Februar 2012 -VIIIZR 307/10, WM 2012, 2020 Rn. 30).
BGH, URTEIL vom 4.1.2015,
Az. III ZR 90/14
Deshalb kommt im Falle eines Schadensersatzanspruchs wegen der (vorsätzlichen oder fahrlässigen) Verletzung von Aufklä-rungs- und Beratungspflichten der Einwand des Mitverschuldens nur unter besonderen Umständen zu dem Tragen, weil sich der Anleger regelmäßig auf die Richtigkeit und Vollständigkeit der ihm erteilten Aufklärung und Beratung verlassen darf; alles andere widerspräche dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB), der in § 254 BGB lediglich eine besondere Ausprägung erhalten hat (vgl. BGH, Urteile vom 14. März 2003 - V ZR 308/02, NJW 2003, 1811, 1814 und vom 13. Januar 2004 -XIZR 355/02, NJW 2004, 1868, 1870; Senatsurteil vom 8. Juli 2010 - III ZR 249/09, BGHZ 186, 152 Rn. 21 sowie BGH, Urteil vom 3. Juni 2014 -XI ZR 147/12, NZG 2014, 1061 Rn. 46 jeweils mwN).
OLG München, Beschluss vom 1.1.2015,
Az. 34 Wx 43/15
So ist es nicht ausgeschlossen, dass sich der Grundstückseigentümer je nach Lage des Einzelfalles gemäß § 242 BGB wie ein Besteller behandeln lassen muss, soweit der Unternehmer wegen des ihm zustehenden Werklohns Befriedigung aus dem Grundstück sucht (BGH a. a. O.; Palandt/Sprau § 648 Rn. 3a).
OLG München, Urteil vom 4.0.2015,
Az. 23 U 2889/14
Es genüge zwar die Einigung dahin, dass die von einem Vertragspartner aufgestellten Geschäftsbedingungen gelten sollen, ohne dass der andere Vertragsteil sie im Einzelnen zu kennen braucht, der Unterwerfungswille des anderen Teils beziehe sich aber gemäß § 242 BGB nur auf solche Bedingungen, mit deren Aufstellung er billiger- und gerechterweise rechnen könne (BGH a. a. O. juris Tz. 34).
BGH, URTEIL vom 2.0.2015,
Az. VI ZR 137/14
7 1. Allerdings geht das Berufungsgericht zutreffend davon aus, dass nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) eine Auskunftspflicht bei jedem Rechtsverhältnis besteht, dessen Wesen es mit sich bringt, dass der Berechtigte in entschuldbarer Weise über Bestehen oder Umfang seines Rechts im Ungewissen ist, er sich die zur Vorbereitung und Durchsetzung seines Anspruchs notwendigen Auskünfte nicht in zu demutbarer Weise selbst beschaffen kann und der Verpflichtete unschwer, d.h. ohne unbillig belastet zu sein, die zur Beseitigung dieser Ungewissheit erforderlichen Auskünfte zu geben vermag (st. Rspr. vgl. etwa Senatsurteil vom 1. Juli 2014 - VI ZR 345/13, VersR 2014, 1266 Rn. 6; BGH, Urteil vom 17. Mai 1994 -XZR 82/92, BGHZ 126, 109, 113; Beschluss vom 20. Februar 2013 -XII ZB 412/11, BGHZ 196, 207 Rn. 30; vgl. auch Senatsurteil vom 28. November 1989 -VI ZR 63/89, VersR 1990, 202 mwN).
BGH, URTEIL vom 2.11.2014,
Az. II ZR 277/13
Das auf Kenntnis seiner Mitgesellschafter gerichtete Auskunftsbegehren des Gesellschafters ist lediglich durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB begrenzt (BGH, Urteil vom 11. Januar 2011 - II ZR 187/09, ZIP 2011, 322 Rn. 22).
BGH, URTEIL vom 2.11.2014,
Az. II ZR 277/13
Soweit die Regelungen in § 20 des Gesellschaftsvertrages und in § 14 Nr. 3 des Treuhandvertrags das Auskunftsrecht der Kommanditisten und der Treugeber ausschließen, verstoßen sie gegen § 242 BGB und sind unwirksam, wie der Senat in seinen Urteilen vom 5. Februar 2013 (II ZR 134/11, BGHZ 196, 131 Rn. 24 ff. und II ZR 136/11, ZIP 2013, 619 Rn. 25 ff.) für vergleichbare Regelungen ausführlich begründet hat.
BGH, URTEIL vom 2.11.2014,
Az. II ZR 277/13
26 Wie der Senat bereits entschieden hat, ist das Auskunftsbegehren des Gesellschafters, gerichtet auf Mitteilung der Namen und Anschriften der Mitgesellschafter, nur durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB begrenzt (BGH, Urteil vom 11. Januar 2011 - II ZR 187/09, ZIP 2011, 322 Rn. 22 mwN).
LG München, Urteil vom 4.11.2014,
Az. 36 S 152/14
In einem solchen Fall kann von der bisherigen Handhabung nur abgewichen werden, wenn gewährleistet ist, dass der betroffene Eigentümer rechtzeitig für seine ordnungsgemäße Vertretung sorgen kann; andernfalls ist er gemäß § 242 BGB zur Teilhabe und Abstimmung in der Versammlung zuzulassen (OLG Köln, NJW 2005, 908, 909; OLG Hamm, NJW-RR 1997, 846; LG Mainz, ZWE 2011, 462 ff.; OLG Hamm, ZWE 2002, 486 ff.; Niedenführ/Kümmel/Vandenhouten, WEG, 11. Auflage, § 24, Rdnr. 48).
BGH, URTEIL vom 3.11.2014,
Az. VIII ZR 9/14
Insbesondere muss § 242 BGB dann in Betracht gezogen werden, wenn die Anwendung der gesetzlichen Vorschriften einen im Einzelfall bestehenden Interessenkonflikt nicht hinreichend zu erfassen vermag und für einen der Beteiligten ein unzu demutbar unbilliges Ergebnis zur Folge hätte (BGH, Urteil vom 27. April 1977 - IV ZR 143/76, BGHZ 68, 299, 304).
BGH, URTEIL vom 4.11.2014,
Az. VII ZR 4/13
Zwar kann die Ausübung eines Rechts in Anwendung von § 242 BGB nach Treu und Glauben im Einzelfall unzulässig sein, wenn dem Berechtigten eine mit seinem Anspruch in engem Zusammenhang stehende schwerwiegende Verletzung eigener Pflichten zur Last fällt (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 2012-1 ZR 162/11, NJW-RR 2013, 1057 Rn. 45; Urteil vom 4. August 2010 -XII ZR 14/09, BGHZ 186, 372 Rn. 29; Urteil vom 15. November 2006 - VIII ZR 166/06, NJW 2007, 504 Rn. 17; Urteil vom 26. November 2004 - V ZR 90/04, NJW-RR 2005, 743, 745; Urteil vom 8. November 1999 - II ZR 197/98, NJW 2000, 505, 506; Palandt/Grüneberg, BGB, 73. Aufl., § 242 Rn. 46).
BGH, URTEIL vom 4.11.2014,
Az. VII ZR 4/13
Ein rechtsmissbräuchliches, gegen den Grundsatz von Treu und Glauben im Sinne des § 242 BGB verstoßendes Verhalten kann eine Einwendung in diesem Sinne begründen (vgl. BGH, Urteil vom 18. Dezember 1963 -IbZR 88/62, BGHZ 42, 1, 5f.;OLG Jena, OLGR Jena 2008, 925, 926).
BGH, URTEIL vom 3.10.2014,
Az. VIII ZR 191/13
Verletzt der Vermieter diese Pflicht, steht dem Mieter seinerseits ein Schadensersatzanspruch zu, den er dem Schadensersatzanspruch des Vermieters wegen seiner Obhutspflichtverletzung gemäß § 242 BGB ('dolo agit, qui petit, quod statim redditurus est') entgegen halten kann (BGH, Urteile vom 3. November 2004 - VIII ZR 28/04, aaO unter II 3; vom 10. November 2006 - V ZR 62/06, aaO; jeweils mwN; BGH, Beschluss vom 21. Januar 2014 -VIII ZR 48/13, aaO Rn. 5).
LG Nürnberg, vom 4.10.2014,
Az. 8 O 1426/14
Wenn der Geschädigte die Höhe der für die Schadensbeseitigung aufzuwendenden Kosten beeinflussen kann, so ist er nach dem Begriff des Schadens und dem Zweck des Schadensersatzes wie auch nach dem letztlich auf § 242 BGB zurückgehenden Rechtsgedanken des § 254 Abs. 2 S. 1 BGB unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen (hierzu und zu dem folgenden BGH, Urt. v. 11.2.2014 - VI ZR 225/13, r+s 2014, 203 und BGH, Urt. v. 22.7.2014 - VI ZR 357/13, r+s 2014, NZV 2014, 445).
BGH, URTEIL vom 2.10.2014,
Az. X ZR 32/14
Darüber hinaus konnte es eine unzulässige Rechtsausübung (§ 242 BGB) darstellen, wenn der Empfänger eines Vertragsangebots dieses annimmt und auf der Durchführung des Vertrages besteht, obwohl er erkannt hat oder sich treuwidrig der Erkenntnis verschloss, dass es auf einem (erheblichen) Kalkulationsirrtum des Anbieters beruht (BGHZ 139, 177, 184 unter 2 b mwN).
BGH, URTEIL vom 4.9.2014,
Az. IX ZR 282/13
Der Verwalter, der zunächst die Anfechtung des Vertrages erklärt und vom Anfechtungsgegner einen ausdrücklichen Verzicht auf die Rechte aus diesem Vertrag verlangt hat, kann in den von § 242 BGB gezogenen Grenzen von der Verfolgung des Rückgewähranspruchs Abstand nehmen und gemäß § 103 InsO die Erfüllung des Vertrages verlangen (BGH, Urteil vom 25. April 1962 -VIII ZR 43/61, WM 1962, 603 zu § 37 KO; Jaeger/Henckel, aaO Rn. 40; MünchKomm-lnsO/ Kirchhof, aaO Rn. 16a).
OLG Nürnberg, Beschluss vom 5.9.2014,
Az. 14 U 1994/13
Vor diesem Hintergrund ist anerkannt, dass dem Schuldner ein Zurückbehaltungsrecht nach den Grundsätzen von Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht zusteht, wenn dieses die Durchsetzung einer (für sich genommen unbestrittenen) Hauptforderung auf unabsehbare Zeit verhindern und so im Ergebnis zu einer faktischen Vereitelung ihrer Durchsetzung führen würde (BGH, Urt. v. 11.04.1984 - VIII ZR 302/82, BGHZ 91, 73, juris Rn. 56; Palandt/Grüneberg, BGB, 73. Aufl., § 273 Rn. 17; Staudinger/Bittner, BGB, Neubearb.
BGH, URTEIL vom 3.8.2014,
Az. I ZR 35/11
Ferner konnte der Kläger von der Beklagten zur Vorbereitung der Berechnung eines Schadensersatzanspruchs nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) Auskunftserteilung verlangen, wenn er in entschuldbarer Weise über den Umfang des Anspruchs im Unklaren war und sie unschwer Aufklärung geben konnte (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 25. März 2010 - I ZR 122/08, GRUR 2010, 1090 Rn. 14 = WRP 2010, 1520 -Werbung des Nachrichtensenders; Urteil vom 29. April 2010 - I ZR 68/08, GRUR 2010, 623 Rn. 43 = WRP 2010, 927 - Restwertbörse I, jeweils mwN).
BGH, BESCHLUSS vom 2.8.2014,
Az. II ZR 374/13
8 d) Dieses Auskunftsrecht der Klägerin ist lediglich durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB begrenzt (vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 2011 - II ZR 187/09, ZIP 2011, 322 Rn. 22; Urteil vom 5. Februar 2013 - II ZR 134/11, BGHZ 196, 131 Rn. 12).
BGH, URTEIL vom 2.7.2014,
Az. XI ZR 172/13
Ein Missbrauch des Mahnverfahrens, der den Antragsteller bei der Geltendmachung von 'großem' Schadenersatz im Einzelfall nach § 242 BGB daran hindern kann, sich auf die Hemmung der Verjährung zu berufen, wenn er eine Erklärung nach § 690 Abs. 1 Nr. 4 ZPO abgibt, obwohl er nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung die empfangene Leistung Zug um Zug zurückzugeben hat (vgl. BGH, Urteil vom 21. Dezember 2011 -VIIIZR 157/11, WM 2012, 560 Rn. 7 ff.; zu weitgehend Schultz, NJW 2014, 827 ff.), fällt dem Kläger nicht zur Last.
BGH, URTEIL vom 2.7.2014,
Az. XI ZR 536/14
Die Frage, ob ein Verstoß gegen Treu und Glauben vorliegt, ist keine reine Tat-, sondern zugleich eine der Nachprüfung durch das Revisionsgericht unterliegende Rechtsfrage (BGH, Urteile vom 29. September 1960 - II ZR 25/59, BGHZ 33, 216, 219, vom 18. Mai 1966 - IV ZR 105/65, BGHZ 45, 258, 266 und vom 14. Dezember 1965 -VZR 116/64, LM Nr. 22 zu § 242 [Ca] BGB).
BGH, URTEIL vom 2.6.2014,
Az. VI ZR 345/13
11 aa) Der aus Treu und Glauben (§242 BGB) hergeleitete allgemeine Auskunftsanspruch beinhaltet keine Erlaubnis im Sinne des § 12 Abs. 2 TMG, die sich ausdrücklich auf Telemedien bezieht (vgl. LG München I, CR 2013, 677, 678; AG München, MMR 2011, 417; Spindler/Nink, aaO; Rössel, ITRB 2011, aaO; Müller-Piepenkötter, ITRB 2011, 162, 164; Lauber-Rönsberg, aaO; Schöttler, jurisPR-ITR 7/2007 An. 4; zur Vorschrift des § 3 Abs. 2 TDDSG bereits KG, CR 2007, 261, 262; LG Berlin, Urteil vom 27. Oktober 2009 -27 0 536/09, juris Rn. 49).
BGH, URTEIL vom 4.5.2014,
Az. IX ZR 137/12
Die Höhe konnte jedoch nach §242 BGB beschränkt sein (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1955 -VIZR 145/54, BGHZ 18, 340, 347; vom 19. Juni 1980 - III ZR 91/79, NJW 1980, 2407, 2408; OLG Düsseldorf, Gl aktuell 2012, 116, 118; BT-Drucks. 16/8384 S. 12).
BGH, URTEIL vom 4.4.2014,
Az. I ZR 109/13
25 aa) Kann der Frachtführer oder ein von ihm eingeschalteter Erfüllungs- gehilfe bei der Übernahme die Anzahl der Güter kontrollieren, macht er von dieser Möglichkeit aber keinen Gebrauch und quittiert er gleichwohl deren Zahl, so handelt er entgegen den Grundsätzen von Treu und Glauben nach § 242 BGB widersprüchlich, wenn er sich später darauf beruft, die Übernahmequittung sei 'blind' erteilt worden (vgl. OLG Hamm, TranspR 1992, 359, 360; OLG Karlsruhe, TranspR 2004, 468, 470; Bästlein/Bästlein, TranspR 2003, 413, 418).
BGH, URTEIL vom 2.4.2014,
Az. XI ZR 170/13
112 Allerdings kann der Bereicherungsanspruch gemäß § 242 BGB auch bei bloßen Zweifeln an der Verpflichtung ausgeschlossen sein, wenn für den Empfänger ersichtlich ist, dass der Leistende die Leistung selbst für den Fall bewirken will, dass keine Leistungspflicht besteht (BGH, Urteil vom 9. Mai 1960 - Ill ZR 32/59, BGHZ 32, 273, 278).
BGH, URTEIL vom 4.1.2014,
Az. XII ZR 33/15
-12- leiher kann es daher, zu demal bei Hinzutreten eines verwandtschaftlichen Näheverhältnisses zwischen den Vertragsparteien, im Einzelfall gemäß § 242 BGB verwehrt sein, sich auf den vertraglich vereinbarten Kündigungsausschluss zu berufen (vgl. zur sog. Ausübungskontrolle grundlegend Senatsurteil BGHZ 158, 81 = FamRZ 2004, 601, 606).
BGH, URTEIL vom 2.1.2014,
Az. VI ZR 225/13
Wenn der Geschädigte die Höhe der für die Schadensbeseitigung aufzuwendenden Kosten beeinflussen kann, so ist er nach dem Begriff des Schadens und dem Zweck des Schadensersatzes wie auch nach dem letztlich auf § 242 BGB zurückgehenden Rechtsgedanken des § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen (vgl. die vorgenannten Senatsurteile; s. auch Senatsurteil vom 15. Oktober 1991 -VI ZR 314/90, BGHZ 115, 364, 368 f.).
BGH, URTEIL vom 4.1.2014,
Az. I ZR 86/12
b) Rechtsfolge der Verwirkung nach § 242 BGB ist im Urheberrecht wie auch sonst im Immaterialgüterrecht und im Wettbewerbsrecht allein, dass der Rechtsinhaber seine Rechte im Hinblick auf bestimmte konkrete bereits begangene oder noch andauernde Rechtsverletzungen nicht mehr durchzusetzen vermag; ein Freibrief für künftige Rechtsverletzungen ist damit nicht verbunden (Anschluss an BGH, Urteil vom 18. Januar 2012 -1 ZR 17/11, GRUR 2012, 928 = WRP 2012, 1104 - Honda-Grauimport; Urteil vom 15. August 2013-1 ZR 188/11, GRUR 2013, 1161 = WRP 2013, 1465 - Hard Rock Cafe [zur Veröffentl.
BGH, URTEIL vom 4.1.2014,
Az. I ZR 86/12
15 a) Wie der Senat nach Verkündung des Berufungsurteils entschieden hat, ist Rechtsfolge der Verwirkung nach § 242 BGB im Immaterialgüterrecht allein, dass ein Schutzrechtsinhaber seine Rechte im Hinblick auf bestimmte konkrete bereits begangene oder noch andauernde Rechtsverletzungen nicht mehr durchzusetzen vermag; ein Freibrief für künftige Rechtsverletzungen ist damit nicht verbunden (BGH, Urteil vom 18. Januar 2012 - I ZR 17/11, GRUR 2012, 928 Rn. 23 = WRP 2012, 1104 - Honda-Grauimport; Urteil vom 15. August 2013 -IZR 188/11, GRUR 2013, 1161 Rn. 21 und 79 = WRP 2013, 1465 - Hard Rock Cafe [zur Veröffentl.
BGH, BESCHLUSS vom 2.0.2014,
Az. VIII ZR 48/13
5 Der Bundesgerichtshof hat auch bereits entschieden, dass der Vermieter im Rahmen der vorbezeichneten sogenannten versicherungsrechtlichen Lösung verpflichtet ist, den Gebäudeversicherer und nicht den Mieter auf Schadensausgleich in Anspruch zu nehmen, wenn ein Versicherungsfall vorliegt, ein Regress des Versicherers gegen den Mieter ausgeschlossen ist und der Vermieter nicht ausnahmsweise ein besonderes Interesse an einem Schadensausgleich durch den Mieter hat; verletzt der Vermieter diese Pflicht, steht dem Mieter ein Schadensersatzanspruch aus positiver Vertragsverletzung zu, den er dem Schadensersatzanspruch des Vermieters wegen seiner Obhutspflichtverletzung gemäß § 242 BGB entgegen halten kann (BGH, Urteile vom 3. November 2004 - VIII ZR 28/04, aaO unter II 3; vom 10. November 2006 - V ZR 62/06, aaO; jeweils mwN).
OLG Bamberg, Urteil vom 1.0.2014,
Az. 4 U 200/12
Ein auf die Mitteilung der Namen und Anschriften sämtlicher Mitgesellschafter gerichtetes Auskunftsbegehren wie im Streitfall ist unter dem Gesichtspunkt einer unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) bzw. des Schikaneverbots gemäß § 226 BGB jedenfalls dann rechtsmissbräuchlich und somit schon prozessual unzulässig (OLG Frankfurt, NJW 1979, 1613; Palandt, 73. Aufl., Rn.82
OLG Bamberg, Urteil vom 1.0.2014,
Az. 4 U 200/12
Ein auf die Mitteilung der Namen und Anschriften sämtlicher Mitgesellschafter gerichtetes Auskunftsbegehren wie im Streitfall ist unter dem Gesichtspunkt einer unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) bzw. des Schikaneverbots gemäß § 226 BGB jedenfalls dann rechtsmissbräuchlich und somit schon prozessual unzulässig (OLG Frankfurt, NJW 1979, 1613; Palandt, 73. Aufl., Rn.82 zu § 242 BGB), wenn sich die konkrete Gefahr abzeichnet, dass infolge eines kollusiven Zusammenwirkens zwischen dem klagenden Anleger und seinen Prozessbevollmächtigten die erlangten Auskünfte ausschließlich bzw. in erster Linie dazu bestimmt sind, von den Klägeranwälten rechtsmissbräuchlich zur Anbahnung (einer Vielzahl) neuer Mandate genutzt zu werden (BGHZ 196, 131, Rn. 43ff.; Hinweisbeschluss des BGH vom 28.05.2013 - II ZR 207/12 -, dort Rn. 10ff.).
BGH, URTEIL vom 5.0.2014,
Az. V ZR 292/12
Ob dies aus dem Verbot des widersprüchlichen Verhaltens (§ 242 BGB) folgt, wonach der Nachbar sich nicht auf die fehlende schriftliche Zustimmung berufen kann, wenn er tatsächlich so handelt (Anbau), als habe er sie erteilt (Schäfer/Fink-Jamann/Peter, NachbG NRW, § 8 Rn. 3), oder - weil die Zustimmungserklärung dem Schuldrecht zuzuordnen ist - aus der fehlenden Regelungskompetenz des Landesgesetzgebers auf dem Gebiet des Schuldrechts (vgl. OLG Hamm, NJW-RR 1986, 239 f.; Staudin-ger/Roth, BGB [2009], § 921 Rn. 24; Reich, NachbG NRW, § 8 Rn. 3), kann offenbleiben.
LG Arnsberg, vom 3.0.2014,
Az. 2 O 116/12
Einen Anspruch auf Wertermittlung durch ein Sachverständigengutachten könnte der Kläger allenfalls dann aus § 242 BGB herleiten, wenn er bereit wäre, die Kosten eines solchen Gutachtens selbst zu tragen (vgl. BGH, NJW 1990, 180).
BGH, Urteil vom 2.11.2013,
Az. XI ZR 508/12
13 b) Soweit das Berufungsgericht der den Kläger selbst betreffenden Vollstreckungsabwehrklage stattgegeben hat, hat es bei der Prüfung einer dem Kläger aus § 242 BGB zustehenden Einrede (vgl. Senatsurteile vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 61, vom 23. Oktober 2007 - XI ZR 167/05, WM 2008, 154 Rn. 26 und vom 5. Juni 2012 -XI ZR 173/11, juris Rn. 21) die Anforderungen an eine vorvertragliche Aufklärung durch die Beklagte überspannt.
BGH, URTEIL vom 3.10.2013,
Az. I ZR 77/12
Insoweit ist ein strengerer Maßstab anzulegen als bei einem individuell ausgehandelten Vertragsstrafeversprechen, bei dem eine Herabsetzung gemäß § 242 BGB auch im kaufmännischen Verkehr möglich ist (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 17. Juli 2008 -1 ZR 168/05, GRUR 2009, 181 Rn. 41 = WRP 2009, 182 - Kinderwärmekissen).
BGH, URTEIL vom 2.10.2013,
Az. XI ZR 14/13
Zivilsenats des Bundesgerichtshofs ausnahmsweise nicht der Fall, weil die Anleger der P. GmbH bzw. dem Insolvenzverwalter über deren Vermögen entgegenhalten können, dass wegen des Vorgehens der P. GmbH, in betrügerischer Weise neue Anleger zu werben und ihre vertraglichen Verpflichtungen entsprechend ihrer vorgefassten Absicht grob zu verletzen, ihr Anspruch auf Rückzahlung der Einlage nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) nicht um die Verluste aus den wenigen noch getätigten Anlagegeschäften vermindert werden darf (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 2010 - IX ZR 60/10, WM 2011, 364 Rn. 15, vom 10. Februar 2011 - IX ZR 18/10, WM 2011, 659 Rn. 14 und vom 22. September 2011 - IX ZR 209/10, WM 2011, 2237 Rn. 19).
BGH, URTEIL vom 2.10.2013,
Az. XI ZR 34/13
-9- nahmsweise nicht der Fall, weil die Anleger der P. GmbH bzw. dem Insolvenzverwalter über deren Vermögen entgegenhalten können, dass wegen des Vorgehens der P. GmbH, in betrügerischer Weise neue Anleger zu werben und ihre vertraglichen Verpflichtungen entsprechend ihrer vorgefassten Absicht grob zu verletzen, ihr Anspruch auf Rückzahlung der Einlage nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) nicht um die Verluste aus den wenigen noch getätigten Anlagegeschäften vermindert werden darf (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 2010 - IX ZR 60/10, WM 2011, 364 Rn. 15, vom 10. Februar 2011 - IX ZR 18/10, WM 2011, 659 Rn. 14 und vom 22. September 2011 - IX ZR 209/10, WM 2011, 2237 Rn. 19).
BGH, URTEIL vom 2.10.2013,
Az. XI ZR 19/13
Zivilsenats des Bundesgerichtshofs ausnahmsweise nicht der Fall, weil die Anleger der P. GmbH bzw. dem Insolvenzverwalter über deren Vermögen entgegenhalten können, dass wegen des Vorgehens der P. GmbH, in betrügerischer Weise neue Anleger zu werben und ihre vertraglichen Verpflichtungen entsprechend ihrer vorgefassten Absicht grob zu verletzen, ihr Anspruch auf Rückzahlung der Einlage nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) nicht um die Verluste aus den wenigen noch getätigten Anlagegeschäften vermindert werden darf (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 2010 - IX ZR 60/10, WM 2011, 364 Rn. 15, vom 10. Februar 2011 - IX ZR 18/10, WM 2011, 659 Rn. 14 und vom 22. September 2011 - IX ZR 209/10, WM 2011, 2237 Rn. 19).
BGH, URTEIL vom 2.10.2013,
Az. XI ZR 13/13
Zivilsenats des Bundesgerichtshofs ausnahmsweise nicht der Fall, weil die Anleger der P. GmbH bzw. dem Insolvenzverwalter über deren Vermögen entgegenhalten können, dass wegen des Vorgehens der P. GmbH, in betrügerischer Weise neue Anleger zu werben und ihre vertraglichen Verpflichtungen entsprechend ihrer vorgefassten Absicht grob zu verletzen, ihr Anspruch auf Rückzahlung der Einlage nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) nicht um die Verluste aus den wenigen noch getätigten Anlagegeschäften vermindert werden darf (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 2010 - IX ZR 60/10, WM 2011, 364 Rn. 15, vom 10. Februar 2011 -IXZR 18/10, WM 2011, 659 Rn. 14 und vom 22. September 2011 - IX ZR 209/10, WM 2011, 2237 Rn. 19).
BGH, URTEIL vom 2.10.2013,
Az. XI ZR 18/13
Zivilsenats des Bundesgerichtshofs ausnahmsweise nicht der Fall, weil die Anleger der P. GmbH bzw. dem Insolvenzverwalter über deren Vermögen entgegenhalten können, dass wegen des Vorgehens der P. GmbH, in betrügerischer Weise neue Anleger zu werben und ihre vertraglichen Verpflichtungen entsprechend ihrer vorgefassten Absicht grob zu verletzen, ihr Anspruch auf Rückzahlung der Einlage nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) nicht um die Verluste aus den wenigen noch getätigten Anlagegeschäften vermindert werden darf (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 2010 - IX ZR 60/10, WM 2011, 364 Rn. 15, vom 10. Februar 2011 - IX ZR 18/10, WM 2011, 659 Rn. 14 und vom 22. September 2011 - IX ZR 209/10, WM 2011, 2237 Rn. 19).
BGH, URTEIL vom 2.10.2013,
Az. XI ZR 33/13
Zivilsenats des Bundesgerichtshofs ausnahmsweise nicht der Fall, weil die Anleger der P. GmbH bzw. dem Insolvenzverwalter über deren Vermögen entgegenhalten können, dass wegen des Vorgehens der P. GmbH, in betrügerischer Weise neue Anleger zu werben und ihre vertraglichen Verpflichtungen entsprechend ihrer vorgefassten Absicht grob zu verletzen, ihr Anspruch auf Rückzahlung der Einlage nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) nicht um die Verluste aus den wenigen noch getätigten Anlagegeschäften vermindert werden darf (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 2010 - IX ZR 60/10, WM 2011, 364 Rn. 15, vom 10. Februar 2011 - IX ZR 18/10, WM 2011, 659 Rn. 14 und vom 22. September 2011 - IX ZR 209/10, WM 2011, 2237 Rn. 19).
BGH, URTEIL vom 2.10.2013,
Az. XI ZR 25/13
-9- nahmsweise nicht der Fall, weil die Anleger der P. GmbH bzw. dem Insolvenzverwalter über deren Vermögen entgegenhalten können, dass wegen des Vorgehens der P. GmbH, in betrügerischer Weise neue Anleger zu werben und ihre vertraglichen Verpflichtungen entsprechend ihrer vorgefassten Absicht grob zu verletzen, ihr Anspruch auf Rückzahlung der Einlage nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) nicht um die Verluste aus den wenigen noch getätigten Anlagegeschäften vermindert werden darf (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 2010 - IX ZR 60/10, WM 2011, 364 Rn. 15, vom 10. Februar 2011 - IX ZR 18/10, WM 2011, 659 Rn. 14 und vom 22. September 2011 - IX ZR 209/10, WM 2011, 2237 Rn. 19).
BGH, URTEIL vom 4.8.2013,
Az. VII ZR 2/13
36 (1) Im Ansatz zutreffend hat das Berufungsgericht insoweit den Grund- satz berücksichtigt, dass das Zurückbehaltungsrecht als besonderer Anwendungsfall des Verbots unzulässiger Rechtsausübung (§ 242 BGB) nicht in einer gegen Treu und Glauben verstoßenden Weise ausgeübt werden darf (vgl. BGH, Urteil vom 11. April 1984 - VIIIZR 302/82, BGHZ 91, 73, 83;
BGH, URTEIL vom 4.8.2013,
Az. VII ZR 227/12
HGB § 86; BGB § 242 A a) Hat der Handelsvertreter ein während der Laufzeit des Handelsvertretervertrags bestehendes Wettbewerbsverbot verletzt, kann dem Unternehmer zur Vorbereitung des Anspruchs auf Ersatz des entgangenen Gewinns ein Anspruch nach § 242 BGB gegen den Handelsvertreter auf Auskunft über die verbotswidrig für Konkurrenzunternehmen vermittelten Geschäfte zustehen, da der verbotswidrig für Konkurrenzunternehmen vermittelte Umsatz als Grundlage einer Schadensschätzung nach § 287 ZPO dienen kann (Anschluss an BGH, Urteil vom 3. April 1996 - VIII ZR 3/95, NJW 1996, 2097, 2098).
BGH, URTEIL vom 4.8.2013,
Az. VII ZR 227/12
Ein aus § 242 BGB abgeleiteter unselbständiger Anspruch auf Auskunft zur Vorbereitung eines vertraglichen Schadensersatzanspruchs setzt voraus, dass zu demindest der begründete Verdacht einer Vertragspflichtverletzung besteht und dass ein daraus resultierender Schaden des Anspruchstellers wahrscheinlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 1. August 2013 - VII ZR 268/11, juris Rn. 20; Beschluss vom 11. Februar 2008 - II ZR 277/06, BeckRS 2008, 04552 Rn. 7).
BGH, URTEIL vom 4.8.2013,
Az. VII ZR 227/12
Hat der Handelsvertreter verbotswidrig Geschäfte für Konkurrenzunternehmen vermittelt, kann dem Unternehmer zur Vorbereitung des Anspruchs auf Ersatz des entgangenen Gewinns ein Anspruch nach § 242 BGB gegen den Handelsvertreter auf Auskunft über die verbotswidrig für Konkurrenzunternehmen vermittelten Geschäfte zustehen, da der verbotswidrig für Konkurrenzunternehmen vermittelte Umsatz als Grundlage einer Schadensschätzung nach § 287 ZPO dienen kann (vgl. BGH, Urteil vom 3. April 1996 - VIII ZR 3/95, NJW 1996, 2097, 2098; Urteil vom 23. Januar 1964 - VII ZR 133/62, NJW 1964, 817; Baumbach/Hopt, HGB, 35. Aufl., § 86 Rn. 32).
BGH, URTEIL vom 4.8.2013,
Az. VII ZR 227/12
Die Auskunftspflicht richtet sich nach Art und Umfang in Anwendung der Grundsätze von § 242 BGB nach den Bedürfnissen des Gläubigers unter schonender Rücksichtnahme auf die Belange des Schuldners (vgl. BGH, Urteil vom 19. März 1987 -1 ZR 98/85, NJW-RR 1987, 1521 - Briefentwürfe).
BGH, URTEIL vom 2.8.2013,
Az. I ZR 88/87
44 5. Im Umfang der aufrechterhaltenen Verurteilung zur Unterlassung ist der Beklagten in zeitlicher Hinsicht eine über die vom Berufungsgericht gemäß § 242 BGB zugesprochene dreimonatige Frist hinausgehende Umstellungsfrist einzuräumen (vgl. dazu BGH, Urteil vom 25. Januar 1990 - I ZR 19/87, BGHZ 110, 156, 175 - HBV-Familien- und Wohnungsrechtsschutz; Bornkamm in Köh-ler/Bornkamm aaO § 8 Rn. 1.58 ff.).
BGH, URTEIL vom 4.7.2013,
Az. I ZR 25/80
21 1. Wie der Senat nach Verkündung des Berufungsurteils entschieden hat, ist Rechtsfolge der allgemeinen Verwirkung auf der Grundlage des § 242 BGB im Markenrecht allein, dass ein Markeninhaber seine Rechte im Hinblick auf bestimmte konkrete bereits begangene oder noch andauernde Rechtsverletzungen nicht mehr durchzusetzen vermag (BGH, Urteil vom 18. Januar 2012 -1 ZR 17/11, GRUR 2012, 928 Rn. 23 = WRP 2012, 1104 - Honda-Grauimport).
BGH, URTEIL vom 4.7.2013,
Az. VII ZR 268/11
20 a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Auskunftsanspruch aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) gegeben, wenn die zwischen den Parteien bestehenden Rechtsbeziehungen es mit sich bringen, dass der Anspruchsberechtigte in entschuldbarer Weise über das Bestehen oder den Umfang seines Rechts im Ungewissen ist und wenn der Verpflichtete in der Lage ist, unschwer die zur Beseitigung dieser Ungewissheit erforderliche Auskunft zu erteilen (vgl. BGH, Urteil vom 17. Juli 2002 - VIII ZR 64/01, NJW 2002, 3771 unter 11.1.
BGH, URTEIL vom 4.7.2013,
Az. VII ZR 75/11
24 Aus vergleichbaren Erwägungen darf der Hauptunternehmer in einem solchen Fall auch die Minderung nicht nach den Mängelbeseitigungskosten berechnen, §242 BGB (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 2010 - VII ZR 100/10, NZBau 2011, 232).
BGH, URTEIL vom 4.6.2013,
Az. IX ZR 198/10
Nur in Extremfällen hindert § 242 BGB die Durchsetzung dieses Anspruchs (BGH, Urteil vom 11. Dezember 2008, aaO Rn. 21; MünchKomm-lnsO/Kirchhof, aaO § 134 Rn. 45).
BGH, URTEIL vom 2.6.2013,
Az. XI ZR 260/12
- 18- Erklärung des Darlehensgebers, die im Einzelfall Beschränkungen unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) unterliegen (vgl. Senatsurteil vom 15. Januar 2013 -XI ZR 22/12, WM 2013, 316 Rn. 25, 30, jeweils mwN) sowie an die Wahrung der Textform (§ 492 Abs. 5 i.V. m. § 504 Abs. 2 Satz 2 BGB) geknüpft sein kann (vgl. OLG Schleswig, WM 2012, 1914, 1919 f.).
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.2013,
Az. XII ZB 81/11
18 (1) Beruft sich ein Berechtigter auf eine formale Rechtsposition, die er durch ein gesetz-, Sitten- oder vertragswidriges Verhalten erlangt hat, kann ihm der Verpflichtete nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegenhalten (vgl. BGHZ 57, 108 = NJW 1971, 2226).
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.2013,
Az. XII ZB 81/11
Einer Korrektur dieser künftigen Urteilsfolgen durch die Annahme, die Antragstellerin könne einer Inanspruchnahme aus dem Darlehen den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) entgegenhalten, steht weder die Fortbestandsgarantie des § 79 Abs. 2 Satz 1 BVerfGG noch das Konterkarierungsverbot des § 79 Abs. 2 Satz 4 BVerfGG entgegen.
BGH, URTEIL vom 2.2.2013,
Az. XI ZR 46/11
27 bb) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes handelt aber eine Vertragspartei treuwidrig (§ 242 BGB), die sich auf die Zurechnung von Vertreterwissen beruft, obwohl sie damit rechnen musste, dass der Vertreter sein Wissen dem Geschäftsherrn vorenthalten würde (BGH, Urteile vom 17. Januar 1968 -VIII ZR 240/66, WM 1968, 440, 441, vom 24. April 1972 - II ZR 153/69, WM 1972, 1380, 1381, vom 27. Februar 2008 - IV ZR 270/06, NJW-RR 2008, 977 Rn. 10, 12 und vom 5. Juli 2011 - XI ZR 306/10, WM 2011, 2088 Rn. 24).
BGH, URTEIL vom 2.2.2013,
Az. XI ZR 46/11
Ein Auskunftsanspruch nach § 242 BGB kommt nach der Rechtsprechung zwar bei Vertragsverletzungen in Betracht, wenn der die Auskunft Begehrende in entschuldbarer Weise über das Bestehen oder den Umfang seines Rechts im Ungewissen ist, während der Verpflichtete unschwer in der Lage ist, die erbetene Auskunft zu erteilen (vgl. BGH, Urteile vom 19. Februar 1982 -VZR 234/81, WM 1982, 689, 690, vom 14. Juli 1987 - IX ZR 57/86, WM 1987, 1127 f. und vom 11. Juni 1990 - II ZR 159/89, WM 1990, 1844, 1846 f.).
BGH, URTEIL vom 4.2.2013,
Az. IX ZR 64/12
Zu den vertraglichen Nebenpflichten des Steuerberaters gehört es, den Mandanten vor Schaden zu bewahren (§ 242 BGB) und auf Fehlentscheidungen, die für ihn offen zutage liegen, hinzuweisen (BGH, Urteil vom 7. Mai 1991 - IX ZR 188/90, WM 1991, 1303, 1304; vom 26. Januar 1995, aaO 362; vom 21. Juli 2005 - IXZR 6/02, WM 2005, 1904, 1905 unter B. I.
LG Köln, Urteil vom 1.2.2013,
Az. 26 O 301/12
Es müsste also dann die von der Beklagten verlangte Zahlung sofort wieder an sie zurückgegeben werden, was aber den Grundsätzen von Treu und Glauben gemäß § 242 BGB zuwiderlaufen würde (vgl. LG Bamberg, VersR 2011, 1251).
OLG München, Urteil vom 4.1.2013,
Az. 6 U 1497/12
nach § 242 BGB des Weiteren -zur Vorbereitung eines Schadenersatzanspruchs Auskunft über den Umfang der stattgehabten Verletzung der Marke „A“ begehrt: da ihr ein solcher (mit der Klage nicht verfolgter) Hauptanspruch auf Schadenersatz weder aus eigenem noch aus (vom Markeninhaber an sie) abgetretenem Recht zusteht noch sie zur Einziehung des dem Markeninhaber gebührenden Ersatzanspruchs ermächtigt ist, kann sie auch die zu seiner Bezifferung erforderlichen Auskünfte als Hilfsanspruch nicht vom Beklagten verlangen: Nach der grundlegenden Entscheidung GRUR 2007, 877 Tz. 32 – Windsor Estate (bestätigt in BGH GRUR 2008, 614 Tz. 14 – ACERBON; ebenso für die Gemeinschaftsmarke BGH GRUR 2008, 254, Tz. 46 – THE HOMESTORE) können Ansprüche wegen Verletzung einer Marke ausschließlich deren Inhaber zustehen, nicht hingegen dem (sei es auch exklusiven) Lizenznehmer.
BGH, BESCHLUSS vom 3.1.2013,
Az. XII ZB 412/11
29 (1) Der Senat hat bereits für den Fall eines Vaterschaftsanerkenntnisses entschieden, dass die Mutter dem Scheinvater aus Treu und Glauben gemäß § 242 BGB Auskunft über die Person schulden kann, die ihr während der Empfängniszeit beigewohnt hat (Senatsurteil BGHZ 191, 259 = FamRZ 2012, 200 Rn. 17).
BGH, URTEIL vom 2.1.2013,
Az. II ZR 134/11
Das auf Kenntnis seiner Mitgesellschafter gerichtete Auskunftsbegehren des Gesellschafters ist lediglich durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB begrenzt (BGH, Urteil vom 11. Januar 2011 - II ZR 187/09, ZIP 2011, 322 Rn. 22).
BGH, URTEIL vom 2.1.2013,
Az. II ZR 134/11
43 aa) Wie der Senat bereits entschieden hat, ist das Auskunftsbegehren des Gesellschafters, gerichtet auf Mitteilung der Namen und Anschriften der Mitgesellschafter nur durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB begrenzt (BGH, Urteil vom 11. Januar 2011 - II ZR 187/09, ZIP 2011, 322 Rn. 22 mwN).
BGH, URTEIL vom 2.1.2013,
Az. II ZR 136/11
Das auf Kenntnis seiner Mitgesellschafter gerichtete Auskunftsbegehren des Gesellschafters ist lediglich durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB begrenzt (BGH, Urteil vom 11. Januar 2011
BGH, URTEIL vom 2.1.2013,
Az. II ZR 136/11
39 aa) Wie der Senat bereits entschieden hat, ist das Auskunftsbegehren des Gesellschafters, gerichtet auf Mitteilung der Namen und Anschriften der Mitgesellschafter, nur durch das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) und das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB begrenzt (BGH, Urteil vom 11. Januar 2011 - II ZR 187/09, ZIP 2011, 322 Rn. 22 mwN).
BGH, Urteil vom 2.0.2013,
Az. XI ZR 22/12
Weiter ist eine Kündigung mit § 242 BGB unvereinbar, wenn sie eine marktbeherrschende Stellung unzulässig ausnutzt (BGH, Urteil vom 30. April 1957 - VIII ZR 217/56, BGHZ 24, 148, 150), und entsprechend eine Regelung, die eine solche Kündigung ermöglicht, im Sinne des § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB unangemessen.
LG Nürnberg, Urteil vom 3.0.2013,
Az. 12 O 753/12
Das Institut der Beweisvereitelung knüpft daran an, dass die Grundsätze von Treu und Glauben auch im Prozessrechtsverhältnis gelten (§ 242 BGB; vgl. BGH, NJW 1986, 59; BGH, NJW 2006, 434).
BGH, URTEIL vom 3.11.2012,
Az. VIII ZR 152/12
Soweit Parteiabreden zur Beschaffenheit der Mietsache fehlen, wird der zu dem vertragsgemäßen Gebrauch geeignete Zustand unter Berücksichtigung des vereinbarten Nutzungszwecks und des Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) nach der Verkehrsanschauung bestimmt (vgl. Senatsurteil vom 23. September 2009 - VIII ZR 300/08, aaO; BGH, Urteil vom 10. Mai 2006 - XII ZR 23/04, NZM 2006, 582 Rn. 10).
OLG München, Beschluss vom 5.11.2012,
Az. 34 Wx 251/12
Dies wird zugelassen, wenn die Geltendmachung des Rechtsbehelfs als missbräuchliche Rechtsausübung (§ 242 BGB) zu beurteilen ist, der prozessuale Angriff also so lange verzögert wurde, dass die Kostenberechnung längst abgewickelt war und alle Beteiligten sich auf eine Erledigung des Kostenstreits eingestellt hatten (OLG Frankfurt Rpfleger 1965, 182; KG Rpfleger 1962, 117).
OLG München, Beschluss vom 5.11.2012,
Az. 34 Wx 251/12
Aus Gründen der Rechtssicherheit erscheint es daher gerechtfertigt und erforderlich, eine Verwirkung auch den unbefristeten Rechtsbehelfen in Kostensachen entgegenhalten zu können; denn auch dieses Verfahren wird von den aus § 242 BGB abgeleiteten Grundsätzen beherrscht (OLG Hamm Rpfleger 1980, 243).
VG München, Urteil vom 4.11.2012,
Az. 12 K 12.4303
Ein Rechtsschutzbedürfnis ist als Ausdruck des Gebots von Treu und Glauben (§ 242 BGB) Voraussetzung für alle an einen Antrag gebundene gerichtliche Entscheidungen (vgl. Kopp/Schenke, VwGO, Rdnr. 30 ff. vor § 40; BVerfG v. 19.10.1982 Az.: 1 BvL 34/80, Az.: 1 BvL 55/80).
BGH, BESCHLUSS vom 3.10.2012,
Az. IV ZR 219/12
Ist der Rechtsgrund für das Behaltendürfen der Leistung im Valutaverhältnis entfallen, so kann der Erbe des Versicherungsnehmers dem Bezugsberechtigten den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung gemäß § 242 BGB entgegenhalten (vgl. OLG Hamm VersR 2002, 1409).
BGH, URTEIL vom 4.9.2012,
Az. I-ZR 169/10
Vielmehr ist die Vertragsstrafe, sollte sie - was die Revision nicht geltend macht - in einem außerordentlichen Missverhältnis zu der Bedeutung der Zuwiderhandlung stehen, auf ein Maß zu reduzieren, das ein Eingreifen des Gerichts nach § 242 BGB noch nicht rechtfertigen würde (vgl. BGH, GRUR 2009, 181 Rn. 41 - Kinderwärmekissen).
BGH, BESCHLUSS vom 2.9.2012,
Az. II ZR 31/11
Eine - wie hier - längerfristige Ratenzahlungsvereinbarung kann sich allerdings für den ausscheidenden Gesellschafter wie eine Abfindungsbeschränkung auswirken (vgl. BGH, Urteil vom 9. Januar 1989 - II ZR 83/88, ZIP 1989, 770, 772), die gegebenenfalls über § 242 BGB einer Anpassung bedarf.6 Die Ansicht des Berufungsgerichts, dass eine Buchwertklausel in Verbin-
BGH, URTEIL vom 2.9.2012,
Az. I ZR 82/11
Der Auskunftsanspruch nach § 242 BGB, bei dem es sich um einen Hilfsanspruch zu dem Schadensersatzanspruch handelt, umfasst bei einer Kennzeichenverletzung im Allgemeinen die Einkaufspreise und Gestehungskosten sowie Liefermengen, Lieferzeiten und Lieferpreise widerrechtlich gekennzeichneter Waren (vgl. BGH, Urteil vom 19. Juli 2007 -1 ZR 93/04, BGHZ 173, 269 Rn. 60 f. - Windsor Estate; vgl. auch § 19 Abs.3 Nr. 2 MarkenG).
BGH, BESCHLUSS vom 3.7.2012,
Az. XII ZR 80/11
Es bedürfe jedoch - wie bislang zu § 242 BGB - eines Vortrages des Auskunftsberechtigten zu konkreten Tatsachen, die ein unter § 1375 Abs. 2 Satz 1 BGB fallendes Handeln nahelegten (vgl. OLG Brandenburg FamRZ 2011, 568; FA-FamR/Heintschel-Heinegg 8. Aufl. Kap. 9 Rn. 149).
BGH, URTEIL vom 5.6.2012,
Az. V ZR 217/11
16 aa) Die Berufung auf die Nichtigkeit eines Rechtgeschäfts kann in besonders gelagerten Ausnahmefällen eine unzulässige Rechtsausübung (§ 242 BGB) darstellen (vgl. BGH, Urteil vom 23. September 1982 -VII ZR 183/80,
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.6.2012,
Az. 5 Sa 324/12
Soweit auch der mit dem Vertrag verfolgte Zweck einzubeziehen ist, kann das nur in Bezug auf typische und von redlichen Geschäftspartnern verfolgte Ziele gelten (BAG 18.01.2012 - 10 AZR 612/10 - NZA 2012, 561; BAG 08.12.2010 - 10 AZR 671/09 - AP Nr. 91 zu § 242 BGB Betriebliche Übung).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 1.5.2012,
Az. 14 Sa 185/12
Das Festhalten an der gesetzlichen Form ist unter Berücksichtigung strenger Maßstäbe zu prüfen, wobei das Ergebnis nur dann ausnahmsweise zu einer Wirksamkeit des formunwirksamen Rechtsgeschäftes nach § 242 BGB führt, wenn das Ergebnis die betroffene Partei nicht bloß hart treffen würde, sondern schlechthin untragbar wäre (BGH v. 24.04.1998 - V ZR 197/97 -, NJW 1998, S. 2350).
BGH, URTEIL vom 2.5.2012,
Az. XI ZR 178/11
Diesen Anspruch können die Kläger gemäß § 242 BGB ihrer Inanspruchnahme aus der Vollstreckungsunterwerfung entgegenhalten (vgl. Senatsurteile vom 23. Oktober 2007 - XI ZR 167/05, WM 2008, 154 Rn. 26 und vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 61 aE).
BGH, URTEIL vom 2.5.2012,
Az. XI ZR 176/11
Diesen Anspruch können die Kläger gemäß § 242 BGB ihrer Inanspruchnahme aus der Vollstreckungsunterwerfung entgegenhalten (vgl. Senatsurteile vom 23. Oktober 2007 - XI ZR 167/05, WM 2008, 154 Rn. 26 und vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 61 aE).
BGH, URTEIL vom 2.5.2012,
Az. XI ZR 173/11
Diesen Anspruch kann der Kläger gemäß § 242 BGB seiner Inanspruchnahme aus der Vollstreckungsunterwerfung entgegenhalten (vgl. Senatsurteile vom 16. Mai 2006 -XI ZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 61 aE und vom 23. Oktober 2007 -XIZR 167/05, WM 2008, 154 Rn. 26).
BGH, URTEIL vom 2.5.2012,
Az. XI ZR 179/11
Diesen Schadensersatzanspruch kann der Kläger gemäß § 242 BGB seiner Inanspruchnahme aus der persönlichen Vollstreckungsunterwerfung entgegenhalten (vgl. Senatsurteile vom 23. Oktober 2007 - XI ZR 167/05, WM 2008, 154 Rn. 26 und vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 61 aE).
BGH, URTEIL vom 2.5.2012,
Az. XI ZR 174/11
Diesen Anspruch kann der Kläger gemäß § 242 BGB seiner Inanspruchnahme aus der Vollstreckungsunterwerfung entgegenhalten (vgl. Senatsurteile vom 16. Mai 2006 -XIZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 61 aE und vom 23. Oktober 2007 -XI ZR 167/05, WM 2008, 154 Rn. 26).
BGH, URTEIL vom 2.5.2012,
Az. XI ZR 149/11
Diesem Anspruch kann der Kläger gemäß § 242 BGB seiner Inanspruchnahme aus der Vollstreckungsunterwerfung entgegenhalten (vgl. Senatsurteile vom 16. Mai 2006 -XI ZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 61 aE und vom 23. Oktober 2007 -XIZR 167/05, WM 2008, 154 Rn. 26).
BGH, URTEIL vom 2.5.2012,
Az. XI ZR 177/11
-8- Kläger gemäß § 242 BGB ihrer Inanspruchnahme aus der Vollstreckungsunterwerfung entgegenhalten (vgl. Senatsurteile vom 23. Oktober 2007 - XI ZR 167/05, WM 2008, 154 Rn. 26 und vom 16. Mai 2006 -XI ZR 6/04, BGHZ 168, 1 Rn. 61 aE).
BGH, URTEIL vom 2.4.2012,
Az. XI ZR 290/11
-9- 13 Der Senat hat die Benachrichtigungspflicht bei Nichteinlösung einer Lastschrift dabei aus einer selbständigen girovertraglichen Schutz- und Treuepflicht (§ 242 BGB) oder der gesetzlichen Informationspflicht des Beauftragten aus dem bestehenden Girovertrag gemäß § 675 Abs.1, § 666 BGB abgeleitet (BGH, Urteil vom 13. Februar 2001 -XI ZR 197/00, BGHZ 146, 377, 383).
BGH, URTEIL vom 4.4.2012,
Az. I ZR 145/11
22 aa) Der als Hilfsanspruch zur Bezifferung eines Zahlungsanspruchs geltend gemachte Auskunftsanspruch nach § 242 BGB verjährt im Verhältnis zu dem Hauptanspruch selbständig nach § 195 BGB innerhalb von drei Jahren (vgl. zu § 195 BGB aF BGH, Urteil vom 10. Dezember 1987-1 ZR 198/85, GRUR 1988, 533, 536 - Vorentwurf II).
BGH, Urteil vom 1.3.2012,
Az. II ZR 30/10
-12- NZG 1999, 896; KG, WM 1999, 731, 733; MünchKommBGB/Basedow, 5. Aufl., §310 Rn. 86; Palandt/Grüneberg, BGB, 71. Aufl., §310 Rn. 49 m.w.N.; a.A. Ulmer/Schäfer in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 11. Aufl., § 310 Rn. 120 m.w.N.), oder ob Gesellschaftsverträge von Publikumsgesellschaften weiterhin einer ähnlichen Auslegung und Inhaltskontrolle (§ 242 BGB) wie Allgemeine Geschäftsbedingungen unterliegen (BGH, Urteil vom 14. April 1975
BGH, URTEIL vom 1.3.2012,
Az. II ZR 211/09
NJW-RR 2004, 991, 992 m.w.N.;OLG Oldenburg, NZG 1999, 896; KG, WM 1999, 731, 733; MünchKommBGB/Basedow, 5. Aufl., §310 Rn. 86; Palandt/Grüneberg, BGB, 71. AufI., §310 Rn. 49 m.w.N.; a.A. Ulmer/Schäfer in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 11. Aufl., § 310 Rn. 120 m.w.N.), oder ob Gesellschaftsverträge von Publikumsgesellschaften weiterhin einer ähnlichen Auslegung und Inhaltskontrolle (§ 242 BGB) wie Allgemeine Geschäftsbedingungen unterliegen (BGH, Urteil vom 14. April 1975
BGH, URTEIL vom 1.3.2012,
Az. II ZR 75/10
NJW-RR2004, 991, 992 m.w.N.;OLG Oldenburg, NZG 1999, 896; KG, WM 1999, 731, 733; MünchKommBGB/Basedow, 5. Aufl., §310 Rn. 86; Palandt/Grüneberg, BGB, 71.Aufl., §310 Rn. 49 m.w.N.; a.A. Ulmer/Schäfer in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 11. Aufl., § 310 Rn. 120 m.w.N.), oder ob Gesellschaftsverträge von Publikumsgesellschaften weiterhin einer ähnlichen Auslegung und Inhaltskontrolle (§ 242 BGB) wie Allgemeine Geschäftsbedingungen unterliegen (BGH, Urteil vom 14. April 1975
BGH, URTEIL vom 1.3.2012,
Az. II ZR 118/10
- 14- Ulmer/Schäfer in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 11. Aufl., § 310 Rn. 120 m.w.N.), oder ob Gesellschaftsverträge von Publikumsgesellschaften weiterhin einer ähnlichen Auslegung und Inhaltskontrolle (§ 242 BGB) wie Allgemeine Geschäftsbedingungen unterliegen (BGH, Urteil vom 14. April 1975
BGH, URTEIL vom 3.3.2012,
Az. XII ZR 73/10
Es entspricht aber allgemeiner Auffassung, dass auf das Unterhaltsverhältnis als gesetzliches Schuldverhältnis die Grundsätze von Treu und Glauben (§ 242 BGB) Anwendung finden und daran die Heranziehung des vom Unterhaltspflichtigen aus unzu demutbarer Tätigkeit erzielten Einkommens zu messen ist (Senatsurteil BGHZ 188, 50 = FamRZ 2011,454 Rn. 17, 23, 24).
BGH, URTEIL vom 4.2.2012,
Az. VII ZR 129/11
Er hat vielmehr seine Rechte nach Treu und Glauben auszuüben, § 242 BGB (BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 -VII ZR 136/11, aaO).
LAG Hamm, Urteil vom 4.2.2012,
Az. 15 Sa 1896/11
45Unter dem rechtlichen Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) kann es von Bedeutung sein, ob den Verpflichteten der Vorwurf eines unredlichen oder mindestens die Belange des Berechtigten schuldhaft außer Acht lassenden Verhaltens trifft (vgl. OLG Köln vom 21.02.2012 – 18 U 107/11 juris).
LG Detmold, Urteil vom 3.1.2012,
Az. 10 S 163/11
anerkannte Fallgruppe des § 242 BGB, die von den Gerichten von Amts wegen zu berücksichtigen ist (BGHZ 12, 164 ff.).
BGH, URTEIL vom 3.1.2012,
Az. VIII ZR 166/10
Denn es ist mit Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht zu vereinbaren, wenn der Grundpfandgläubiger sich gleichwohl auf eine durch § 1124 Abs. 2 BGB begrenzte Berücksichtigungsfähigkeit einer in solchen Leistungen liegenden Mietvorauszahlung berufen kann (Senatsurteil vom 30. November 1966 -VIIIZR 145/65, aaO unter I 2 a; vgl. ferner BGH, Urteile vom 25. November 1958 - VIIIZR 151/57, WM 1959, 120 unter 4 b; vom 30. März 1989 - IX ZR 276/88, NJW-RR 1989, 714 unter I 2 b bb [2]; vom 11. März 2009 -VIII ZR 83/08, WuM 2009, 367 Rn. 20; Beschluss vom 13. Juni 2002 - IX ZR 26/01, WM 2002, 1689 unter [II] 2 a; jeweils zur gleich gelagerten Vorschrift des § 57c ZVG aF).
BGH, URTEIL vom 4.1.2012,
Az. III ZR 60/11
Wer dagegen eine Treuhandabrede dazu einsetze, ein gesetzlich verbotenes Ziel zu erreichen, handele selbst nicht in Einklang mit Treu und Glauben und könne sich infolgedessen zur Abwehrder Aufrechnung gegen seine Forderung nicht auf § 242 BGB berufen (vgl. BGH, Urteil vom 4. März 1993 - IX ZR 151/92, NJW 1993, 2041, 2042).
BGH, BESCHLUSS vom 4.0.2012,
Az. IX ZR 69/11
8 4. Im Blick auf den von der Beschwerde beanstandeten Rückgriff des Berufungsgerichts auf die Einwendung aus § 242 BGB wird der für die ordnungsgemäße Darlegung des geltend gemachten Zulassungsgrundes der Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung (§ 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 Fall 2 ZPO) gebotene Obersatzvergleich (vgl. BGH, Beschluss vom 23. März 2011, aaO) nicht vorgenommen.
BGH, BESCHLUSS vom 4.0.2012,
Az. V ZB 220/11
10 aa) Der Senat hat bereits entschieden, dass der das materielle Recht beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch im Verfahrensrecht gilt, und zwar sowohl im Erkenntnis- als auch im Vollstreckungsverfahren, und dass er die Parteien zu redlicher Prozessführung verpflichtet, insbesondere den Missbrauch prozessualer Befugnisse verbietet; rechtsmissbräuchlich und damit unzulässig ist die Ausübung solcher Befugnisse, wenn sie nicht den gesetzlich vorgesehenen, sondern anderen, nicht notwendig unerlaubten, aber funktionsfremden und rechtlich zu missbilligen Zwecken dient (Beschluss vom 10. Mai 2007 -VZB 83/06, BGHZ 172, 218, 222 f. m. umfangr.
LG Düsseldorf, Urteil vom 5.0.2012,
Az. 4a O 30/08
Besondere Umstände, welche ausnahmsweise eine Herabsetzung der Vertragsstrafe nach § 242 BGB rechtfertigen (vgl. BGH NJW 1998, 1144, 1147), sind weder ersichtlich, noch durch die Beklagte vorgetragen.
BGH, URTEIL vom 3.11.2011,
Az. VIII ZR 157/11
Dementsprechend geht auch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dahin, dass Fallgestaltungen, in denen ein Gläubiger im Einzelfall mit Hilfe unzulässiger oder unbegründeter Anträge in missbräuchlicher Weise versuchen sollte, die Hemmung der Verjährung herbeizuführen, durch Anwendung von § 242 BGB begegnet werden kann (BGH, Urteile vom 28. September 2004 - IX ZR 155/03, BGHZ 160, 259, 264 ff. mwN; vom 6. Juli 1993 - VI ZR 306/92, BGHZ 123, 337, 345).
BGH, URTEIL vom 4.11.2011,
Az. I ZR 174/10
Es kann offenbleiben, ob dem Unterlassungsanspruch aus einem infolge einer missbräuchlichen Abmahnung geschlossenen Unterlassungsvertrag der Einwand des Rechtsmissbrauchs (§ 242 BGB) entgegengehalten werden kann (vgl. OLG München, WRP 1992, 270, 273; Köhler in Köhler/Bornkamm aaO §8 Rn. 4.6; Münch-Komm.UWG/Fritzsche, § 8 Rn. 479).
BGH, URTEIL vom 5.11.2011,
Az. V ZR 74/11
14 dd) Die Ermächtigung hält einer Inhaltskontrolle stand, und zwar gleichgültig, ob man in der Teilungserklärung getroffene Regelungen an dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) oder - was zweifelhaft erscheint - an den für allgemeine Geschäftsbedingungen geltenden Vorschriften der §§ 305 ff. BGB (ggf.in entsprechender Anwendung) misst (zweifelnd bereits Senat, Beschluss vom 20. Juni 2002 - V ZB 39/01, BGHZ 151, 164, 173 f. mwN auch zu dem Streitstand; offengelassen auch in dem Senatsurteil vom 13. Oktober 2006 - V ZR 289/05, NJW 2007, 213, 215).
BGH, URTEIL vom 3.10.2011,
Az. XII ZR 136/09
- IQ- 19 b) Neben den ausdrücklich im Gesetz geregelten Auskunftspflichten hat der Senat in ständiger Rechtsprechung auch eine Auskunftspflicht aus Treu und Glauben nach § 242 BGB anerkannt, wenn die Beteiligten in einem gemeinsamen Unterhaltsrechtsverhältnis stehen, wechselseitig auf Kenntnis der Einkommensverhältnisse des anderen angewiesen sind und sich diese nicht auf zu demutbare andere Weise verschaffen können (Senatsurteile BGHZ 186, 13 = FamRZ 2011, 21 Rn. 13, 22 und vom 7. Mai 2003 - XII ZR 229/00 - FamRZ 2003, 1836, 1837; Wendl/Dose Das Unterhaltsrecht in der familienrichterlichen Praxis 8. Aufl. § 1 Rn. 1152, 1159).
BGH, URTEIL vom 3.10.2011,
Az. XII ZR 136/09
Leitet sich der materiell-rechtliche Auskunftsanspruch aus einer zivilrechtlichen Generalklausel her, wie dies hier bei § 242 BGB der Fall ist, ist deswegen im Erkenntnisverfahren stets zu prüfen, ob die begehrte Auskunft in den unantastbaren Bereich des Persönlichkeitsrechts fällt und ob dem Anspruch Grundrechte der in Anspruch genommenen Beklagten entgegenstehen (BGH Beschluss vom 3. Juli 2008 -1 ZB 87/06 -FamRZ 2008, 1751 Rn. 13 f.).
LG Dortmund, Urteil vom 4.9.2011,
Az. 2 O 479/09
45Dem Kläger steht gemäß § 242 BGB zur Gewährung eines effektiven Rechtsschutzes (vgl. BGH VersR 2010, 656 unter III 2a) ein Auskunftsanspruch hinsichtlich des auf seinen Lebensversicherungsvertrag zu dem Beendigungszeitpunkt am 01.04.2009 entfallenden Anteils an den Bewertungsreserven zu (Ortmann in Brömmelmeyer/Schwintowski, Praxiskommentar VVG, § 153, Rdn. 92; Heiss in Langheid/Wandt, Münchener Kommentar VVG, § 153 Rn. 37ff.).
BGH, URTEIL vom 4.9.2011,
Az. I ZR 117/10
-16- werbers betroffen sind, sind wettbewerbsrechtliche Ansprüche regelmäßig nicht unter dem Gesichtspunkt widersprüchlichen Verhaltens nach § 242 BGB ausgeschlossen (vgl. BGH, Urteil vom 26. Januar 1984 -1 ZR 227/81, GRUR 1984, 457, 460 = WRP 1984, 382 - Deutsche Heilpraktikerschaft; vgl. auch zu dem Verwirkungseinwand BGH, Urteil vom 7. November 2002 -1 ZR 276/99, GRUR 2003, 626, 630 = WRP 2003, 747 - Klosterbrauerei).
BGH, URTEIL vom 3.8.2011,
Az. 1 ZR 188/09
50 a) Der Erfolg des auf § 242 BGB beruhenden Verwirkungseinwands gegenüber einem kennzeichenrechtlichen Unterlassungsanspruch hängt davon ab, ob durch eine längerdauernde redliche und ungestörte Benutzung einer Kennzeichnung ein Zustand geschaffen worden ist, der für den Benutzer einen beachtlichen Wert hat, der ihm nach Treu und Glauben erhalten bleiben muss und den auch der Verletzte ihm nicht streitig machen kann, wenn er durch sein Verhalten diesen Zustand erst ermöglicht hat (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juni 1990 -1 ZR 298/88, GRUR 1990, 1042, 1046 = WRP 1991, 83 - Datacolor).
BGH, BESCHLUSS vom 3.8.2011,
Az. IV ZR 203/09
Vielmehr ist - auch im Falle unstreitig verschwiegener Vorerkrankungen - allein zu klären, ob ihre Verwendung sich bei der Ausübung von Gestaltungsrechten wie Rücktritt oder Anfechtung als unzulässige Rechtsausübung darstellt, wobei der Einwand aus § 242 BGB keine Einrede, sondern einen von Amts wegen zu beachtenden Umstand darstellt (vgl. dazu BGH, Urteile vom 12. Juli 1951 - III ZR 168/50, BGHZ 3, 94, 103, 104; 23. Mai 1962 - V ZR 123/60, BGHZ 37, 147, 152).
LAG Hamm, Urteil vom 2.7.2011,
Az. 9 Sa 282/11
Nach § 242 BGB kann aber die Befugnis, sich auf rechtswirksam vereinbarte Rechtspositionen zu berufen, im Sinne einer Ausübungskontrolle begrenzt sein (BAG 25. 5. 2005 - 5 AZR 572/04 – NZA 2005, 1111, 1116).
LAG Hamm, Urteil vom 2.7.2011,
Az. 9 Sa 856/11
Nach § 242 BGB kann aber die Befugnis, sich auf rechtswirksam vereinbarte Rechtspositionen zu berufen, im Sinne einer Ausübungskontrolle begrenzt sein (BAG 25. 5. 2005 - 5 AZR 572/04 – NZA 2005, 1111, 1116).
LAG Hamm, Urteil vom 2.7.2011,
Az. 9 Sa 259/11
Nach § 242 BGB kann aber die Befugnis, sich auf rechtswirksam vereinbarte Rechtspositionen zu berufen, im Sinne einer Ausübungskontrolle begrenzt sein (BAG 25. 5. 2005 - 5 AZR 572/04 – NZA 2005, 1111, 1116).
BGH, URTEIL vom 3.7.2011,
Az. I ZR 57/09
Ein Auskunftsanspruch aus § 242 BGB unter dem Gesichtspunkt der Vorbereitung eines Schadensersatzanspruchs, der ohnehin nur in Betracht kommt, wenn die Beklagte nicht lediglich als Störerin, sondern als Täterin oder Teilnehmerin verantwortlich ist (BGHZ 158, 236, 253 - Internetversteigerung I, mwN), setzt ebenso wie ein Anspruch aus § 19 Abs. 1 MarkenG voraus, dass die Beklagte bereits eine Rechtsverletzung begangen hat.
BGH, URTEIL vom 2.6.2011,
Az. X ZR 56/09
Macht der Markeninhaber gleichwohl einen Anspruch unter Berufung auf einen Umstand geltend, den er in einem angemessenen Zeitraum nach der Vorabunterrichtung nicht beanstandet hat, handelt er treuwidrig (§ 242 BGB), weil er sich dadurch zu seinem Verhalten auf die Vorabunterrichtung in Widerspruch setzt (BGHZ 173, 217 Rn. 27 - Aspirin II).
BGH, URTEIL vom 2.6.2011,
Az. X ZR 56/09
Das Verhalten der Beklagten, die sich sogleich und unmissverständlich gegen die Einfuhr durch die Klägerin gewandt hat, kann im Sinn des § 242 BGB auch nicht als arglistig oder rechtsmissbräuchlich (vgl. BGH, Urteil vom 20. Januar 2005 -1 ZR 29/02, GRUR 2005, 581 -The Colour of Elegance) angesehen werden; es stellt schließlich auch keine sittenwidrige Behinderung durch Ausnützen einer formalen Rechtsstellung dar (vgl. nur BGH, Urteil vom 28. Februar 2002 -1 ZR 177/99, BGHZ 150, 82 = GRUR 2002, 967 - Hotel Adlon).
BGH, URTEIL vom 2.6.2011,
Az. XI ZR 306/10
24 (1) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes handelt eine Bank jedoch treuwidrig (§ 242 BGB), wenn sie sich als Vertragspartner auf die Zurechnung eines Vertreterwissens beruft, obwohl sie damit rechnen musste, dass der Vertreter sein Wissen von einer arglistigen Täuschung dem Vertretenen - hier der Zeuge S. den Klägern - vorenthalten würde (für vergleichbare Sachverhalte: BGH, Urteile vom 24. April 1972 - II ZR 153/69, WM 1972, 1380, 1381 und vom 27. Februar 2008 - IV ZR 270/06, juris Rn. 12 f.; Palandt/ Ellenberger, BGB, 70. Aufl., § 166 Rn. 4 mwN).
LG Bochum, Urteil vom 5.5.2011,
Az. 4 O 202/10
Nach Auffassung des Bundesgerichtshof, der sich das Gericht anschließt, kann sich ein Verbraucher nämlich jedenfalls dann nach Treu und Glauben gemäß § 242 BGB nicht auf seine Verbrauchereigenschaft berufen und den damit verbundenen Schutz in Anspruch nehmen, wenn er sich selbst als Unternehmer ausgibt (vgl. BGH NJW 2005, 1045).
BGH, URTEIL vom 4.5.2011,
Az. III ZR 342/09
Vielmehr wird dem Empfänger im Lichte des das gesamte Recht beherrschenden Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) unter engen Voraussetzungen lediglich versagt, sich auf die Unwirksamkeit einer Zustellung zu berufen (BVerfG aaO Rn. 18).
LG Düsseldorf, Urteil vom 2.5.2011,
Az. 4b O 31/10
Insofern wendet sie gegenüber den klagebefangenen Ansprüchen ein rechtsmissbräuchliches Verhalten der Klägerin ein (§ 242 BGB), wobei sie meint, die dazu entwickelten Grundsätze der BGH-Entscheidung 'Orange-Book-Standard' seien auf den vorliegenden Fall nicht anwendbar.
VG Bayreuth, Urteil vom 5.4.2011,
Az. 5 K 09.909
Der Kläger muss sich nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) entgegenhalten lassen, dass der Gemeinderat die Beauftragung nachträglich billigte (vgl. hierzu Widtmann/Grasser/Glaser, a. a. O., RdNr. 26 zu Art. 29; Palandt, a. a. O., RdNr. 57 zu § 242; vgl. auch BGH, Urteil vom 01.02.2007, Az.
OLG München, vom 3.4.2011,
Az. 7 U 190/11
Wie aber vom Bundesgerichtshof wiederholt entschieden, halten die entsprechenden Datenschutzklauseln einer Inhaltskontrolle nach § 242 BGB nicht stand (siehe BGH NZG 2010, 61/62; 2011, 276, 279).
BGH, URTEIL vom 4.4.2011,
Az. III ZR 107/10
Auch § 242 BGB fordert in solchen Fällen - unter dem Gesichtspunkt der unzulässigen Rechtsausübung - einen Wegfall des Anspruchs auf Vergütung tatsächlich geleisteter Dienste jedenfalls dann nicht, wenn wie hier (s. dazu nachfolgend zur Anschlussrevision des Klägers, unter B. 2.) der Dienstvertrag wegen vertragswidrigen Verhaltens des Dienstverpflichteten gemäß § 626 BGB wirksam fristlos gekündigt worden und der Dienstberechtigte daher gemäß § 628 Abs. 1 Satz 2 BGB zur Vergütung der erbrachten Dienstleistungen insofern nicht verpflichtet ist, als diese infolge der Kündigung für ihn kein Interesse haben (vgl. zu Letzterem BGH, Urteil vom 30. März 1995 - IX ZR 182/94, NJW 1995, 1954).
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2011,
Az. VII ZB 46/10
5 a) Steht einem Strafgefangenen ein Anspruch auf Geldentschädigung für immaterielle Schäden infolge menschenunwürdiger Haftbedingungen gegen den Staat zu, ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 1. Oktober 2009 - III ZR 18/09, BGHZ 182, 301, 304) eine Aufrechnung des Staates mit Gegenforderungen gemäß § 242 BGB unzulässig.
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2011,
Az. VII ZB 25/10
Denn rechtsfehlerfrei hat das Beschwerdegericht entschieden, dass bei dem hier vorliegenden Sachverhalt gemäß dem auch für das Prozessrecht Geltung beanspruchenden § 242 BGB (BGH, Beschluss vom 10. Mai 2007 - VZB 83/06, BGHZ 172, 218, 222 m.w.N.) bereits die Pfändung des Anspruchs ausgeschlossen ist.
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2011,
Az. VII ZB 25/10
10 aa) Steht einem Strafgefangenen ein Anspruch auf Geldentschädigung für immaterielle Schäden infolge menschenunwürdiger Haftbedingungen gegen den Staat zu, ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 1. Oktober 2009 - III ZR 18/09, BGHZ 182, 301, 304) eine Aufrechnung des Staates mit Gegenforderungen gemäß § 242 BGB unzulässig.
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2011,
Az. VII ZB 17/10
Denn rechtsfehlerfrei hat das Beschwerdegericht entschieden, dass bei dem hier vorliegenden Sachverhalt gemäß dem auch für das Prozessrecht Geltung beanspruchenden §242 BGB (BGH, Beschluss vom 10. Mai 2007 -VZB 83/06, BGHZ 172, 218, 222 m.w.N.) bereits die Pfändung des Anspruchs ausgeschlossen ist.
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.2011,
Az. VII ZB 17/10
9 aa) Steht einem Strafgefangenen ein Anspruch auf Geldentschädigung für immaterielle Schäden infolge menschenunwürdiger Haftbedingungen gegen den Staat zu, ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 1. Oktober 2009 - III ZR 18/09, BGHZ 182, 301, 304) eine Aufrechnung des Staates mit Gegenforderungen gemäß § 242 BGB unzulässig.
BGH, BESCHLUSS vom 4.3.2011,
Az. 1 ZA 21/10
16 Es ist zwar nicht grundsätzlich ausgeschlossen, dass einem Löschungsantragsteller eine Treuwidrigkeit seines Antrags nach § 242 BGB im Löschungsverfahren entgegenhalten werden kann (vgl. BGH, Beschluss vom 16. Juni 1993 -1 ZB 14/91, BGHZ 123, 30, 35 - Indorektal II; Beschluss vom 16. Juli 2009 -1 ZB 53/07, BGHZ 182, 325 Rn. 20 - Legostein).
BGH, URTEIL vom 2.2.2011,
Az. VI ZR 133/10
Sie ergibt sich aus dem § 242 BGB zu entnehmenden Übermaßverbot, wonach bestimmte schwerwiegende Rechtsfolgen bei geringfügigen Vertragsverletzungen nicht eintreten (BGFI, Urteile vom 8. Juli 1983 - VZR 53/82, BGHZ 88, 91, 95; vom 3. Oktober 1984 -VIII ZR 118/83, NJW 1985, 1894, 1895; vom 15. Februar 1985 - VZR 131/83, WM 85, 876, 877; Jauernig/Mansel, BGB, 13. Aufl., §242 Rn. 40; MünchKomm-BGB/Roth, 5. Aufl., § 242 Rn. 376 ff., 380 ff.).
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.2011,
Az. XII ZB 436/10
-8- gesetzlichen Scheidungsfolgenrecht abweichende Vereinbarung enthält und der der vorrangigen richterlichen Wirksamkeitskontrolle Stand hält (grundlegend hierzu Senatsurteile BGHZ 158, 81 = FamRZ 2004, 601, 606 und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1446), im Rahmen einer Ausübungskontrolle prüfen, ob und inwieweit ein Ehegatte die ihm durch den Vertrag eingeräumte Rechtsmacht missbraucht (§ 242 BGB), wenn er sich im Scheidungsfall gegenüber einer vom anderen Ehegatten begehrten gesetzlichen Scheidungsfolge darauf beruft, dass diese Rechtsfolge durch den Vertrag wirksam abbedungen sei (Senatsurteile BGHZ 158, 81 = FamRZ 2004, 601, 606; vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1446; vom 17. Oktober 2007 - XII ZR 96/05- FamRZ 2008, 386 Rn. 32 und Senatsbeschluss vom 18. März 2009 -XII ZB 94/06 - FamRZ 2009, 1041 Rn. 15).
LG Aachen, Urteil vom 2.0.2011,
Az. 12 O 324/10
Die Beklagte zu 1.) kann die mit dem Hauptantrag geltend gemachte Herausgabe der Namen und Anschriften gemäß § 242 BGB wegen mangelnder Erforderlichkeit verweigern, so dass die Klage insoweit abzuweisen war (vgl. auch LG Stuttgart vom 06.02.2009 – 12 O 337/08).
BGH, BESCHLUSS vom 1.0.2011,
Az. X ZB 33/08
11 c) Der Grundsatz von Treu und Glauben beherrscht über den Wortlaut der Norm (§ 242 BGB) hinaus das gesamte Rechtsleben (z.B. BGH, Urteil vom 23. September 1982 -VII ZR 183/08, BGHZ 85, 48) und kann prinzipiell jedem Recht sozialethische Grenzen setzen (vgl. Palandt/Grüneberg, BGB, 69. Aufl., § 242 Rn. 2).
BGH, URTEIL vom 4.0.2011,
Az. III ZR 271/09
21 Voraussetzung für eine Haftung aus Rechtsscheinsgesichtspunkten nach § 242 BGB unter dem Blickwinkel des venire contra factum proprium ist, dass der Rechtsschein die Grundlage für das Verhalten des hierauf Vertrauenden ist (BGH, Urteil vom 22. Mai 1985 - IV ZR 153/83, BGHZ 94, 344, 351 f; Urteil vom 11. März 1955 -1 ZR 82/53, BGHZ 17, 13, 19).
LG Köln, Urteil vom 4.0.2011,
Az. 14 O 620/10
Es besteht der allgemeine Rechtsgrundsatz, der insbesondere auf die §§ 666, 675, 681, 687 Abs. 2 i.V.m.§ 242 BGB zurückgeführt werden kann, wonach eine Pflicht zur Rechenschaftsregelung immer dann besteht, wenn jemand fremde Angelegenheiten besorgt oder solche, die zugleich fremde und eigene sind (vgl. BGH NJW 1978, 1002).
VG München, Urteil vom 2.0.2011,
Az. 12 K 10.3815
Ein Rechtsschutzbedürfnis ist als Ausdruck des Gebots von Treu und Glauben (§ 242 BGB) für alle an einen Antrag gebundenen gerichtlichen Entscheidungen Voraussetzung (BVerfG v. 19.10.1982 - 1 BvL 34/80, 1 BvL 55/80).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 5.11.2010,
Az. 9 Sa 334/10
Es ist von dem allgemeinen Erfahrungssatz auszugehen, dass derartige begünstigende Leistungen allgemein bekannt werden (BAG, 17.11.2009 - 9 AZR 765/08 - NZA-RR 2010, 293; BAG, 28.06.2006 - 10 AZR 385/05 - NZA 2006, 1174; BAG 27.06.2001 - 10 AZR 488/00 - EzA Nr. 44 zu § 242 BGB Betriebliche Übung).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 5.11.2010,
Az. 9 Sa 334/10
Entspricht es der bisherigen Praxis des Arbeitgebers, ausscheidenden Arbeitnehmern eine besondere Zahlung zukommen zu lassen, wird aus Gleichbehandlungsgründen ein zurechenbarer objektiver Bindungswille des Arbeitgebers deutlich, wenn die bekannt werdenden Einzelleistungen auf einem generalisierenden Prinzip beruhen (BAG, 17.11.2009 - 9 AZR 765/08 - NZA-RR 2010, 293; BAG, 27.06.2001 - 10 AZR 488/00 - EzA Nr. 44 zu § 242 BGB Betriebliche Übung).
BGH, URTEIL vom 3.11.2010,
Az. VIII ZR 310/09
Ebenso könne offen bleiben, ob sich eine Nachbearbeitungs- bzw. Stornogefahrmitteilungspflicht aus § 242 BGB (so OLG Frankfurt am Main, VersR 1999, 439) oder aus einer analogen Anwendung des § 87a Abs.3 Satz 1 HGB (so OLG Hamm, BeckRS 2005, 08775) ergebe.
LG Düsseldorf, Urteil vom 5.10.2010,
Az. 16 O 454/09
Der BGH erwägt dort den Ausschluss der Haftung bereits aus § 242 BGB nicht, sondern beschäftigt sich allein mit Abwägung der Verursachungsbeiträge bei vorsätzlicher Irreführung des Abschlussprüfers, der seinerseits gravierende Pflichtverletzungen bei der Prüfung des Jahresabschlusses begangen hat (BGH, a.a.O., zitiert nach www.bundesgerichtshof.de, Tz 56 bis 59).
VG München, Urteil vom 4.10.2010,
Az. 12 K 10.3168
Ein Rechtsschutzbedürfnis ist für alle an einen Antrag gebundenen gerichtlichen Entscheidungen Voraussetzung (BVerfG vom 19.10.1982 - 1 BvL 34/80, 1 BvL 55/80) und ist Ausdruck des Gebots von Treu und Glauben (§ 242 BGB).
LAG Hamm, Urteil vom 2.10.2010,
Az. 12 Sa 1376/10
51a) Dieser Anspruch ergibt sich in entsprechender Anwendung der §§ 242, 1004 BGB (Vgl. BAG Urteil vom 23.06.2009 2 AZR 606/08 NZA 2009, S. 1011ff; m.w.N.).
LG Düsseldorf, Urteil vom 3.10.2010,
Az. 12 O 232/09
Damit die Klägerin in die Lage versetzt wird, ihren Schadenersatzanspruch zu beziffern, sind die Beklagten im zuerkannten Umfang aus dem durch den Wettbewerbsverstoß der Beklagten begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis in Verbindung mit §§ 242, 259 BGB (vgl. BGH GRUR 1994, 630, 632 – xx; GRUR 1994, 635, 636 – xx; GRUR 1995, 427, 429 – Schwarze Liste; GRUR 2001, 841, 842 – Entfernung der Herstellungsnummer II) verpflichtet, über ihre Verletzungshandlungen Rechnung zu legen.
BGH, BESCHLUSS vom 4.9.2010,
Az. VII ZR 82/09
Nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung nach § 242 BGB sei zu berücksichtigen, dass die Eheleute G. bis zur Entscheidung des Berufungsgerichts keine Mängelbeseitigungsansprüche gegen den Kläger geltend gemacht hätten und solche auch zwischenzeitlich verjährt seien (Bezugnahme auf BGH, Urteil vom 28. Juni 2007 - VII ZR 81/06, BGHZ 173, 83).
LG Dortmund, Urteil vom 5.9.2010,
Az. 2 O 382/09
Davon kann auszugehen sein, wenn der Versicherte Invaliditätsansprüche rechtzeitig geltend macht, seine Angaben oder die von ihm vorgelegten ärztlichen Atteste den Eintritt eines Dauerschadens nahelegen, die erforderliche ärztliche Feststellung der Invalidität aber noch fehlt (BGH Versicherungsrecht 2006, 352 ständige Rechtsprechung; a.A. Jacob Versicherungsrecht 2007, 456 ff., der die Anwendung des § 242 BGB ablehnt und gegebenenfalls eine Schadensersatzverpflichtung des Versicherers gemäß § 280 Abs. 1 BGB annehmen will).
BGH, URTEIL vom 4.9.2010,
Az. IX ZR 37/10
Für eine Herabsetzung ist danach nur Raum, wenn es unter Berücksichtigung aller Umstände unerträglich und mit den Grundsätzen des § 242 BGB unvereinbar wäre, den Mandanten an seinem Honorarversprechen festzuhalten (BGH, Urt. v. 4. Februar 2010 - IX ZR 18/09, aaO Rn. 87; Fraunholz in Riedel/Sußbauer, BRAGO 8. Aufl. §3 Rn. 37; Madert in Gerold/Schmidt, BRAGO 15. Aufl. § 3 Rn. 20).
BGH, URTEIL vom 3.9.2010,
Az. XII ZR 11/08
Auch § 242 BGB eröffnet dem weichenden Ehegatten grundsätzlich keinen weitergehenden Zugriff auf das Vermögen des Erstehers (Fortführung des Senatsurteils vom 13. Januar 1993 - XII ZR 212/90 - FamRZ 1993, 676, 681; Abgrenzung zu dem Senatsurteil vom 29. November 1995 - XII ZR 140/94 - BGHR BGB § 752 Auseinandersetzung 1).
LG Bonn, Urteil vom 3.8.2010,
Az. 1 O 207/10
15Über die gesetzlich normierten Fälle hinaus ist ein Auskunftsanspruch nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) grundsätzlich nur dann begründet, wenn eine besondere rechtliche Beziehung zwischen dem Auskunftfordernden und dem Inanspruchgenommenen besteht (BGH, Urteil vom 07.05.1980 – VIII ZR 120/79, a.a.O.;
BGH, URTEIL vom 4.8.2010,
Az. III ZR 246/09
Dies gilt bei der Veranstaltung eines Reit- und Springturniers etwa für die in der Ausschreibung aufgestellten Regeln für den äußeren Ablauf des Turniers (insbesondere: für das 'sportliche Regelwerk', das indes einer Kontrolle nach § 242 BGB und damit mittelbar auch einer Überprüfung nach den Wertungsmaßstäben der §§ 305 ff BGB zugänglich ist; s. dazu BGH, Urteil vom 28. November 1994 - II ZR 11/94, BGHZ 128, 93, 101 ff).
AG Gummersbach, Urteil vom 1.8.2010,
Az. 10 C 31/10
Dies beruht auf dem in § 242 BGB verankerten Grundsatzes des Verbots widersprüchlichen Verhaltens, der es nicht zulässt, dass der Geschädigte den beklagten Schädiger zur Rechenschaft zieht, ohne zu berücksichtigen, dass er selbst die gefährliche Lage bewusst geschaffen oder mitgeschaffen hat, in der sich der vom Schädiger zu vertretende Beitrag zur Schadensentstehung auswirken konnte (BGH NJW 1961, 655 zu dem 'Handeln auf eigene Gefahr'; Palandt–Heinrichs, a. a. O. § 254, Rdnr. 1).
BGH, BESCHLUSS vom 2.7.2010,
Az. VIII ZR 268/09
§ 242 BGB und der dort verankerte Grundsatz von Treu und Glauben kann lediglich bestehende Rechte modifizieren oder deren Ausübung Grenzen setzen; einen Anspruch auf Begründung eines Schuldverhältnisses lässt sich aus § 242 BGB grundsätzlich nicht herleiten (BGH, Urteil vom 23. April 1981 -VIIZR 196/80, NJW 1981, 1779 unter 4).
BGH, BESCHLUSS vom 2.7.2010,
Az. I ZR 97/09
§ 242 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 10. Januar 2008 -1 ZR 67/05, GRUR 2008, 790 Rn. 32 = WRP 2008, 1234 - Baugruppe).
LG Bielefeld, Urteil vom 5.7.2010,
Az. 4 O 090/98
Entgegen der Auffassung der Beklagten, die sich auf eine Fundstelle im Palandt-Grüneberg § 387 Rn. 17, 69. Auflage (BGH NJW-RR 2008, 121) berufen, verstößt die Berufung auf einen vertraglichen Ausschluss der Ausübung von Zurückbehaltungsrechten außerdem auch nicht bereits immer dann gegen § 242 BGB, wenn die Gegenforderung auf vorsätzlicher unerlaubter Handlung beruht.
LArbG Nürnberg, Urteil vom 2.7.2010,
Az. 7 Sa 205/08
Dies hat der Arbeitgeber darzulegen und zu beweisen (vgl. hierzu Landesarbeitsgericht Berlin - Urteil vom 15.06.1992 - 9 Sa 21/92 = LAGE § 242 BGB Auskunftspflicht Nr. 4 und NZA 1993/27).
LG Duisburg, Urteil vom 5.7.2010,
Az. 2 O 310/09
Rechtsmissbräuchlich ist ein Verhalten vielmehr nur dann, wenn kein schutzwürdiges Eigeninteresse vorliegt (vgl. Palandt/Heinrichs, § 242 BGB, Rn. 50-52), was etwa der Fall sein kann, wenn der Anlagenbetreiber bei jeweils gleichen von ihm zu tragenden Anschlusskosten eine Anschlussvariante wählt, ohne dass er hierfür einen nachvollziehbaren und schützenswerten Grund darlegt (Salje, EEG, §5 Rn. 49) (so insgesamt auch LG Arnsberg Urteil vom 6.5.2010, Az: 4 O 434/09).
AG Düsseldorf, Urteil vom 5.6.2010,
Az. 44 C 3557/10
Bei einer entsprechenden Interessenlage hat der BGH eine Unwirksamkeit des Ausschlusses des Auskunftsrechtes gemäß § 242 BGB bejaht (vgl. BGH, Beschluss vom 21. September 2009 – II ZR 264/08 – LG München 1 AG München).
BGH, URTEIL vom 5.6.2010,
Az. V ZR 142/09
Diese Regelung dient dem Interessenausgleich unter Nachbarn und beruht auf dem Gedanken von Treu und Glauben (§ 242 BGB) im nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis (siehe nur Senat, BGHZ 157, 188, 193).
BGH, URTEIL vom 4.6.2010,
Az. IX ZR 180/09
19 a) Die Verjährungseinrede des Rechtsanwalts oder Steuerberaters ge- genüber einem Schadensersatzanspruch des Mandanten ist unbeachtlich, wenn sie gegen das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) verstößt (BGHZ 94, 380, 391 f; BGH, Urt. v. 29. Februar 1996 - IX ZR 180/95, WM 1996, 1106, 1108).
OLG Nürnberg, vom 2.5.2010,
Az. 13 U 947/10
b) Der Gläubiger kann sich nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) allerdings dann nicht auf eine Fristüberschreitung berufen, wenn er selbst einen Vertrauenstatbestand geschaffen hat, nach dem der Schuldner sich darauf verlassen durfte, dass der Gläubiger aus einer Fristüberschreitung nicht die vereinbarten Folgen herleiten werde (BGH NJW 2003, S. 2448, m. w. Nw.).
LG Aachen, Urteil vom 5.5.2010,
Az. 8 O 466/09
Eine gerichtliche Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages und der Treuhandvereinbarung findet jedoch über § 242 BGB statt (vgl. BGH WM 1975, 767 ff., zitiert nach: www.juris.de).
LG Aachen, Urteil vom 5.5.2010,
Az. 8 O 466/09
Dies gilt auch hinsichtlich eines vom Initiator mitgestellten und prospektierten Treuhandvertrages: Ist eine Publikums-Kommanditgesellschaft so organisiert, dass sich die Anleger nur mittelbar über einen Treuhänder an ihr beteiligen, unterliegt das zusammengehörende 'Bündel' von Gesellschaftsvertrag und Treuhandabrede genauso der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB, wie wenn eine unmittelbare Beteiligung der Anleger an der Publikumsgesellschaft ohne Zwischenschaltung des Treuhänders vorläge (BGH NJW 1988, 1903 ff., zitiert nach: www.juris.de).
BGH, Urteil vom 4.5.2010,
Az. 1 ZR 306/99
43 aa) Die Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts kann im Einzelfall eine unzulässige Rechtsausübung aus sonstigen Gründen darstellen und in Widerspruch zu § 242 BGB stehen, obwohl die Voraussetzungen einer Verwirkung nicht vorliegen (vgl. BGH, Urteil vom 25. November 2009 - VIII ZR 318/08, BGHZ 183, 235 Rn. 20).
BGH, Urteil vom 4.5.2010,
Az. 1 ZR 306/99
Das in §242 BGB verankerte Prinzip von Treu und Glauben bildet eine allen Rechten immanente Inhaltsbegrenzung (BGH, Urteil vom 16. Februar 2005 - IV ZR 18/04, NJW-RR 2005, 619, 620).
LG Düsseldorf, Urteil vom 3.5.2010,
Az. 2a O 179/04
Gemäß § 242 BGB kommt ihm aber eine Darlegungsund Beweiserleichterung zugute, da es sich bei der Nichtbenutzung um eine negative Tatsache handelt, die in der Sphäre des Beklagten liegt, so dass diesem die Benutzungsinformationen ohne weiteres zugänglich sind, während sie für den Kläger nicht bzw. nur mit unzu demutbarem Aufwand beschaffbar sind (Ingerl/Rohnke, Markengesetz, 2. Aufl., § 55 RN 12, BGH GRUR 1963, 270 – Bärenfang zu dem UWG).
BGH, URTEIL vom 4.4.2010,
Az. VII ZR 182/09
Der dahingehende Zahlungsanspruch der Klägerin folgt aus der vertraglichen Verpflichtung des Bestellers zur Übernahme des mitverursachten Nachbesserungsaufwands und beruht als vertraglicher Nebenanspruch letztlich auf dem Grundsatz von Treu und Glauben, § 242 BGB (BGH, Urteil vom 22. März 1984 - VII ZR 50/82, BGHZ 90, 344, 348).
LG Bamberg, Urteil vom 4.4.2010,
Az. 2 O 305/09
Der BGH hat diese Rechtssprechung fortgeführt (u. a. BGHZ 101, 383; 103,46; NJW 99,1258; 2005, 2994), sodass mittlerweile von einer gesicherten richterlichen Rechtsfortbildung ausgegangen werden kann (MK/Gottwald, ZPO, 3. Aufl., § 322, Rn. 223; MüKo-Wagner, BGB, 4. Aufl., § 826, Rn. 129): Ausgangspunkt der Rechtssprechung ist der aus dem Gebot von Treu und Glauben, § 242 BGB, hergeleitete Grundsatz, dass die Rechtskraft dann zurücktreten muss, wenn es mit dem Gerechtigkeitsgedanken schlechthin unvereinbar wäre, dass der Titelgläubiger seine formale Rechtsteilung unter Missachtung der materiellen Rechtslage zu Lasten des Schuldners ausnutzt (BGHZ 101, 383, std. Rspr.).
LG Köln, Urteil vom 3.4.2010,
Az. 28 O 229/09
Denn der Kläger hat gegen die Beklagte einen Anspruch auf Auskunft gehabt, der sich aus § 242 BGB in erweiterter Auslegung der §§ 259, 260 BGB herleitet und gewohnheitsrechtlich anerkannt ist (seit RGZ 60, 5; BGH GRUR 1980, 227/232 – Monumenta Germaiae Historica; BVerfG GRUR 1997, 124 – Kopierladen II).
BGH, URTEIL vom 4.3.2010,
Az. I ZR 68/08
b) Der aus § 242 BGB hergeleitete Auskunftsanspruch wegen Verletzung eines Schutzrechts kann sich über die konkrete Verletzungshandlung hinaus auf Verletzungshandlungen erstrecken, die einen anderen Schutzgegen-stand betreffen, wenn die Gefahr einer unzulässigen Ausforschung des Auskunftspflichtigen nicht besteht (Fortführung von BGHZ 166, 233 Tz. 34 ff. - Parfümtestkäufe).
BGH, URTEIL vom 4.3.2010,
Az. I ZR 68/08
43 a) Der Verletzte kann vom Verletzer zur Vorbereitung eines bezifferten Schadensersatzanspruchs (BGH, Urt. v. 7.12.1979 -1 ZR 157/77, GRUR 1980, 227, 232 - Monumenta Germaniae Historica) oder eines auf die Herausgabe des Erlangten gerichteten Bereicherungsanspruchs (BGHZ 129, 66, 75 - Mauerbilder) nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) Auskunftserteilung verlangen.
BGH, URTEIL vom 4.3.2010,
Az. Xa ZR 5/09
23 (1) Der Gläubiger ist grundsätzlich berechtigt, nur einen teilbaren Teil der ihm vertraglich zustehenden Gesamtleistung vom Schuldner zu fordern, sofern dem nicht der Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) entgegensteht (vgl. BGH, Urt. v. 11.11.1977 -VZR 235/74, WM 1978, 192 unter 13 b; Staudinger/Bittner, BGB, Bearb. 2009, §266 Rdn. 36; MünchKomm.BGB/
BGH, URTEIL vom 4.3.2010,
Az. Xa ZR 101/09
14 (1) Der Gläubiger ist grundsätzlich berechtigt, nur einen teilbaren Teil der ihm vertraglich zustehenden Gesamtleistung vom Schuldner zu fordern, sofern dem nicht der Grundsatz von Treu und Glauben (§242 BGB) entgegensteht (vgl. BGH, Urt. v. 11.11.1977 -VZR 235/74, WM 1978, 192 unter 13 b; Stau-dinger/Bittner, BGB, Bearb. 2009, § 266 Rdn. 36; MünchKomm.BGB/Krüger, 5. Aufl., § 266 Rdn. 21).
OLG München, vom 3.3.2010,
Az. 7 U 3208/09
Die Anpassung, die nach bisherigem Recht gem. § 242 BGB erfolgt, da anzuknüpfen ist an die Rechtslage zu dem Zeitpunkt des Vertragsschlusses 1969 bzw. der Störung der Geschäftsgrundlage, d.h. das Jahr 1997, (argumentum e Art. 170 EGBGB), tritt kraft Gesetzes ein (vgl. Palandt, BGB, 61. Auflage, § 242 Rdnr. 130 m. w. N.), wobei die Aufgabe des Richters eine rechtsfeststellende, keine gestaltende ist (BGH NJW 1972, 152).
BGH, URTEIL vom 4.3.2010,
Az. IX ZR 160/09
15 bb) Da der Schutz des getäuschten Anlegers es nicht gebietet, den Rückgewähranspruch nach § 242 BGB einzuschränken (vgl. hierzu BGHZ 179, 137, 144 f Rn. 16 f, 146 Rn. 21), kann die Klage nur an § 143 Abs. 2 Satz 1 In-sO scheitern.
BGH, URTEIL vom 4.3.2010,
Az. IX ZR 223/07
Er hat vielmehr seine Rechte nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) auszuüben (BGH, Urt. v. 30. Januar 1967 - III ZR 248/64, WM 1967, 397, 398; v. 22. Januar 1991 - XI ZR 342/89, NJW 1991, 1289; v. 18. Juni 2007 - II ZR 86/06, NJW-RR 2008, 51, 52 Rn. 15; v. 26. Juli 2007 - VII ZR 5/06, NJW-RR 2008, 176, 178 Rn. 24).
OLG München, Beschluss vom 2.3.2010,
Az. 31 Wx 170/09
Eine zur Unzeit erklärte Amtsniederlegung wird jedoch dennoch, unter Verpflichtung von Ersatz des dadurch dem Verein entstandenen Schadens, als wirksam erachtet, es sei denn, dass feststeht, dass die Niederlegung aus unredlichen oder gegen Treu und Glauben verstoßenden Gründen (§ 242 BGB) erklärt wurde (BGH NJW-RR 2007, 185 für den Fall der Niederlegung des Amtes durch den einzigen Vorstand eines eingetragenen Vereins ohne Bestellung eines neuen gesetzlichen Vertreters nach der Ladung zu dem Termin zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung).
VG München, Urteil vom 4.2.2010,
Az. 12 K 09.2052
Ein Rechtsschutzbedürfnis ist für alle an einen Antrag gebundenen gerichtlichen Entscheidungen Voraussetzung (BVerfG v. 19.10.1982 - 1 BvL 34/80, 1 BvL 55/80) und gründet sich als Ausdruck des Gebots von Treu und Glauben (§ 242 BGB), welcher auch im öffentlichen Recht Anwendung findet, auf das Verbot des Missbrauchs prozessualer Rechte (OVG Schleswig-Holstein v. 9.2.1993 - 4 M 146/92).
BGH, URTEIL vom 3.2.2010,
Az. VIII ZR 122/08
Nur ausnahmsweise kann eine Aufklärungspflicht nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) bestehen, wenn wegen besonderer Umstände des Einzelfalls davon ausgegangen werden muss, dass der künftige Vertragspartner nicht hinreichend unterrichtet ist und die Verhältnisse nicht durchschaut (BGH, Urteile vom 14. Juni 2007 - III ZR 269/06, WM 2007, 1676, Tz. 11; vom 15. April 1997 - IX ZR 112/96, WM 1997, 1045, unter I 4; jeweils m.w.N.).
AG Wetter, Urteil vom 1.2.2010,
Az. 8 C 194/07
39Das Gericht ist insoweit der Auffassung, dass sich die Beklagte diesbezüglich in Gegensatz zu ihrem früheren Verhalten setzt und eine Berufung auf die Notwendigkeit einer schriftlichen Zusage treuwidrig ist(venire contra factum proprium, § 242 BGB, vergleiche hierzu OLG Frankfurt, Versicherungsrecht 2006, 1673 f. einerseits sowie OLG Hamm RuS 1994, 229 bis 231 andererseits).
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.2010,
Az. V ZB 130/09
Die Antragsgegnerin verweist auf kein Vorbringen, aus dem sich eine Vertrauensbetätigung ergibt, die die weitere Geltendmachung der Ansprüche als eine mit Treu und Glauben unvereinbare Härte erscheinen lässt (vgl. Senat, Urt. v. 22. November 2002, V ZR 443/01, Umdruck S. 9; BGH, Urt. v. 12. März 2008, XII ZR 147/05, NJW2008, 2254, 2255; Palandt/Grüneberg, BGB, 69. Aufl., § 242 BGB Rdn. 95 m.w.N.).
ArbG Essen, Urteil vom 2.2.2010,
Az. 2 Ca 2376/08
44a) Allerdings kann das Recht, eine Klage zu erheben, nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts verwirkt werden, mit der Folge, dass eine gleichwohl erhobene Klage unzulässig ist (vgl. grundlegend: BAG vom 02. November 1961 - 3. AZR 66/61 - AP Nr. 1 zu § 242 BGB Prozess-verwirkung; BAG vom 11. November 1982 - 3. AZR 552/81 - AP Nr. 71 zu § 620 BGB Befristeter Arbeitsvertrag; BAG vom 02. Dezember 1999 - 8 AZR 890/98 - AP Nr. 6 zu § 242 BGB Prozessverwirkung = NZA 2000, 540; BAG vom 24. Mai 2006 - 7 AZR 365/05 - a. a. O.).
LG Bochum, Beschluss vom 2.1.2010,
Az. 7 T 13/10
12b) Die Pfändung der möglichen Ansprüche des Schuldners gegen den Drittschuldner, das Land Nordrhein-Westfalen, auf Zahlung einer Entschädigung wegen menschenunwürdiger Unterbringung des Schuldners in Justizvollzugsanstalten des Landes, die dem Schuldner unter Zugrundelegung der Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Hamm (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 18.03.2009, Az. 11 U 88/08) zustehen könnten, verstößt gegen Treu und Glauben gem. § 242 BGB.
LG Arnsberg, Urteil vom 4.0.2010,
Az. 4 O 132/09
Hierin ist jedenfalls deshalb kein treuwidriges Verhalten und kein Verstoß gegen § 242 BGB zu sehen, weil der Kläger bereits im Genehmigungsschreiben auf den Willen zu einer späteren Insolvenzanfechtung hingewiesen hatte (vgl. LG Hamburg, LSK 2009, 090390).
ArbG Köln, Urteil vom 4.11.2009,
Az. 10 Ca 6717/09
Die Generalklausel des § 242 BGB wird dabei durch die Wertentscheidung der Art. 1 und 2 GG ausgefüllt (BAG - Großer Senat 27. Februar 1985 – GS 1/84 - NZA 1985, 702, 703).
LG Düsseldorf, Urteil vom 3.10.2009,
Az. 12 O 554/08
Damit die Klägerin in die Lage versetzt wird, ihren Schadenersatzanspruch zu beziffern, sind die Beklagten im zuerkannten Umfang aus dem durch den Wettbewerbsverstoß der Beklagten begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis in Verbindung mit §§ 242, 259 BGB (vgl. BGH GRUR 1994, 630, 632 – Cartier-Armreif; GRUR 1994, 635, 636 – Pulloverbeschriftung; GRUR 1995, 427, 429 – Schwarze Liste; GRUR 2001, 841, 842 – Entfernung der Herstellungsnummer II) verpflichtet, über ihre Verletzungshandlungen Rechnung zu legen.
BGH, URTEIL vom 2.10.2009,
Az. X ZR 6/96
Die dem Kläger nach § 242 BGB unter Berücksichtigung der Kriterien der Erforderlichkeit und Zumutbarkeit gegen den Arbeitgeber zustehenden Auskunfts- und Rechnungslegungsansprüche (vgl. BGHZ 126, 109 - Copolyester I; 137, 162 - Copolyester II; Sen.Urt. v. 13.11.1997 -XZR6/96, GRUR 1998, 684 - Spulkopf; v. 16.4.2002 -X ZR 127/99, GRUR 2002, 801 - abgestuftes Getriebe) schließen gewinnbezogene Informationen nicht ein.
AG Witten, Urteil vom 4.10.2009,
Az. 2 C 805/09
Hierauf ist allerdings der allgemeine Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) anzuwenden; daraus folgt für die Nachbarn eine Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme, deren Auswirkungen auf den konkreten Fall unter dem Begriff des nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses zusammengefasst werden (BGH NZM 2005, 318).
BGH, URTEIL vom 5.9.2009,
Az. V ZR 42/09
Ein Recht ist verwirkt, wenn sich der Schuldner wegen der Untätigkeit des Gläubigers über einen gewissen Zeitraum hin bei objektiver Beurteilung darauf einrichten darf und eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, so dass die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstößt; zu dem Zeitablauf müssen besondere auf das Verhalten des Berechtigten beruhende Umstände hinzutreten, die das Vertrauen des Verpflichteten rechtfertigen, der Berechtigte werde seinen Anspruch nicht mehr geltend machen (Senat, Urt. v. 12. Dezember 2008, VZR 49/08, NJW 2009, 847, 849 - insoweit in BGHZ 179, 146 ff. nicht abgedruckt).
BGH, BESCHLUSS vom 2.9.2009,
Az. VIII ZR 334/07
4 a) Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats kann sich ein Vermieter, der Nebenkosten nicht innerhalb einer angemessenen Zeit abrechnet, dem Einwand der Verwirkung (§ 242 BGB) ausgesetzt sehen, wenn er nicht geltend machen kann, dass er ohne eigenes Verschulden an der Abrechnung gehindert war (vgl. etwa BGHZ 113, 188, 196 f.; 91, 62, 71).
LG Bochum, Urteil vom 5.9.2009,
Az. 5 S 34/09
Aus § 242 BGB ergibt sich eine Aufklärungspflicht, wenn der andere Teil nach Treu und Glauben und den im Verkehr herrschenden Anschauungen redlicherweise Aufklärung erwarten darf (BGH NJW 1989,763; Palandt, BGB, § 242 Rn. 37).
LAG Hamm, Urteil vom 4.9.2009,
Az. 17 Sa 906/09
Es muss sich ein grobes, inakzeptables Missverhältnis bei der Interessenverteilung ergeben (vgl. Palandt-Heinrichs a.a.O.§ 242 BGB Rdnr. 50; BGH 03.03.2004 – VIII ZR 124/03, NJW 2004, 1797; LAG Hessen 06.03.2008 – 9 Sa 798/07).
BGH, URTEIL vom 3.9.2009,
Az. Xa ZR 131/04
Es entspricht allerdings ebenso der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass eine Nichtigkeitsklage nicht nur in den Fällen einer (wirksam) vereinbarten Nichtangriffsabrede unzulässig sein kann, sondern auch dann, wenn der Kläger durch den Antrag auf Nichtigerklärung eines Patents gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstößt (BGH, Urt. v. 15.10.1957 -1 ZR 99/54, GRUR 1958, 177, 178 - Aluminiumflachfolien I; v. 2.6.1987 - X ZR 97/86, GRUR 1987, 900, 901 - Entwässerungsanlage; v. 15.5.1990 -XZR 119/88, GRUR 1990, 667 - Einbettungsmasse; v. 30.4.2009 -Xa ZR 64/08, nicht im Druck veröffentlicht; Busse/Keukenschrijver, PatG, 6. Aufl., § 81 Rdn. 68).
BGH, URTEIL vom 4.9.2009,
Az. 111 ZR 18/09
8 Die Aufrechnung ist nach § 242 BGB ausgeschlossen, wenn sie nach der Eigenart des Schuldverhältnisses oder dem Zweck der geschuldeten Leistung als mit Treu und Glauben unvereinbar erscheint (Senatsurteil BGHZ 95, 103, 113 m.w.N.;BGHZ 113, 90, 93; BGH, Urteil vom 21. November 2001 -XIIZR 162/99- NJW 2002, 1130, 1132; Palandt/Grüneberg, BGB, 68. Aufl., §387 Rn. 15; Erman/Wagner, BGB Band 1, 12. Aufl., § 387 Rn. 33 ff).
BGH, URTEIL vom 5.8.2009,
Az. V ZR 36/09
Hierfür bedarf es nicht einmal einer gesetzlichen Regelung; denn beide Vertragsparteien sind nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) gehalten, für Klarheit über die gegenseitigen Ansprüche zu sorgen (BGH, Urt. v. 29. Februar 1984, VIII ZR 310/82, NJW 1984, 1684).
LG Bonn, Urteil vom 5.8.2009,
Az. 15 O 117/09
48Die Verjährungseinrede des Rechtsanwalts gegenüber einem primären oder sekundären Schadensersatzanspruch des Mandanten ist unbeachtlich, wenn sie gegen das Verbot der unzulässigen Rechtsausübung gemäß § 242 BGB verstößt (BGH NJW 2002, 3110, 3111, Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, a.a.O.Rz. 1437 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 1.8.2009,
Az. II ZR 264/08
Sie hält der - auf den Gesellschaftsvertrag einer Publikumsgesellschaft anwendbaren (siehe bereits BGHZ 64, 238, 241 f.) - Inhaltskontrolle gemäß § 242 BGB nicht stand.
BGH, URTEIL vom 4.8.2009,
Az. 1 ZR 43/07
Haben Kaufleute in einem Individualvertrag eine „doppelte“ Schriftformklausel vereinbart, so ist der Einwand, die Berufung auf die Formbedürftigkeit nachträglicher Änderungsoder Ergänzungsvereinbarungen verstoße gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) und stelle eine unzulässige Rechtsausübung dar, grundsätzlich nur erheblich, wenn die Einhaltung der Schriftform bewusst vereitelt worden ist (vgl. BGHZ 66, 378, 382 f.).
AG Gummersbach, Urteil vom 1.7.2009,
Az. 10 C 4/09
Dies beruht auf dem in § 242 BGB verankerten Grundsatzes des Verbots widersprüchlichen Verhaltens 'venire contra factum proprium', der es nicht zulässt, dass der Geschädigte den beklagten Schädiger zur Rechenschaft zieht, ohne zu berücksichtigen, dass er selbst die gefährliche Lage bewusst geschaffen oder mitgeschaffen hat, in der sich der vom Beklagten zu vertretende Beitrag zur Schadensentstehung auswirken konnte (BGH 14.03.1961 – VI ZR 189/59 in NJW 1961 655, 656 zu dem 'Handeln auf eigene Gefahr'; Palandt–Heinrichs, § 254, Rn. 1).
LG Bonn, Urteil vom 5.7.2009,
Az. 1 O 91/09
Als einen Verstoß gegen § 242 BGB wird man daher die Annahme eines fehlerhaft berechneten Angebots nur dann ansehen können, wenn die Annahme für den Erklärenden schlechthin unzu demutbar ist, etwa weil er dadurch in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät (OLG Nürnberg, NJW-RR 1998, 595; BGH NJW 1998, 3192; BGH NJW-RR 1995, 1360).
BGH, BESCHLUSS vom 3.6.2009,
Az. III ZB 48/09
Dass im Einzelfall die Erhebung der Schiedsabrede im Prozess gegen § 242 BGB verstoßen kann und deshalb unbeachtlich ist, entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. nur BGFIZ 23, 17, 26 f; 38, 254, 259; BGH, Urteil vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76- WM 1979, 978, 979 f).
LG Duisburg, Urteil vom 2.6.2009,
Az. 6 O 231/09
In Anbetracht der Vielfalt und der Unterschiedlichkeit der auf Gesetz oder Vertrag beruhenden Ausschlussfristen kommt es dabei insbesondere auf Sinn und Zweck der jeweiligen Frist an, wobei auch die der Fristbestimmung zu Grunde liegenden Interessen zu berücksichtigen sind (vgl. zu dem Ganzen BGH NJW-RR 1987, 157; BGHZ 31, 77, 83; BGH NJW 1993, 1005; Staudinger-Looschelders, 2005, § 242 BGB Rdn. 1042; Münchener Kommentar-Grothe, 5. Aufl. 2006, vor § 242 BGB Rdn. 22).
ArbG Mönchengladbach, Urteil vom 4.6.2009,
Az. 4 Ca 223/09
14Ob eine für den Arbeitgeber bindende betriebliche Übung aufgrund der Gewährung von Leistungen an seine Arbeitnehmer entstanden ist, muss deshalb danach beurteilt werden, inwieweit die Arbeitnehmer aus dem Verhalten des Arbeitgebers unter Berücksichtigung von Treu und Glauben sowie der Verkehrssitte (§ 242 BGB) und der Begleitumstände auf einen Bindungswillen des Arbeitgebers schließen durften (BAG 11. Oktober 1995 - 5 AZR 802/94 - AP BGB § 611 Arbeitszeit Nr. 9; 24. September 2003 - 5 AZR 591/02 - NZA 2003, 1387).
AG Brühl, Urteil vom 3.6.2009,
Az. 23 C 604/08
Im Rahmen dieses Rechts auf Einsichtnahme steht dem einzelnen Wohnungseigentümer aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch ein Anspruch auf Fertigung und Übergabe von Fotokopien gegen Kostenerstattung zu (OLG Hamm, Beschluss vom 09.02.1998 – 15 W 124-97, NZM 1998, 724; OLG München, Beschluss vom 29.05.2006 – 34 Wx 27/06, NZM 2006, 512).
LG Essen, Urteil vom 2.4.2009,
Az. 9 O 152/07
24Zwar kann nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. BauR 2007, Seite 222) ein Gewährleistungsausschluss auch in einem Individualvertrag gemäß § 242 BGB unwirksam sein.
BGH, URTEIL vom 2.3.2009,
Az. XI ZR 227/08
29 a) Durch eine Anwendung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) darf allerdings der Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes (siehe dazu BVerfG, WM 2002, 976, 977 m.w.N.; vgl. auch BGHZ 37, 258, 261 f.) grundsätzlich nicht außer Kraft gesetzt werden.
BGH, URTEIL vom 2.3.2009,
Az. XI ZR 228/08
31 a) Durch eine Anwendung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) darf allerdings der Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes (siehe dazu BVerfG, WM 2002, 976, 977 m.w.N.; vgl. auch BGHZ 37, 258, 261 f.) grundsätzlich nicht außer Kraft gesetzt werden.
LG Düsseldorf, Urteil vom 2.3.2009,
Az. 4b O 87/08
In der Rechtsprechung (BGH, GRUR 1997, 3377 – Weichvorrichtung II) ist es zwar anerkannt, dass Äußerungen eines Patentinhabers im Einspruchs- oder Nichtigkeitsverfahren, wonach er für bestimmte Ausführungsformen keinen Patentschutz begehre, über § 242 BGB Bedeutung für die Auslegung im Verletzungsprozess mit umgekehrtem Rubrum haben können.
LG Düsseldorf, Urteil vom 4.2.2009,
Az. 4a O 89/08
32a) 33Gemäß ständiger Rechtsprechung (vgl. BGH GRUR 1987, 647 – Briefentwürfe) besteht nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) eine Auskunftspflicht, wenn die zwischen den Parteien bestehenden Rechtsbeziehungen es mit sich bringen, dass der Berechtigte in entschuldbarer Weise über Bestehen und Umfang seines Rechts im Ungewissen ist, er sich die zur Vorbereitung und Durchsetzung seines Anspruchs notwendigen Auskünfte nicht auf zu demutbare Weise selbst beschaffen kann und der Verpflichtete sie unschwer, das heißt ohne unbillig belastet zu sein, zu geben vermag.
LG Düsseldorf, Urteil vom 4.2.2009,
Az. 4a O 89/08
In einem solchen Fall verstößt die verspätete Geltendmachung des Anspruchs auf Erfindervergütung gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) (vgl. BGH GRUR 1977, 784 – Blitzlichtgeräte).
LG Düsseldorf, Urteil vom 4.2.2009,
Az. 4a O 89/08
In einem solchen Fall verstößt die verspätete Geltendmachung des Anspruchs auf Erfindervergütung gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) (vgl. BGH GRUR 1977, 784 – Blitzlichtgeräte).
LAG Hamm, Urteil vom 3.2.2009,
Az. 6 Sa 1372/08
Durch diese Regelung wird der aus § 242 BGB folgende Rechtsgrundsatz, wonach niemand aus seinem eigenen unredlichen Verhalten rechtliche Vorteile ziehen darf (BGH 31. März 1993, XII ZR 198/91), für den Verfall der Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis konkretisiert.
LAG Hamm, Urteil vom 3.2.2009,
Az. 6 Sa 1284/08
Durch diese Regelung wird der aus § 242 BGB folgende Rechtsgrundsatz, wonach niemand aus seinem eigenen unredlichen Verhalten rechtliche Vorteile ziehen darf (BGH 31. März 1993, XII ZR 198/91), für den Verfall der Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis konkretisiert.
LAG Hamm, Urteil vom 4.2.2009,
Az. 17 Sa 1093/08
Denn gesetzlich bleiben Ansprüche abgesehen von der Verwirkung nach § 242 BGB erhalten und sind nur im Rahmen des Verjährungsrechts geltend zu machen (vgl. BAG 28.11.2007 - 5 AZR 992/06, NZA 2008, 293; 28.09.2005 - 5 AZR 52/05, BAGE 116, 66; 25.05.2005 a.a.O.).
LAG Hamm, Urteil vom 2.2.2009,
Az. 14 Sa 361/08
Der daraus abgeleitete allgemeine Grundsatz von Treu und Glauben bildet eine allen Rechten, Rechtslagen und Rechtsnormen immanente Inhaltsbegrenzung (vgl. BAG, Urteil vom 23. Juni 1994, 2 AZR 617/93, AP BGB § 242 Kündigung Nr. 9; BGH, 23. September 1982, VII ZR 183/80, NJW 1983, S. 109 <110 f.>; Palandt/Heinrichs, a.a.O., § 242 Rdnr. 1, 38; MüKoBGB-Roth, 5. Auflage, § 242 BGB Rdnr. 77).
LAG Hamm, Urteil vom 2.2.2009,
Az. 14 Sa 361/08
So ist u. a. die Ausübung eines Rechts in der Regel unzulässig, wenn der Berechtigte es durch ein früheres, tatsächlich oder rechtlich damit im Zusammenhang stehendes, gesetz-, sitten- oder vertragswidriges Verhalten erworben hat (vgl. BAG, 17. April 2002, 5 AZR 89/01, AP NachwG § 2 Nr. 6; BGH, 6. Oktober 1971, VIII ZR 165/69, NJW 1971, S. 2226; Palandt/Heinrichs, a.a.O., Rdnr. 43; MüKoBGB-Roth, a.a.O., § 242 BGB Rdnr. 217).
BGH, BESCHLUSS vom 3.1.2009,
Az. IV ZR 11/06
Der Kläger hätte, wenn aus seiner Sicht ein Dauerschaden Vorgelegen hätte, nunmehr von sich aus unverzüglich den Invaliditätsanspruch seiner Frau geltend machen (vgl. BGHZ 130, 171, 175) sowie für eine ärztliche Feststellung sorgen müssen und einwenden können, die Beklagte könne sich wegen des Verhaltens von Herrn W. nach § 242 BGB nicht auf die Fristversäumung berufen.
LG Dortmund, Urteil vom 2.1.2009,
Az. 2 O 94/08
46b) 47Jedoch fällt die Hemmung der Verjährung gemäß § 242 BGB auch ohne schriftliche Entscheidung des Versicherers weg, wenn dieser davon ausgehen durfte, der Versicherungsnehmer verfolge die von ihm zunächst angemeldeten Ansprüche nicht mehr weiter und daher die Erteilung eines schriftlichen Bescheides durch den Versicherer keinen vernünftigen Sinn mehr hätte und nur eine reine Förmelei wäre, weil der Geschädigte auf einen endgültigen Bescheid überhaupt nicht mehr wartet (OLG Saarbrücken VersR 2009, 105).
LG Köln, Urteil vom 3.1.2009,
Az. 4 O 312/08
Dennoch darf er gemäß § 242 BGB sein Hausrecht nicht willkürlich oder treuwidrig ausüben, da ihm sonst der Vorwurf des widersprüchlichen Verhaltens gemacht werden kann (LG Bonn, NJW 2000, 961, 962; Christensen JuS 1996, 873, 874).
BGH, URTEIL vom 2.1.2009,
Az. VI ZR 28/08
13 a) Zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, dass sich eine Haftungsbeschränkung zwischen Insasse und Fahrer eines Fahrzeugs bei Fehlen einer ausdrücklichen Abrede aus einer konkludent getroffenen Vereinbarung oder im Wege ergänzender Vertragsauslegung auf der Grundlage des § 242 BGB ergeben kann (vgl. Senat BGHZ 41, 79, 81; 43, 72, 76; Urteile vom 14. Februar 1978 -VI ZR 216/76 - VersR 1978, 625; vom 14. November 1978 - VI ZR 178/77- VersR 1979, 136; vom 18. Dezember 1979 -VIZR 52/78-VersR 1980, 426; vom 15. Januar 1980 - VI ZR 191/78 - VersR 1980, 384, 385 und vom 13. Juli 1993 - VIZR 278/92- VersR 1993, 1092, 1093; vgl. auch BGH, BGHZ 152, 391, 396).
LG Köln, Urteil vom 4.0.2009,
Az. 31 O 537/08
Ein Auskunftsanspruch nach § 242 BGB, der der Durchsetzung des Schadensersatzanspruchs dient, stand der Klägerin mangels eigenen Schadensersatzanspruchs ebenso nicht zu (BGH GRUR 2007, 877 - Windsor Estate).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.0.2009,
Az. 11 Sa 1068/08
Allerdings kann ein Anspruch aus betrieblicher Übung nur entstehen, wenn es an einer kollektiv- oder individualrechtlichen Grundlage für die Leistungsgewährung fehlt (st. Rspr., z. B. BAG 20.06.2007 - 10 AZR 410/06 - NZA 2008, 1293, 1295; BAG 28.05.2008 - 10 AZR 274/07 - EzA § 242 BGB 2002 Betriebliche Übung Nr. 8).
LAG Hamm, Urteil vom 4.11.2008,
Az. 17 Sa 1147/08
Der in § 242 BGB normierte den gesamten Rechtsverkehr beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben verpflichtet jedermann, in Ausübung seiner Rechte und Erfüllung seiner Pflichten nach Treu und Glauben zu handeln (vgl. BGH 23.09.1982 – VII ZR 183/80, BGHZ 85, 48; BAG 30.09.2004 – 8 AZR 462/03 NJW 2005, 775; LAG Schleswig-Holstein 04.09.2007 – 5 Sa 209/07, ZTR 2007, 688).
LG Köln, Urteil vom 2.10.2008,
Az. 11 S 497/07
Denn die Zahlung mit Scheck ist heute derart im Verkehr eingebürgert, dass der Schuldner unter normalen Verhältnissen nach § 242 BGB unverzüglich eine Rückgabe erwarten kann, wenn der Gläubiger eine Zahlung mit Scheck ablehnen will (Baumbach-Hefermehl ScheckG Einl Rdn 20; BGH NJW 1966, 47).
BGH, URTEIL vom 3.10.2008,
Az. VIII ZR 170/07
Dem vollmachtlosen Vertreter ist es nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) nur dann verwehrt, sich auf den Haftungsausschluss (§ 179 Abs.3 Satz 1 BGB) zu berufen, wenn der andere Teil aufgrund besonderer Umstände - insbesondere entsprechender Erklärungen des Vertreters - auf das Wirksamwerden des Vertrages vertrauen durfte (Bestätigung von BGHZ 63, 45 ff., BGHZ 105, 283 ff.).
ArbG Essen, Urteil vom 5.9.2008,
Az. 5 Ca 2250/08
78Allerdings kann ein gewillkürtes Schriftformerfordernis durch eine betriebliche Übung formlos abbedungen werden (vgl. BAG v. 24.06.2003 - 9 AZR 302/02 - NZA 2003, 1145; BAG v. 27.03.1987 - 7 AZR 527/85 - AP Nr. 29 zu § 242 BGB Betriebliche Übung).
BGH, BESCHLUSS vom 4.8.2008,
Az. IX ZR 124/05
4 Entgegen der Ansicht der Beschwerde steht die Annahme des Beru- fungsgerichts, der Kläger könne sich nicht auf den Arglisteinwand (§ 242 BGB) berufen, in Einklang mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urt. v. 6. Dezember 1991 - VII ZR 126/90, NJW 1991, 974, 975; v. 18. Dezember 1997 - IX ZR 180/96, WM 1998, 779, 780 f).
LG Bochum, Urteil vom 5.6.2008,
Az. 6 O 196/08
Auch in der Rechtsprechung ist jedoch aus einer gegebenen Baulast gegenüber einem privatrechtlichen Anspruch des Baulastverpflichteten bereits ein Einwand aus § 242 BGB hergeleitet worden, weil es in solchen Fällen auch rechtsmissbräuchlich sein kann, zivilrechtlich aus einer formalen Rechtsposition Ansprüche herzuleiten oder Unterlassung zu verlangen, wenn dies öffentlich rechtlich zu dulden ist (vgl. dazu z.B. BGH NJW 1981, 980 (982)).
BGH, URTEIL vom 4.5.2008,
Az. IX ZR 47/05
31 bb) Die Anfechtung der Werthaltigmachung wäre nur dann ausgeschlos- sen, wenn der vorläufige Insolvenzverwalter durch sein Handeln einen schutzwürdigen Vertrauenstatbestand beim Empfänger begründet hätte und dieser infolgedessen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) damit rechnen dürfte, ein nicht mehr entziehbares Recht errungen zu haben (BGHZ 161, 315, 319; BGH, Urt. v. 29. November 2007 - IX ZR 165/05, ZIP 2008, 372, 374 Rn. 30).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 120/07
18 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutz- zweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 189/07
Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 122/07
Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 199/07
Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 121/07
Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutz- zweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 119/07
Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, den Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 191/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 112/07
18 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 201/07
Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 200/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 196/07
Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Klägerin für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 193/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 203/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 194/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 195/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutz- zweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 190/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutz- zweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 197/07
Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 198/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 202/07
21 2. Der Beklagten ist es jedenfalls mit Rücksicht auf den Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes nach § 242 BGB verwehrt, die Kläger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch zu nehmen (vgl. KG ZIP 2006, 1814, 1817; OLG Celle ZIP 2006, 2163, 2165 f.; Barnert EWiR 2007, 53, 54; s. auch OLG Stuttgart ZIP 2006, 2364, 2369).
BGH, URTEIL vom 2.5.2008,
Az. XI ZR 211/07
Entscheidend ist danach, welche Regelung von den Parteien in Kenntnis der Unwirksamkeit der vereinbarten Zinsänderungsklausel nach dem Vertragszweck und angemessener Abwägung ihrer beiderseitigen Interessen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) als redliche Vertragspartner gewählt worden wäre (BGHZ 143, 104, 121; 164, 286, 292).
LG Dortmund, Urteil vom 4.3.2008,
Az. 2 O 264/06
Der Vertretene ist in diesen Fallgestaltungen nach § 242 BGB im Verhältnis zu seinem Vertragspartner vor den Folgen eines Vollmachtsmissbrauchs geschützt, wenn der Vertreter von seiner Vertretungsmacht in ersichtlich verdächtiger Weise Gebrauch macht, so dass bei dem Vertragspartner begründete Zweifel entstehen müssen, ob nicht ein Treueverstoß des Vertreters gegenüber dem Vertretenen vorliegt (BGH, NJW 2002, 1497, 1498; NJW 1999, 2883 = WM 1999, 1617; NJW 1994, 2082; OLG Hamm, a. a. O.).
BGH, BESCHLUSS vom 3.2.2008,
Az. I ZB 56/07
Ob sich aufgrund des auch im Zwangsvollstreckungsrecht geltenden Grundsatzes von Treu und Glauben nach §242 BGB (hierzu BGHZ 57, 108, 111) etwas anderes ergibt, wenn der Vermieter vor Einleitung des Räumungsprozesses bei dem Mieter nach weiteren in der Wohnung lebenden Personen fragt, um diese in die Klage einbeziehen zu können, und der Mieter keine, eine falsche oder eine unvollständige Auskunft erteilt, kann im vorliegenden Verfahren offenbleiben.
BGH, URTEIL vom 3.1.2008,
Az. VIII ZR 139/07
Im Arbeitsrecht wird dem Arbeitnehmer über § 242 BGB und eine entsprechende Anwendung von § 1004 BGB ein Beseitigungsanspruch gegen eine zu Unrecht erteilte Abmahnung zugebilligt (dazu BAG, NZA 1986, 227, 228; NZA 1997, 145, 146; NZA 2002, 965, 966).
BGH, URTEIL vom 4.0.2008,
Az. III ZR 79/07
Sie haben Vorrang gegenüber der Bestimmung der Leistungspflicht nach Treu und Glauben gemäß § 242 BGB und gegenüber der Lehre von der fehlerhaften Geschäftsgrundlage (BGHZ 164, 286, 292 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.2008,
Az. IV ZR 284/06
Gemäß § 242 BGB kann sich der Kläger daher nicht darauf berufen, diesen als 'Auge und Ohr' der Beklagten (vgl. dazu BGHZ 116, 387, 389 und ständig) mündlich zutreffend über seine Vorerkrankungen informiert zu haben.
BGH, URTEIL vom 4.0.2008,
Az. III ZR 224/06
steht Gelegenheit zu prüfen, ob der Beklagte nach § 242 BGB gehalten war, den vor Erteilung der Genehmigung bestehenden Schwebezustand unbegrenzt lange hinzunehmen, insbesondere ob das Erreichen des Vertragszwecks hierdurch gefährdet wurde (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92-NJW 1993, 648, 651).
BGH, URTEIL vom 4.0.2008,
Az. I ZR 67/05
32 a) Grundlage der auf das Geschmacksmusterrecht gestützten Widerklageanträge auf Unterlassung und Auskunftserteilung sowie auf Feststellung der Schadensersatzverpflichtung sind die Bestimmungen des Geschmacksmustergesetzes neuer Fassung (§§ 38, 42, 46 GeschmMG) in Verbindung mit § 242 BGB, weil das Geschmacksmustergesetz vom 12. März 2004 auch auf zuvor angemeldete oder eingetragene Geschmacksmuster Anwendung findet, soweit sich nicht aufgrund der gesetzlichen Vorschriften des Geschmacksmusterreformgesetzes vom 12. März 2004 etwas anderes ergibt (vgl. BGH, Urt. v. 23.6.2005 -1 ZR 263/02, GRUR 2006, 143, 144 = WRP 2006, 117 - Catwalk; Eichmann, Geschmacksmustergesetz, 3. Aufl., §66 Rdn. 2; ders., Mitt.
BGH, URTEIL vom 4.11.2007,
Az. III ZR 144/07
14 (1) Da sich der Patient oftmals - wie auch hier - in der bedrängenden Situation einer schweren Sorge um seine Gesundheit oder gar sein Überleben befindet und er daher zu einer ruhigen und sorgfältigen Abwägung vielfach nicht in der Lage sein wird, bestehen ihm gegenüber nach Treu und Glauben (§ 242 BGB, siehe ferner § 241 Abs. 2 BGB n.F.) vor Abschluss einer solchen Vereinbarung aber besondere Aufklärungspflichten (LG Bonn aaO Rn. 21; LG Aachen aaO; Biermann/Ulsenheimer/Weißauer NJW 2001, 3366, 3369; Kalis aaO), bei deren Verletzung dem Honoraranspruch des Wahlarztes der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegen steht (Kalis aaO).
BGH, URTEIL vom 3.11.2007,
Az. XII ZR 13/06
28 a) In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, dass es dem Vertrags- brüchigen Mieter, der die Mieträume nicht übernimmt oder vorzeitig räumt, gemäß § 242 BGB versagt sein kann, sich auf § 537 Abs. 2 BGB (§ 552 Satz 3 BGB a.F.) zu berufen (Senatsurteile BGHZ 122, 163, 169 und vom 22. Dezember 1999 -XIIZR 239/97- NJW 2000, 1105; MünchKomm/Schilling 4. Aufl. § 537 BGB Rdn. 11; Staudinger/Emmerich [2006] § 537 BGB Rdn. 36; Schmidt-Futterer/Langenberg Mietrecht 9. Aufl. § 537 BGB Rdn. 24).
LAG Köln, Urteil vom 3.11.2007,
Az. 3 Sa 1123/07
39Widersprüchliches Verhalten einer Partei ist immer dann missbräuchlich, wenn für den anderen Teil ein Vertrauenstatbestand geschaffen worden ist oder wenn andere besondere Umstände die Rechtsausübung als treuwidrig erscheinen lassen (BAG, Urteil vom 04.12.1997 – 2 AZR 799/96 -, EzA § 242 BGB Rechtsmissbrauch Nr. 3; BGH, Urteil vom 05.06.1997 - X ZR 73/95 -, NJW 1997, 3377, 3379; Palandt/Heinrichs, BGB, 67. Aufl., § 242 Rz. 55 jeweils mit weiteren Nachweisen aus der Rechtsprechung).
BGH, URTEIL vom 3.10.2007,
Az. XII ZR 132/05
33 a) Wie der Senat wiederholt dargelegt hat, muss der Tatrichter, wenn ein Ehevertrag - wie hier - Bestand hat, im Rahmen der Ausübungskontrolle prüfen, ob und inwieweit ein Ehegatte die ihm durch den Vertrag eingeräumte Rechtsmacht missbraucht, wenn er sich im Scheidungsfall gegenüber einer vom anderen Ehegatten begehrten gesetzlichen Scheidungsfolge darauf beruft, dass diese durch den Vertrag wirksam abbedungen sei (§ 242 BGB; grundlegend Senatsurteil BGHZ 158, 81, 100 f.).
BGH, URTEIL vom 3.10.2007,
Az. VIII ZR 340/06
Gemäß anderer Auffassung ist es dagegen zu verneinen; danach ist die Haltung von Haustieren nur mit der Erlaubnis des Vermieters zulässig, auf die kein Anspruch besteht, deren Versagung aber im Ausnahmefall treuwidrig (§ 242 BGB) sein kann (OLG Hamm, WuM 1981, 53, 54 = ZMR 1981, 153, 154; LG Karlsruhe, NJW-RR 2002, 585; Emmerich, aaO, Rdnr. 28 f.; Kraemer, aaO, Rdnr. 1038, 1041; Erman/Jendrek, BGB, 11. Aufl., § 541 Rdnr. 6).
BGH, URTEIL vom 2.9.2007,
Az. XI ZR 167/05
Diesen Schadensersatzanspruch können die Kläger auch ihrer Inanspruchnahme aus der notariellen Vollstreckungsunterwerfungserklärung wegen der von ihnen übernommenen persönlichen Haftung gemäß § 242 BGB entgegen halten (vgl. Senat, BGHZ 168, 1, 26, Tz. 61).
BGH, URTEIL vom 3.9.2007,
Az. XII ZR 96/05
Eine zusätzliche, der getroffenen Güterstandsabrede widersprechende Teilhabe der Ehefrau am Vermögenszuwachs des Ehemannes erzwingt § 242 BGB schon deshalb nicht; sie lässt sich auch nicht mit dem besonders hohen Einkommen des Ehemannes begründen (vgl. Senatsurteil BGHZ 158, 81, 108 = FamRZ 2004, 601, 608).
LG Düsseldorf, Urteil vom 4.7.2007,
Az. 4b O 418/06
Damit die Klägerin in die Lage versetzt wird, ihren Schadenersatzanspruch zu berechnen, haben die Beklagten außerdem im zuerkannten Umfang Rechnung über ihre Verletzungshandlungen zu legen (§§ 242, 259 BGB) und Auskunft zu erteilen (§ 140b PatG), wobei der zuletzt genannte Anspruch die Vorlage der betreffenden Belege umfasst (OLG Düsseldorf, InstGE 5, 249 – Faltenbalg) und den Beklagten ein Wirtschaftprüfervorbehalt einzuräumen war (OLG Düsseldorf, InstGE 3, 176 – Glasscheiben-Befestiger).
BGH, URTEIL vom 4.7.2007,
Az. IX ZR 63/06
Ob das Aufrechnungsverbot für den Schuldner gemäß § 242 BGB entfallen ist, weil inzwischen auch die Klägerin in Vermögensverfall geraten ist, so dass er bei einer Fortdauer des Verbots seine Gegenforderung nicht mehr realisieren könnte (vgl. BGHZ 23, 17, 26 f; BGH, Urt. v. 2. Dezember 1974 - II ZR 132/73, NJW 1975, 442; v. 26. Februar 1987 -1 ZR 110/85, WM 1987, 732, 734; v. 19. September 1988 - II ZR 362/87, NJW 1989, 124, 125; MünchKomm-BGB/Kieninger, aaO §309 Nr. 3 Rn. 5; MünchKomm-BGB/Schlüter, aaO § 387 Rn. 61; Palandt/Grüneberg, BGB 66. Aufl. § 387 Rn. 17), kann dahinstehen.
LG Bonn, Urteil vom 4.7.2007,
Az. 8 S 73/07
Das Verbot unzulässiger Rechtsausübung gilt grundsätzlich auch im Verfahrensrecht, insbesondere im Zivilprozessrecht, wenngleich den Besonderheiten dieses Rechtsgebietes Rechnung getragen werden muss (BGH NJW 1997, 3377; Palandt-Heinrichs, BGB, 65. Aufl. 2006, Rdnr. 82 zu § 242 BGB).
BGH, URTEIL vom 4.6.2007,
Az. I ZR 93/04
Entsprechend hat der Senat für den zeitlichen Umfang des Auskunftsanspruchs nach § 242 BGB, bei dem es sich um einen Hilfsanspruch zu dem Schadensersatzanspruch handelt, als frühesten Zeitpunkt den Beginn der beanstandeten Verletzungshandlungen angesehen (BGH, Urt. v. 26.11.1987 -IZR 123/85, GRUR 1988, 307, 308 - Gaby; Urt. v. 21.3.1991 -1 ZR 158/89, WRP 1991, 575, 578 - Betonsteinelemente; Urt. v. 29.9.1994 - IZR 114/84, GRUR 1995, 50, 54 - Indorektal/Indohexal; Urt. v. 15.5.2003 - IZR 214/00, GRUR 2003, 892, 893 = WRP 2003, 1220 - Alt Luxemburg).
BGH, URTEIL vom 4.6.2007,
Az. I ZR 147/04
Macht der Markeninhaber gleichwohl einen Anspruch unter Berufung auf einen Umstand geltend, den er in einem angemessenen Zeitraum nach der Vorabunterrichtung nicht beanstandet hat, handelt er treuwidrig (§ 242 BGB), weil er sich dadurch zu seinem Verhalten auf die Vorabunterrichtung in Widerspruch setzt (vgl. BGHZ 94, 344, 354; 154, 230, 238).
LG Düsseldorf, Urteil vom 3.6.2007,
Az. 2a O 24/07
Für die Verwirkung eines kennzeichenrechtlichen Unterlassungsanspruchs gem. § 242 BGB ist insbesondere erforderlich, dass durch eine länger andauernde redliche und ungestörte Benutzung eines Kennzeichens ein Zustand geschaffen ist, der für den Benutzer einen beachtlichen Wert hat, der ihm nach Treu und Glauben erhalten bleiben muss (BGH GRUR 2006, 56, 59).
BGH, URTEIL vom 4.5.2007,
Az. I ZR 49/04
41 b) Der aus § 242 BGB folgende Hilfsanspruch auf Auskunftserteilung und Rechnungslegung gegen die Beklagten zu 2 und 3 besteht ebenfalls nicht, weil der Hauptanspruch auf Leistung von Schadensersatz, dessen Durchsetzung der Auskunfts- und Rechnungslegungsanspruch ermöglichen soll, nicht besteht (vgl. BGH, Urt. v. 14.11.2002 -1 ZR 137/00, GRUR 2003, 446, 447 = WRP 2003, 509 - Preisempfehlung für Sondermodelle).
BGH, URTEIL vom 4.5.2007,
Az. VII ZR 81/06
Letztlich folgt der Rechtsgedanke der Vorteilsausgleichung aus dem in § 242 BGB festgelegten Grundsatz von Treu und Glauben (BGH, Urteil vom 7. November 1996 - VII ZR 23/95, BauR 1997, 335 = Zf BR 1997, 145; Urteil vom 17. Mai 1984 -VII ZR 169/82, BGHZ 91, 206).
BGH, URTEIL vom 4.5.2007,
Az. VII ZR 8/06
Letztlich folgt der Rechtsgedanke der Vorteilsausgleichung aus dem in § 242 BGB festgelegten Grundsatz von Treu und Glauben (BGH, Urteile vom 7. November 1996 - VII ZR 23/95, BauR 1997, 335 = Zf BR 1997, 145 und vom 17. Mai 1984 -VII ZR 169/82, BGHZ 91, 206).
BGH, URTEIL vom 5.5.2007,
Az. V ZR 269/06
Zum anderen kann den Schwierigkeiten des Mieters, den auf seine Wohnung entfallenden anteiligen Kaufpreis zu ermitteln oder zu demindest einigermaßen zuverlässig abzuschätzen, bei einem Streit über die Höhe des zu zahlenden Kaufpreises über die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben (§242 BGB) Rechnung getragen werden (vgl. BGHZ 141, 194, 200).
LG Bielefeld, Urteil vom 3.5.2007,
Az. 18 O 5/07
Der Kläger kann sich nach § 242 BGB gegenüber den Beklagten nicht auf die Nichtigkeit der Vollstreckungsunterwerfung berufen, da die mit der Rechtsvorgängerin der Beklagten zu 3) geschlossenen Kreditverträge die Verpflichtung des Klägers vorsehen, die persönliche Haftung zu übernehmen und sich der sofortigen Zwangsvollstreckung in sein Privatvermögen zu unterwerfen (vgl. BGH NJW-RR 2006, 683; BGH WM 2005, 1698, 1700; WM 2004, 372, 375).
BGH, URTEIL vom 4.5.2007,
Az. III ZR 269/06
Nur ausnahmsweise kann eine Aufklärungspflicht nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) bestehen, wenn wegen besonderer Umstände des Einzelfalls davon ausgegangen werden muss, dass der künftige Vertragspartner nicht hinreichend unterrichtet ist und die Verhältnisse nicht durchschaut (BGH, Urteil vom 15. April 1997 - IX ZR 112/96 - NJW 1997, 3230, 3231 m.w.N.;Urteil vom 6. April 2001 - VZR 402/99 - NJW 2001, 2021; s. auch BGH, Urteil vom 28. Juni 2006 -XII ZR 50/04 - NJW 2006, 2618, 2619).
BGH, URTEIL vom 3.5.2007,
Az. VIII ZR 281/06
Wird jedoch mit der Fristsetzung eine andere Maßnahme als die Kündigung, etwa eine Ersatzvornahme oder - wie hier - eine Mangelbeseitigungsklage, angedroht, kann die Kündigung nach einer verbreiteten Auffassung wegen des darin liegenden widersprüchlichen Verhaltens (§ 242 BGB) nicht bereits nach erfolglosem Ablauf der gesetzten Abhilfefrist wirksam erklärt werden, sondern erst nach erfolglosem Ablauf einer neuen Frist (OLG Hamm, aaO; Sternei, Mietrecht, 3. Aufl., IV Rdnr. 463 Fn.35 unter Hinweis auf ein unveröffentlichtes Urteil des LG Hamburg vom 15. April 1986; ebenso Franke in Fischer-Dieskau/Pergande/Schwender, Wohnungsbaurecht, Band 5 BGB - Mietrecht, Stand 2006, § 543 An. 28.1 Nr. 3; Grapentin in Bub/Treier, Handbuch der Geschäftsund Wohnraummiete, 3. Aufl., IV Rdnr. 149; Kinne in Kin-ne/Schach/Bieber, Miet- und Mietprozessrecht, 4. Aufl., § 543 BGB Rdnr. 37; Lammel, Wohnraummietrecht, 3. Aufl., § 543 Rdnr. 142; Palandt/Weidenkaff, aaO, § 543 Rdnr. 44; Wolf/Eckert/Ball, aaO, Rdnr. 895; ferner Schmidt-Futterer/Blank, aaO).
BGH, URTEIL vom 2.5.2007,
Az. VI ZR 110/06
Deshalb steht einem Anspruch der Klägerin auch § 242 BGB nicht entgegen (vgl. BGHZ 20, 385, 390).
LAG Köln, Urteil vom 5.5.2007,
Az. 11 Sa 235/07
Bei einer Verteuerung um mindestens 40 % (vgl. BAG, Urteil vom 30.03.1973 – 3 AZR 26/72, AP Nr. 4 zu § 242 BGB Ruhegehalt – Geldentwertung) bzw. um 33 1/3 % (vgl. BGH, Urteil vom 04.11.1976 – II ZR 148/75, AP Nr. 7 zu § 242 BGB Ruhegehalt – Geldentwertung) ist eine Überschreitung der Stillhaltegrenze bejaht worden.
LG Krefeld, Urteil vom 5.4.2007,
Az. 1 S 111/06
Die Wahl der Veranlagungsart wird gemäß § 242 BGB begrenzt durch rechtsmissbräuchliches und willkürliches Verhalten, das steuerlich und wirtschaftlich sinnlos ist (vgl. LG Dortmund, Urteil v. 20.12.2005, 1 S 320/04, BeckRS 2006, 12790).
BGH, URTEIL vom 3.4.2007,
Az. VIII ZR 207/04
Bei Wohn-raummietverhältnissen ist demnach das Ermessen des Vermieters durch den Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) gebunden, der es gebietet, dass der Vermieter nicht ohne triftigen, sachbezogenen Grund dem Mieter Einrichtungen versagt, die diesem das Leben in der Mietwohnung angenehmer gestalten können, durch die er als Vermieter nur unerheblich beeinträchtigt und durch die die Mietsache nicht verschlechtert wird (BVerfG NJW 1992, 493, 494; Senatsurteil vom 25. März 1964 -VIII ZR 211/62, WM 1964, 563, unter II 1; Bay-ObLG NJW 1981, 1275, 1277; OLG Karlsruhe WuM 1993, 525, 526).
LG Köln, Urteil vom 4.3.2007,
Az. 27 O 284/05
Ein Anspruch des Mieters auf Übermittlung von Fotokopien von Rechnungsbelegen kommt nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ausnahmsweise dann in Betracht, wenn ihm die Einsichtnahme in die Abrechnungsunterlagen in den Räumen des Vermieters nicht zugemutet werden kann (BGH NZM 2006, 340; LG Frankfurt a.M., NZM 2000, 27; LG Köln, NZM 2001, 617, LG Zwickau, WuM 2003, 271).
LG Köln, Urteil vom 3.3.2007,
Az. 13 S 375/06
Richtigerweise ist vielmehr im konkreten Fall zu prüfen, ob ein schutzwürdiger Vertrauenstatbestand geschaffen wurde, infolge dessen der Gläubiger nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) damit rechnen durfte, bereits ein nicht mehr entziehbares Recht errungen zu haben (BGH v. 9.12.2004 – IX ZR 108/04, NJW 2005, 1118, 1119 f.).
LG Düsseldorf, Urteil vom 2.3.2007,
Az. 4b O 118/05
In der bereits zitierten Entscheidung führt das OLG Düsseldorf (aaO. [427] – Hub-Kipp-Vorrichtung) zu dem Tatbestand der Verwirkung aus: 53Im Hinblick auf den das gesamte Recht und damit auch die Rechtsbeziehungen zwischen dem Diensterfinder und seinem Arbeitgeber beherrschenden Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) gilt ein Recht als verwirkt, wenn der Berechtigte es längere Zeit hindurch nicht geltend gemacht hat und der Verpflichtete sich nach dem gesamten Verhalten des Berechtigten darauf einrichten durfte und auch eingerichtet hat, dass dieser das Recht auch in Zukunft nicht mehr geltend machen werde (vgl. BGHZ 25, 47 , 51; 67, 56; 84, 280, 281; 105, 290, 298; BGH, GRUR 1977, 784 , 785 - Blitzlichtgeräte; BGH, GRUR 2001, 323 ff. - Temperaturwächter; BGH, WRP 2002, 1448 -1452).
ArbG Düsseldorf, Urteil vom 1.3.2007,
Az. 3 Ca 8132/06
Der Gleichbehandlungsgrundsatz verbietet nicht nur die willkürliche Schlechterstellung einzelner Arbeitnehmer innerhalb einer Gruppe, sondern auch eine sachfremde Gruppenbildung (st. Rspr. - vgl. nur BAG v. 25.10.2001 - 6 AZR 560/00, NZA 2002, 872; v. 17.11.1998 - 1 AZR 147/98, AP Nr. 162 zu § 242 BGB Gleichbehandlung; HWK/Thüsing, § 611 BGB Rz. 182 mwN).
LG Düsseldorf, Urteil vom 4.2.2007,
Az. 3 O 431/02
Es handelt sich insoweit um eine aus § 242 BGB herleitbare selbstständige Nebenpflicht des Arztes (BGH VersR 1984, 274).
LG Köln, Urteil vom 3.2.2007,
Az. 13 S 216/06
Will man an die ersten Abrechnungen des Klägers nach vagen 'Festpreisen' anknüpfen und die letzten Rechnungen nur als nachgeschobenen Vortrag hinsichtlich deren inhaltlicher Berechtigung würdigen, gilt nichts anderes: Denn nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. etwa BGH, NJW-RR 2006, 455 m.w.N.) ist der Auftraggeber mit dem Einwand fehlender Prüfbarkeit einer solchen Rechnung im Prozess nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ausgeschlossen, wenn er nicht innerhalb angemessener Frist nach Zugang der Schlussrechnung die fehlende Prüfbarkeit gerügt hat.
LG Köln, Urteil vom 3.2.2007,
Az. 13 S 216/06
Denn der Auftraggeber kann sich nach § 242 BGB schon dann auf eine fehlende Prüfbarkeit nicht mehr berufen, wenn die Rechnung auch ohne die objektiv unverzichtbaren Angaben seinen Kontroll- und Informationsinteressen genügt, weil er etwa anderweitige Kenntnis erlangt hat oder ihm eine Prüfung gerade möglich war (vgl. BGH, BGHZ 157, 118 = NJW-RR 2004, 445).
BGH, URTEIL vom 4.2.2007,
Az. VII ZR 130/05
BGHR: ii BGB §§ 242 A, 633 ff. a) Ein formelhafter Ausschluss der Gewährleistung für Sachmängel beim Erwerb neu errichteter oder so zu behandelnder Häuser ist auch in einem notariellen Individualvertrag gemäß §242 BGB unwirksam, wenn die Freizeichnung nicht mit dem Erwerber unter ausführlicher Belehrung über die einschneidenden Rechtsfolgen eingehend erörtert worden ist (Bestätigung von BGH, Urteil vom 17. September 1987 - VII ZR 153/86, BGHZ 101, 350, 353).
BGH, URTEIL vom 4.2.2007,
Az. VII ZR 130/05
27 b) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist ein formelhafter Ausschluss der Gewährleistung für Sachmängel beim Erwerb neu errichteter oder so zu behandelnder Häuser auch in einem notariellen Individualvertrag gemäß § 242 BGB unwirksam, wenn die Freizeichnung nicht mit dem Erwerber unter ausführlicher Belehrung über die einschneidenden Rechtsfolgen eingehend erörtert worden ist (BGH, Urteil vom 16. Dezember 2004 - VII ZR 257/03, aaO, S. 546; Urteil vom 29. Juni 1989 -VII ZR 151/88, BGHZ 108, 164, 168 f; Urteil vom 17. September 1987 -VII ZR 153/86, BGHZ 101, 350, 353).
BGH, URTEIL vom 1.1.2007,
Az. II ZR 13/06
17 Ein Recht ist nach dem allgemeinen Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) verwirkt, wenn der Berechtigte es über längere Zeit nicht geltend gemacht und der Verpflichtete sich nach dem gesamten Verhalten des Berechtigten darauf eingerichtet hat und sich auch darauf einrichten durfte, dass dieser das Recht auch in Zukunft nicht mehr geltend machen wird (st.Rspr., vgl. z.B. BGHZ 105, 290, 298).
LG Bonn, Urteil vom 3.1.2007,
Az. 5 S 155/06
Die ergänzende Vertragsauslegung richtet sich danach, was redliche und verständige Parteien bei Kenntnis der planwidrigen Regelungslücke nach dem Vertragszweck und sachgemäßer Abwägung ihrer beiderseitigen Interessen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) vereinbart hätten (ständige Rspr. BGH, vgl. BGHZ 9, 273, 278f.;a.a.O.).
LG Köln, Urteil vom 4.0.2007,
Az. 83 O 238/05
35Es kann letztlich offen bleiben, ob die Beklagte, welche mit der Klägerin bereits aufgrund derjenigen Bestellungen, Lieferungen und Rechnungen, welche – ausschließlich – Gegenstand des Verfahrens 83 O 123/06 LG Köln sind, in Geschäftsbeziehung stand, nach Treu und Glauben ( § 242 BGB ) verpflichtet war, den streitgegenständlichen Aufträgen der Klägerin unverzüglich zu widersprechen, wenn sie die diesbezüglichen Bestellungen nicht annehmen wollte.
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.11.2006,
Az. 13 Sa 863/05
Der Berechtigte muss unter Umständen untätig gewesen sein, die den Eindruck erwecken konnten, dass er sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, so dass sich der Verpflichtete darauf einstellen durfte, nicht mehr in Anspruch genommen zu werden (BAG 25. April 2001 - 5 AZR 497/99 - BAGE 97, 326 = AP Nr. 46 zu § 242 BGB Verwirkung = EzA § 242 BGB Verwirkung Nr. 1 = NZA 2001, 966).
BGH, URTEIL vom 2.11.2006,
Az. XI ZR 374/04
Diesen Schadensersatzanspruch können die Kläger ihrer Inanspruchnahme aus der notariellen Vollstreckungsunterwerfungserklärung wegen der von ihnen übernommenen persönlichen Haftung gemäß § 242 BGB entgegen halten (Senatsurteil vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, WM 2006, 1194, 1201 f.Tz. 61, für BGHZ vorgesehen).
BGH, URTEIL vom 2.11.2006,
Az. XI ZR 192/04
Diesen Schadensersatzanspruch kann der Kläger seiner Inanspruchnahme aus der notariellen Vollstreckungsunterwerfungserklärung wegen der von ihm übernommenen persönlichen Haftung gemäß § 242 BGB entgegen halten (Senatsurteil vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, WM 2006, 1194, 1201 f.Tz. 61, für BGHZ vorgesehen).
BGH, URTEIL vom 3.10.2006,
Az. VIII ZR 166/06
Zwar kann die Ausübung eines Rechts nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) im Einzelfall unzulässig sein, wenn dem Berechtigten eine mit seinem Anspruch in engem Zusammenhang stehende schwerwiegende Verletzung eigener Pflichten zur Last fällt (BGH, Urteil vom 26. November 2004 - V ZR 90/04, NJW-RR 2005, 743, unter II 2 b bb (1); Palandt/Heinrichs, BGB, 65.Aufl., §242, Rdnrn.
LG Köln, Urteil vom 2.10.2006,
Az. 11 S 463/05
Die Anwendung des § 242 BGB beruht jedoch in diesem Fall gerade darauf, dass das Spiel allein darauf abzielt, zugunsten einiger weiniger Mitspieler leichtgläubige und unerfahrende Personen auszunutzen und sie zur Zahlung des Einsatzes zu bewegen (BGH NJW 2006, 45, 46).
BGH, URTEIL vom 2.9.2006,
Az. XI ZR 205/05
24 Ein Recht ist nach dem allgemeinen Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) verwirkt, wenn der Berechtigte es über längere Zeit nicht geltend gemacht und der Verpflichtete sich nach dem gesamten Verhalten des Berechtigten darauf eingerichtet hat und auch einrichten durfte, dass dieser das Recht auch in Zukunft nicht mehr geltend machen wird (st.Rspr., siehe z.B. BGHZ 43, 289, 292; 84, 280, 281; 105, 290, 298).
BGH, URTEIL vom 5.9.2006,
Az. V ZR 289/05
12 (3) Soweit das Berufungsgericht meint, bei Vorliegen eines anerken- nenswerten Interesses könne eine mehr als zweijährige Vertragsbindung nach § 242 BGB hinzunehmen sein, und sich für diesen rechtlichen Ausgangspunkt auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 10. Februar 1993 (XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133, 1134) bezieht, wird nicht bedacht, dass die zitierte Entscheidung zur Abwägung nach § 9 AGBG (nunmehr § 307 BGB) ergangen ist.
LG Bochum, Urteil vom 2.8.2006,
Az. 9 S 106/06
Vielmehr kann er aus dem letztlich auf § 242 BGB zurückgehenden Rechtsgedanken der Schadensminderungspflicht gemäß § 254 Abs. 2 BGB (vgl. dazu : BGHZ 132,373(376) = BGH NJW 1996,1958 = VersR 1996,902 ff ) auch gehalten sein, unter besonderen Umständen von einer zulässigen Verwertung Abstand zu nehmen und andere sich ihm darbietende Möglichkeiten einer günstigeren Verwertung im Interesse der Geringhaltung des Schadens und im Rahmen des Zumutbaren zu ergreifen( vgl.:
BGH, URTEIL vom 5.6.2006,
Az. V ZR 252/05
Er hat nicht nur die Schranken von Treu und Glauben (§242 BGB), sondern insbesondere auch die Einhaltung des Übermaßverbots zu beachten (vgl. Senat, BGHZ 153, 93, 106).
LG Düsseldorf, Urteil vom 4.6.2006,
Az. 4b O 520/05
37Zwar kann ein Schuldner nach § 242 BGB die Leistung an den Gläubiger endgültig verweigern, wenn die Rechtsausübung des Gläubigers unzulässig ist, wovon z. B. auszugehen ist, wenn für den Gläubiger eine Pflicht zur alsbaldigen Rückgewähr des vom Schuldner zuvor Geleisteten besteht (dolo agit, qui petit, quod statim redditurus), mithin eine Forderung geltend gemacht wird, obwohl das darauf hin Geleistete sogleich als Schadenersatz zurückerstattet werden müsste (BGH Z 66, 305; BGH Z 116, 200; Erman/Werner, BGB, 10. Aufl., § 242 Rdnr. 81; Palandt/Heinrichs, BGB, 63. Aufl., § 242, Rdnr. 52).
LG Düsseldorf, Urteil vom 4.6.2006,
Az. 4b O 7/06
Damit die Klägerin in die Lage versetzt wird, ihren Schadenersatzanspruch zu beziffern, ist die Beklagte im zuerkannten Umfang aus dem durch den Wettbewerbsverstoß der Beklagten begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis in Verbindung mit §§ 242, 259 BGB (vgl. BGH GRUR 1994, 630, 632 – Cartier-Armreif; GRUR 1994, 635, 636 – Pulloverbeschriftung; GRUR 1995, 427, 429 – Schwarze Liste; GRUR 2001, 841, 842 – Entfernung der Herstellungsnummer II) verpflichtet, über ihre Verletzungshandlungen Rechnung zu legen.
LG Düsseldorf, Urteil vom 4.6.2006,
Az. 4 O 7/06
Damit die Klägerin in die Lage versetzt wird, ihren Schadenersatzanspruch zu beziffern, ist die Beklagte im zuerkannten Umfang aus dem durch den Wettbewerbsverstoß der Beklagten begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis in Verbindung mit §§ 242, 259 BGB (vgl. BGH GRUR 1994, 630, 632 – Cartier-Armreif; GRUR 1994, 635, 636 – Pulloverbeschriftung; GRUR 1995, 427, 429 – Schwarze Liste; GRUR 2001, 841, 842 – Entfernung der Herstellungsnummer II) verpflichtet, über ihre Verletzungshandlungen Rechnung zu legen.
LG Düsseldorf, Urteil vom 5.5.2006,
Az. 6 O 71/05
Da sich der Kläger und seine Ehefrau in dem Darlehensvertrag schuldrechtlich verpflichtet haben, sich der sofortigen Zwangsvollstreckung in ihr gesamtes Vermögen zu unterwerfen (Ziffer 2.1.2 der Darlehensbedingungen), wären sie nach Treu und Glauben gemäß § 242 BGB gehindert, sich auf die wegen fehlender Vertretungsmacht unwirksame Unterwerfungserklärung in der notariellen Urkunde vom 30.12.1991 zu berufen, da sie verpflichtet wären, sofort eine solche Erklärung erneut abzugeben bzw. diese zu genehmigen (vgl. BGH NJW 2004, 59).
BGH, URTEIL vom 2.5.2006,
Az. VI ZR 78/04
Gleichwohl stellt die Einrede der Verjährung einen Verstoß gegen den Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB, zu dessen Anwendung auf ehemalige DDR-Schuldverhält-nisse: BGHZ 120, 10, 22 f.; 121, 378, 391) und damit eine unzulässige Rechtsausübung dar, solange der Schuldner mit dem Einredeverzicht bei dem Gläubiger den Eindruck erweckte und aufrecht erhielt, dessen Ansprüche befriedigen oder doch nur mit sachlichen Einwendungen bekämpfen zu wollen, und dadurch den Gläubiger von der rechtzeitigen Erhebung einer Klage abhielt (vgl. Senatsurteile vom 26. März 1974 -VI ZR 217/72 - VersR 1974, 862, 863; vom 4. November 1997 - VI ZR 375/96 - aaO, S. 125 f. m.w.N. und vom 7. Oktober 2003 - VI ZR 392/02 - VersR 2003, 1547, 1549).
LAG Hamm, Urteil vom 3.5.2006,
Az. 18 Sa 1485/05
Ob eine für den Arbeitgeber bindende betriebliche Übung aufgrund der Gewährung von Leistungen an seinen Arbeitnehmern entstanden ist, muss danach beurteilt werden, inwieweit die Arbeitnehmer aus dem Verhalten des Arbeitgebers und unter Berücksichtigung von Treu und Glauben sowie der Verkehrssitte gemäß § 242 BGB und der Begleitumstände auf einen Bindungswillen des Arbeitgebers schließen durften (BAG, Urteil v. 21.06.2005 – 9 AZR 200/04 – AP BGB § 242 Betriebliche Übung Nr. 65 = AP BUrlG § 7 Abgeltung Nr. 89; BAG, Urteil vom 28.07.2004 – 10 AZR 19/04 – NZA 2004, 1152, BAG, Urteil vom 16.01.2002 – 5 AZR 715/00, AP BGB § 242 Betriebliche Übung Nr. 56).
BGH, URTEIL vom 5.4.2006,
Az. V ZR 264/05
26 a) Zutreffend geht die Revision allerdings davon aus, dass sich die Beteiligten an Vertragsverhandlungen redlich zu verhalten und nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte (§ 242 BGB) auch die Interessen der anderen Beteiligten zur berücksichtigen haben (BGHZ 60, 221, 224; Urt. v. 4. Oktober 1979, VII ZR 11/79, NJW 1980, 180).
ArbG Köln, Urteil vom 4.4.2006,
Az. 1 Ca 1298/06
Die Generalklausel des § 242 BGB wird dabei durch die Wertentscheidung der Art. 1 und 2 GG ausgefüllt (BAG - Großer Senat 27. Februar 1985 – GS 1/84 - NZA 1985, 702, 703).
BGH, URTEIL vom 5.4.2006,
Az. V ZR 97/05
Kriterium der gerichtlichen Entscheidung ist, welcher Vorschlag den Vereinbarungen im Vorvertrag, dessen Auslegung (vgl. Senat, Urt. v. 18. Oktober 1961, VZR 230/60, RdL 1962, 18, 19; v. 18. April 1986, VZR 32/85, NJW 1986, 2820, 2822; v. 20. Juni 1986, VZR21/84, NJW 1986, 2822, 2823 - insoweit in BGHZ 98, 130 nicht abgedruckt; v. 6. Mai 1988, VZR 32/87, NJW-RR 1988, 970, 971; u. v. 21. Dezember 2000, VZR254/99, NJW 2001, 1285, 1287; Staudinger/Bork, aaO, Vorbem zu §§ 145-156 Rdn. 57) und dem für die Erfüllung der Pflichten aus dem Vorvertrag geltenden Grundsatz von § 242 BGB entspricht.
AG Schwelm, Urteil vom 3.2.2006,
Az. 20 C 401/05
8allgemeine ArglistEinwand gem. § 242 BGB wird durch die Bereicherungseinrede des § 821 BGB auch nicht ausgeschlossen (vgl. BGH, NJW 2005, 2991, 2993).
AG Schwelm, Urteil vom 1.2.2006,
Az. 20 C 401/05
8allgemeine ArglistEinwand gem. § 242 BGB wird durch die Bereicherungseinrede des § 821 BGB auch nicht ausgeschlossen (vgl. BGH, NJW 2005, 2991, 2993).
LG Duisburg, Beschluss vom 1.2.2006,
Az. 13 T 37/06
Nach herrschender Meinung (vgl. BGH, WuM 1993, 346; Langenberg in Schmidt-Futterer, 8. Aufl., § 537 Rn 24, m.w.N.) ist über das Rechtsinstitut der unzulässigen Rechtsausübung gemäß § 242 BGB eine Korrektur des § 537 II BGB vorzunehmen, wenn der Überlassung der Räume an einen Dritten eine grobe Vertragsverletzung des Mieters vorausgegangen ist.
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.2.2006,
Az. 13 Sa 549/05
Der Berechtigte muss unter Umständen untätig gewesen sein, die den Eindruck erwecken konnten, dass er sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, so dass sich der Verpflichtete darauf einstellen durfte, von ihm nicht mehr in Anspruch genommen zu werden (BAG 25. April 2001 5 AZR 497/99 BAGE 97, 326 = AP Nr. 46 zu § 242 BGB Verwirkung = EzA § 242 BGB Verwirkung Nr. 1 = NZA 2001, 966).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.2.2006,
Az. 13 Sa 549/05
Dabei sind das Zeitmoment und das Umstandsmoment ohne kausalen Bezug zueinander zu prüfen; schutzwürdige Dispositionen des Verpflichteten können schon vor Ablauf des Zeitmoments getroffen werden (BAG 2. Dezember 1999 8 AZR 890/98 AP Nr. 6 zu § 242 BGB Prozessverwirkung = EzA § 242 BGB Prozessverwirkung Nr. 3 = NZA 2000, 540).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.2.2006,
Az. 13 Sa 549/05
Den Schutz vor unbekannten Forderungen hat aber das Verjährungsrecht und nicht der Grundsatz von Treu und Glauben zu gewährleisten (BAG 25. April 2001 5 AZR 497/99 BAGE 97, 326 = AP Nr. 46 zu § 242 BGB Verwirkung = EzA § 242 BGB Verwirkung Nr. 1 = NZA 2001, 966; 18. Februar 2003 - 3 AZR 160/02 AP Nr. 5 zu § 13 AÜG = EzA § 10 AÜG Nr. 11 = DB 2003, 2181).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.2.2006,
Az. 13 Sa 549/05
Die Darlegungsund Beweislast für das Eingreifen des Verwirkungstatbestands obliegt dem Verpflichteten (BAG 20. Mai 1988 2 AZR 711/87 AP Nr. 5 zu § 242 BGB Prozessverwirkung = EzA § 242 BGB Prozessverwirkung Nr. 1 = NZA 1989, 16).
AG Schwelm, Urteil vom 2.1.2006,
Az. 20 C 399/05
8ArglistEinwand gem. § 242 BGB wird durch die Bereicherungseinrede des § 821 BGB auch nicht ausgeschlossen (vgl. BGH, NJW 2005, 2991, 2993).
BGH, URTEIL vom 2.0.2006,
Az. XI ZR 320/04
18 aa) Aus einem Vertragsverhältnis kann sich zwar gemäß §242 BGB eine Dokumentationspflicht des Vertragspartners ergeben, der die Belange des anderen wahrzunehmen hat und dabei Maßnahmen oder Feststellungen trifft, die der andere nicht selbst erkennen oder beurteilen kann (vgl. BGH, Urteil vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83, WM 1985, 138, 139).
LAG Hamm, Urteil vom 5.0.2006,
Az. 13 Sa 1639/05
51Nach zutreffender höchstrichterlicher Rechtsprechung (zuletzt z. B. BAG, Urteil vom 31.08.2005 – 5 AZR 545/04; AP MuSchG 1968 § 9 Nr. 36; AP BGB § 242 Verwirkung Nr. 46; BGHZ 91, 62, 71; 105, 290, 298) soll das Institut der Verwirkung als Sonderfall der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) dem Bedürfnis nach Rechtsklarheit und Vertrauensschutz dienen.
BGH, URTEIL vom 2.11.2005,
Az. VI ZR 225/04
16 (2) Auch hier handelt der Geschädigte selbstwidersprüchlich, wenn er sich Risiken bewusst aussetzt, die über die normale Tiergefahr hinausgehen und er bei Verwirklichung der besonderen Gefahr den Halter aus dem Gesichtspunkt der Tierhalterhaftung auf Schadensersatz in Anspruch nimmt (vgl. Senat, Urteil vom 12. Januar 1982 - VI ZR 188/80- aaO; Urteil vom 19. November 1991 - VI ZR 69/91 - aaO; ebenso OLG Frankfurt, VersR 1976, 1138; OLG Düsseldorf, NJW-RR 2001, 390, 391 mit Nichtannahmebeschluss des Senats vom 10. Oktober 2000 - VI ZR 88/00; Bemmann, VersR 1958, 583, 585; Schmid, JR 1976, 274, 277; Dunz, NJW 1987, 63, 67; zu § 242 BGB als Grundlage des Handelns auf eigene Gefahr Geigel/Hübinger, aaO, Kap. 12 Rdn. 38; vgl. auch Müller, VersR 2005, 1461, 1464; kritisch Staudin-ger/Schiemann, BGB, Neubearbeitung 2005, § 254 Rdn. 66).
BGH, URTEIL vom 4.11.2005,
Az. IX ZR 156/04
Eine entsprechende Einschränkung des Anfechtungsrechts nach den Maßstäben, wie sie im Vertragsrecht gemäß § 242 BGB allgemein anerkannt sind (Fall des venire contra factum proprium), steht daher auch in Einklang mit dem berechtigten Begehren der Gläubigergesamtheit nach einer bestmöglichen Befriedigung ihrer Ansprüche (BGH, Urt. v. 9. Dezember 2004, aaO S. 242).
BGH, BESCHLUSS vom 1.11.2005,
Az. II ZR 330/04
5 Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Formmangel eines Rechtsgeschäfts nur ausnahmsweise wegen unzulässiger Rechtsausübung (§ 242 BGB) unbeachtlich, da anderenfalls die Formvorschriften ausgehöhlt würden (BGHZ 35, 272, 277; BGH, Urt. v. 14. Juni 1996 -VZR 85/95, WM 1996, 1732, 1733 m.w.Nachw.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.10.2005,
Az. I ZB 9/04
Bei dem im vorliegenden Fall in Betracht kommenden Eintragungshindernis der Zeichenunfähigkeit kann auch nicht ausnahmsweise ein Bestands- oder Vertrauensschutz aus Treu und Glauben (§ 242 BGB) gewährt werden (vgl. dazu BGHZ 42, 151, 162 f. - Rippenstreckmetall II; Baumbach/ Hefermehl aaO § 10 Rdn. 7).
BGH, URTEIL vom 4.10.2005,
Az. I ZR 325/02
18 a) Der Grundsatz, dass die beim Anspruchsteller liegende Darlegungs- und Beweislast für die besonderen Voraussetzungen der unbeschränkten Haftung des Spediteurs dadurch gemildert wird, dass dieser nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) wegen des unterschiedlichen Informationsstandes der Vertragsparteien zu den näheren Umständen aus seinem Betriebsbereich soweit möglich und zu demutbar eingehend vorzutragen hat (vgl. BGHZ 127, 275, 283 f.; 129, 345, 349 f.; BGH, Urt. v. 5.6.2003 -1 ZR 234/00, TranspR 2003, 467, 469; Urt. v. 25.11.2004 -1 ZR 210/01, BGH-Rep 2005, 711, 712), gilt auch im Rahmen des § 660 Abs.3 HGB (vgl. Herber, Seehandelsrecht, § 31 IV 4, S. 333 f.; Rabe aaO § 660 Rdn. 27).
BGH, URTEIL vom 2.9.2005,
Az. XI ZR 353/04
Für den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) ist bei der gesetzlichen Ausschlussfrist des § 801 BGB nur ausnahmsweise in engen Grenzen Raum, wenn das Erlöschen des Anspruchs mit Treu und Glauben schlechthin nicht vereinbar ist und der Aussteller durch den Fortbestand des Anspruchs nicht unbillig belastet wird (RGRK/Steffen, 12. Aufl. §801 BGB Rdn. 8; Palandt/Sprau, BGB 64. Aufl. § 801 Rdn. 4; differenzierend nach dem Zweck der Ausschlussfrist: BGH, Urteil vom 5. Juni 1975 - II ZR 131/73, NJW 1975, 793, 794).
BGH, BESCHLUSS vom 2.9.2005,
Az. V ZB 121/05
Die Kostenschuldnerin hat den Kostengläubiger auch nicht davon abgehalten, die Verjährungsfrist einzuhalten, was einer Berufung auf die Einrede nach § 242 BGB entgegenstünde (OLG Hamm Rechtspfleger 1962, 26; OLG Düsseldorf OLGR 1994, 164, 165).
BGH, URTEIL vom 3.9.2005,
Az. XII ZR 224/03
Danach ist ein Recht verwirkt, wenn der Berechtigte es längere Zeit hindurch nicht geltend gemacht und der Verpflichtete sich darauf eingerichtet hat und nach dem gesamten Verhalten des Berechtigten auch darauf einrichten durfte, dass dieser das Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werde (Senatsurteile BGHZ 84, 280, 281; BGHZ 105, 290, 298; BGH Urteil vom 14. November 2002 -VIIZR 23/02- NJW 2003, 824; Münch-Komm/Roth 4. Aufl. § 242 BGB Rdn. 464 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 2.9.2005,
Az. XI ZR 84/04
Klägern ist es daher nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) verwehrt, sich gegenüber der Beklagten auf die Nichtigkeit der Vollstreckungsunterwerfung vom 13. Dezember 1994 zu berufen, wenn sie an die Kreditverträge vom 18./22. November 1994 gebunden und zur Rückzahlung der Darlehensvaluta verpflichtet sind (BGH, Urteile vom 22. Oktober 2003 - IV ZR 398/02, WM 2003, 2372, 2374, und IV ZR 33/03, WM 2003, 2376, 2378 sowie vom 10. März 2004 - IV ZR 143/04, WM 2004, 922, 923; Senatsurteile vom 15. Februar 2005 - XI ZR 396/03, WM 2005, 1698, 1701, vom 15. März 2005 - XI ZR 135/04, WM 2005, 828, 830 und vom 21. Juni 2005 - XI ZR 88/04, WM 2005, 1520, 1521, jeweils m.w.Nachw.).
BGH, URTEIL vom 2.9.2005,
Az. XI ZR 395/04
Sie haben Vorrang gegenüber der Bestimmung der Leistungspflicht nach Treu und Glauben gemäß § 242 BGB (BGHZ 9, 273, 277 f.) und gegenüber der Lehre von der fehlerhaften Geschäftsgrundlage im Sinne des § 313 BGB n.F.
BGH, URTEIL vom 2.9.2005,
Az. XI ZR 395/04
26 c) Diese richtet sich danach, was redliche und verständige Parteien bei Kenntnis der planwidrigen Regelungslücke nach dem Vertragszweck und sachgemäßer Abwägung ihrer beiderseitigen Interessen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) vereinbart hätten (st.Rspr., siehe etwa BGHZ 9, 273, 278 f.; 127, 138, 142; 158, 201, 207).
BGH, URTEIL vom 4.9.2005,
Az. VII ZR 117/04
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein formelhafter Ausschluss der Gewährleistung für Sachmängel beim Erwerb neu errichteter oder noch zu errichtender Eigentumswohnungen und Häuser auch in einem notariellen Individualvertrag gemäß § 242 BGB unwirksam, wenn die Freizeichnung nicht mit dem Erwerber unter ausführlicher Belehrung über die einschneidenden Rechtsfolgen eingehend erörtert worden ist (BGH, Urteil vom 17. September 1987 - VII ZR 153/86, BGHZ 101, 350, 353; Urteil vom 21. April 1988 -VIIZR 146/87, BauR 1988, 464, 465 = ZfBR 1988, 218; Urteil vom 29. Juli 1989 -VII ZR 151/88, BGHZ 108, 164, 168 jeweils m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 2.8.2005,
Az. XI ZR 79/04
bb) Muss der Darlehensnehmer nach dem Inhalt des Darlehensvertrages ein derartiges selbständiges Schuldversprechen mit einer Vollstreckungsunterwerfungserklärung als die Grundschuld verstärkende Sicherheit abgeben, ist es ihm jedoch nur dann nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) verwehrt, sich auf die Nichtigkeit der Vollstreckungsunterwerfung zu berufen, wenn er an den Kreditvertrag gebunden und zur Rückzahlung der Darlehensvaluta verpflichtet ist (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 2003 - IV ZR 398/02, WM 2003, 2372, 2374 und IV ZR 33/03, WM 2003, 2376, 2378 sowie vom 10. März 2004
BGH, URTEIL vom 3.8.2005,
Az. XII ZR 209/02
Nur zur Korrektur schlechthin unangemessener und untragbarer Ergebnisse könne der Rückgriff auf § 242 BGB geboten sein (Senatsurteil BGHZ 115, 132 f. = FamRZ 1991, 1169, 1170).
ArbG Essen, Urteil vom 2.7.2005,
Az. 2 Ca 962/05
Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. z.B. BAG vom 20. Mai 1988 - 2 AZR 711/87 - AP Nr. 5 zu § 242 Prozessverwir-kung; BAG vom 12. August 1999 - 2 AZR 632/98 - AP Nr. 41 zu § 242 BGB Unzulässige Rechtsausübung - Verwirkung = NZA 2000, 106).
ArbG Essen, Urteil vom 2.7.2005,
Az. 2 Ca 962/05
Dabei ist es in Rechtsprechung und Rechtslehre anerkannt, dass nicht nur das Recht zur Geltendmachung einzelner Ansprüche aus einem Arbeitsverhält-nis, sondern ebenso das Recht, klageweise das Bestehen oder Fortbestehen eines Arbeitsverhältnisses geltend zu machen, insgesamt verwirken kann (vgl. BAG vom 20. Mai 1988 - 2 AZR 711/87 - AP Nr. 5 zu § 242 Prozessverwirkung = EzA § 242 BGB Prozessverwirkung Nr. 1; BAG vom 02. Dezember 1999 - 8 AZR 890/98 - AP Nr. 6 zu § 242 BGB Prozessverwirkung = NZA 2000, 540; BAG vom 25. April 2001 - 5 AZR 497/99 - AP Nr. 46 zu § 242 BGB Unzulässi-ge Rechtsausübung - Verwirkung = NZA 2001, 966 = EzA § 242 BGB Verwir-kung Nr. 1; KR-Friedrich, 7. Aufl. 2004, § 13 KSchG Rz. 304 ff. m. w. N.).
LG Krefeld, Urteil vom 3.7.2005,
Az. 2 O 448/04
24Eine Ausnahme besteht aber, wenn der Vermieter - wie hier der Kläger - neben dem Kautionsanspruch auch den zu sichernden Anspruch unmittelbar geltend bzw. rechtshängig gemacht hat, da er bei Erfüllung der Zahlungsansprüche die Kaution sofort wieder zurückgeben müsste (§ 242 BGB) (vgl. LG Saarbrücken in: WM 96, 616).
LG Dortmund, Urteil vom 5.6.2005,
Az. 3 O 201/05
Alles andere widerspräche dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB), der in § 254 BGB lediglich eine besondere Ausprägung erhalten hat (BGH NJW 2003, 1811, 1813; NJW 1998, 302, 305 m.w.
LG Krefeld, Urteil vom 4.6.2005,
Az. 3 S 30/05
Die Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot kann daher grundsätzlich nicht unter Berufung auf § 242 BGB überwunden werden; auch kann das Rechtsgeschäft nur wirksam bestätigt werden, wenn das Verbot entfallen ist (BGHZ 11, 60).
LAG Hamm, Urteil vom 3.6.2005,
Az. 6 Sa 16/05
Enthält bereits der Vertrag nach seinem gegebenenfalls durch ergänzende Auslegung zu ermittelnden Inhalt Regeln für Fehlen, Wegfall oder Änderung bestimmter Umstände, scheidet eine Anpassung gemäß § 242 BGB aus (BAG 06. November 2002 – 5 AZR 330/01; BAG 4. April 2001 - 10 AZR 181/00; BGH 1. Februar 1984 - VIII ZR 54/83).
LG Dortmund, Urteil vom 5.6.2005,
Az. 3 O 950/04
Bei der Finanzierung von Immobilien wurde schon vor dem Inkrafttreten des Verbraucherkredites der auf § 242 BGB gestützte Einwendungsdurchgriff von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ablehnt (BGH NJW 1988, 1583, WM 2002, 1181).
BGH, URTEIL vom 3.5.2005,
Az. VIII ZR 299/04
Ihrer Geltendmachung durch die Beklagte steht und stand deshalb schon bei Erlaß der Vollstreckungsbescheide der von Amts wegen zu beachtende (BGHZ 37, 147, 152) Einwand der unzulässigen Rechtsausübung gemäß § 242 BGB entgegen, weil die Beklagte das aufgrund der Anerkenntnisse Erlangte alsbald gemäß §§ 812, 818 Abs. 1 BGB an die Klägerin zurückzugewähren hätte (dolo agit, qui petit, quod statim redditurus est).
BGH, URTEIL vom 3.5.2005,
Az. VIII ZR 299/04
Der allgemeine Arglisteinwand des § 242 BGB wird durch die Bereicherungseinrede des § 821 BGB, die von dem Berechtigten geltend gemacht werden muß (BGH, Urteil vom 16. April 1991 - XI ZR 68/90, WM 1991, 1152 = NJW 1991,2140, unter II 3 a; Urteil vom 30. November 1998 - II ZR 238/97, NJW-RR 1999, 573, unter III), nicht ausgeschlossen (Palandt/Sprau, BGB, 64. Aufl., § 821 Rdnr. 2 a. E.).
BGH, URTEIL vom 5.5.2005,
Az. V ZR 220/04
4. Schließlich ist auch die Auffassung des Berufungsgerichts nicht zu beanstanden, daß es den Klägern nach Treu und Glauben (§242 BGB) verwehrt sei, sich gegenüber der Beklagten auf die Unwirksamkeit der Zwangsvollstreckungsunterwerfungserklärung zu berufen, weil die Kläger sich zu der Abgabe der Unterwerfungserklärung verpflichtet hätten (vgl. BGH, Urt. v. 15. März 2005, XI ZR 135/04, WM 2005, 828, 830).
BGH, URTEIL vom 3.4.2005,
Az. XII ZR 108/02
Liegen die Voraussetzungen dieses besonderen Anwendungsbereichs der Verwirkung nicht vor, verbleibt es deswegen bei der Anwendbarkeit des aus den Grundsätzen von Treu und Glauben (§ 242 BGB) folgenden allgemeinen Verwirkungsgrundsatzes als Unterfall der unzulässigen Rechtsausübung (Senatsurteil BGHZ 84, 280, 281 ff.; BGHZ 105, 290, 298).
LG Mönchengladbach, Beschluss vom 3.3.2005,
Az. 5 T 326/04
Dies soll nach Auffassung des OLG Düsseldorf (DNotZ 1986, 763) sogar bis an die Grenze der Arglist gelten (§ 242 BGB).
BGH, URTEIL vom 3.3.2005,
Az. VIII ZR 377/03
Das Verlangen der Klägerin nach Fortzahlung einer Nutzungsentschädigung in Höhe der vereinbarten Leasingrate wäre nur dann als unzulässige Rechtsausübung (§ 242 BGB) anzusehen, wenn der Zeitwert der Maschinen während des hier in Rede stehenden Zeitraums bis einschließlich August 2002 altersoder gebrauchsbedingt so weit abgesunken wäre, daß eine Nutzungsentschädigung in Höhe der vereinbarten monatlichen Leasingrate zu dem verbliebenen Verkehrs- oder Gebrauchswert der Geräte völlig außer Verhältnis stünde (vgl. OLG Köln, NJW-RR 1993, 121).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 3.3.2005,
Az. 12 Sa 154/05
Zwar kann die Berufung auf den Mangel der gesetzlichen Schriftform ausnahmsweise gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstoßen (BAG, Urteil vom 16.09.2004, 2 AZR 659/03, AP Nr. 1 zu § 623 BGB = NZA 2005, 162).
AG Steinfurt, Urteil vom 2.3.2005,
Az. 10 F 283/04
Der Bundesgerichtshof hat hinsichtlich der Rechtslage zu dem BSHG zwar die Auffassung vertreten, dass allenfalls eine Korrektur hinsichtlich des Unterhalts für die Vergangenheit durch § 242 BGB erfolgen könne, jedoch grundsätzlich es hinsichtlich des laufenden Unterhalts bei der Subsidiarität der Sozialhilfe bleiben müsse (BGH, FamRZ 1999, 843 ff.; Wendl/Staudigl/Scholz, Das Unterhaltsrecht in der familienrichterlichen Praxis, 6. Auf., § 6, Rn. 567, 568).
BGH, URTEIL vom 3.2.2005,
Az. VIII ZR 14/04
Denn dem Beklagten ist jedenfalls nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) die Berufung darauf verwehrt, daß er der Entlassung seiner früheren Lebensgefährtin aus dem Mietverhältnis nicht zugestimmt habe und weiterhin nicht zustimme (ebenso BGH, aaO unter II 2 b zu einem ähnlich gelagerten Sachverhalt).
AG Köln, Urteil vom 2.2.2005,
Az. 223 C 6/05
Die Minderung ist nur noch unter den Voraussetzungen des ausdrücklichen oder stillschweigenden Verzichts oder des § 242 BGB, insbesondere der Verwirkung, ausgeschlossen, wobei die Umstände des Einzelfalls sowie die Person des Mieters - Mieter von Wohnraum oder geschäftserfahrene Mieter von Gewerberaum - durchaus von Bedeutung sein können (vgl. BGH a.a.O.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.2005,
Az. VII ZB 32/04
Der Senat sieht deshalb, anders als teilweise vertreten (vgl. OLG Zweibrücken, NJW-RR 2003, 142, 143; OLG Celle, NJW 1976, 2170, 2171), grundsätzlich keinen Ansatz für eine materiellrechtliche Gesichtspunkte berücksichtigende Beurteilung, die erforderlich ist, wenn von dem Streithelfer ein Verstoß gegen Treu und Glauben, § 242 BGB, oder auch eine sittenwidrige Schädigung durch die unterstützte Partei ins Feld geführt wird.
LAG Hamm, Urteil vom 5.2.2005,
Az. 10 Sa 1989/04
Widersprüchliches Verhalten kann nur dann als rechtsmissbräuchlich gemäß § 242 BGB angesehen werden, wenn für den anderen Teil ein Vertrauenstatbestand geschaffen worden ist oder wenn andere besondere Umstände die Rechtsausübung als treuwidrig erscheinen lassen (BGH, Urteil vom 05.12.1991 – NJW 1992, 834; Palandt/Heinrichs, a.a.O., § 242 Rz. 55 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 1.1.2005,
Az. II ZR 276/03
§242 BGB (nur) entsprechend anwendbaren § 270 Abs.3 ZPO a.F. (vgl. BGH, Urt. v. 20. Februar 1986 - VII ZR 142/85, NJW 1986, 1861
BGH, URTEIL vom 3.1.2005,
Az. XII ZR 93/02
c) Hinsichtlich derartiger illoyaler Vermögensverfügungen kommt allerdings ein Recht auf Auskunft gemäß § 242 BGB in Betracht, wenn und soweit der die Auskunft beanspruchende Ehegatte Auskunft über einzelne Vorgänge verlangt und konkrete Anhaltspunkte für ein Handeln im Sinne des § 1375 Abs. 2 BGB vorträgt (BGHZ aaO; Senatsurteile vom 19. April 2000 und vom 26. März 1997, jeweils aaO).
LG Bonn, Urteil vom 3.0.2005,
Az. 2 O 312/04
Die Forderung einer Leistung ist gemäß § 242 BGB unzulässig, wenn sie aus einem anderen Rechtsgrund an den Schuldner zurückerstattet werden muss (dolo facit, qui petit, quod statim redditurus est; vgl. BGH NJW 1990, 1289, 1290).
BGH, URTEIL vom 3.11.2004,
Az. VIII ZR 41/04
a) Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß die aus §242 BGB entwickelten und jetzt in §313 BGB verankerten Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage auch auf solche Schuldverhältnisse anzuwenden sind, die in der (damaligen) DDR noch vor der Wiedervereinigung begründet worden sind (BGHZ 131, 209, 214; 150, 102, 105
BGH, URTEIL vom 4.11.2004,
Az. VII ZR 257/03
b) Sollte die in den notariellen Verträgen enthaltene Klausel dagegen als Individualvereinbarung im einzelnen ausgehandelt worden sein, hat das Berufungsgericht zu beachten, daß nach ständiger Rechtsprechung des Senats ein formelhafter Ausschluß der Gewährleistung für Sachmängel beim Erwerb neu errichteter oder so zu behandelnder Eigentumswohnungen und Häuser auch in einem notariellen Individualvertrag gemäß § 242 BGB unwirksam ist, wenn die Freizeichnung nicht mit dem Erwerber unter ausführlicher Belehrung über die einschneidenden Rechtsfolgen eingehend erörtert worden ist (BGH, Urteil vom 29. Juni 1989 - VII ZR 151/88, BGHZ 108, 164, 168 f.; BGH, Urteil vom 15. März 1990 - VII ZR 311/88, BauR 1990, 466, 467 = ZfBR 1990, 276, 277).
BGH, URTEIL vom 4.11.2004,
Az. IX ZR 108/04
Der Senat beantwortet sie dahin, daß die Anfechtung auch in diesem Fall nur ausgeschlossen ist, wenn der spätere Insolvenzverwalter durch sein Handeln einen schutzwürdigen Vertrauenstatbestand beim Empfänger begründet hat und dieser infolgedessen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) damit rechnen durfte, ein nicht mehr entziehbares Recht errungen zu haben (vgl. BGHZ 118, 374, 381 f; 154, 190, 199).
BGH, URTEIL vom 2.10.2004,
Az. I ZR 83/72
Als Alleingesellschafter und Geschäftsführer war der Kläger gemäß § 242 BGB persönlich verpflichtet, alle Handlungen zu unterlassen, die darauf gerichtet waren, die Erfüllung des von seiner Gesellschaft mit der Beklagten abgeschlossenen Vertrags in einem wesentlichen Punkt zu vereiteln (BGH, Urt. v. 09.11.1973 -1 ZR 83/72, BB 1974, 482, 483).
LG Düsseldorf, Urteil vom 2.10.2004,
Az. 4b O 67/04
Diese Regelung entspricht dem anerkannten Grundsatz, dass bei einer ausschließlichen Stücklizenz den Lizenznehmer nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) eine Ausübungspflicht trifft, deren Inhalt, Umfang und Fortbestand unter dem Vorbehalt des Zumutbaren steht (vgl. BGH GRUR 2003, 173, 175 – Filmauswertung; GRUR 2000, 138, 139 – Knopflochnähmaschinen; Busse, PatG, 6. Aufl., § 15 Rdnr. 129; jeweils m.w.N.).
LG Düsseldorf, Urteil vom 3.9.2004,
Az. 12 O 623/03
23Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass der Schuldner eines Leistungsanspruchs nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) verpflichtet sein kann, dem Gläubiger die zur Durchsetzung seines Rechts erforderlichen Informationen zu geben, wenn dieser sie selbst nicht anders erlangen kann und dem Schuldner die Erteilung der Auskunft unschwer möglich und zuzu demuten ist (vgl. BGH NJW 1999, 2671, 2675 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 5.9.2004,
Az. V ZR 100/04
Vielmehr trifft ihn gemäß § 242 BGB die - auch nach Vertragserfüllung fortbestehende - vertragliche Nebenpflicht, alles zu unterlassen, was die Erreichung des Vertragszwecks und den Eintritt des Leistungserfolgs gefährden oder beeinträchtigen könnte (BGHZ 16, 4, 10; BGH, Urt. v. 19. Oktober 1977, VIII ZR 42/76, NJW 1978, 260; Urt. v. 13. März 1996, VIII ZR 99/94, NJW-RR 1996, 949, 950; Palandt/Heinrichs, BGB, 63. Aufl., §242 Rdn. 29, § 280 Rdn. 7).
BGH, BESCHLUSS vom 4.9.2004,
Az. V ZB 22/04
Ein solcher Anspruch setzt nach gefestigter Rechtsprechung voraus, daß der geltende Kostenverteilungsschlüssel bei Anlegung eines strengen Maßstabs zu grob unbilligen, mit Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht zu vereinbarenden Ergebnissen führt (Senat, BGHZ
BGH, BESCHLUSS vom 4.9.2004,
Az. V ZB 22/04
Es handelt sich um eine Prüfung, die sich nicht in den Voraussetzungen des § 242 BGB erschöpft (vgl. dazu BGHZ 45, 258, 266; auch BGHZ 22, 375, 380), sondern - mit Blick auf das Merkmal der groben Unbilligkeit - um die Beantwortung einer im wesentlichen auf tatsächlichem Gebiet liegenden Frage.
AG Siegburg, Urteil vom 3.8.2004,
Az. 4 C 805/03
50Zwar sind in der Rechtsprechung Ausnahmen aufgrund von § 242 BGB zur Vermeidung unbilliger Ergebnisse anerkannt, etwa bei verbotener Schwarzarbeit (BGH, Urteil vom 31. Mai 1990, NJW 1990, 2542-2543 ).
LG Köln, Urteil vom 2.7.2004,
Az. 5 O 406/03
Dem Kläger ist es jedenfalls nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) unter dem Aspekt des venire contra factum proprium verwehrt, sich gegenüber der Beklagten auf die Unwirksamkeit der Darlehensergänzungsvereinbarung zu berufen, da er als Gesellschafter der GbR aufgrund seiner Beitrittserklärung in Verbindung mit dem Gesellschaftsvertrag sowie dem Darlehensvertrag vom 18.11.1993 verpflichtet ist, die persönliche Haftung für einen seiner Beteiligung entsprechenden Anteil an dem Darlehen zu übernehmen sowie das persönliche Schuldversprechen abzugeben und sich der sofortigen Zwangsvollstreckung zu unterwerfen (vgl. BGH, NJW 2004, 839ff.).
BGH, URTEIL vom 2.5.2004,
Az. IX ZR 201/98
3. Ohne Erfolg wendet sich die Revision gegen die Ansicht des Berufungsgerichts, die Geschäftsgrundlage der Bürgschaft sei nicht weggefallen (§ 242 BGB; vgl. dazu BGHZ 128, 230, 236; BGH, Urt. v. 17. März 1994 - IX ZR 174/93, WM 1994, 1064, 1065f).
BGH, URTEIL vom 2.5.2004,
Az. IX ZR 202/98
3. Ohne Erfolg wendet sich die Revision gegen die Ansicht des Berufungsgerichts, die Geschäftsgrundlage der Bürgschaft sei nicht weggefallen (§ 242 BGB; vgl. dazu BGHZ 128, 230, 236; BGH, Urt. v. 17. März 1994 - IX ZR 174/93, WM 1994, 1064, 1065f).
BGH, URTEIL vom 2.5.2004,
Az. X ZR 173/01
Als besonderer Anwendungsfall des Verbots unzulässiger Rechtsausübung (§ 242 BGB) darf das Zurückbehaltungsrecht nicht in einer gegen Treu und Glauben verstoßenden Weise ausgeübt werden (BGH, Urt. v. 8.1.1990 - II ZR 115/89, NJW 1990, 1171, 1172 m.w.N.;BGHZ 91, 73, 83; BGH; Urt. v. 17.11.1999 - XII ZR 281/97, NJW 2000, 948, 949).
BGH, URTEIL vom 4.3.2004,
Az. III ZR 163/03
Der Anwendung von § 242 BGB stehen die Pachtpreisbindung im Bundeskleingartengesetz (§ 5 Abs. 1 BKleingG) und ihre sozialpolitische Funktion (vgl. hierzu: BVerfGE 87, 114, 146; Begründung der Bundesregierung zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundeskleingartengesetzes, BT-Drucks. 12/6154, S. 6; Mainczyk aaO, §5 Rn. 1, 6) nicht entgegen.
BGH, URTEIL vom 4.3.2004,
Az. III ZR 163/03
Bei einer etwaigen Prüfung, ob § 242 BGB anzuwenden ist, ist zu beachten, daß die unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls vom Gericht vorzunehmende Interessenabwägung nicht die Grenzen zu einer reinen Billigkeitsjustiz überschreiten darf (z.B.: BGH, Urteil vom 6. Mai 1985, aaO; Bamberger/Roth/Grüneberg, BGB, § 242 Rn. 49; Palandt/Heinrichs, BGB, 63. Aufl., § 242 Rn. 2).
LG Köln, Urteil vom 2.2.2004,
Az. 3 O 355/02
18Ein Recht ist verwirkt, wenn sich der Schuldner wegen der Untätigkeit seines Gläubigers über einen gewissen Zeitraum hin und besonderer zu dem Zeitablauf hinzutretender Umstände bei objektiver Beurteilung darauf einrichten darf und eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, so dass die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstößt (st. Rspr.: BGH, NJW 2003, 824 m.w.N.;OLG Köln, Beschl. v. 27.10.2003 – 13 W 62/03).
BGH, URTEIL vom 2.2.2004,
Az. XI ZR 13/03
bb) Ob die Klägerin der Beklagten gemäß § 242 BGB Gelegenheit zur Vervollständigung des Leistungsbelegs geben mußte (vgl. hierzu Senat, Urteil vom 13. Januar 2004 - XI ZR 479/02, WM 2004, 426, 429, für BGHZ vorgesehen), kann dahinstehen, weil weder vorgetragen noch ersichtlich ist, daß die Zedentin die Unvollständigkeit innerhalb der Vorlagefrist gemäß § 5 Abs. 2 der AGB bemerkt hat.
BGH, URTEIL vom 2.2.2004,
Az. XI ZR 169/03
Diese konnte ihm auch nicht gemäß § 242 BGB Gelegenheit zur Vervollständigung geben (vgl. hierzu Senat, Urteil vom 13. Januar 2004 - XI ZR 479/02, WM 2004, 426, 429, für BGHZ vorgesehen), weil ihr die Leistungsbelege im Abrechnungsverfahren, wie dargelegt, nicht vorgelegt worden sind.
BVerfG, Urteil vom 3.2.2004,
Az. 1 BvR 894/04
Beruhte das Unterlassen des Hinweises auf einem Fehler des Gerichts, hätte Anlass bestanden, die Anforderungen an die Anwendung des § 242 BGB mit besonderer Fairness zu handhaben (vgl. BVerfG, NJW 2004, S. 2887).
BVerfG, Urteil vom 3.2.2004,
Az. 1 BvR 894/04
Beruhte das Unterlassen des Hinweises auf einem Fehler des Gerichts, hätte Anlass bestanden, die Anforderungen an die Anwendung des § 242 BGB mit besonderer Fairness zu handhaben (vgl. BVerfG, NJW 2004, S. 2887).
BGH, URTEIL vom 2.0.2004,
Az. XI ZR 37/03
b) Rechtsirrig ist es aber, daß das Berufungsgericht einen Einwen-dungsdurchgriff nach den aus § 242 BGB hergeleiteten Grundsätzen der Rechtsprechung zu dem verbundenen Geschäft (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 19. Mai 2000 - V ZR 322/98, WM 2000, 1287, 1288 m.w.Nachw.)
BGH, URTEIL vom 5.11.2003,
Az. V ZR 98/03
Das Beharren auf einer solchen nur formalen Position ohne materiellen Gehalt läßt die Rechtsordnung nicht zu (vgl. Senat, BGHZ 105, 154, 158; BGHZ 100, 95, 105 jeweils zu § 242 BGB).
BGH, URTEIL vom 5.11.2003,
Az. V ZR 447/01
b) Soweit ihnen dies nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) zu demutbar ist, begründet der Erwerb eines isolierten Miteigentumsanteils für die Miteigentümer auf Grund des Gemeinschaftsverhältnisses die Verpflichtung, den Gründungsakt so zu ändern, daß der sondereigentumslose Miteigentumsanteil nicht weiter bestehen bleibt (vgl. Senat, BGHZ 109, 179, 185; 130, 159, 169).
LAG Hamm, Urteil vom 4.11.2003,
Az. 4 Sa 900/03
Der Empfänger handelt in einem derartigen Fall treuwidrig (§ 242 BGB), wenn er von diesen Aufklärungsmöglichkeiten nicht Gebrauch macht oder die Erklärung wegen Nichteinhaltung der vereinbarten Form unverzüglich zurückweist, sondern sich erst geraume Zeit nachher auf den Formmangel beruft (BGH v. 21.02.1996 – IV ZR 297/94, NJW-RR 1996, 641 = WM 1996, 1273; BAG v. 20.08.1998 – 2 AZR 603/97, AP Nr. 5 zu § 127 BGB = NJW 1999, 596 = NZA 1998, 1330).
LAG Hamm, Urteil vom 2.11.2003,
Az. 19 Sa 1014/03
66Treu und Glauben bilden eine alle Rechten, Rechtslagen und Rechtsnormen immanente Inhaltsbegrenzung (vgl. BAG, Urteil vom 23. Juni 1994 – 2 AZR 617/93 = AP Nr. 9 zu § 242 BGB Kündigung; Palandt/Heinrichs, BGB, § 242 Rdnr. 38).
LAG Hamm, Urteil vom 2.11.2003,
Az. 19 Sa 1014/03
Bewusst oder unbewusst widersprüchliches Verhalten begründet jedoch den Einwand unzulässiger Rechtsausübung, wenn für den anderen Teil ein Vertrauenstatbestand geschaffen worden ist oder wenn andere Umstände die Rechtsausübung als treuwidrig erscheinen lassen (vgl. BAG, Urteil vom 11. Dezember 1996 – 5 AZR 855/95 = AP Nr. 35 zu § 242 BGB Unzulässige Rechtsausübung – Verwirkung; BGH, Urteil vom 20. März 1986 – III ZR 236/84 = NJW 1986, S. 2104 <2107>; Urteil vom 5. Juni 1997 – X ZR 73/95 = NJW 1997, S. 3377 <3379 f.>).
BGH, URTEIL vom 4.10.2003,
Az. I ZR 94/01
Dem Kläger können allerdings - wovon auch das Berufungsgericht ausgegangen ist - Darlegungsund Beweiserleichterungen zugute kommen, wenn es um die Aufklärung von Tatsachen geht, die in den Verantwortungsbereich des Beklagten fallen, und diesen deshalb nach dem Gebot redlicher Prozeßführung (§ 242 BGB) eine prozessuale Erklärungspflicht trifft (vgl. BGH GRUR 1997, 229, 230 - Beratungskompetenz; vgl. auch Baumbach/Hefermehl aaO § 3 UWG Rdn. 120; Köhler/Piper aaO §3 Rdn. 530; Teplitzky aaO Kap. 47 Rdn. 31 f.).
BGH, URTEIL vom 3.10.2003,
Az. VIII ZR 89/03
Einen danach erheblichen Fehler zeigt die Revisionserwiderung nicht auf.b) Weiter ist zwar richtig, daß eine Aufrechnung über die gesetzlich oder vertraglich geregelten Fälle hinaus unter anderem dann ausgeschlossen ist, wenn der Zweck der geschuldeten Leistung eine Erfüllung im Wege der Aufrechnung als mit Treu und Glauben (§242 BGB) unvereinbar erscheinen läßt (BGHZ 113, 90, 93 m.w.Nachw.).
LG Duisburg, Urteil vom 5.10.2003,
Az. 7 S 152/03
Wenn der Geschädigte jedoch die Höhe der für die Schadensbeseitigung aufzuwendenden Kosten beeinflussen kann, so ist er nach dem Begriff des Schadens und dem Zweck des Schadenersatzes wie auch nach dem letztlich auf § 242 BGB zurückgehenden Rechtsgedanken des § 254 Abs. 2 BGB unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen (BGHZ 115, 364; BGH NJW 1996, 1958; BGH NJW 1995, 2637).
BGH, URTEIL vom 3.10.2003,
Az. VIII ZR 218/01
Liegt auf seiten des Vertreters ein Mißbrauch der Vertretungs- macht vor und hat der Geschäftsgegner dies erkannt oder grob fahrlässig die Augen davor verschlossen, steht dem Vertretenen der Einwand aus Treu und Glauben (§ 242 BGB) gegen die Wirksamkeit des Geschäfts zu (BGHZ 50, 112, 114; 113, 315, 320; BGH, Urteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 154/88, NJW 1990, 384 unter I, 3 m.w.Nachw.).
BGH, URTEIL vom 4.9.2003,
Az. IX ZR 165/02
c) Sie sieht indes in der Ablehnung der Erfüllung durch den Beklagten im Anschluß an die Entscheidung BGHZ 98, 160, 168 einen Verstoß gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB).
BGH, URTEIL vom 4.9.2003,
Az. IX ZR 165/02
Ist aber ein Anspruch des Gläubigers allein wegen der Besonderheiten des Insolvenzverfahrens nicht durchzusetzen, kann dies grundsätzlich nicht zu einer Anwendung des § 242 BGB führen (vgl. BGHZ 149, 326, 332).
AG Aachen, Urteil vom 2.9.2003,
Az. 10 C 278/00
Ein diesbezüglicher Anspruch folgt insbesondere nicht aus dem nachbarrechtlichen Gemeinschaftsverhältnis (§ 242 BGB), da nach den überzeugenden Feststellungen des Sachverständigen St. in seinem zweiten Gutachten (Bl. 253 d. A.) von einer solchen Maßnahme nur marginale Vorteile für die Klägerin entstehen würden (vgl. hierzu AG Mettmann WUM 1991, 576; ein diesbezüglicher Anspruch wird per se abgelehnt von LG Dortmund AgrarR 1990, 208).
BGH, URTEIL vom 3.8.2003,
Az. IV ZR 387/02
Weil die Beklagte eine öffentliche Aufgabe wahrnimmt, erstreckt sich diese Kontrolle auch auf die Verletzung von Grundrechten; die Satzung darf überdies nicht gegen § 242 BGB verstoßen (vgl. BGHZ 103, 370, 383; BGH, Urteil vom 30. September 1998 - IV ZR 262/97 - VersR 1999, 210 unter 3).
LAG Köln, Urteil vom 3.4.2003,
Az. 3 Sa 723/02
Soweit unter mehreren Arbeitnehmern eine Auswahl zu treffen ist, gebietet der verfassungsrechtliche Schutz des Arbeitsplatzes in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip ein gewisses Maß an sozialer Rücksichtsnahme (BVerfG, Beschluss vom 27.01.1998 - I BvL 15/87 -, BVerfGE 79, 169; BAG, Urteil vom 21.02.2001 - 2 AZR 15/00 -, EzA § 242 BGB Kündigung Nr. 1).
BGH, URTEIL vom 4.4.2003,
Az. VII ZR 216/02
2. Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß es bei einer solchen Fallgestaltung grundsätzlich verfehlt ist, die an den Eintritt der Bedingung geknüpften nachteiligen Folgen für den Schuldner über eine Anwendung von § 242 BGB nur deshalb wieder aufzuheben, weil die Fristüberschreitung geringfügig ist (BGH, Urteil vom 19. Dezember 1979 - VIII ZR 46/79, NJW 1980, 1043, 1044; Urteil vom 8. Juli 1981 - VIII ZR 247/80, NJW 1981, 2686, 2687).
BGH, URTEIL vom 4.4.2003,
Az. VII ZR 216/02
Der Gläubiger kann sich nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht auf eine Fristüberschreitung berufen, wenn er selbst einen Vertrauenstatbestand geschaffen hat, nach dem der Schuldner sich darauf verlassen durfte, daß der Gläubiger aus einer Fristüberschreitung nicht die vereinbarten Folgen herleiten werde (vgl. BGH, Urteil vom 19. Dezember 1979 - VIII ZR 46/79, NJW 1980, 1043, 1044).
BGH, URTEIL vom 4.2.2003,
Az. IX ZR 56/02
c) Eine Anfechtung scheidet allerdings ausnahmsweise aus, wenn der spätere Insolvenzverwalter durch sein Handeln einen schutzwürdigen Vertrauenstatbestand beim Empfänger begründet hat und dieser infolgedessen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) damit rechnen durfte, ein nicht mehr entziehbares Recht errungen zu haben (BGHZ 118, 374, 381 f).
BGH, URTEIL vom 4.2.2003,
Az. IX ZR 64/02
e) Eine Anfechtung scheidet allerdings ausnahmsweise aus, wenn der spätere Insolvenzverwalter durch sein Handeln einen schutzwürdigen Vertrauenstatbestand beim Empfänger begründet hat und dieser infolgedessen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) damit rechnen durfte, ein nicht mehr entziehbares Recht errungen zu haben (BGHZ 118, 374, 381 f).
BGH, URTEIL vom 3.2.2003,
Az. VIII ZR 197/02
b) Allerdings kann es Fälle geben, in denen die Ausübung des Rechts zur fristlosen Kündigung seitens des Unternehmers wegen der Aufnahme einer Konkurrenztätigkeit des Handelsvertreters auch bei Fortbestehen des Vertragsverhältnisses nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ausnahmsweise unzulässig ist und der kündigende Unternehmer deshalb auf die Möglichkeit zu verweisen ist, das Vertragsverhältnis durch ordentliche Kündigung zu beenden (BGH, Urteil vom 17. Oktober 1991 aaO unter II, 3 b; BGH, Urteil vom 30. Juni 1954 aaO unter 3).
LAG Köln, Beschluss vom 3.1.2003,
Az. 7 TaBV 80/02
53 Diese Feststellung ist nicht nur unter den besonderen Verhältnissen des öffentlichen Dienstes gerechtfertigt, bei denen die höchstrichterliche Rechtsprechung bekanntlich verschärfte Anforderungen an das Entstehen einer betrieblichen Übung stellt (vgl. BAG DB 85, 183; NZA 93, 749; DB 96, 2182; LAG Köln DB 93, 1883; LAG Köln LAGE Nr. 12 zu § 242 BGB betriebliche Übung).
BGH, URTEIL vom 5.0.2003,
Az. V ZR 143/02
Auch auf sie ist allerdings der allgemeine Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) anzuwenden; daraus folgt für die Nachbarn eine Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme, deren Auswirkungen auf den konkreten Fall man unter dem Begriff des nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses zusammenfaßt (z. B. Senat BGHZ 28, 110, 114; Senat BGHZ 42, 374, 377; BGHZ 58, 149, 157; BGHZ 88, 344, 351; BGHZ 113, 384, 389; Senatsurt.
BGH, URTEIL vom 4.0.2003,
Az. VII ZR 10/01
Der Einwand aus § 242 BGB kommt unter besonderen Umständen etwa dann in Betracht, wenn das für die Willensbildung zuständige Organ das Verpflichtungsgeschäft billigt (BGH, Urteil vom 20. Januar 1994 -VII ZR 174/92, NJW 1994, 1528 = BauR 1994, 363 f. = ZfBR 1994, 123 f.).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.0.2003,
Az. 11 Sa 1217/02
Es müssen besondere Umstände sowohl im Verhalten des Berechtigten als auch des Verpflichteten hinzukommen, die es rechtfertigen, die späte Geltendmachung des Rechts als mit Treu und Glauben unvereinbar und für den Verpflichteten als unzu demutbar anzusehen (BAG 25.04.2001 - 5 AZR 497/99 - EzA § 242 BGB Verwirkung Nr. 1; vgl. auch BGH 20.10.1988 VII ZR 302/87 BGHZ 105, 290, 298; BAG 28.05.2002 - 9 AZR 145/01 - EzA § 242 BGB Verwirkung Nr. 2).
BGH, URTEIL vom 5.10.2002,
Az. V ZR 398/01
Unzutreffend ist auch die Annahme der Revision, der Anwendung der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage stünden auch die Erwägungen des Bundesgerichtshofs entgegen, wonach der Beklagte vor einer zweimaligen Inanspruchnahme zu bewahren sei, einmal im Verhältnis zu dem Zuwendenden durch Vertragsanpassung nach § 242 BGB und einmal im Verhältnis zu dem geschiedenen Ehepartner durch Zugewinnausgleichsansprüche (BGH, Urt. v. 12. April 1995, XII ZR 58/94, NJW 1995, 1889).
BGH, URTEIL vom 2.8.2002,
Az. VIII ZR 38/15
Sie macht geltend, selbst wenn eine Genehmigungsfiktion nicht eingetreten wäre, wären Gewährleistungsansprüche der Klägerin jedenfalls gemäß § 242 BGB aufgrund des Rechtsgedankens der § 651 Satz 3, § 645 BGB ausgeschlossen, weil die Klägerin nach den unangegriffenen Feststellungen des Berufungsgerichts die Stahlqualität vorgegeben habe und ein Unternehmer nicht für Mängel verantwortlich sei, die auf verbindliche Vorgaben des Bestellers zurückzuführen seien, sofern der Unternehmer seine Untersuchungs- und Hinweispflicht erfüllt habe (BGH, Urteil vom 8. November 2007 - VII ZR 183/05, BGHZ 174, 110 Rn. 21 mwN).
BGH, URTEIL vom 1.8.2002,
Az. II ZR 85/02
- 16- unmißverständlich zu dem Ausdruck gebracht hat, die ihrerseits geschuldete Abfindung nicht gemäß der bindenden Entscheidung im Spruchverfahren erbringen zu wollen, §§242, 162 BGB (vgl. zu dem Entfallen einer Vorleistungspflicht: BGHZ 50, 175, 179; 88, 91, 96 f.; 88, 240, 247 f.).
LG Köln, Beschluss vom 2.8.2002,
Az. 3 O 403/02
11Hinzu kommt: Wäre es zutreffend, dass ihre Mitverpflichtung die Beklagte allein vor Vermögensverlagerungen zwischen den Ehepartnern habe schützen sollen, so hätte die Antragstellerin bereits während des Bestehens der Ehe geltend machen können, dass ihre Inanspruchnahme des Ehepartners aus der Bürgschaft gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstieß, solange sich die Gefahr von Vermögensverschiebungen nicht realisiert hatte (BGH NJW 1997, 1003); die endgültige Beseitigung der Gefahr durch Beendigung der Lebensgemeinschaft infolge Scheidung oder Tod begründete dann keinen neuen selbständigen Einwand gegen den titulierten Anspruch mit der Folge, dass die Antragstellerin auch hiermit gemäß § 767 Abs. 2 ZPO ausgeschlossen ist (OLG Köln, OLGR 1998, 329 [330]; vgl. auch OLG Köln, OLGR 2001, 288 [289] zur Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen der Gesichtspunkt des Wegfalls der Geschäftsgrundlage nach dem derzeitigen Stand der Rechtsprechung überhaupt noch von Bedeutung ist)
LAG Düsseldorf, Urteil vom 2.6.2002,
Az. 16 Sa 162/02
Er bildet eine allen Rechten, Rechtslagen und Rechtsnormen immanente Inhaltsbegrenzung, die eine gegen § 242 BGB verstoßende Rechtsausübung oder Ausnutzung einer Rechtslage unzulässig macht (vgl. näher BAG vom 04.12.1997 2 AZR 799/96 AP Nr. 141 zu § 626 BGB, zu II 1 a der Gründe = NZA 1998, 420).
BGH, URTEIL vom 2.6.2002,
Az. XI ZR 323/01
Darlehensverträge können zwar wie alle Dauerschuldverhältnisse gemäß § 242 BGB (vgl. auch den im vorliegenden Fall noch nicht anwendbaren § 314 Abs. 1 BGB n.F.) aus wichtigem Grund gekündigt werden (BGHZ 95, 362, 372).
BGH, URTEIL vom 4.6.2002,
Az. IX ZR 97/99
Für den Einwand aus § 242 BGB kommt es zudem entscheidend darauf an, daß die Voraussetzungen eines treuwidrigen Verhaltens gerade in der Person des gegenwärtigen Anspruchstellers begründet sind (BGH, Urt. v. 15. März 2001 - IX ZR 273/98, NJW 2001, S. 1859, 1862).
BGH, URTEIL vom 3.6.2002,
Az. IV ZR 227/01
Dieses Recht steht in seiner Ausübung allein unter dem Gebot von Treu und Glauben gemäß § 242 BGB (BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 105/82 - WM 1983, 926 unter II 5 e).
BGH, BESCHLUSS vom 4.5.2002,
Az. V ZB 39/01
Auch einer Inhaltskontrolle nach § 242 BGB halten die von der teilenden Eigentümerin einseitig gesetzten Bestimmungen stand (vgl. Senat, BGHZ 99, 90, 94 ff; Beschl. v. 24. Februar 1994, VZB 43/93, NJW 1994, 2950, 2952; BayObLG, NJW-RR 1996, 1037; OLG Hamburg, FGPrax 1996, 132, 133; Bärmann/Pick/Merle, aaO, § 8 Rdn. 16; Weitnauer/Hauger, aaO, § 7 Rdn. 28, 29).
LAG Köln, Urteil vom 3.5.2002,
Az. 7 Sa 150/02
41 Im übrigen würde eine Anwendung des § 242 BGB in der von der Beklagten gewünschten Weise in einem Fall wie dem Vorliegenden auch dem in ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung entwickelten Grundsatz widersprechen, dass sich die Charakterisierung eines Vertragsverhältnisses als Arbeitsverhältnis maßgeblich daran orientiert, wie bei objektiver Betrachtung das Vertragsverhältnis in der Lebenswirklichkeit praktiziert worden ist (z.B. BAG BB 96, 2045; BAG DB 94, 2502; BAG NZA 94, 1132; Küttner/Bauer, Personalbuch 2001, Stichwort Arbeitnehmer Rdnr.11f.).
BGH, Urteil vom 1.0.2002,
Az. II ZR 354/99
-11 - Soweit es in der neuen Tatsacheninstanz auf noch genauere konkrete Zahlen zu den von der Beklagten mit dem Kundenstamm des Klägers - auch nach dessen Ausscheiden - erwirtschafteten Umsätzen ankommen sollte, ist darauf hinzuweisen, daß der Kläger - anders als die Tatrichter dies im bisherigen Verfahren gemeint haben - insoweit zur Berechnung seines bereicherungsrechtlichen Wertersatzanspruchs grundsätzlich von der Beklagten nach § 242 BGB Auskunft verlangen kann, da er sich als Anspruchsberechtigter unverschuldet in Unkenntnis über den Umfang seines Anspruchs befindet (vgl. BGH, Urt. v. 6. Mai 1997 - KZR 42/95, ZIP 1997, 1979, 1982).
BGH, URTEIL vom 1.11.2001,
Az. II ZR 348/99
Vielmehr hat es im Einklang mit der Rechtsprechung des Senates geprüft, ob im Lauf der Zeit (seit Vereinbarung der Buchwertregelung im Jahr 1984) ein grobes Mißverhältnis zwischen Buch- und Verkehrswert entstanden ist und deshalb dem Beklagten ein unverändertes Festhalten an der - grundsätzlich zulässigen - Buchwertklausel nach den Maßstäben von Treu und Glauben nicht mehr zugemutet werden kann (§242 BGB; vgl. BGHZ 123, 281, 286).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 5.10.2001,
Az. 18 Sa 1266/01
Sachfremd ist eine Differenzierung, wenn es für die unterschiedliche Behandlung keine billigenswerten Gründe gibt, wenn also für eine am Gleichheitsgedanken orientierte Betrachtungsweise die Regelung als willkürlich anzusehen ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15.10.1985 - 2 BvL 4/83, BVerfGE 71, 39, 58; BAG, Urteil vom 17.11.1998 - 1 AZR 147/98, AP Nr. 162 zu § 242 BGB Gleichbehandlung; BAG, Urteil vom 25.06.1998 6 AZR 515/97, AP Nr. 2 zu § 1 TV Arb Bundespost; BAG, Urteil vom 26.03.1998 - 6 AZR 550/96, AP Nr. 9 zu § 1 BAT-O; BAG, Urteil vom 10.03.1998 - 1 AZR 509/97, AP Nr. 207 zu § 611 BGB Gratifikation; BAG, Urteil vom 28.03.1996 - 6 AZR 501/95, AP Nr. 49 zu § 2 BeschFG 1985; BAG, Urteil vom 26.10.1995 - 6 AZR 125/95, AP Nr. 7 zu § 1 BAT-O; BAG, Urteil vom 25.04.1995 - 3 AZR 446/94, AP Nr. 25 zu § 1 BetrAVG - Gleichbehandlung; BAG, Urteil vom 19.04.1995 - 10 AZR 136/94, AP Nr. 172 zu § 611 BGB - Gratifikation).
OLG Düsseldorf, Urteil vom 2.10.2001,
Az. 23 U 21/01
Der BGH hat solche besonderen Umstände des Einzelfalls bei Vereinbarung von Erhöhungen bzw. Ermäßigungen von gesetzlich geregelten Beratervergütungen gemäß § 242 BGB beispielsweise angenommen, wenn das Verhalten eines Rechtsanwalts sittenwidrig ist und der Mandant im Vertrauen auf die Wirksamkeit der Honorarvereinbarung bereits Gegenleistungen erbracht hatte (BGH NJW 1980, 2407) bzw. im Grenzbereich anwaltlicher Tätigkeit, bei der sich die Gegenseite auf das unzulässig vereinbarte Erfolgshonorar eingestellt hatte (BGH NJW 1955, 1921).
OLG Düsseldorf, Urteil vom 2.10.2001,
Az. 23 U 27/01
12Auch ein Steuerberater ist nur bei Vorliegen besonderer Umstände im Einzelfall gemäß § 242 BGB daran gehindert, die über der unwirksamen Pauschalvergütungsvereinbarung liegenden gesetzlichen Gebühren zu verlangen (OLG Stuttgart 13MDR 1999, 120).
OLG Düsseldorf, Urteil vom 2.10.2001,
Az. 23 U 27/01
Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat solche besonderen Umstände des Einzelfalls bei Vereinbarung von Erhöhungen/Ermäßigungen von gesetzlich geregelten Beratervergütungen gemäß § 242 BGB beispielsweise angenommen, wenn das Verhalten eines Rechtsanwalts sittenwidrig ist und der Mandant im Vertrauen auf die Wirksamkeit der Honorarvereinbarung bereits Gegenleistungen erbracht hatte (BGH NJW 1980, 2407) bzw. im Grenzbereich anwaltlicher Tätigkeit, bei der sich die Gegenseite zudem auf das unzulässig vereinbarte Erfolgshonorar eingestellt hatte (BGH NJW 1955, 1921).
OLG Düsseldorf, Urteil vom 1.10.2001,
Az. 9 U 15/01
Richtig ist zwar, dass ein Haftungsausschluss selbstverständlich mit den das ganze Rechtsleben beherrschenden Grundsätzen von Treu und Glauben (§ 242 BGB) vereinbar sein muss (BGH NJW 1986, 2824, 2825; BGH NJW 1996, 2027, 2028; Palandt/Putzo, BGB, 60. Aufl., An. 22 vor § 459 BGB).
LG Duisburg, Urteil vom 2.9.2001,
Az. 13 S 208/01
Außerdem wird auf Treu und Glauben gemäß § 242 BGB bzw. darauf verwiesen, dass die Einsichtnahme in die Originalbelege der einfachere Weg sei (OLG Düsseldorf, a.a.O.; offengelassen in OLG Düsseldorf, NJW - RR 2201, S. 299).
LG Duisburg, Urteil vom 2.9.2001,
Az. 13 S 208/01
7Ob die Vorlage von Belegkopien im Einzelfall nach Treu und Glauben gemäß § 242 BGB nicht verlangt werden kann, wenn der Mieter zur Einsichtnahme beispielsweise nur die Straße überqueren muß (LG Düsseldorf, a.a.O.), kann dahinstehen.
LAG Düsseldorf, Urteil vom 2.7.2001,
Az. 16 Sa 610/01
Der Grundsatz von Treu und Glauben bildet eine allen Rechten, Rechtslagen und Rechtsnormen immanente Inhaltsbegrenzung, die eine gegen § 242 BGB verstoßende Rechtsausübung oder Ausnutzung einer Rechtslage unzulässig macht (BAG vom 04.12.1997 - 2 AZR 799/96 - NZA 1998, 420).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 2.7.2001,
Az. 16 Sa 610/01
Der Grundsatz von Treu und Glauben bildet eine allen Rechten, Rechtslagen und Rechtsnormen immanente Inhaltsbegrenzung, die eine gegen § 242 BGB verstoßende Rechtsausübung oder Ausnutzung einer Rechtslage unzulässig macht (vgl. näher BAG vom 04.12.1997 2 AZR 799/96 AP Nr. 141 zu § 626 BGB, zu II 1 a der Gründe = NZA 1998, 420).
BGH, Urteil vom 5.4.2001,
Az. V ZR 353/99
Dies schließt jedoch trotz der am 1. Januar 1976 erfolgten Ablösung des BGB durch die Bestimmungen des Zivilgesetzbuches nicht aus, die Rechte der Parteien nunmehr (wieder) an dem allen Rechtsordnungen immanenten Maßstab des § 242 BGB zu prüfen (Senat, BGHZ 124, 321, 324 f; BGHZ 135, 158, 169 f; 121,378, 391; Senat, Urt. v. 7. Mai 1999, VZR 205/98, WM 1999, 1720 f m.w.N.).
BGH, Urteil vom 4.2.2001,
Az. IX ZR 236/00
Ein solches Verhalten begründet den Arglisteinwand ('dolo facit ...') aus § 242 BGB (vgl. BGHZ 56, 22, 25; 74, 293, 300).
BGH, Urteil vom 2.11.2000,
Az. X ZR 146/99
b) Das Berufungsgericht hat aber zu Unrecht nicht in Betracht gezogen, daß gerade die Geltendmachung einer Einrede eine unzulässige Rechtsausübung darstellen kann (vgl. BGHZ 121, 179) und daß die insoweit zu berücksichtigenden Grundsätze von Treu und Glauben (§242 BGB) gebieten, bei besonderen, schwerwiegenden Gründen dem Beschenkten bzw. seinem Erben im Einzelfall die Berufung auf seine eigene Bedürftigkeit zu verwehren.
BGH, Urteil vom 1.10.2000,
Az. II ZR 218/00
Das gilt nach Sinn und Zweck dieser revisionsgerichtlichen Auslegungskompetenz unabhängig davon, ob es sich hier um Allgemeine Geschäftsbedingungen (für Darlehensverträge) im Sinne des AGB-Gesetzes (vgl. BGHZ 122, 256, 260 m.N.; Musielak/Ball, ZPO 2. Aufl. §550 Rdn. 5) oder um gesellschaftsvertragliche Regelungen für eine Vielzahl von - entsprechend § 4 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages mit jedem einzelnen Anleger zustande gekommenen - stillen Gesellschaften handelt, die zwar unter die Bereichsausnahme des § 23 Abs. 1 AGBG fallen mögen (vgl. Senat BGHZ 127, 176, 183; s. aber auch Palandt/Heinrichs, BGB 59. Aufl. § 23 AGBG Rdn. 3 m.w.N.), jedoch - entspre- chend der Rechtsprechung des Senates zu Gesellschaftsverträgen von Publikumsgesellschaften (vgl. BGHZ 64, 238) - einer ähnlichen Auslegung und Inhaltskontrolle (gemäß § 242 BGB) wie Allgemeine Geschäftsbedingungen unterliegen.
LAG Düsseldorf, Urteil vom 2.10.2000,
Az. 8 Sa 1524/99
241Hanau (a. a. O., Seite 16) hat zutreffend darauf hingewiesen, dass die Beurteilung nicht auf den Einzelfall bezogen werden darf, sondern die Gesamtauswirkung der Tarifnorm zu beachten ist, da Tarifnormen eine Vielzahl von Arbeitsverhältnissen erfassen (vgl. BAG, Urteil vom 10.03.1982 - 4 AZR 540/79 -, AP Nr. 47 zu § 242 BGB Gleichbehandlung; BAG, Urteil vom 06.09.1995 - 5 AZR 174/94 -, NZA 1996, 437).
OLG Düsseldorf, Urteil vom 0.9.2000,
Az. 1 U 52/07
24Nur im Ansatz ist der Entscheidung des OLG Naumburg vom 19.02.2004 (NJW 2004, 3191) zuzustimmen, wonach nämlich bei der Frage der Zumutbarkeit der Ergreifung schadensmindernder Maßnahmen durch den Geschädigten auf den Grundsatz von Treu und Glauben im Sinne des § 242 BGB abzustellen ist.
BGH, Urteil vom 4.6.2000,
Az. 1 ZR 243/97
Der auf die Grundsätze von Treu und Glauben (§242 BGB) gestützte und nur ausnahmsweise anzunehmende Wegfall der Bindungswirkung beruhte im wesentlichen auf der Überlegung, daß dem Gläubiger das Vorgehen aus einem nicht rechtzeitig gekündigten Vertragsstrafeversprechen dann verwehrt sein müsse, wenn ihm der durch die Unterwerfungserklärung gesicherte Anspruch eindeutig nicht mehr zusteht (vgl. BGHZ 133, 316, 329 - Altunterwerfung I).
BGH, Urteil vom 4.11.1999,
Az. IX ZR 36/98
e) Sollte die Klägerin nicht beweisen können, daß der Beklagte ihr gemäß ihrem Vorbringen bei der Besprechung der Parteien am 20. Januar 1992 eine neue Bürgschaftserklärung erteilt hat, so wird das Berufungsgericht die - bisher im Rechtsstreit nicht erörterte - Frage zu prüfen haben, ob sich der Beklagte ausnahmsweise nach Treu und Glauben (§242 BGB) nicht auf den Formmangel berufen darf (vgl. BGHZ 132, 119, 128 f m.w.N.).
BGH, Urteil vom 4.11.1999,
Az. IX ZR 102/97
Im Rahmen einer auf § 242 BGB zu stützenden Einwendung wäre die Darstellung des Klägers von der Beklagten zu widerlegen gewesen (BGH, Urt. v. 5. Dezember 1991 - IX ZR 271/90, aaO).
BGH, Urteil vom 3.11.1999,
Az. 1 ZR 130/96
Dem Begehren des Herstellers, der auf einer Einhaltung der Preisbindung besteht, kann der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) entgegenstehen, wenn die Mitbewerber des gebundenen Händlers die gleiche Ware zu einem niedrigeren Preis veräußern können - sei es, daß sie keiner Bindung unterliegen, oder sei es, daß gegen sie nicht vorgegangen wird (BGHZ 36, 370, 376 - Rollfilme; BGH, Urt. v. 10.1.1964 - lb ZR 78/62, GRUR 1964, 320, 321 = WRP 1964, 161 - Maggi; Urt. v. 3.6.1964 - Ib ZR 49/63, GRUR 1964, 629, 631 = WRP 1964, 315 - Grauer Markt; Urt. v. 26.4.1967 -IbZR 22/65, GRUR 1968, 95, 99 = WRP 1967, 367 - Büchereinachlaß; hierzu Knöpfle, NJW 1969, 1001 ff.).
BGH, Urteil vom 2.10.1999,
Az. VI ZR 219/98
Vielmehr kann er aus dem letztlich auf § 242 BGB zurückgehenden Rechtsgedanken der Schadensminderungspflicht gemäß § 254 BGB (vgl. BGHZ 132, 373, 376) auch gehalten sein, unter besonderen Umständen von einer zulässigen Verwertung Abstand zu nehmen und andere sich ihm darbietende Möglichkeiten der Verwertung im Interesse der Geringhaltung des Schadens im Rahmen des Zumutbaren zu ergreifen.
BGH, Urteil vom 2.6.1999,
Az. X ZR 121/96
Da sie sich aus § 242 BGB ergibt (Sen.Urt. v. 11.10.1977 -XZR 24/76, GRUR 1978, 166 - Banddüngerstreuer), steht sie unter dem Vorbehalt der Zumutbarkeit (vgl. etwa BGHZ 125, 322, 331 - Cartier-Armreif; Henn, Patent- und Know-how-Lizenzvertrag, 4. Aufl., Rdn. 282, 283 m.w.N.;Stumpf/Groß, Der Lizenzvertrag, 7. Aufl., Rdn. 164).
BGH, Urteil vom 3.4.1999,
Az. XII ZR 184/97
Dies entspricht einem Auskunftsanspruch nach § 242 BGB, der bei Rechtsverhältnissen angenommen wird, deren Wesen es mit sich bringt, daß der Berechtigte in entschuldbarer Weise über das Bestehen und den Umfang seines Rechts im Ungewissen ist, während der Verpflichtete die Auskunft unschwer erteilen kann (BGHZ 81, 21, 24; 82, 132, 137).
BGH, Urteil vom 4.1.1999,
Az. IX ZR 120/97
Das Berufungsgericht hat aber zu Recht angenommen, daß die Beklagten sich auf den Formmangel nach Treu und Glauben (§242 BGB) nicht berufen können (vgl. BGHZ26, 142, 151; 121,224, 233 f; 132, 119, 128 f; BGH, Urt. v. 17. Januar 1991 -IXZR 170/90, WM 1991, 536, 537; v. 30. Januar 1997 - IX ZR 133/96, WM 1997, 625, 627 f).
BGH, Urteil vom 4.1.1999,
Az. IX ZR 120/97
Deswegen liegt das Ausscheiden der Beklagten aus der GmbH in ihrem Risikobereich, so daß die Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage (§ 242 BGB) nicht anzuwenden sind (vgl. BGH, Urt. v. 13. Mai 1993 - IX ZR 166/92, WM 1993, 1233; v. 17. März 1994 - IX ZR 174/93, WM 1994, 1064, 1065).
BGH, URTEIL vom 4.11.1998,
Az. I ZR 162/96
Das Berufungsgericht hat - aus seiner Sicht folgerichtig - keine tatsächlichen Feststellungen dazu getroffen, ob die Beklagte gegen die als Fremdunternehmerin versicherte A. einen An- spruch auf Freistellung von der gegenüber der Klägerin bestehenden Schadensersatzverpflichtung hat, der dem streitgegenständlichen Regreß der Klägerin möglicherweise im Wege des Einwandes einer mißbräuchlichen Rechtsausübung gemäß § 242 BGB (vgl. BGHZ 66, 302, 305; 116, 200, 203) - entsprechend dem Rechtsgedanken des § 406 BGB - entgegengehalten werden könnte.
BGH, URTEIL vom 4.11.1998,
Az. IX ZR 156/98
19 und ist rechtlich etwas anderes als das allgemein für den Gläubiger geltende, aus § 242 BGB folgende Gebot, bei seinem Verhalten gegenüber dem Hauptschuldner die Interessen des Bürgen nicht in treuwidriger Weise zu verletzen (vgl. dazu BGH, Urt. v. 5. Dezember 1962 - VIII ZR 251/61, WM 1963, 25).
BGH, URTEIL vom 3.11.1998,
Az. IV ZR 306/97
Eine Durchbrechung der Formnichtigkeit nach § 242 BGB aus Gründen der Einzelfallgerechtigkeit ist grundsätzlich nur anzunehmen, wenn das Ergebnis für die betroffene Partei schlechthin untragbar ist (vgl. etwa BGHZ 48, 396, 398; Urteile vom 10. Oktober 1986 - V ZR 247/85 - NJW 1987, 1069 unter II und vom 23. Juni 1994 - VII ZR 167/93 - WM 1994, 1948 unter I 2 c aa).
BGH, BESCHLUSS vom 3.11.1998,
Az. IV ZB 19/97
Ihre Anwendung führt auch nicht zu Auswirkungen, die möglicherweise den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung gemäß § 242 BGB begründen könnten (vgl. BGHZ 20, 71, 75); ob für diesen Einwand im
BGH, URTEIL vom 4.10.1998,
Az. IX ZR 284/97
3. Dem gepfändeten Anspruch des Vollstreckungsschuldners auf seinen Anteil an dem Versteigerungserlös können die Kläger - selbst unter dem Gesichtspunkt des § 242 BGB (vgl. BGH, Urt. v. 14. April 1987 - IX ZR 237/86, NJW-RR 1987, 890, 892 unter c aa a.E.) - im Wege eines Zurückbehandlungsrechts nur solche Gegenforderungen entgegenhalten (vgl. § 404 BGB), die ihrerseits in dem Gemeinschaftsverhältnis wurzeln (vgl. BGHZ 90, 194, 197; BGH, Urt. v. 14. April 1987 aaO unter c bb; v. 15. November 1989 - IVb ZR 60/88, NJW-RR 1990, 133, 134; v. 2. Mai 1990 - XII ZR 20/89, NJW-RR 1990, 1202, 1203).
BGH, URTEIL vom 5.9.1998,
Az. V ZR 214/97
d) Der Kläger ist jedoch nach den Grundsätzen des § 242 BGB, die auch auf vor dem Beitritt vollzogene Grundstücksgeschäfte anzuwenden sind (Senat BGHZ 124, 321, 324), an der Geltendmachung des Berichtigungsanspruchs gehindert.
BGH, URTEIL vom 2.6.1998,
Az. X ZR 17/97
b) Es kann indessen eine unzulässige Rechtsausübung (§ 242 BGB) darstellen, wenn der Empfänger ein Vertragsangebot annimmt und auf der Durchführung des Vertrages besteht, obwohl er wußte (oder sich treuwidrig der Kenntnisnahme entzog), daß das Angebot auf einem Kalkulationsirrtum des Erklärenden beruht (BGH, Urt. v. 28.04.1983 13
BGH, BESCHLUSS vom 4.6.1998,
Az. IX ZR 126/97
Der Klageforderung steht kein Wegfall der Geschäftsgrundlage des Bürgschaftsvertrages entgegen (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 128, 230, 236 ff).
BGH, URTEIL vom 4.5.1998,
Az. IX ZR 311/95
Eine solche Einschränkung wird zwar anerkannt, soweit sich bei Fehlen einer besonderen gesetzlichen Regelung eine Auskunftspflicht allein aus Treu und Glauben (§ 242 BGB) herleiten läßt (BGHZ 126, 109, 113; BGH, Urt. v. 3. April 1996 - VIII ZR 54/95, NJW 1996, 2100, 2101).
BGH, BESCHLUSS vom 4.5.1998,
Az. IX ZR 90/97
Der beklagte Bürge kann gegenüber der Klägerin den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) geltend machen, der der Hauptschuldnerin aus dem Kontokorrentkreditvertrag (Konto-Nr. ...) mit der Klägerin zusteht (§§ 767 Abs. 1 Satz 1, 768 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 BGB; vgl. BGH, Urt. v. 28. Mai 1991 - XI ZR 214/90, WM 1991, 1294, 1296).
BGH, URTEIL vom 4.4.1998,
Az. I ZR 95/96
Bei dieser Vorschrift handelt es sich um eine konkrete gesetzliche Ausprägung des in § 242 BGB enthaltenen allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben (vgl. BGHZ 34, 355, 363; BGH, Urt. v. 12.1.1993 - X ZR 87/91, BGHR BGB § 254 Abs. 1 - Beauftragter Schädiger 3, m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 4.3.1998,
Az. III ZR 7/97
20 würden bis zu dem rechtskräftigen Abschluß des Parallelprozesses Verjährung nicht geltend machen, mit der Folge, daß die Erhebung der Verjährungseinrede bis dahin gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstieß (vgl. zu diesem Gesichtspunkt einerseits BGH, Urteil vom 21. Februar 1983 aaO S. 2498 mit den dortigen weiteren Rechtsprechungsnachweisen; andererseits Senatsbeschluß vom 25. Februar 1982 - III ZR 26/81 - VersR 1982,
BGH, URTEIL vom 5.11.1997,
Az. V ZR 112/96
Dies widerspräche dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB), der in § 254 BGB lediglich eine besondere Ausprägung erfahren hat (vgl. BGH, Urt. v. 7. Januar 1965, VII ZR 28/63, WM 1965, 287, 288; v. 1. Dezember 1987, X ZR 36/86, NJW-RR 1988, 855, 856).
BGH, URTEIL vom 4.10.1997,
Az. VIII ZR 22/97
Außerhalb der Sonderfälle der Annahmeverweigerung und der arglistigen Zugangsvereitelung hat der Senat allerdings im Urteil vom 3. November 1976 (BGHZ 67, 271) den Adressaten einer nicht an ihn gelangten Vertragskündigung auch ohne erneuten Zustellungsversuch des Kündigenden nach § 242 BGB so behandelt, als sei ihm die Kündigung zugegangen.
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.10.1997,
Az. 1 Ca 222/97
Ob sich der Arbeitgeber binden wollte oder nicht, ist danach zu beurteilen, inwieweit Arbeitnehmer dies aus dem Erklärungsverhalten des Arbeitgebers unter Berücksichtigung von Treu und Glauben (§ 242 BGB) sowie aller Begleitumstände gemäß den §§ 133, 157 BGB schließen dürfen (vgl. BAG Urteil vom 11.10.1995 - 5 AZR 802/94 - NZA 1996, 718 unter II 2 der Gründe sowie Urteil vom 14.08.1996 - 10 AZR 69/96 - NZA 1996, 1323 unter II 1 der Gründe).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.10.1997,
Az. 2 Ca 953/97
Ob sich der Arbeitgeber binden wollte oder nicht, ist danach zu beurteilen, inwieweit Arbeitnehmer dies aus dem Erklärungsverhalten des Arbeitgebers unter Berücksichtigung von Treu und Glauben (§ 242 BGB) sowie aller Begleitumstände gemäß den §§ 133, 157 BGB schließen dürfen (vgl. BAG Urteil vom 11.10.1995 - 5 AZR 802/94 - NZA 1996, 718 unter II 2 der Gründe sowie Urteil vom 14.08.1996 - 10 AZR 69/96 - NZA 1996, 1323 unter II 1 der Gründe).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.10.1997,
Az. 3 Ca 956/97
Ob sich der Arbeitgeber binden wollte oder nicht, ist danach zu beurteilen, inwieweit Arbeitnehmer dies aus dem Erklärungsverhalten des Arbeitgebers unter Berücksichtigung von Treu und Glauben (§ 242 BGB) sowie aller Begleitumstände gemäß den §§ 133, 157 BGB schließen dürfen (vgl. BAG Urteil vom 11.10.1995 - 5 AZR 802/94 - NZA 1996, 718 unter II 2 der Gründe sowie Urteil vom 14.08.1996 - 10 AZR 69/96 - NZA 1996, 1323 unter II 1 der Gründe).
LAG Düsseldorf, Urteil vom 4.10.1997,
Az. 1 Ca 662/97
Ob sich der Arbeitgeber binden wollte oder nicht, ist danach zu beurteilen, inwieweit Arbeitnehmer dies aus dem Erklärungsverhalten des Arbeitgebers unter Berücksichtigung von Treu und Glauben (§ 242 BGB) sowie aller Begleitumstände gemäß den §§ 133, 157, BGB schließen dürfen (vgl. BAG Urteil vom 11.10.1995 - 5 AZR 802/94 - NZA 1996, 718 unter II 2 der Gründe sowie Urteil vom 14.08.1996 - 10 AZR 69/96 - NZA 1996, 1323 unter II 1 der Gründe).
BGH, URTEIL vom 4.8.1997,
Az. I ZR 71/95
Daraus folgt, daß es im Rahmen des in besonderem Maße von Treu und Glauben geprägten Rechtsverhältnisses zwischen wettbewerbsrechtlichem Unterlassungsgläubiger und Unterlassungsschuldner (BGH, Urt. v. 7.12.1989 - I ZR 62/88, GRUR 1990, 542, 543 = WRP 1990, 670 - Aufklärungspflicht des Unterwerfungsschuldners; vgl. auch Urt. v. 19.10.1989 - I ZR 63/88, GRUR 1990, 381 = WRP 1990, 276 - Anwortpflicht des Abgemahnten) - insoweit in Übereinstimmung mit dem Berufungsgericht - als ein Verstoß gegen den Grundsatz von Treu und Glauben i.S. des § 242 BGB anzusehen ist, wenn ein Vertragsstrafegläubiger Verstöße 'sammelt', um so einen möglichst hohen, wirtschaftlich bedrohlichen Vertragsstra-feanspruch entstehen zu lassen.
BGH, URTEIL vom 4.8.1997,
Az. I ZR 71/95
Daraus folgt, daß es im Rahmen des in besonderem Maße von Treu und Glauben geprägten Rechtsverhältnisses zwischen wettbewerbsrechtlichem Unterlassungsgläubiger und Unterlassungsschuldner (BGH, Urt. v. 7.12.1989 - I ZR 62/88, GRUR 1990, 542, 543 = WRP 1990, 670 - Aufklärungspflicht des Unterwerfungsschuldners; vgl. auch Urt. v. 19.10.1989 - I ZR 63/88, GRUR 1990, 381 = WRP 1990, 276 - Anwortpflicht des Abgemahnten) - insoweit in Übereinstimmung mit dem Berufungsgericht - als ein Verstoß gegen den Grundsatz von Treu und Glauben i.S. des § 242 BGB anzusehen ist, wenn ein Vertragsstrafegläubiger Verstöße 'sammelt', um so einen möglichst hohen, wirtschaftlich bedrohlichen Vertragsstra-feanspruch entstehen zu lassen.
LAG Düsseldorf, Urteil vom 5.7.1997,
Az. 9 Sa 852/97
Unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BAG (vgl. BAG NZA 1996, 702 = AP Nr. 13 zu § 242 BGB = BB 1996, 908) hat das Arbeitsgericht bereits zu Recht erkannt, daß vorliegend von einer derartigen überraschenden Klausel nicht ausgegangen werden kann.
BGH, URTEIL vom 5.6.1997,
Az. V ZR 405/96
Dazu gibt § 242 BGB keine Handhabe (BGH, Urt. v. 27. März 1991, IV ZR 130/90, NJW 1991, 1828, 1829; Urt. v. 29. November 1995, XII ZR 230/94, NJW 1996, 714 m.w.N.).
BGH, Urteil vom 4.5.1997,
Az. III ZR 105/96
ee) Die Revision rügt schließlich ohne Erfolg, daß das Berufungsgericht die durch die Währungsunion eingeleitete Umstellung des gesamten Wirtschaftssystems nicht zureichend nach den zu § 242 BGB entwickelten Grundsätzen (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 21. September 1995 - VII ZR 80/94 - DtZ 1996, 23 ff) berücksichtigt habe.
BGH, URTEIL vom 4.3.1997,
Az. III ZR 98/96
7 des Mißbrauchs der Vertretungsmacht konnte die Gemeinde sich gegen Nachteile durch Berufung auf § 242 BGB schützen (vgl. BGHZ 113, 315, 320 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 2.3.1997,
Az. IX ZR 112/96
9 b) Da davon auszugehen ist, daß die Bürgschaft der Beklagten ein taugliches Sicherungsmittel ist, entfällt eine Änderung des Bürgschaftsvertrages zugunsten der Beklagten gemäß § 242 BGB (vgl. BGH, Urt. v. 25. April 1995
BGH, URTEIL vom 2.3.1997,
Az. IX ZR 112/96
13 Bei der Anbahnung eines Vertrages hat eine Partei dem anderen Teil nur diejenigen entscheidungserheblichen Umstände mitzuteilen, über die dieser eine Aufklärung nach dem Grundsatz von Treu und Glauben im Rechtsverkehr (§ 242 BGB) redlicherweise erwarten darf (BGH, Urt. v. 12. November 1969 - I ZR 93/67, NJW 1970, 653, 655; v. 17. Oktober 1985 - IX ZR 168/84, WM 1986, 11, 12; v. 9. April 1992 - IX ZR 145/91, WM 1992, 1016, 1017).
BGH, URTEIL vom 4.0.1997,
Az. I ZR 29/94
15 ten fallen und diese deshalb nach dem Gebot redlicher Prozeßführung (§ 242 BGB) eine prozessuale Erklärungspflicht trifft (vgl. BGHZ 120, 320, 327 f. - Tariflohnunterschrei-tung, m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 1.9.1996,
Az. II ZR 18/96
Es ist auch treuwidrig, § 242 BGB (vgl. BGH WM 1986 aaO; BAG NJW 1985, 935; MüKo/Schaub, 2. Aufl., § 615 BGB Rdn. 18 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 1.9.1996,
Az. II ZR 17/96
Es ist auch treuwidrig, § 242 BGB (vgl. BGH WM 1986 aaO; BAG NJW 1985, 935; MüKo/Schaub, 2. Aufl., § 615 BGB Rdn. 18 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 1.9.1996,
Az. II ZR 16/96
Es ist auch treuwidrig, § 242 BGB (vgl. BGH WM 1986 aaO; BAG NJW 1985, 935; MüKo/Schaub, 2. Aufl., § 615 BGB Rdn. 18 m.w.N.).
BGH, Urteil vom 2.4.1996,
Az. VI ZR 138/95
Wenn der Geschädigte die Höhe der für die Schadensbeseitigung aufzuwendenden Kosten beeinflussen kann, so ist er nach dem Begriff des Schadens und dem Zweck des Schadensersatzes wie auch nach dem letztlich auf § 242 BGB zurückgehenden Rechtsgedanken des § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen (vgl. die vorgenannten Senatsurteile; s. auch BGHZ 115, 364, 368 f).
BGH, URTEIL vom 5.1.1996,
Az. V ZR 305/94
6 Beklagte sich auf die Formbedürftigkeit unter diesem Aspekt berufen könnte (§ 242 BGB; vgl. BGHZ aaO S. 251 ff).
BGH, URTEIL vom 3.11.1995,
Az. XII ZR 185/93
Da die Grundsätze über den Wegfall und die Änderung der Geschäftsgrundlage nur eine spezielle Ausprägung des § 242 BGB darstellen, konnte eine auf den allgemeinen Grundsatz von Treu und Glauben gestützte Entscheidung zugunsten der Klägerin nicht unter geringeren Voraussetzungen zu dem Ziel führen als sie die Rechtsprechung für den speziellen Anwendungsfall der vorzeitigen Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage entwickelt hat (vgl. BGH Urteile vom 7. Juli 1971 aaO; vom 31. Januar 1956 aaO).
BGH, Urteil vom 5.11.1995,
Az. V ZR 9/94
Dementsprechend hat der Senat bereits in BGHZ 76, 35, 43 (unter Hinweis auf BGHZ 69, 1, 26) entschieden, daß die Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes und der Landeswassergesetze eine nachbarrechtliche Sonderregelung enthalten, neben der auf den allgemeinen Rechtsgedanken von Treu und Glauben (§ 242 BGB), auf dem der nachbarrechtliche Ausgleichsanspruch beruhe, nicht zurückgegriffen werden könne.
BGH, URTEIL vom 3.10.1995,
Az. XII ZR 140/94
Dies hat der Senat aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) unter den besonderen Gegebenheiten des vorliegenden Falles gebilligt (vgl. auch BGH, Urteil vom 31. Oktober 1985 - IX ZR 95/85 -NJW-RR 1986, 233, 234 unter 2 e).
BGH, vom 4.10.1995,
Az. IX ZR 225/94
8 nen Rechtsanwalt, so ist dieser aufgrund des nachvertraglichen Sorgfaltsverhältnisses (vgl. dazu BGH, Urt. v. 11. Oktober 1983 - VI ZR 95/82, NJW 1984, 431, 432; v. 2. März 1988 - IVa ZR 218/87, VersR 1988, 835, 836) gemäß § 242 BGB verpflichtet, dem - früheren - Mandanten die Ablehnung unverzüglich mitzuteilen.
BGH, URTEIL vom 3.10.1995,
Az. IV ZR 297/93
b) Verwirkung wegen verspäteter Geltendmachung eines Rechts ist anzunehmen, wenn sich ein Schuldner wegen der Untätigkeit seines Gläubigers über einen gewissen Zeitraum hin bei objektiver Beurteilung darauf einrichten darf und eingerichtet hat, dieser werde sein Recht nicht mehr geltend machen, und wenn deswegen die verspätete Geltendmachung gegen Treu und Glauben verstößt (st. Rspr., z.B. BGH, Urteile vom 22. Dezember 1979 - VII ZR 31/79 - NJW 1980, 880; vom 6. Dezember 1988 - XI ZR 19/88 - BGHR § 242 BGB Verwirkung 7; BGHZ 25, 47, 51ff.).
BGH, URTEIL vom 4.9.1995,
Az. IX ZR 20/95
grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) folgt die vertragliche Nebenpflicht, den Vertragszweck durch leistungstreues Verhalten zu sichern, den Vertragspartner bei der Vertragsabwicklung nicht zu' schädigen und ihn über Umstände zu unterrichten, deren Mitteilung er redlicherweise erwarten darf (vgl. BGH, Urt. v. 12, November 1969 . I ZR 93/67,
BGH, Urteil vom 3.9.1995,
Az. XI ZR 83/94
aa) Zwar ist auch bei DDR-Altkrediten eine Vertragsanpassung gemäß § 242 BGB nicht ausgeschlossen (BGHZ 127,
BGH, Urteil vom 3.9.1995,
Az. XI ZR 83/94
Bei der rechtlichen Prüfung, ob wegen des Wegfalls der planwirtschaftlichen Finanzierungshilfen nach DDR-Recht eine Vertragsanpassung nach § 242 BGB geboten ist, kann die Tatsache nicht unberücksichtigt bleiben, daß der Einigungsgesetzgeber im Altschuldenhilfegesetz ein eigenes Lösungskonzept entwickelt hat (vgl. BGHZ 124, 1, 9): Durch die in den §§ 4, 5, 7 vorgesehenen Maßnahmen sollte die Kredit- und Investitionsfähigkeit der Wohnungswirtschaft in den neuen Bundesländern unter Einsatz staatlicher Mittel verbessert (§ 1 Satz 1 ASHG), zugleich aber auch die Bildung individuellen Wohnungseigentums gefördert werden
BGH, Urteil vom 3.9.1995,
Az. XI ZR 83/94
Zu den Voraussetzungen einer Vertragsanpassung nach § 242 BGB gehört es, daß ein Festhalten an der vereinbarten Regelung zu einem untragbaren Ergebnis führen würde und der betroffenen Partei daher nicht zuzu demuten ist (BGHZ 127, 212, 218 m.w.Nachw.).
BGH, Urteil vom 2.4.1995,
Az. XI ZR 165/94
In diesem Zusammenhang sind allerdings noch zahlreiche Einzelfragen umstritten (vgl. Soergel/ Teichmann, 12. Aufl. § 242 BGB Rdn. 15 f.; Wolf in: Wolf/ Horn/Lindacher, AGBG 3. Aufl. § 1 Rdn. 42 f.).
BVerfG, Urteil vom 5.3.1995,
Az. 1 BvR 1246/95
Unabhängig hiervon haben die Zivilgerichte bei der Überprüfung allgemeiner Geschäftsbedingungen am Maßstab des § 242 BGB beziehungsweise des Gesetzes zur Regelung des Rechts der allgemeinen Geschäftsbedingungen die objektiven Grundentscheidungen des Grundgesetzes zu berücksichtigen (vgl. BVerfGE 7, 198 <205 f.>; 81, 242 <254>).
BVerfG, Urteil vom 5.3.1995,
Az. 1 BvR 1246/95
Unabhängig hiervon haben die Zivilgerichte bei der Überprüfung allgemeiner Geschäftsbedingungen am Maßstab des § 242 BGB beziehungsweise des Gesetzes zur Regelung des Rechts der allgemeinen Geschäftsbedingungen die objektiven Grundentscheidungen des Grundgesetzes zu berücksichtigen (vgl. BVerfGE 7, 198 <205 f.>; 81, 242 <254>).
BGH, Urteil vom 3.1.1995,
Az. VIII ZR 93/94
Zivilsenat des Bundesgerichtshofs ausgeführt, der auf § 242 BGB beruhende Einwand der Verwirkung könne grundsätzlich nur gegenüber Ansprüchen erhoben werden, mit denen individuelle Interessen verfolgt werden, nicht dagegen, wenn es bei Wettbewerbsverstößen um Belange der Allgemeinheit gehe (BGH, Urteile vom 14. März 1985 - I ZR 66/83 = GRUR 1985, 930 = WM 1985, 1153 unter II 2 und vom 5. April 1990 - I ZR 19/88 = GRUR 1990, 604 unter II 3).
BGH, URTEIL vom 4.0.1995,
Az. IX ZR 10/94
b) Der Steuerberater hat allerdings im Rahmen seiner vertraglichen Nebenpflicht, den Mandanten vor Schaden zu bewahren (§ 242 BGB), auf Fehlentscheidungen, die für ihn offen zutageliegen, hinzuweisen (BGH, Urt. v. 7. Mai 1991 - IX ZR 188/90, WM 1991, 1303, 1304).
BGH, Urteil vom 2.0.1995,
Az. XI ZR 192/93
Etwas anderes gilt nach § 242 BGB ausnahmsweise dann, wenn die Deckung der Schuld durch mehrere Sachen ersichtlich ausreicht und sich die Weigerung des Pfandgläubigers, einen Teil der Pfandsachen freizugeben als unzulässige Rechtsausübung darstellt (vgl. BGH, Urteil vom 20. Dezember 1955 - I ZR 171/53, BB 1956, 159; Staudin-ger/Wiegand, BGB 12. Aufl. § 1222 Rdn. 2; Soergel/Mühl, BGB 12. Aufl. § 1222 Rdn. 2).
BGH, URTEIL vom 4.10.1994,
Az. I-ZR 151/92
Hergeleitet wird dies aus dem Gedanken der unzulässigen Rechtsausübung nach § 242 BGB (vgl. z.B. BGHZ 20, 165, 167).
BGH, Urteil vom 2.9.1994,
Az. XI ZR 189/93
Die rechtliche Trennung von Kredit- und Kaufvertrag, von der beim finanzierten Kauf nach DDR-Recht ebenso wie nach den BGB-Vorschriften auszugehen ist, kann zwar gemäß § 242 BGB durchbrochen werden, wenn andernfalls die Risiken der an einem solchen Geschäft Beteiligten nicht angemessen verteilt wären (BGHZ 83, 301, 303/304); für einen Teilbereich hat der Einwendungsdurchgriff inzwischen in § 9 VerbrKrG eine spezialgesetzliche Regelung erfahren.
BGH, URTEIL vom 4.4.1994,
Az. IX ZR 57/93
Da auf die Verjährungseinrede für die Zeit vom 12. Januar 1990 bis Ende des Jahres 1990 - ohne Beschränkung auf die damals geltend gemachte Schadenshöhe - verzichtet wurde, darf sich der Beklagte nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht auf den Ablauf der dreijährigen Verjährungsfrist in diesem Zeitraum berufen (vgl. BGH, Urt. v. 6. Dezember 1990 - VII ZR 126/90,
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1994,
Az. V ZB 43/93
Unbeachtlich sind Regelungen, in denen von zwingenden Bestimmungen des Wohnungseigentumsgesetzes abgewichen wird, die gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstoßen oder die Schranken der §§ 138, 134, 315 BGB überschreiten (BGHZ 99, 90, 95; BayObLG Rpfleger 1974, 400; 1972, 553; OLG Düsseldorf DNotZ
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1994,
Az. V ZB 43/93
dd) Die vom teilenden Eigentümer einseitig gesetzte Gemeinschaftsordnung unterliegt der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB (BGHZ 99, 90, 94; BayObLGZ 1988, 287, 291; Weit-nauer § 7 Rdn. 10 g; Bärmann/Pick/Merle § 8 Rdn. 16).
BGH, Urteil vom 2.9.1993,
Az. XI ZR 222/92
b) Allerdings unterliegen auch Rechtsverhältnisse, die noch nach den Rechtsvorschriften der früheren DDR zu beurteilen sind, den aus § 242 BGB abgeleiteten Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage (BGHZ 120, 10, 22 f.; BGH, Urteile vom 16. Dezember 1992 - VIII ZR 28/92 = WM 1993,
BGH, Urteil vom 2.9.1993,
Az. XI ZR 222/92
Das Berufungsgericht überschreitet mit dieser Auffassung die Grenzen, die der richterlichen Rechtsfortbildung auch bei der Anwendung des § 242 BGB gesetzt sind (vgl. BVerfGE 65, 182, 191 ff.).
BGH, Urteil vom 2.6.1993,
Az. VI ZR 278/92
8 aa) Eine derartige Haftungsbeschränkung kann im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung auf der Grundlage des § 242 BGB nur ganz ausnahmsweise angenommen werden; sie stellt eine künstliche Rechtskonstruktion aufgrund einer Willensfiktion dar, da sie von einem Haftungsverzicht ausgeht, an den beim Abschluß der Vereinbarung niemand gedacht hat (vgl. BGHZ 34, 355, 361; 41, 79, 81; 43, 72, 76; Senatsurteil vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91 - VersR 1992, 1145, 1147).
BGH, Urteil vom 3.5.1993,
Az. IV ZR 259/92
BGB §§ 242 D, 2314 Der Anspruch auf Wertermittlung (§ 242 BGB), die der pflichtteilsberechtigte Erbe von einem angeblich vom Erblasser beschenkten Miterben auf seine eigenen Kosten wünscht, setzt nicht voraus, daß sein möglicher Pflichtteilsergänzungsanspruch dem Grunde nach bereits feststeht (Ergänzung zu BGHZ 108, 393).
BGH, Urteil vom 3.5.1993,
Az. IV ZR 259/92
In Betracht kommt hier aber ein erbrechtlicher Wertermittlungsanspruch aus § 242 BGB (BGHZ 108, 393).
BGH, Urteil vom 3.5.1993,
Az. IV ZR 259/92
Mit Recht hebt die Revision allerdings hervor, daß der Senat in seinem Urteil vom 4. Oktober 1989 (BGHZ 108, 393) nicht entschieden hat, ob der Wertermittlungsanspruch des pflichtteilsberechtigten Miterben gemäß § 242 BGB voraussetzt, daß sein möglicher Pflichtteilsergänzungsanspruch gegen den angeblich beschenkten Miterben dem Grunde nach bereits feststeht.
BGH, URTEIL vom 4.2.1993,
Az. IX ZR 151/91
11 Zweck der geschuldeten Leistung eine Erfüllung im Wege der Aufrechnung als mit Treu und Glauben (§ 242 BGB) unvereinbar erscheinen lassen (RGZ 160, 52, 59 f; BGHZ 14, 342,
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1993,
Az. IX ZR 63/92
Die Verjährungseinrede ist kein Rechtsmißbjrauch (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 9, 1, 5; BGH, Urt. v. 18. Dezember 1981 - V ZR 220/80, VersR 1982, 365, 366).
BGH, URTEIL vom 4.10.1992,
Az. IX ZR 200/91
Im Rahmen einer sachgerechten Beratung hätte der Beklagte zu 1) die Klägerin darüber aufklären müssen, daß sie wegen der damals behaupteten Verstöße gegen ihr ausschließliches Vertriebsrecht den gesamten Vertrag mit der 0^| aus wichtigem Grunde kündigen durfte, wenn die weitere Durchführung des auf Dauer angelegten Vertrages erheblich gefährdet und deswegen der Klägerin nicht mehr zuzu demuten war (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 41, 104, 108; BGH, Urt. v. 14. Juni 1972
BGH, Urteil vom 4.10.1992,
Az. VII ZR 50/92
Ob dieses Ergebnis bei einem arglistigen Verhalten eines Auftragnehmers nach § 242 BGB korrigiert werden kann (bejahend: OLG Hamm NJW-RR 1990, 522; OLG Stuttgart BauR 1981, 404; einschränkend: Locher/ Koeble/Frik, HOAI 6. Aufl. § 4 Rdn. 10; a.A. Werner, Festschrift für Locher S. 289, 295 ff), braucht der Senat nicht zu entscheiden.
BGH, Urteil vom 3.9.1992,
Az. XII ZR 182/90
4. Für die neuerliche Verhandlung weist der Senat noch auf folgendes hin: a) Bei einer etwaigen Überprüfung der Frage, ob zugunsten des Klägers ausnahmsweise ein Ausgleichsanspruch nach § 242 BGB zu bejahen ist, wird das Oberlandesgericht auch weitere Umstände des Falles mit abzuwägen haben (vgl. BGHZ 84, aaO S. 368; Senatsurteil vom 21. Juni 1989 aaO S. 379).
BGH, URTEIL vom 4.4.1992,
Az. III ZR 48/91
Eine zeitlich unbefristete, aber nach dem Geschäftswillen der Parteien an ein bestimmtes künftiges Ereignis gebundene Stundungsabrede ist wegen Fehlens der Geschäftsgrundlage (§ 242 BGB) im Wege der Vertragsanpassung auf einen angemessenen Zeitraum zu beschränken, wenn der ungefähre Zeitpunkt, an dem dieses Ereignis nach den gemeinsamen Vorstellungen der Parteien eintreten sollte, erheblich überschritten ist (OLG Hamm, MDR 1977, 928; OLG Frankfurt,
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1992,
Az. III ZR 108/91
a) Ein Wegfall der Geschäftsgrundlage löst nach § 242 BGB für sich allein noch keine Rechtsfolgen aus, sondern wird nur dann rechtlich erheblich, wenn und soweit der betroffenen Partei das Festhalten an den Bestimmungen des Vertrages wegen der nun veränderten Situation schlechthin unzu demutbar ist, zu einem nicht mehr tragbaren Ergebnis führt (BGHZ 40, 334, 337).
BGH, URTEIL vom 3.0.1992,
Az. XII ZR 124/90
Sie verstößt damit gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB), wenn die Äquivalenz der beiderseitigen Leistungen hierdurch so erheblich gestört worden ist, daß es für die Kläger nach den gesamten Umständen des Falles eine ungewöhnliche Härte bedeutet (BGH, Urteil vom 28. Februar 1961 - VI ZR 95/60 - LM § 779 BGB Nr. 16; Urteil vom 19. Juni 1990 - VI ZR 255/89 -NJW 1991, 1535 m.w.N.).
BVerfG, Urteil vom 4.10.1991,
Az. 1 BvR 12/92
Unter Berücksichtigung des Kindeswohls könne es allerdings im Einzelfall einem Ehegatten verwehrt sein, sich auf den vereinbarten Verzicht zu berufen, wenn dies etwa auf Grund der späteren Entwicklung mit dem auch im Unterhaltsrecht geltenden Grundsatz von Treu und Glauben gemäß § 242 BGB unvereinbar sei (vgl. BGH, FamRZ 1985, S. 788 <789>; FamRZ 1987, S. 46; FamRZ 1991, S. 306 f.).
BVerfG, Urteil vom 4.10.1991,
Az. 1 BvR 12/92
Unter Berücksichtigung des Kindeswohls könne es allerdings im Einzelfall einem Ehegatten verwehrt sein, sich auf den vereinbarten Verzicht zu berufen, wenn dies etwa auf Grund der späteren Entwicklung mit dem auch im Unterhaltsrecht geltenden Grundsatz von Treu und Glauben gemäß § 242 BGB unvereinbar sei (vgl. BGH, FamRZ 1985, S. 788 <789>; FamRZ 1987, S. 46; FamRZ 1991, S. 306 f.).
BGH, Urteil vom 3.5.1991,
Az. VIII ZR 149/90
Um den Einwand aus § 242 BGB zu begründen, müßte das angeblich treuwidrige Verhalten der Beklagten ursächlich für die verspätete Rüge gewesen sein (BGH, Urteil vom 30. Mai 1984 - VIII ZR 20/83, insoweit in BGHZ 91, 293, 298 nicht abgedruckt; siehe auch Paulusch, Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu dem Kauf-recht, WM 1986, Sonderbeilage Nr. 10 S. 43).
BGH, URTEIL vom 5.1.1991,
Az. V ZR 346/89
Auch auf sie ist allerdings der allgemeine Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) anzuwenden; daraus entspringt für die Nachbarn eine Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme, deren Auswirkungen auf den konkreten Fall man unter dem Begriff des nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses zusammenfaßt (z.B. BGHZ 28, 110, 114; 42, 374, 377; 58, 149, 157; 88, 344, 351 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 2.1.1991,
Az. XI ZR 45/90
Sie könne deshalb nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) insoweit nicht noch einmal Zahlung aus der formal fortbestehenden Darlehensforderung beanspruchen (vgl. BGHZ 105, 154, 158 m.w.Nachw.).
BGH, URTEIL vom 3.0.1991,
Az. IV ZR 284/89
a) Unzulässig ist die Verjährungseinrede, wenn ein wirklich grober Verstoß gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) vorliegt, etwa wenn der Verpflichtete den Berechtigten durch sein Verhalten von der rechtzeitigen Klageerhebung abgehalten oder ihn nach objektiven Maßstäben zu der Annahme veranlaßt hat, es werde auch ohne Rechtsstreit eine vollständige Befriedigung seines Anspruchs zu erzielen sein (BGH, Urteile vom 1.10.1987 - IX ZR 202/86 - und vom 21.1.1988 - IX ZR 65/87 - NJW 1988, 265, 266 unter 5a und NJW 1988, 2245, 2247 unter III).
BGH, URTEIL vom 3.11.1990,
Az. VIII ZR 355/89
In einem solchen Fall verstößt es gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB), wenn sich die Klägerin trotz eigener Zahlungsunfähigkeit auf das Aufrechnungsverbot beruft (BGH, Urteile vom 2. Dezember 1974
BGH, URTEIL vom 4.10.1990,
Az. IX ZR 17/90
Wie das Berufungsgericht richtig sieht, haben die zeitlich vorrangigen Pfandgläubiger ihren Rang nicht rechtsmiß-bräuchlich erlangt, so daß der Ausnutzung der erworbenen Rechtsposition der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) nicht entgegensteht (vgl. BGHZ 57, 108, 111); sie haben auf ihre durch Pfändung und Überweisung erworbenen Rechte nicht verzichtet (vgl. § 843 ZPO); schließlich haben sie mit dem Schuldner P^^^V^HP keine Vollstreckungsvereinbarung getroffen, die sich auf das Rangverhältnis des Pfandrechts der Gemeinschuldnerin auswirken könnte (zu einem solchen Fall vgl. BAG, Urt. v. 17. Januar 1975 - 5 AZR 103/74, NJW 1975, 1575 f; Brommann SchlHA 1986, 49, 66 ff).
BGH, URTEIL vom 3.9.1990,
Az. VIII ZR 370/89
(§ 242 BGB) verpflichtet, über ihre Roheinnahmen Auskunft zu erteilen (vgl. BGH, Urteil vom 18. Januar 1978 - VIII ZR 262/76 = WM 1978, 373 unter I 1 m.w.Nachw.).
BGH, URTEIL vom 2.8.1990,
Az. XI ZR 126/89
3? d) In besonders gelagerten Ausnahmefällen kann allerdings die Verjährung der Regreßhaftung auch nach Ablauf der Verjährung des Sekundäranspruchs nicht zu berücksichtigen sein, wenn es dem Verpflichteten gemäß § 242 BGB verwehrt ist, sich auf sie zu berufen (BGHZ 94, 380, 391 f.; BGH, Urteil vom 26. Februar 1985 - VI ZR 144/83, WM 1985, 1038, 1041).
BGH, URTEIL vom 4.6.1990,
Az. IX ZR 294/89
14 Rechtsstellung gemäß § 242 BGB durchgreift (BGH, Urt. v. 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, aaO 381 f; v. 17. Oktober 1996 - IX ZR 325/95, aaO 2229 f).
BGH, URTEIL vom 1.5.1990,
Az. II ZR 159/89
Ein allgemeiner, auf § 242 BGB gestützter Auskunftsanspruch besteht nicht (vgl. BGHZ 74, 379, 380).
BGH, URTEIL vom 2.4.1990,
Az. X ZR 119/88
Daraus folgt aus dem Gesichtspunkt von Treu undGlauben (§ 242 BGB), daß der Arbeitnehmer auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses das auf ihn zurückgehende Patent nicht angreifen darf, solange er einen durchsetzbaren Vergütungsanspruch hat oder noch nicht voll abgefunden ist (BGH GRUR 1987, 900, 901 - Entwässerungsanlage).
BGH, BESCHLUSS vom 4.3.1990,
Az. IX ZB 29/90
Auch die Frage, wann eine Entschädigungsbehörde unter Umständen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) einen Verfolgten an seiner Zustimmung zu einem von der Behörde vorgeschlagenen Vergleich nicht mehr festhalten kann, ist durch die Rechtsprechung geklärt (BGH, RzW 1975, 153 m.w.N.; 1980, 13, 14; Senatsbeschl.
BGH, BESCHLUSS vom 4.2.1990,
Az. IX ZB 5/90
Auch die Frage, wann eine Entschädigungsbehörde unter Umständen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) einen Verfolgten an seiner Zustimmung zu einem von der Behörde vorgeschlagenen Vergleich nicht mehr festhalten kann, ist durch die Rechtsprechung geklärt (BGH, RzW 1975, 153 m.w.N.; 1980, 13, 14; Senatsbeschl.
BGH, URTEIL vom 1.0.1990,
Az. II ZR 115/89
Zwar darf die Ausübung des Zurückbehaltungsrechtes, das ein besonderer Anwendungsfall des Verbotes unzulässiger Rechtsausübung (§ 242 BGB) ist und der Sicherung eigener Ansprüche dient, nicht dazu führen, daß die Durchsetzung der Gegenforderung faktisch vereitelt wird (BGHZ 91, 73, 83).
BGH, URTEIL vom 3.9.1989,
Az. IVa ZR 198/88
Die Rechtsprechung billigt dem nicht pflichtteilsberechtigten Beschenkten bei derartigen Fallgestaltungen deshalb einen entsprechenden Aus'kun£tsanspruch gegen den Ergänzung fordernden Erben aus § 242 BGB zu (BGH NJW 1964 , 1414) . Im vorliegenden Fäll ist ein Rückgriff auf diese Vorschrift aber nicht erforderlich, weil dem Beklagten als einem selbst pflichtteilsberechtigten Abkömmling des Erblassers gegen die klagende Alleinerbin bereits der Auskunftsanspruch aus § 2314 BGB zusteht.
BGH, URTEIL vom 3.5.1989,
Az. VIII ZR 176/88
Auch durchgreifende Gründe, den Widerruf als treuwidrig (§ 242 BGB) anzusehen, lassen sich dem Prozeßstoff nicht entnehmen; allein der verhältnismäßig lange Zeitablauf von der vertraglichen Einigung bis zu dem Widerruf reicht hierfür nicht aus (vgl. BGHZ 97, 127, 134).
BGH, Urteil vom 3.1.1989,
Az. IVb ZR 105/87
Derartige Zuwendungen können bei Scheitern der Ehe nach den Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage (§ 242 BGB) zu Ausgleichsansprüchen führen, wenn einem Ehegatten die Beibehaltung der durch seine Zuwendung an den anderen herbeigeführten Vermögensverhältnisse nicht zuzu demuten ist (vgl. BGHZ 82, 227, 230; 84, 361, 364 ff; Senatsurteile vom 4. November 1987 - IVb ZR 100/86 - FamRZ 1988,
BGH, URTEIL vom 4.1.1989,
Az. IX ZR 145/87
Nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ist der Klausel deshalb die Anerkennung insgesamt (BGHZ 84, 109, 115; 86, 284, 297; 96, 18, 25) zu versagen.
BGH, URTEIL vom 2.0.1989,
Az. XI ZR 54/88
Die Einschränkung des Anwendungsbereichs nach § 242 BGB im Einzelfall dient allein dem Zweck, die Ausübung der Rechte aus wirksamen Klauseln zu begrenzen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Juni 1988 - VII ZR 117/87, WM 1988, 1569, 1571).
BGH, URTEIL vom 4.4.1988,
Az. I ZR 227/86
gend - den Eindruck der Duldung des verletzenden Verhaltens erweckt, setzt sich mit seinem eigenen früheren Verhalten in - nach § 242 BGB - unbilligen Widerspruch, wenn er später aus diesen Rechtsverletzungen Schadensersatzansprüche herleiten will (BGHZ 26, 52, 67 - Sherlock Holmes).
BGH, URTEIL vom 4.3.1988,
Az. VII ZR 146/87
BGB §§ 633 ff, 459 ff Die vom Senat aus § 242 BGB entwickelten Grundsätze zur Unwirksamkeit des formelhaften Ausschlusses der Gewährleistung für Sachmängel in einem notariellen Individualvertrag gelten auch beim Erwerb einer Eigentumswohnung, die durch Umwandlung eines Altbaues (hier von Garagen- und Werkstatträumen) geschaffen worden ist (im Anschluß an BGHZ 100, 391 und 101, 350).
BGH, URTEIL vom 4.3.1988,
Az. VII ZR 146/87
a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats ist ein formelhafter Ausschluß der Gewährleistung für Sachmängel ' beim Erwerb neu errichteter oder noch zu errichtender Eigentumswohnungen und Häuser auch in einem notariellen Individualvertrag gemäß § 242 BGB unwirksam, wenn die Freizeichnung nicht mit dem Erwerber unter ausführlicher Belehrung über die einschneidenden Rechtsfolgen eingehend erörtert worden ist (BGHZ 101, 350 m.N.).
BGH, URTEIL vom 3.1.1988,
Az. IVa ZR 227/86
Das schließt nicht aus, daß sich der Miterbengläubiger auch bei der Gesamtschuldklage vor der Teilung mit Rücksicht auf seine Doppelstellung im Einzelfall gemäß § 242 BGB auf die Auseinandersetzung verweisen lassen muß, wenn die frühere Geltendmachung der gesamtschuldnerischen Haftung unter besonderen Umständen gegen Treu und Glauben verstieße (RGZ 93, 196, 197; BGH Urteil vom 14.1.1953 - II ZR 20/52 - LM BGB § 2046 Nr. 1); Anhaltspunkte, die in diese Richtung weisen könnten, sind im vorliegenden Fall bislang aber nicht ersichtlich.
BGH, URTEIL vom 4.0.1988,
Az. T ZR 137/86
Die - wie im Streitfall - aus den Grundsätzen von Treu und Glauben (§ 242 BGB) hergeleitete Auskunftspflicht besteht unter anderem nur dann, wenn der Verpflichtete die Angaben unschwer, d.h. ohne unbillig belastet zu sein, zu geben vermag (st. Rspr., vgl. BGHZ 95, 274, 279 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 4.11.1987,
Az. I ZR 198/85
Ihm steht, insoweit nach den Grundsätzen von Treu und Glauben (§ 242 BGB) ein Auskunftsanspruch zu, da er in entschuldbarer Weise über den Umfang seines Rechts im Ungewissen ist, er sich die zur Vorbereitung und Durchführung seines Zahlungsanspruchs notwendigen Auskünfte nicht auf zu demutbare Weise selbst beschaffen kann und der Beklagte sie unschwer, das heißt ohne unbillig 'belastet zu sein, zu geben vermag (st. Rspr., BGHZ 95, 274,278 f - GEMA-Vermutung I m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 3.11.1987,
Az. IVb ZR 5/87
Nach ständiger Rechtsprechung besteht aber nach Treu und Glauben (§242 BGB) dann ein Auskunftsanspruch, wenn zwischen den Beteiligten besondere rechtliche Beziehungen vertraglicher oder außervertraglicher Art bestehen, die es mit sich bringen, daß der Auskunftsbegehrende entschuldbar über das Bestehen oder den Umfang seines Rechts im Unklaren und deshalb auf die Auskunft des Verpflichteten angewiesen ist, während dieser die Auskunft unschwer erteilen kann und dadurch nicht unbillig belastet wird (vgl. BGHZ 10, 385, 387; 55, 201, 203; 61, 180, 184;
BGH, URTEIL vom 1.10.1987,
Az. II ZR 100/87
11 b) Das Vertragswerk der drei Gesellschaften ist das einer körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaft und unterliegt deshalb der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB (vgl. BGHZ 64, 238; 84, 11; Sen.Urt. v.
BGH, Urteil vom 4.10.1987,
Az. III ZR 98/86
14 der Nichtigkeit des ersten ergibt, nach den Grundsätzen über das Fehlen der Geschäftsgrundlage gemäß § 242 BGB angepaßt wird; dem Kreditgeber stehen Ansprüche aus dem zweiten Vertrag nur in dem Umfange zu, in dem die Parteien solche Ansprüche billigerweise auch dann begründet hätten, wenn sie die Nichtigkeit des Erstvertrags und deren Auswirkungen auf ihre Rechtsbeziehungen gekannt hätten (BGHZ 99, 333; Urteil vom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86 = WM 1988, 184).
BGH, URTEIL vom 5.9.1987,
Az. V ZR 174/85
Für die Zeit vor Inkrafttreten des AGB-Gesetzes gilt im Ergebnis nach der insoweit gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung gemäß § 242 BGB nichts anderes (vgl. BGHZ 83, 56, 59 ff).
BGH, URTEIL vom 4.9.1987,
Az. VII ZR 12/87
Darüberhinaus wird für den Einzelfall die Anwendung von § 242 BGB erwogen (OLG Bremen aaO, 1321; OLG Hamm BauR 1982, 285, 287; OLG Düsseldorf aaO, 338; OLG Köln aaO; Soergel-Mühl aaO Rdn. 20; Schlechtriem aaO, 363).
BGH, URTEIL vom 4.9.1987,
Az. VII ZR 12/87
b) Wenn jedoch § 242 BGB grundsätzlich anwendbar ist, so muß, wie in den Fällen gesellschaftsrechtlicher Durchgriff shaftung, das Identitätserfordernis nach Treu und Glauben jedenfalls dann zurücktreten, wenn 'die Wirklichkeit des Lebens und die Macht der Tatsachen' es dem Richter gebieten (BGHZ 54, 222, 224; 78, 318, 333), die personen- und vermögensrechtliche Selbständigkeit von Besteller und Eigentümer hintanzusetzen.
BGH, URTEIL vom 2.6.1987,
Az. IX ZR 57/86
Ein auf § 242 BGB gegründetes Auskunftsrecht bejaht der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung (BGHZ 56, 256, 261 m.w.N.; 74, 379, 380; 95, 274, 278), wenn
BGH, URTEIL vom 4.5.1987,
Az. IX ZR 31/86
Für die Formularklauseln des schon 1975 von der Beklagten abgeschlossenen Bürgschaftsvertrages kommt daher eine richterliche Inhaltskontrolle nur nach den Grundsätzen in Betracht, die die Rechtsprechung aufgrund des § 242 BGB schon vor Inkrafttreten des AGB-Gesetzes für Allgemeine Geschäftsbedingungen und Formularverträge entwickelt hatte (vgl. dazu BGHZ 60, 377, 380 m.w.N.; 63, 238, 239).
BGH, URTEIL vom 3.4.1987,
Az. IVb ZR 54/86
Sie geht von einer zutreffenden rechtlichen Vorstellung über die Voraussetzungen der Verwirkung aus (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 25, 47, 51 f.; 84, 280, 281) und verneint diese in tatrichterlicher Würdigung der Umstände des Falles.
BGH, URTEIL vom 2.2.1987,
Az. VI ZR 217/86
Es würde letztlich auch gegen Treu und Glauben im Sinne des § 242 BGB verstoßen, wenn der Beklagten, die durch ständigen Aufenthaltswechsel die zeitliche Verzögerung des Verfahrens verursacht hat, dies in der Weise zugute käme, daß sie sich nun der Klägerin gegenüber auf Verjährung berufen könnte (vgl. OLG Königsberg HRR 1941, 111).
BGH, URTEIL vom 4.2.1987,
Az. I ZR 134/85
Die Berufung auf ein fehlendes Formerfordernis kann im Einzelfall jedoch treuwidrig (§ 242 BGB) sein; dies gilt nicht nur bei gesetzlichen Formvorschriften, sondern auch bei rechtsgeschäftlich vereinbarter Form (vgl. BGH, Urt. v. 27.3.1963 - VIII ZR 186/61, LM BGB § 127 Nr. 2).
BGH, URTEIL vom 5.2.1987,
Az. V ZR 200/85
Es ist zwar davon auszugehen, daß unter besonderen Umständen nach § 242 BGB ein Nachbesserungsrecht des Verkäufers und eine Obliegenheit des Käufers, einen Nachbesserungsversuch des Verkäufers hinzunehmen, gegeben sind (Senatsurt. v. 17. September 1971, V ZR 143/68, BGH-Warn 1971 Nr. 202 S. 551, 553 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.0.1987,
Az. IX ZB 79/86
// Ohne Rechtsfehler verneint das Berufungsgericht auch eine nachträgliche Angleichung des Vergleichs an eine geänderte Sachlage gemäß § 242 BGB (vgl. hierzu BGH RzW 1965, 454 Nr. 10; 1975, 149; 151).
BGH, URTEIL vom 3.10.1986,
Az. XII ZR 133/11
-28- hen ist, ist nach den Grundsätzen von Treu und Glauben (§ 242 BGB) aufgrund der konkreten Umstände des Einzelfalls zu beurteilen (Senatsurteile vom 31. Oktober 2012 - XII ZR 30/10- FamRZ 2013, 191 und BGHZ 188, 50 = FamRZ 2011,454 Rn. 23 ff. mwN).
BGH, URTEIL vom 4.9.1986,
Az. VII ZR 267/85
£ der Bauherr mit, der sich das Planungsverschulden seines Architekten anrechnen lassen muß (§§ 242, 254, 278 BGB); er muß sich dann an den Nachbesserungskosten beteiligen (Senatsurteil NJW 1984, 1676, 1677 m.w.N., insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 90, 344).
BGH, URTEIL vom 3.9.1986,
Az. IVa ZR 20/85
Nach ständiger und allgemein anerkannter Rechtsprechung besteht nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ein Aus-kunftsanspruch, wenn die zwischen den Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen es mit sich bringen, daß der Berechtigte entschuldbar über das Bestehen und den Umfang seines Rechts im unklaren und deshalb auf die Auskunft des Verpflichteten angewiesen ist« während dieser die Auskunft unschwer erteilen kann und dadurch nicht unbillig belastet wird (z.B. BGHZ 55, 201, 203; 61, 180, 184; 81, 21, 24; 82, 132, 137; Urteil vom 8,7.1985 - II ZR 150/84 = NJW 1986, 127, 128 mit Anmerkung von Dieckmann PamRZ 1986« 258).
BGH, URTEIL vom 4.8.1986,
Az. IX ZR 204/85
15 Aufrechnungsverbot aus § 242 BGB rechtfertigen (vgl. auch BGHZ 71, 380, 383).
BGH, URTEIL vom 4.4.1986,
Az. VII ZR 274/85
Der Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) hat daher für Bereicherungsansprüche besondere Bedeutung (BGHZ 36, 232, 235; 55, 128, 134).
BGH, URTEIL vom 3.3.1986,
Az. IVb ZR 34/85
Da es sich bei dem abzuändernden Titel um einen Prozeßvergleich handelt, erfolgt die Anpassung an die veränderten Verhältnisse gemäß § 242 BGB nach den Grundsätzen über die Änderung oder den Wegfall der Geschäftsgrundlage (BGHZ GSZ 85, 64, 73).
BGH, URTEIL vom 2.3.1986,
Az. VI ZR 133/85
Es trifft zu, daß § 242 BGB in den Fällen einer illoyalen Verspätung der Rechtsausübung dem Anspruchsgegner das Recht gewährt, den Einwand der Verwirkung geltend zu machen (vgl. BGHZ 92, 184, 187).
BGH, URTEIL vom 4.1.1986,
Az. VII ZR 318/84
BGB §§ 633 ff, 459 ff; ZPO § 256 a) Ein formelhafter - ohne ausführliche Belehrung und eingehende Erörterung seiner einschneidenden Rechtsfolgen gemäß § 242 BGB unwirksamer - teilweiser Ausschluß der Gewährleistung für Sachmängel heim Erwerb neuerrichteter oder noch zu errichtender Eigentumswohnungen und Häuser in notariellen Verträgen kann auch dann vorliegen, wenn die Freizeichnung 'alle erkennbaren Mängel' betrifft (Fortführung von BGHZ 74, 204; BGH NJW 1982, 2243; 1984, 2094).
BGH, URTEIL vom 3.1.1986,
Az. IVb ZR 71/84
Sie stellt ebenfalls eine Ausprägung des Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) im Rahmen des gesetzlichen Unterhaltsrechtsverhältnisses dar (vgl. zu dem insoweit zwischen Ehegatten und Geschiedenen bestehenden Gebot der Schonung der Interessen des anderen bereits BGH Urteil vom 13. Oktober 1976 - IV ZR 104/74 - FamRZ 1977, 38, 40 und Senatsurteil vom 23. März 1983 - IVb ZR 369/81 - FamRZ 1983,
BGH, URTEIL vom 2.9.1985,
Az. X ZR 12/85
Im Falle ihrer Verletzung kann sich der Besteller nicht mit Erfolg darauf berufen, daß der Werklohnanspruch mangels Abnahme noch nicht fällig sei; das wäre rechtsmißbräuchlich und widerspräche den Grundsätzen von Treu und Glauben (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 50, 175, 178 f.).
BGH, URTEIL vom 3.9.1985,
Az. VIII ZR 210/84
Demjenigen, der bei von ihm maßgeblich beeinflußten Verhandlungen seinen eigenen wirtschaftlichen Nutzen in einer Weise verfolgt, als sei er gleichsam 'in eigener Sache' tätig, muß es dennoch nach dem Grundsatz von Treu und Glauben verwehrt sein, sich auf seine Unzuständigkeit zu berufen, wenn er bei den Vertragsverhandlungen einen für den anderen Teil schädlichen Fehler begangen hat (so zutreffend Brandner aaO S. 61; zu dem Gesichtspunkt des § 242 BGB vgl. auch schon BGHZ 14, 313, 318 und BGH Urteil vom 4. Dezember 1958 - IX ZR 168/57 = LM BGB § 276 (Fa) Nr. 4 unter IV).
BGH, URTEIL vom 4.8.1985,
Az. III ZR 214/83
Das ergibt sich aus dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB), der es verbietet, das Risiko der Aufspaltung eines wirtschaftlich einheitlichen Vorgangs in zwei rechtlich selbständige Verträge einseitig dem Käufer/Kreditnehmer aufzubürden (BGHZ 83, 303/304 m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 4.8.1985,
Az. III ZR 214/83
Gegen eine willkürliche Freigabe von Sicherheiten zu seinem Schaden bleibt der Bürge durch § 242 BGB geschützt (ebenso BGH Urteil vom 16. Februar 1984 - IX ZR 106/83 = WM 1984, 425, 426).
BGH, URTEIL vom 4.8.1985,
Az. III ZR 214/83
Zivilsenat haben an der im Rahmen der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB entwickelten Auffassung jedoch - wie in der zitierten Entscheidung BGHZ 78, 143 bereits ausdrücklich angekündigt -auch in der Folgezeit festgehalten und in dem Formularverzicht des Bürgen auf die Rechte aus § 776 BGB keine unangemessene Benachteiligung im Sinne des § 9 AGBG gesehen (vgl. Urteil vom 16. Februar 1984 aaO; Merz, WM 1982, 174, 179).
BGH, URTEIL vom 4.5.1985,
Az. III ZR 150/85
1. Das Berufungsgericht hat die rechtlichen Voraussetzungen der Verwirkung (vgl. BGHZ 25, 47, 52; Palandt/Heinrichs 44. Aufl. § 242 BGB An. 9 m.w.Nachw.)
BGH, URTEIL vom 4.5.1985,
Az. I ZR 136/83
Das Berufungsgericht ist auch rechtsfehlerfrei davon ausgegangen, daß sich aus den Rechtsverhältnissen, die den gegenseitigen Forderungen zugrundeliegen, ergeben kann, daß trotz Gleichartigkeit des Leistungsgegenstandes die Aufrechnung nicht zulässig ist, wenn die Auslegung der vertraglichen Vereinbarungen ein Aufrechnungsverbot ergibt oder wenn die Aufrechnung mit Rücksicht auf die Natur des Schuldverhältnisses Treu und Glauben (§ 242 BGB) widerspricht (vgl. dazu RGZ 160, 52, 60; BGHZ 14, 342, 346; BGHZ 54, 244, 246, 247).
BGH, URTEIL vom 2.3.1985,
Az. VI ZR 154/83
Es bedeutet - wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt - eine gegen § 242 BGB verstoßende unzulässige Rechtsausübung, wenn der Kläger die abgetretenen Ansprüche aus § 1 HPflG gegenüber der Beklagten geltend macht, obwohl die Beklagte im Unfang ihrer Inanspruchnahme auf die Stadt 0.zurückgreifen kann, für deren Inanspruchnahme wiederum der Kläger als Haft-pflichtversicherer einzustehen hat (vgl. BGH, Urt. v. 8. Dezember 1971 - IV ZR 102/70 - NJW 1972, 440).
BGH, URTEIL vom 5.1.1985,
Az. V ZR 151/85
Zwar ist anerkannt, daß nach dem aus § 242 BGB hergeleiteten sog. Übermaßverbot bestimmte schwerwiegende Rechtsfolgen bei nur geringfügigen Vertragsverletzungen nach Treu und Glauben nicht eintreten (vgl. Senat BGHZ 88, 91, 95; Urt. v. 28. September 1984, V ZR 43/83 m.N., WM 1984, 1539, 1540 = NJW 1985, 266).
BGH, URTEIL vom 5.1.1985,
Az. V ZR 151/85
8 mit der eine Partei auf einen Teil ihrer Forderungen unter der Bedingung fristgerechter Zahlung der restlichen Summe verzichtet - grundsätzlich nicht angängig, die nach dem erklärten Willen der Beteiligten an diese (aufschiebenden) Bedingungen geknüpfte Folge nach § 242 BGB trotz Ausfalls der Bedingung als eingetreten anzusehen, falls kein besonderes oder überwiegendes Interesse des Berechtigten an der Einhaltung seiner Bedingungen vorliegt (vgl. zur Verfallklausel BGH Urt. v. 19. Dezember 1979, VIII ZR 46/79, NJW 1980, 1043, 1044 und v. 8. Juli 1981, VIII ZR 247/80, NJW 1981, 2686, 2687).
BGH, URTEIL vom 5.1.1985,
Az. V ZR 151/85
Zwar kann die Ausübung eines Rechtes mißbräuchlich sein, wenn der Berechtigte vorher durch sein Verhalten das Vertrauen des Verpflichteten begründet hat, er werde von seinem Recht keinen Gebrauch machen (venire contra factum proprium, § 242 BGB; vgl. Senat BGHZ 44, 367, 371 und 47, 184, 189).
BGH, URTEIL vom 4.0.1985,
Az. IX ZR 66/84
Nur die offensichtlich fehlende sachliche Berechtigung gibt den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB; vgl. Horn, NJW 1980, 2153, 2156; Hickl aaO S. 466; OLG Hamburg, VersR 1984, 170).
BGH, vom 5.0.1985,
Az. V ZR 233/83
Schließlich lassen sich Notwendigkeit und Berechtigung zur Beschränkung der Rechtskraftwirkung in dem erörterten Sinne nicht mit Hinweis darauf leugnen, daß es dem Gläubiger unbenommen sei, der etwaigen Einrede der Verjährung mit dem Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) zu begegnen (so aber LG Berlin JO/ 1938, 2397; MünchKomm/von Feldmann 1. Aufl, § 218 Rdn. 12, in der 2, Aufl. nicht aufrechterhalten; je nach Sachlage differenzierend LG Münster DJ 1943, 325).
BGH, URTEIL vom 5.11.1984,
Az. V ZR 52/84
Unzutreffend ist auch die Ansicht der Revision, in erster Linie hätte die 7rage einer An-passung des Erbbauzinses wegen Wegfalls der Geschäftsgrund-lage (§ 242 BGB) geprüft werden müssen und erst in zweiter Linie die Frage ergänzender Vertragsauslegung; der ergänzenden Vertragsauslegung kommt vielmehr der Vorrang vor einer Anwendung der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage zu (BGHZ 81, 135, 143).
BGH, vom 3.10.1984,
Az. VIII ZR 240/83
Der Gesichtspunkt, daß der Zweck der kurzen Verjährung der beschleunigten Abwicklung der gegenseitigen Forderungen der Vertragsteile dient, steht der Berufung des Vermieters auf § 242 BGB nicht entgegen, weil dieser Gedanke nichts damit zu tun hat, daß sich Verhandlungen über den zu leistenden Ersatz nicht nachteilig für den Ersatzberechtigten äuswirken dürfen, soweit es um d'!e Verjährung seines Anspruchs geht (BGHZ 81, 370, 373).
BGH, URTEIL vom 4.9.1984,
Az. VII ZR 95/83
Die damals von der Rechtsprechung entwickelten und an § 242 BGB ausgerichteten Grundsätze entsprechen weitgehend dem später im AGBG kodifizierten Rechtszustand (BGHZ 83, 169, 174; 89, 206, 210).
BGH, URTEIL vom 4.9.1984,
Az. ix ZR 73/83
Nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ist ihr deshalb die Anerkennung zu versagen (vgl. BGHZ aaO).
BGH, URTEIL vom 4.9.1984,
Az. III ZR 119/83
Nach der vor Inkrafttreten des AGB-Gesetzes entwickelten Rechtsprechung zur Inhaltskontrolle gemäß § 242 BGB ist einer AGB-Klausel die Anerkennung zu versagen, wenn sie den im dispositiven Recht enthaltenen Ausgleich widerstreitender Interessen der Vertragspartner verdrängt, ohne den Kunden in anderer Weise einen angemessenen Schutz zu gewähren (BGHZ 60, 377, 380; 70, 304, 310).
BGH, URTEIL vom 5.6.1984,
Az. V ZR 256/83
Die Hilfsbegründung trägt den Urteilsausspruch nicht, weil in den Fällen des Fortfalls der Geschäftsgrundlage die zur Aufrechterhaltung des Vertrages notwendige, den Parteien zu demutbare Umgestaltung des Vertragsverhältnisses unmittelbar kraft Gesetzes eintritt (§ 242 BGB) und für eine Verurteilung zur Abgabe hierauf gerichteter Willenserklärungen der Parteien daher kein Raum ist (vgl. BGH Urteil vom 19. November 1971, V ZR 103/69, LM BGB § 328 Nr. 46 = NJV 1972, 152, 153).
BGH, URTEIL vom 3.5.1984,
Az. VIII ZR 131/83
16 Im Urteil vom 16. September 1981 (BGHZ 81, 298) hat der erkennende Senat für den kaufmännischen Bereich klargesteilt, daß diese Vertragsgestaltung sowohl einer Inhaltskontrolle nach § 242 BGB als auch einer Inhaltskontrolle gemäß § 9 AGBG standhält.
BGH, vom 1.4.1984,
Az. III ZR 63/83
Im Einzelfall können sich aber aus § 242 BGB besondere Vertragspflichten der Bank ergeben (BGH Urteil vom 29- Mai 1978 - II ZR 173/77 a NJW 1978, 2547; Senatsurteil vom 21. Mai 1981 -III ZR 139/79 = WM 1981, 869, 870).
BGH, vom 1.4.1984,
Az. III ZR 63/83
Unter besonderen Umständen kann der Darlehensnehmer, der nicht als Kaufmann im Handelsregister eingetragen ist, dem Kreditgeber jedoch nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) bestimmte Einwendungen aus dem finanzierten Vertrag entgegensetzen, wenn andernfalls die Risiken der an einem solchen Geschäft Beteiligten nicht angemessen verteilt wären (BGHZ 83, 301, 303 m.w. Nachw.).
BGH, URTEIL vom 4.4.1984,
Az. VII ZR 169/82
Letztlich folgt der Rechtsgedanke der Vorteilsausgleichung aus dem in § 242 BGB festgelegten Grundsatz von Treu und Glauben (BGHZ 60, 353, 358).
BGH, URTEIL vom 3.4.1984,
Az. IVa ZR 106/82
2. Auskunft kann nach Maßgabe des § 242 BGB (vgl. BGHZ 41, 318, 321)über Jede, vom Geschäftsführer im Rahmen des Vertragsverhältnisses für den Auftraggeber vorgenommene Tätigkeit, insbesondere auch über die von ihm für den Auftraggeber eingenommenen und verauslagten Beträge verlangt werden.
BGH, URTEIL vom 4.4.1984,
Az. I ZR 52/82
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muß sich der Eigentümer einer Sache Haftungsausschlüsse oder Haftungserleichterungen nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) entgegenhalten lassen, wenn er weiß oder den Umständen nach annehmen muß, daß sein Eigentum einem nach den ADSp arbeitenden Spediteur zur Beförderung oder wie hier zur Lagerung übergeben wird (BGH,
BGH, URTEIL vom 4.4.1984,
Az. I ZR 52/82
Nach ständiger Rechtsprechung steht der Verjährungseinrede des Schuldners der Arglisteinwand des Gläubigers aus § 242 BGB entgegen, wenn der Schuldner, auch unbeabsichtigt, den Gläubiger nach verständigem Ermessen, also nach objektiven Maßstäben, ausreichenden Anlaß gegeben hat, von einer Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung abzusehen, weil dieser entsprechend dem Verhalten des Schuldners darauf vertrauen durfte, seine Ansprüche würden, wenn nicht befriedigt, so doch nur mit sachlichen Einwendungen bekämpft werden, und der Schuldner sei deshalb mit einem Hinausschieben der Klageerhebung einverstanden (BGHZ 9, 1, 5, 6; BGH, Urt. v, 1. Februar 1977 - VI ZR 43/75, LM BRAO § 51 Nr. 3 - VersR 1977, 617, 619; Beschl. v. 25. Februar 1982 - III ZR 26/81, VersR 1982, 444, 445).
BGH, URTEIL vom 4.3.1984,
Az. VII ZR 21/83
§ 242 BGB unwirksamer - Ausschluß der Gewährleistung für Sachmängel beim Erwerb neuerrichteter oder noch zu errichtender Eigentumswohnungen und Häuser in notariellen Verträgen kann auch dann vorliegen, wenn die Freizeichnung des Veräußerers von Gewährleistungs-pflichten in einem notariell beurkundeten 'Kaufangebot” des Erwerbers enthalten ist und der Veräußerer dieses Angebot annimmt (Fortführung von BGHZ 74, 204, 209; BGH NJW 1982, 2243).
BGH, URTEIL vom 5.1.1984,
Az. V ZR 191/82
Der Hinweis der Revision darauf, daß nach der Rechtsprechung des Senats im Fall eines wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage unter Gesichtspunkten der Billigkeit (§ 242 BGB) zu gewährenden Ausgleichs eine Berücksichtigung sowohl der Entwicklung der Lebenshaltungskosten als auch der Einkommen geboten ist (BGHZ 77, 194, 200), führt daher hier zu keinem anderen Ergebnis.
BGH, URTEIL vom 3.5.1983,
Az. IVa ZR 150/81
Ein solcher Anspruch ergäbe sich nur dann aus § 242 BGB, wenn der Kläger andernfalls Ansprüche auf Gewinnbeteiligung nicht oder nur unzu demutbar schwer durchsetzen könnte, weil er in entschuldbarer Weise über Bestehen und Umfang seiner Rechte im Ungewissen, die Beklagte aber In der Lage wäre, die verlangte Auskunft unschwer zu erteilen (BGH in ständiger Rechtsprechung, vgl. Urteil vom 7.5.1980 - VIII ZR 120/79 -LM BGB § 260 Nr. 22 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 4.4.1983,
Az. ix ZB 9/83
Ein Vertrauen auf die Gewährung einer nach dem Gesetz nicht zustehenden Leistung ist auch nach § 242 BGB nicht geschützt (BGH RzW 1981, 22).
BGH, Urteil vom 2.2.1983,
Az. VI ZR 172/81
bb) Hätte der Arbeitgeber dagegen bestätigt, daß eine entsprechende betriebliche Übung bestand, wäre der Kläger durch dessen Zusicherung, er werde den Anspruch auch ohne fristgerechte Geltendmachung erfüllen, gesichert gewesen, da auch die Anwendung einer von Amts wegen zu beachtenden Ausschlußfrist unter dem Grundgedanken des § 242 BGB steht (BAGE 14, 140, 145; 24, 84, 90 = AP Nr. 2 zu § 6 LohnFG = NJW 1972, 888 LS).
BGH, URTEIL vom 4.2.1983,
Az. VII ZR 302/82
Nach den aus § 242 BGB hergeleiteten Grundsätzen wird die Geschäftsgrundlage eines Vertrages gebildet durch die nicht zu dem eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, aber bei Vertragsschluß zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Vertragspartei von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt gewisser Umstände, auf denen der Geschäftswille der Parteien aufbaut (BGHZ 25, 390, 392; 40, 334, 335/336; 74, 370, 372/373; BGH NJW 1976, 565, 566; 1932, 2184, 2185).
BGH, BESCHLUSS vom 4.1.1983,
Az. 1 PBvU 1/79
1. a) Anerkannt ist die Möglichkeit allgemeiner Fürsorge-, Beratungs- und Belehrungspflichten einer Bank aufgrund des sich aus einer Geschäfts verb indiong ergebenden Vertrauensverhältnisses gemäß § 242 BGB (BGH Urteil vom 24. Mai 1967 - Ib ZR 170/64 = WM 1967, 1077/78).
BVerfG, vom 5.11.1982,
Az. 1 BvR 1136/96
Unabhängig hiervon haben die Zivilgerichte bei der Überprüfung allgemeiner Geschäftsbedingungen am Maßstab des § 242 BGB beziehungsweise des Gesetzes zur Regelung des Rechts der allgemeinen Geschäftsbedingungen die objektiven Grundentscheidungen des Grundgesetzes zu berücksichtigen (vgl. BVerfGE 7, 198 <205 f.>; 81, 242 <254>).
BVerfG, vom 5.11.1982,
Az. 1 BvR 1136/96
Unabhängig hiervon haben die Zivilgerichte bei der Überprüfung allgemeiner Geschäftsbedingungen am Maßstab des § 242 BGB beziehungsweise des Gesetzes zur Regelung des Rechts der allgemeinen Geschäftsbedingungen die objektiven Grundentscheidungen des Grundgesetzes zu berücksichtigen (vgl. BVerfGE 7, 198 <205 f.>; 81, 242 <254>).
BGH, URTEIL vom 4.6.1982,
Az. vii zr 514/81
3 Rdn. 100),= Diese vertragliche Nebenpflicht folgt aus dem in § 242 BGB niedergeiegten Grundsatz von Treu und Glauben (vgl. auch BGH NJW I960, 1813 Nr. 9).
BGH, URTEIL vom 4.3.1982,
Az. III ZR 112/80
a) Nach gefestigter Rechtsprechung ist ein Schuldner innerhalb bestehender vertraglicher Beziehungen gemäß § 242 BGB zur Auskunft verpflichtet, wenn der Gläubiger entschuldbar keine Kenntnis über den Umfang seiner Ansprüche hat, der Schuldner aber zur Erteilung einer entsprechenden Auskunft unschwer in der Lage ist (BGHZ 55, 201, 203; 81, 21, 24).
BGH, URTEIL vom 1.0.1982,
Az. II ZR 154/81
Die Bank würde danach die 46 Schecks einzulösen haben, wenn sich die Geltendmachung der Garantie durch den Kläger nicht als unzulässige Rechtsausübung (§ 242 BGB) erweisen würde (BGHZ 64, 79, 82).
BGH, vom 5.11.1981,
Az. I ZR 34/80
Die Gewährung einer Aufbrauchsfrist kommt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch noch in der Revisionsinstanz in Betracht, wenn der unterlassungspflichtigen Partei für den Fall der sofortigen Durchführung des erkannten Verbots unverhältnismäßige Nachteile erwachsen würden und die befristete Fortsetzung des angegriffenen Verhaltens für den Verletzten keine unzu demutbaren Beeinträchtigungen mit sich bringt (BGH GRUR 1974, 474, 476 - Großhandelshaus).
BGH, URTEIL vom 5.11.1981,
Az. i zr 116/80
Die Gewährung einer Aufbrauchsfrist kommt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch noch in der Revisionsinstanz in Betracht, wenn dem unterlassungs-pflichtigen Teil für den Fall der sofortigen Durchführung des erkannten Verbots unverhältnismäßige Nachteile erwachsen würden und die befristete Fortsetzung des angegriffenen Verhaltens für den Verletzten keine unzu demutbaren Beeinträchtigungen mit sich bringt (BGH GRUR 1974, 474, 476 - Großhandelshaus).
BGH, URTEIL vom 4.9.1981,
Az. IX ZR 69/80
Daneben ist kein Raum für die Regeln über die Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte, des § 242 BGB oder der Vorschriften über die unerlaubten Handlungen (BGH RzW 1961, 274 Nr. 29; 1963, 125; 1973, 104; 1976, 111).
BGH, URTEIL vom 3.8.1981,
Az. IVa ZR 187/80
Ein solches Verhalten wäre mit Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte (§ 242 BGB) nicht zu vereinbaren (vgl. BGHZ 38, 122, 126; 47, 266, 269 f.; 56, 22, 25).
BGH, URTEIL vom 3.6.1981,
Az. VIII ZR 247/80
8 335; LG Berlin NJW 1972, 1324), bei Prämienrückständen (BGHZ 21, 122, 136) oder sonstigen geringfügigen Zahlungsrückständen (RGZ 169, 140, 143; 152, 251, 258), oder bei geringfügigen, die Stellung eines Versicherers nicht beeinflussenden Verletzungen der Obliegenheitspflicht durch den Versicherten (BGH Urteile vom 30. April 1969 - IV ZR 550/68 = NJW 1969, 1384, 1385 und vom 5. Mai 1969 - IV ZR 532/68 = NJW 1969, 1385) nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht eintreten läßt.
BGH, Urteil vom 3.1.1981,
Az. VIII ZR 312/79
Eine andere Frage, auf die die Parteien bei der erneuten Verhandlung werden eingehen können, ist, ob aus den besonderen Umständen des Falles eine Pflicht zur Abmahnung aus § 242 BGB folgte (vgl. MünchKomm-Roth, BGB, 2. Aufl., § 242 Rdn. 410) und das Unterlassen der Abmahnung als mitwirkendes Verschulden (§ 254 BGB) der Klägerin erheblich sein kann (vgl. dazu BGH, Urteil vom 4. März 1982 - I ZR 107/80, WM 1982, 1226 unter III.).
BGH, URTEIL vom 3.1.1981,
Az. VIII ZR 312/79
Die gebotene Abwägung kann, wie der Kläger mit Recht geltend macht, möglicherweise ergeben, daß gemäß § 242 BGB angesichts des 'Tat-beitrags” der Beklagten Jedenfalls ihr zuzu demuten war, am Vertrage festzuhalten, oder umgekehrt, daß es Jedenfalls ihr nicht unzu demutbar war, weiterhin den Vertrag durchzuführen (vgl. dazu BGHZ aaO sowie BGH, Urt. v. 4. Juni 1969 aaO).
BGH, URTEIL vom 3.10.1980,
Az. V ZR 153/79
Die vorliegende Vollstreckungsabwehrklage wird damit zu einer unzulässigen Rechtsausübung, weil der Kläger etwas verlangt, was er sofort zurückgeben muß (§ 242 BGB; vgl. auch BGHZ 56, 22, 25).
BGH, URTEIL vom 5.9.1980,
Az. V ZR 98/79
Nach gefestigter Rechtsprechung findet gegenüber Verträgen, die vor dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB-Gesetz) vom 9. Dezember 1976 geschlossen wurden und deren Inhalt durch Allgemeine Geschäftsbedingungen (mit-)bestimmt wird, eine an den Maßstäben von Treu und Glauben (§ 242 BGB) ausgerichtete richterliche Inhaltskontrolle statt (BGHZ 60, 243, 245 m.w.N.;BGHZ 62, 251, 255).
BGH, URTEIL vom 4.9.1980,
Az. III ZR 124/79
b) Die Nichtigkeit (Sittenwidrigkeit) eines Mitarbeitervertrags (Organisationsleitervertrags) kann entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts dem von der Klägerin geltend gemachten vertraglichen Darlehens-rückzahlungsanspruch nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) entgegenstehen, wie der Senat für Verträge gleicher Art schon entschieden hat (BGH Urteil vom 20. März 1980 - III ZR 172/78 = NJW 1980, 1514 =
BGH, URTEIL vom 4.3.1980,
Az. III ZR 47/79
Eine solche Kündigung aus wichtigem Grund ist nach dem Grundsatz von Treu und, Glauben (§ 242 BGB) bei Schiedsverträgen grundsätzlich ebenso zulässig wie bei anderen Dauerschuldverhältnissen (BGHZ 41, 104; 51, 79).
BGH, URTEIL vom 4.3.1980,
Az. III ZR 47/79
Jedenfalls bei einem Sachverhalt, wie er hier vorliegt, rechtfertigt sich ein außerordentliches Kündigungsrecht aus § 242 BGB als einer ausfüllungsbedürfti-gen Generalklausel (BVerfGE 7, 198) nach dem rechtsstaatlichen Grundsatz, daß der soziale Rechtsstaat es nicht hinnehmen kann, seine Bürger in einen rechtsfreien, von ihm überhaupt nicht kontrollierten Raum zu verstoßen (Herzog in Maunz/Dürig/Herzog/Scholz GG Art. 92 Rdn. 168).
BGH, URTEIL vom 4.2.1980,
Az. IX ZR 99/76
Ein solcher für die Entschädigungsbehörde erkennbarer oder von ihr herbeigeführter Rechtsirrtum würde, da er keinen Irrtum auch über Tatsachen beinhaltete, zwar nach § 779 BGB bedeutungslos sein (vgl. BGH RzW 1975, 151 m. w. N.), könnte aber nach § 242 BGB zur Unwirksamkeit oder Umgestaltung des Vergleichs führen (vgl. BGH RzW 1975, 151; 153), wenn die unzutreffende Vorstellung über die Voraussetzungen des Rentenwahlrechts Geschäftsgrundlage war.
BGH, URTEIL vom 3.1.1980,
Az. VIII ZR 26/79
Bei dieser Einschränkung der HaftungsfreiZeichnung handelt es sich nicht etwa, wie offenbar Ulmer/ Brandner/Hensen (aaO Anh. zu §§ 9 - 11 An. 442) meinen, um eine im Gewährleistungsrecht systemwidrige Verschuldenshaftung oder um eine Haftung aus culpa in contrahendo aufgrund fahrlässig falscher Angaben über die Eigenschaften einer Sache, für die im Gewährleistungsrecht kein Raum wäre (vgl. BGHZ 60, 319), sondern lediglich um die sich aus Treu und Glauben (§ 242 BGB) ergebende Begrenzung der Befugnis, sich im Einzelfall auf einen formularmäßigen Ausschluß des Wandlungsrechts zu berufen.
BGH, Urteil vom 3.1.1980,
Az. IV ZR 141/78
4. Schließlich sind keine Gesichtspunkte dafür ersichtlich, daß es ausnahmsweise der Beklagten gemäß § 242 BGB verwehrt sein könnte, sich auf die Formnichtigkeit zu berufen (dazu BGH 85, 315, 318 f.).
BGH, URTEIL vom 4.0.1980,
Az. III ZR 117/78
Rechtsausübung (§ 242 BGB) entgegen (BGHZ 57,108, 111).
BGH, URTEIL vom 4.0.1980,
Az. III ZR 117/78
Die Geltendmachung unredlich geschaffener oder erlangter Rechte scheitert indes, zu demindest wenn es wie hier um einen dauernden Rechtsausschluß geht# grundsätzlich nur dann an § 242 BGB, wenn einem anderen ein Nachteil zugefügt wird, dem er sonst nicht ausgesetzt gewesen wäre (vgl. Soergel/Knopp BGB lO.Aufl. § 242 Rdn. 193), oder der sittenwidrig oder sonst mißbilligenswert Handelnde Vorteile erzielt, die bei ordnungsgemäßem Vorgehen für ihn unerreichbar gewesen wären (vgl. BGHZ 72, 316,322; BGH Urteil vom 6. April 1973 - V ZR 67/71 8 LM 2. WoBauG Nr. 18).
BGH, URTEIL vom 4.0.1980,
Az. III ZR 116/78
Der Ausnutzung einer rechtsmißbräuchlich erworbenen Rechtsposition steht der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) entgegen (BGHZ 57, 108, 111).
BGH, URTEIL vom 2.11.1979,
Az. VI ZR 52/78
An dieser rechtlichen Begründung, die sich letztlich an dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) orientiert, hält derSenat gegenüber den gelegentlich in Rechtsprechung und Schrifttum vertretenen anderen Lösungsvorschlägen (Bätsch, NJW 1972, 1706; Ströfer,NJW 1979, 2553; OLG Düsseldorf, VersR 1978, 156) fest.
BGH, URTEIL vom 4.10.1979,
Az. IX ZR 27/78
28* Februar 1967 als äußersten Zeitpunkt für die Beendigung der Rentenleistungen diese Ungewißheit beseitigen sollen* Diese vom Berufungsgericht übernommenen und mit der Revision nicht angegriffenen Feststellungen tragen das Ergebnis, daß der Vergleich von 1939 nicht nach dem hier entsprechend anzuwendenden § 779 Abs* 1 BGB (BGH RzW 1973» 133) unwirksam ist* Die Parteien haben nicht, was diese Vorschrift voraussetzt (vgl* BGH RzW 1965, 454 Nr. 10; 522; 1970, 235; 1972, 274; 1975, 153; NJV 1959, 2109), ihrem Vergleich als feststehend und nicht von dem Streit und der Ungewißheit über den Entschädigungsanspruch der Klägerin erfaßt zugrunde gelegt, daß die als verfolgungsbedingt angesehenen Beschwerden der Klägerin zu einem bestimmten Zeitpunkt enden würden* Vielmehr haben sie, gestützt auf ein ärztliches Gutachten, die Ungewißheit, ob und wann die Beschwerden abklingen würden, dadurch beseitigt, daß sie in dem Vergleich einen Zeitpunkt bestimmten, zu dem die Entschädigungsleistungen des Beklagten spätestens enden sollten* Zutreffend geht das Berufungsgericht weiter davon aus, daß das Festhalten an einem Vergleich, der nicht nach § 779 Abs* 1 BGB unwirksam ist, wegen Fehlens oder Wegfalls der Geschäftsgrundlage gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstoßen kann (vgl. BGH RzW 1965, 454 Nr* 10; 522; 1972, 274; 1975, 151; NJW 1952, 778 Nr. 2; 1959, 2109; 1962, 732).
BGH, URTEIL vom 4.9.1979,
Az. VII ZR 11/79
Da die Klägerin Bauleistungen ausschrieb und der Beklagte ein Angebot abgab, bestand für beide nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte (§ 242 BGB) die Rechtspflicht zu redlichem Verhalten (vgl. dazu Senatsurteil BGHZ 60, 221, 224).
BVerfG, Urteil vom 4.6.1979,
Az. 1 BvR 1052/79
An diese Rechtsprechung haben zunächst Bundesarbeitsgericht und Bundesgerichtshof angeknüpft (BAG, AP Nr. 4, 154 und 175 zu § 242 BGB Ruhegehalt; BAG, AP Nr. 9 zu § 7 BetrAVG; BGHZ 93, 383 (387)).
BVerfG, Urteil vom 4.6.1979,
Az. 1 BvR 1052/79
Anhaltspunkte für eine willkürliche Ungleichbehandlung oder Gleichbehandlung sind nicht ersichtlich (vgl. BVerfGE 18, 121 (124); 68, 287 (301)); denn bereits die der gesetzlichen Festlegung vorangegangene Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts in der Zeit von 1964 bis 1974 hat insoweit die Bahnen zulässiger Fortentwicklung des Rechts auf der Grundlage der gesetzlichen Generalklausel des § 242 BGB nicht verlassen und ist deshalb nicht als willkürlich zu bezeichnen (vgl. BVerfGE 65, 196 (210 ff.)).
BVerfG, Urteil vom 4.6.1979,
Az. 1 BvR 1052/79
In Fortsetzung dieser Rechtsprechung haben das Bundesarbeitsgericht (bereits 1955) und der Bundesgerichtshof ein Widerrufs- oder Kürzungsrecht des Arbeitgebers nur dann anerkannt, wenn der Bestand des Unternehmens wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten ernsthaft gefährdet ist (BAG, AP Nr. 4, 154, 175 zu § 242 BGB Ruhegehalt; BAG, AP Nr. 9 zu § 7 BetrAVG; BGHZ 93, 383 (387)).
BVerfG, Urteil vom 4.6.1979,
Az. 1 BvR 1052/79
An diese Rechtsprechung haben zunächst Bundesarbeitsgericht und Bundesgerichtshof angeknüpft (BAG, AP Nr. 4, 154 und 175 zu § 242 BGB Ruhegehalt; BAG, AP Nr. 9 zu § 7 BetrAVG; BGHZ 93, 383 (387)).
BVerfG, Urteil vom 4.6.1979,
Az. 1 BvR 1052/79
Anhaltspunkte für eine willkürliche Ungleichbehandlung oder Gleichbehandlung sind nicht ersichtlich (vgl. BVerfGE 18, 121 (124); 68, 287 (301)); denn bereits die der gesetzlichen Festlegung vorangegangene Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts in der Zeit von 1964 bis 1974 hat insoweit die Bahnen zulässiger Fortentwicklung des Rechts auf der Grundlage der gesetzlichen Generalklausel des § 242 BGB nicht verlassen und ist deshalb nicht als willkürlich zu bezeichnen (vgl. BVerfGE 65, 196 (210 ff.)).
BVerfG, Urteil vom 4.6.1979,
Az. 1 BvR 1052/79
In Fortsetzung dieser Rechtsprechung haben das Bundesarbeitsgericht (bereits 1955) und der Bundesgerichtshof ein Widerrufs- oder Kürzungsrecht des Arbeitgebers nur dann anerkannt, wenn der Bestand des Unternehmens wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten ernsthaft gefährdet ist (BAG, AP Nr. 4, 154, 175 zu § 242 BGB Ruhegehalt; BAG, AP Nr. 9 zu § 7 BetrAVG; BGHZ 93, 383 (387)).
BGH, URTEIL vom 1.3.1979,
Az. II ZR 57/78
Die Frage der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB im Sinne der Entscheidung des erkennenden Senats vom 14. April 1975 (BGHZ 64, 238) stellt sich also nicht.
BGH, URTEIL vom 2.1.1979,
Az. VI ZR 256/77
Insoweit gelten ähnliche Erwägungen, wie die, aus denen dem Vertragspartner einer juristischen Person des öffentlichen Rechts der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung (§ 242 BGB) im Prinzip versagt ist, wenn sich jene auf das Fehlen einer vorgeschriebenen Form für die rechtsgeschäftliche Erklärung, die Nichtbeteiligung eines Gesamtvertreters oder den Mangel von Genehmigungen der Rechtsaufsichtsbehörde beruft (BGHZ 6, 330, 332 f; 21, 39, 64; 32, 375, 381 ff; BGH Urteile vom 22. September I960 - II ZR 40/59 - WM I960, 1210, 1212; vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = NJW 1972, 940, 941; so schon RGZ 157, 207, 212; RG HRR 1928 Nr. 1396; weitere Nachweise bei Frotz, Verkehrsschütz und Vertretung smacht 1972 S. 248 Fn.574).
BGH, URTEIL vom 5.0.1979,
Az. I ZR 172/76
Anderenfalls würde über den Umweg über § 242 BGB der den Hauptgrundsatz des gesamten Liegenschaftsrechts bildende Formzwang des § 313 BGB praktisch ausgeschaltet und den Parteien die Bestimmung der Vertragsform überlassen (BGH LM § 313 BGB Nr. 37).
BGH, URTEIL vom 5.0.1979,
Az. I ZR 172/76
Konnte die Klägerin aber nicht auf die Formgültigkeit der Verträge vertrauen, ist § 242 BGB grundsätzlich unanwendbar (BGH LM § 313 BGB Nr. 37, 68).
BGH, URTEIL vom 4.9.1978,
Az. VII ZR 202/76
d) Eine anderweitige Verteilung der entstandenen Einbußen käme nur in Betracht, soweit die Grundsätze von Treu und Glauben nach § 242 BGB das erfordern (vgl. BGHz.
BGH, URTEIL vom 3.9.1978,
Az. VIII ZR 167/77
Diese Anpassung ist jedoch - wenn überhaupt - bereits kraft Gesetzes (§ 242 BGB) eingetreten, ohne daß es dazu einer rechtsgestaltenden Willenserklärung durch die Klägerin bedurft hätte (BGH Urteil vom 19. November 1971 - V ZR 103/69 = WM 1972,
BGH, URTEIL vom 2.6.1978,
Az. VI ZR 138/76
Der mit dem Abschleppen beauftragte Unternehmer kann sich aber dem Eigentümer gegenüber nicht auf diese Vorschrift berufen, die als Ausprägung des in § 242 BGB normierten Grundsatzes von Treu und Glauben (BGHZ 34, 355, 363, 364) den Schädiger in dem Umfangs von Haftiang entlasten soll, in dem der Schaden billigerweise dem eigenen Verhalten des Geschädigten zugerechnet werden muß.
BGH, URTEIL vom 4.5.1978,
Az. III ZR 188/75
- 18- der Rechtsprechung und des Schrifttums auf den Standpunkt gestellt, der Gläubiger einer Geldforderung könne sich nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) allgemein oder unter besonderen Umständen weigern, die Bezahlung seiner Forderung in Reichsmark anzunehmen (so OLG Kiel HEZ 1, 12; LG Kleve MDR 1947, 18;
BGH, URTEIL vom 2.4.1978,
Az. I ZR 125/81
§ 242 BGB durch einen Wirtschaftsprüfervorbehalt zu ergänzen, wozu es nach der Rechtsprechung des Senats keines formellen Antrages bedurfte (vgl. BGH GRUR 1980, 227, 233 unter 3) - Monuments Germania Historica; s.a.
BGH, URTEIL vom 3.3.1978,
Az. VIII ZR 49/77
15 völlig einseitiger Wahrnehmung der Belange der Klägerin als der Verwenderin des Formulars - so weit von dem Leitbild der gesetzlichen Regelung ab, daß bei einer richterlichen Inhaltskontrolle nach Treu und Glauben (§ 242 BGB; BGHZ 41, 151, 154; 51, 55, 60; 54, 106, 110; 60, 243, 245 m.w.Nachw.)
BGH, URTEIL vom 2.1.1978,
Az. X ZR 19/76
18 daß die Klägerin der Einrede der Verjährung mit dem Arglisteinwand (unzulässige Rechtsausübung, § 242 BGB) begegnen kann (vgl. BGHZ 9, 1, 5).
BGH, URTEIL vom 3.1.1978,
Az. VIII ZR 20/77
der dieser Empfehlung ohne eigene Nachprüfung folgt, nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) grundsätzlich nicht den Einwand des Mitverschuldens entgegenhalten kann (vgl. dazu BGH Urteil vom 16. November 1970 - VIII 2R 227/68 = WM 1971, 74 = LM BGB § 276 /~Hb_J Nr. 15 = NJW 1971, 187 /“L.S._7, aber auch Senatsurteil vom 19« Januar 1977 - VIII ZR 211/75 = WM 1977, 334), mag hier dahinstehen; denn nach den rechtsfehlerfreien Ausführungen des Berufungsgerichts würde ein solches Mitverschulden nicht höher als mit 1/3 zu bewerten sein und damit den vom Berufungsgericht zugesprochenen, sich lediglich auf 1/5 des Gesamtschadens belaufenden Teilanspruch nicht berühren.
BGH, URTEIL vom 4.11.1977,
Az. IX ZR 122/76
Eine Berufung auf Treu und Glauben (§ 242 BGB) und auf § 779 BGB, um Leistungsverbesserungen auf Grund der Änderungsverordnungen zu erlangen, kommt daneben nicht in Betracht (BGH RzW 1976, 116 Nr. 31).
BGH, BESCHLUSS vom 4.5.1977,
Az. IV ZB 7/79
Ob und inwieweit es aus Gründen übergeordneter, aus § 242 BGB abzuleitender Schranken geboten sein mag, diesen Grundsatz in besonderen Ausnahmefällen einzuschränken, wie etwa im Falle eines ausgesetzten und sodann nach erfolgter Aussöhnung in Vergessenheit geratenen Scheidungsverfahrens oder bei sonstiger langfristiger Wiederaufnahme der ehelichen Lebensgemeinschaft (vgl. hierzu OLG Hamburg, aaO S. 519; Palandt/ Diederichsen, aaO § 1587 An. 3 sowie auch Staudinger/ Thiele, BGB 12. Aufl. § 1384 Rdn. 4), braucht hier nicht näher erörtert zu werden, da ein derartiger Ausnahmefall im vorliegenden Verfahren, in dem die Trennung der Parteien während des gesamten Rechtsstreits unverändert bestanden hat, weder im Hinblick auf den
BGH, URTEIL vom 1.5.1977,
Az. VIII ZR 323/75
b) Es kann offenbleiben, ob Fälle denkbar sind, in denen die Berufung des Bürgen einer Gesellschaft, deren Anteile sich alle in seiner Hand vereinen, auf die Aufhebung der bankmäßigen Geschäftsverbindung gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstößt, wenn die Bank der Gesellschaft anschließend im Einvernehmen mit dem Bürgen Sanierungsmittel zufließen läßt (zur Frage der Arglist bei Berufung auf die Formnichtigkeit einer Bürgschaft vgl. BGH Urt. vom 28. November 1957 - VII ZR 42/57 - WM 1958, 71).
BGH, URTEIL vom 2.0.1977,
Az. VI ZR 261/75
Dabei wäre dann gleichgültig, ob die Rechtsstellung der Kinder im Wege ergänzender Vertragsauslegung aus dem Vertrag abgeleitet oder auf § 242 BGB gestützt wird (vgl. BGHZ 56, 269, 273 m.w.Nachw. und den Hinweis im Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = VersR 1975, 522, 523).
BGH, URTEIL vom 3.11.1976,
Az. IV ZR 26/76
Der VN wird allerdings auch ohne ein Anerkenntnis- und Befriedigungsverbot nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) gehalten sein, den Haftpflichtanspruch nicht leichtfertig, d.h. grob fahrlässig anzuerkennen und zu erfüllen (vgl. Johannsen bei Bruck/Möller aaO An. B 66; Prölss/Martin WG 20. Aufl. § 154 An. 3 a.E.; letztlich offengelassen in BGH VersR 1959, 499; 1962, 150; 1963, 421).
BGH, Urteil vom 3.11.1976,
Az. VIII ZR 97/75
Das Berufungsgericht hält die Täuschungsanfechtung des Beklagten unter Bezugnahme auf die Urteile des BGH vom 15. Dezember 1976 - VIII ZR 97/75 = WM 1977, 343, 344 unter I 2 c und 1. Juli 1983 - V ZR 93/82 = WM 1983, 1055, 1056 unter II 1 für rechtsmißbräuchlich (§ 242 BGB), weil das Programm 'Praxis 2000' nach Vertragsschluß, nämlich spätestens am 21. April 1986, die KBV-Zulassung erhalten habe, so daß die Rechtsposition des Beklagten im Zeitpunkt seiner im Schriftsatz vom 1. Oktober 1987 enthaltenen Anfechtungserklärung durch die zunächst fehlende Zulassung des Programms nicht mehr beeinträchtigt gewesen sei.
BGH, Urteil vom 3.10.1976,
Az. VIII ZR 140/75
11 dd) Eine Willenserklärung, die nicht in den Empfangsbereich der Person gelangt, für die sie bestimmt ist, kann aber nach § 242 BGB als rechtzeitig angesehen werden (vgl, für den Fall der Vereitelung oder Verzögerung des Zugangs BGH Urteil vom 18. Dezember 1970 - VI ZR 52/69 - VersR 1971, 262; BGH Urteil vom 13. Juni 1952-1 ZR 158/51, Leitsatz NJW 1952, 1169; Soergel/Siebert/Hefermehl, BGB, 10. Aufl. §130 Rdn. 22/25 und die dort zitierte weitere Rechtsprechung).
BGH, BESCHLUSS vom 1.2.1976,
Az. V BLw 12/82
Ein Rückgriff auf die Rechtsprechung zur Bindung durch einen formlosen Hofübergabevertrag (vgl. etwa BGHZ 12, 286; 23, 249; BGH Urteil vom 18. Oktober 1961, V ZR 230/60, RdL 1962, 18) ist gemäß § 242 BGB freilich auch nach der Novellierung der Höfeordnung nicht von vornherein ausgeschlossen (BGHZ 73, 324, 329 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 1.2.1976,
Az. V BLw 12/82
Der Bundesgerichtshof hat in BGHZ 47, 184 eingehend dargelegt, daß bei Jener Rechtsprechung zwar Bil keitsgesichtspunkte mitgewirkt haben (Grundsatz von Treu und Glauben gemäß § 242 BGB), daß die maßgeblichen Erwägungen aber entscheidend an die frühere Höfeordnung für die britische Zone angelehnt und einer Verallgemeinerung nicht zugänglich sind (aaO S. 186 bis 189).
BGH, URTEIL vom 5.2.1976,
Az. I ZR 15/75
Für die Verwirkung, die nichts anderes ist als die Ablehnung der RechtsVerfolgung als wider Treu und Glauben verstoßend (§ 242 BGB; BGH GRUR 1975, 69, 70 - Marbon), kommt es insoweit nicht darauf an,
BGH, URTEIL vom 1.1.1976,
Az. II ZR 171/74
Ebensowenig könnten die Beklagten mit der behaupteten arglistigen Täuschung den Einwand der Arglist nach § 242 BGB begründen (vgl. hierzu ebenfalls das o. a. Sen.Urt. BGHZ 63, 338, 347 f).
BGH, URTEIL vom 5.1.1976,
Az. I ZR 1/75
Die Auskunftspflicht richtet sich hinsichtlich ihrer Art und ihres Umfanges gemäß § 242 BGB nach den Bedürfnissen des Verletzten unter schonender Rücksichtnahme auf die Belange des Verletzers (BGHZ 10, 385, 387; BGH GRUR 1961, 288, 293 - Zahnbürsten).
BGH, URTEIL vom 6.11.1975,
Az. VII ZR 17/72
Geschäftsbedingungen Der Ausschluß der Haftung des Werkunternehmers für das Fehlen zugesicherter Eigenschaften in Allgemeinen Geschäftsbedingungen verstößt im allgemeinen nicht gegen § 242 BGB (im Anschluß an BGHZ 54, 236, 242 f; Abgrenzung zu BGHZ 50, 200).
BGH, URTEIL vom 4.11.1975,
Az. VII ZR 269/73
Für solche Veräußerungsverträge wäre eine derartige Regelung - anders als bei Altbauten - unangemessen (BGHZ 62, 251, 254) und könnte deshalb der richterlichen Inhaltskontrolle nach § 242 BGB nicht standhalten.
BGH, vom 3.11.1975,
Az. IV ZR 34/74
Der Bundesgerichtshof hat für den im wesentlichen gleichlautenden § 16 AFB im Anschluß an die neuere Rechtsprechung des Reichsgerichts entschieden, daß die Verwirkung des ganzen Versicherungsschutzes im Hinblick auf die gerade bei der Feuerversicherung oft weittragenden Folgen für die Lebensführung des Versiöherungsnehmers (VN) im Binzelfall als unverhältnismäßige, vom Interesse des Versicherers nicht geforderte, gröblich unbillige Folge des begangenen Verstoßes erscheinen könne, die nach § 242 BGB nicht hinzunehmen sei (BGHZ 40, 387,
BGH, URTEIL vom 4.9.1975,
Az. II ZR 90/73
Die einem Organmitglied erteilte Versorgungszusage hat im allgemeinen Ent gelt char akter ; ihr wesentlicher Grund liegt in der Bereitschaft des anderen Teils, seine Fähigkeiten und seine Arbeitskraft dem Unternehmen für gewisse Zeit zur Verfügung zu stellen (BGHZ 55, 274, 278, 280; 61 , 31, 36; vgl. auch BAG, Urt. v. 10. 3. 72 -3 AZR 278/71 , AP Nr. 156 zu § 242 BGB Ruhegehalt = WM 1972, 1133 zu A II 2 a).
BGH, URTEIL vom 3.5.1975,
Az. V ZK 190/73
Sofern eine Partei auf die Formgültigkeit nicht vertraut hat, ist § 242 BGB grundsätzlich unanwendbar und der Gegenpartei deshalb die Berufung auf die Formnichtigkeit nicht verwehrt (vgl. BGH NJW 1969, 1167, 1170).
BGH, URTEIL vom 4.3.1975,
Az. VII ZR 183/7
Der Senat hat jedoch wiederholt ausgesprochen, daß der Auftragnehmer, der einen schriftlichen Hinweis unterläßt, dadurch den Vertrag verletzt und die sich daraus ergebenden Folgen zu tragen hat; denn die schon aus § 242 BGB folgende Hinweispflicnt des Auftragnehmers ist in §§ 13 Nr, 4, 4 Nr. 3 VOB (B) dahin verstärkt, daß die Bedenken schriftlich mitzuteilen sind, damit sie dadurch das erforderliche Gewicht erhalten (BGH NJW I960, 1813; 1973, 518; Urteil vom 4. Juni 1973 - VII ZR 112/71 = Baurecht 1973, 313; das von der Revision angeführte Urteil des Senats in NJW 1974, 188 besagt nichts anderes; ferner Ingenstau/Korbion VOB 7* Aufl. B § 4 Rdn. 104 a).
BGH, URTEIL vom 4.1.1975,
Az. IX ZR 142/73
Insbesondere auch die Aufhebung oder Änderung eines Vergleichs nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) wegen Fehlens, Wegfalls oder Änderung seiner Grundlagen wird durch die überleitungs- und Anglei-chungsbeStimmungen des BEG-Schlußgesetzes (Art. Ill, IV) nicht von vornherein ausgeschlossen (BGH RzW 1972, 274).
BGH, URTEIL vom 4.1.1975,
Az. IX ZR 112/73
In einem solchen Pall ist die Rechtslage nach § 242 BGB Zu beurteilen (BGHZ 25, 390).
BGH, URTEIL vom 3.0.1975,
Az. VIII ZE 80/73
Zwar geht der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß derjenige, der durch Bezugnahme auf seine eigenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Vertragsfreiheit allein für sich in Anspruch nimmt, bereits bei ihrer Aufstellung den schutz-würdigen Interessen seiner künftigen Vertragspartner Rechnung tragen muß; Klauseln, mit denen der Aufsteller einseitig seine eigenen Interessen durchsetzen will,können daher unangemessen und damit gemäß § 242 BGB unwirksam sein, auch wenn sie in den Grenzen der §§ 138, 476 BGB Gegenstand einer individualvertraglichen Vereinbarung sein könnten (BGHZ 50, 200; 54, 106; 60, 244).
BGH, URTEIL vom 2.10.1974,
Az. VIII ZR 81/73
Da dem Kläger somit, als er in Unkenntnis des Zeitpunkts des Wechselerwerbs die Wechselforderung der Beklagten voll erfüllte, gegenüber dieser der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung ;(§ 242 BGB) zugestanden hätte, kann er gemäß §§ 812 bzw. 813 BGB von der Beklagten die Rückzahlung des Geleisteten verlangen (vgl. dazu BGH Urteil vom 15* Januar 1954 - V ZR 165/52 ^ LM BGB § 242 (Cd) Nr. 19 a.E.).
BGH, URTEIL vom 2.10.1974,
Az. VI ZR 100/73
Die Wurzel auch jener Entscheidung liegt jedoch, wie sie ausdrücklich sagt (BGHZ aaO S. 363), in § 242 BGB.
BGH, URTEIL vom 2.9.1974,
Az. VI ZR 123/75
Dieser aus § 242 BGB herzuleitende Gesichtspunkt (Verbot des Selbstwiderspruchs), der schon tragender Grundgedanke des Senatsurteils BGHZ 34, 355, 360 war, in jener Entscheidung aber zu einer auf den Einzelfall abzustellenden Abwägung des beiderseitigen Schadensverursachungsbeitrages (§ 254 BGB) führte, erfordert hier allerdings eine vollständige Haftungsfreistellung des verletzenden Spielers.
BGH, URTEIL vom 1.5.1974,
Az. VII ZR 245/72
Er hat sie im allgemeinen für verbindlich und nicht gegen § 242 BGB verstoßend erachtet (vgl. BGHZ 54, 236, 242; BGH NJW 1974, 272, Jeweils mit weiteren Nachweisen).
BGH, URTEIL vom 1.5.1974,
Az. VII ZR 245/72
Dieser Vortrag reicht Jedoch nicht aus, um grobe Fahrlässigkeit der gesetzlichen Vertreter der Firma HflBoder der Beklagten oder eines ihrer leitenden Angestellten erkennen zu lassen, so daß die Berufung auf den Haftungsausschluß als gegen § 242 BGB verstoßend angesehen werden könnte (vgl. BGHZ 20, 164, 167; 54, 236, 243).
BGH, URTEIL vom 4.2.1974,
Az. X ZR 61/70
Im Streitfall kann auf sich beruhen, ob unter dem dann wesentlichen Gesichtspunkt des Wegfalls oder der Änderung der Geschäftsgrundlage (§ 242 BGB) eine ausdrückliche Kündigung des Vertragsverhältnisses erforderlich ist, oder ob dafür wesentliche Umstände von Amts wegen zu berücksichtigen sind (BGHZ 54, 145, 155; Palandt/Heinrichs BGB, 33. Aufl. § 242 An. 6 c ff)).
BGH, vom 4.11.1973,
Az. VII ZR 287/79
Auch ohne Abnahme des Werks aber kann der Besteller Schadensersatz wegen Nichterfüllung zu demindest dann fordern, wenn er die Abnahme des mangelhaften Werks nicht unberechtigt und ohne Verstoß gegen § 242 BGB endgültig abgelehnt hat (BGH, Urt. v. 13.12,1973 - VII ZR 89/71, WM 1974, 311 zu II).
BGH, URTEIL vom 5.7.1973,
Az. III ZR 111/75
b) Allerdings kann ein Vertragsteil nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) verpflichtet sein, der Änderung eines Vertrages zuzustimmen, unter Umständen sogar einem Neuabschluß des Geschäfts, wenn die Aussicht besteht, daß der Vertrag in der geänderten Gestalt genehmigt werden wird (BGH NJW I960, 523; MDR 1963, 837; NJW 1967, 830).
BGH, URTEIL vom 1.4.1973,
Az. II ZR 58/71
Er befand sich dabei in Übereinstimmung mit dem Bundesarbeitsgericht, das in seinem Urteil vom 12. März 1965 (BAG 17» 120 a NJW 1965, 1681) die Angleichung vertraglicher Ruhegeldbezüge an die gestiegenen Lebenshaltungskosten im Gegensatz zu früheren Entscheidungen (vgl. BAG 2, 239; 7, 362) zwar nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen, sie aber nur für den Fall in Betracht gezogen hat, daß die zugesagten Bezüge infolge der Verteuerung überhaupt nicht mehr als eine der Versorgung dienende, dem Sinn des Vertrages genügende Leistung gelten können (ebenso BAG Urt. v. 10. 12. 65-3 AZR 204/65 -, AP Nr. 105 zu § 242 BGB Ruhegehalt, zu 3 d).
BGH, URTEIL vom 5.4.1973,
Az. V ZR 101/71
Ihr ist zuzugehen, daß sich aus dem Wegfall der Geschäftsgrundlage noch nicht ohne weiteres und schlechthin die Haftungsbefreiung ergibt; vielmehr ist zunächst zu prüfen, ob ein unveränderter Portbestand des bisherigen Vertragsinhalts nach Treu und Glauben für den die Änderung begehrenden Vertragsteil völlig untragbar wäre, und bei Bejahung dieser Präge weiter, in welcher Art der Vertragsinhalt an die veränderten Verhältnisse nach Treu und Glauben entsprechend den berechtigten Interessen beider Parteien anzupassen ist (§ 242 BGB; Senatsurteil BGHZ 47, 48, 51/52).
BGH, URTEIL vom 4.1.1973,
Az. VII ZR 65/71
Haben die Parteien aber 'etwas anderes' vereinbart, so geht diese Vereinbarung vor (zu § 242 BGB vgl. Rau/Dürrwächter/Flick/Geist § 29 Rz. 156, 159 und die Rechtsprechung des Senats zu dem Vertragshilfegesetz BGHZ 32, 97, 103).
BGH, URTEIL vom 4.0.1973,
Az. III ZR 69/71
Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes stellt sich die beschränkte Zulassung von Einwendungen aus dem Kaufvertrag gegenüber dem Darlehensanspruch als eine Ausprägung des Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) dar (BGHZ 37,
BGH, URTEIL vom 4.10.1972,
Az. VII ZR 239/71
§ 242 BGB nach den von der Rechtsprechung hierzu entwickelten Grundsätzen zu unterziehen (vgl. zuletzt BGHZ 54, 106, 109/110 und BGH NJW 1972, 1227 jeweils mit weiteren Nachweisen).
BGH, URTEIL vom 5.8.1972,
Az. Y ZR 8/71
Bei Annahme einer sich ausnahmsweise nach § 242 BGB ergebenden Duldungspflicht des Nachbarn ist jedenfalls zu beachten, daß die Pflicht zur Duldung schädigenden Verhaltens, wie es im rechtswidrigen Eingriff -des Klägers in das Grundeigentum des Beklagten zu erblicken ist, nur gegenüber ordnungsmäßigen, den Regeln der Baukunst entsprechenden Maßnahmen des Grundstücksnachbärn in Betracht kommt (vgl. BGH WM 1965» 132, 134; Urteil vom 29- November 1968 - V ZR 73/65 S. 10).
BGH, URTEIL vom 4.1.1972,
Az. VII BR 177/70
tragnehmers einschränkend unter besonderen Umständen sogar auf heben, und zwar nach § 242 BGB auch im Palle der hier in Betracht kommenden Minderung (BGH in NJW I960, 1813; BGH, Betrieb 1961, 569).
BGH, URTEIL vom 5.10.1971,
Az. V ZR 103/69
Indessen mag dahinstehen, ob diese Betrachtungsweise (auf die der Bundesgerichtshof in der Folgezeit, soweit ersichtlich, nicht zurückgekommen ist) dem Wesen der richterlichen Entscheidungstätigkeit gerecht wird oder ob nicht vielmehr die Vertragsanpassung nach § 242 BGB ein Akt der Rechtsfindung und keine Rechtsgestaltung ist, weil auch hier das richterliche Urteil nicht die rechtlichen Beziehungen der Parteien neu schafft, sondern bloß ausspricht, welche Umgestaltung die bestehenden Rechtsbeziehungen durch die Veränderung der Umstände nach Treu und Glauben erlitten haben (so insbesondere die späteren BGH-Urteile vom 14. Juli 1953,
BGH, URTEIL vom 3.9.1971,
Az. VIII ZR 14/70
chen gemäß § 242 BGB dort seine Grenze, wo der Käufer unter Berücksichtigung des von ihm bei Käufen dieser Art übernommenen Risikos in einer mit Treu und Glauben nicht zu vereinbarenden Weise rechtlos gestellt würde (BGHZ 22, 90 mit weiteren Nachweisen).
BGH, URTEIL vom 1.6.1971,
Az. III ZR 108/68
Der Bundesgerichtshof habe zwar ausgesprochen (NJW 1962, 1100 = BGHZ 37, 94), daß auch dann der Käufer sich grundsätzlich gemäß § 242 BGB gegenüber dem Darlehensanspruch des Finanzierungsinstituts auf Mängel der Kaufsache berufen könne, wenn er vom Verkäufer wegen Vermögenslosigkeit keine Gewährleistung mehr erlangen könne« Voraussetzung sei jedoch, daß Darlehensgeber und Verkäufer in einer auf Dauer angelegten Geschäftsverbindung stünden und somit dem Käufer wirtschaftlich als Einheit erschienen.
BGH, URTEIL vom 3.2.1971,
Az. VIII ZR 198/69
Ein aus § 242 BGB hergeleiteter Vorlage ansjaruch kommt demgegenüber nur in besonderen Ausnahmefällen in Betracht, und zwar insbesondere dann, wenn die Erteilung einer Auskunft der Sache nach nicht geeignet ist, dem Berechtigten die erforderliche Klarheit zu verschaffen (vgl. BGHZ 14, 53, 56 für das Recht des Gesellschafters einer GmbH auf Einsicht in die Bücher und Geschäftsbelege der Gesellschaft).
BGH, URTEIL vom 1.2.1971,
Az. III ZH 98/69
21 Die nach den Umständen des Falles gerecht zu bemessen-de Entschädigung (vgl. BGHZ 13, 91) muß nicht stets in einem vollen Ausgleich für das erbrachte Sonderopfer bestehen; sie kann, wie der Senat an anderer Stelle ausgesprochen hat, sogar entfallen, wenn die Geltendmachung des Entschädigungsanspruchs in Ansehung des § 242 BGB rechtsmißbräuchlich erscheint (DRiZ 1962, 241, 244).
BGH, URTEIL vom 1.1.1971,
Az. ii zr 100/68
Hingegen fehlt dem einzelnen Gesellschafter, was übrigens das Berufungsgericht bei seinen Erwägungen zu §§ 12, 823 Abs.1, § 242 BGB, § 16 Abs. 1 UWG nicht beachtet hat, die Befugnis, Ansprüche der Gesellschaft, die nicht auf dem Gesellschaftsvertrag beruhen, im eigenen Namen geltend zu machen (BGHZ aaO S. 100).
BGH, Urteil vom 1.1.1971,
Az. III ZR 123/67
8 kommt es nicht darauf an,ob es mit Recht und Gerechtigkeit schlechthin unvereinbar ist, wenn die Klägerin diese Summe nicht zurückfordern kann; die ergänzende Auslegung ändert nicht etwa den Vertrag im Widerspruch zu dem Parteiwillen (BGH, aaO), und deswegen muß ein Rückforderungsrecht der Klägerin schon unter weniger weitgehenden Voraussetzungen als im Pall der Vertragsänderung gemäß § 242 BGB nach Wegfall der Geschäftsgrundlage angenommen werden: Dieses Recht hat die Klägerin schon dann, wenn die Erklärungen der Vertragspartner nach Treu und Glauben so verstanden werden müssen, daß ein Rückforderungsrecht der Klägerin im Pall der Scheidung, wenngleich die Partner bei Vertragsschluß diesen Pall gar nicht erwogen haben, deswegen als selbstverständlich mitvereinbart anzusehen ist, weil dieses Recht nicht ohne offenbaren Widerspruch zu dem tatsächlich Vereinbarten und dem Zweck des Geschäfts geleugnet werden kann (vgl, dazu BGHZ 40, 91, 104).
BGH, URTEIL vom 5.0.1971,
Az. V ZR 179/69
Selbst wenn man darin» daß sich die Klägerin gegen die Rücktrittserklärung der Beklagten gewendet hat» ein widersprüchliches Verhalten der Klägerin zu ihrer früheren Rücktrittserklärung sehen würde» so läge schon deshalb kein Verstoß gegen § 242 BGB vor» weil nicht ersichtlich ist» daß die Klägerin durch ihre frühere Rücktrittserklärung einen Vertrauenstatbestand geschaffen hätte» auf den sich die Beklagte hätte verlassen können oder gar verlassen hätte (BGHZ 32» 273» 279)« Diese ist vielmehr der Rücktrittserklärung der Klägerin ausdrücklich entgegengetreten.
BGH, URTEIL vom 2.11.1970,
Az. VI ZR 116/69
11 In diesem Zusammenhang wird möglicherweise auch zu prüfen sein, welche Bedeutung die in dem Auskunftschreiben vom 19. Oktober 1962 enthaltene Freizeichnungsklausel ('ohne unser Obligo') haben und ob diese die Kraft haben könnte, die Haftung der Beklagten auszuschliefien, oder ob die Voraussetzungen vorliegen, unter denen die Berufung auf eine solche Freizeichnungsklausel als Rechtsmißbrauch (§ 242 BGB) anzusehen ist (vgl. BGHZ 13, 198, 201/202).
BGH, URTEIL vom 1.6.1970,
Az. VII ZR 176/68
Daß die Parteien ein solches Aufrechnungsverbot gewollt und konkludent vereinbart hätten, hat das Berufungsgericht nicht angenommen und wird auch vom Kläger nicht behauptet» Aber auch aus dem Zweck der Vorschußzahlung und der Natur des Schuldverhältnisses ergibt sich das Verbot nicht» Der Anspruch auf Vorschuß ist auf Grund von § 242 BGB und in Anlehnung an § 669 BGB entwickelt worden, weil es unbillig wäre, wenn der Auftraggeber sich nach Erschöpfung der für das Bauwerk vorgesehenen Gelder zusätzliche Mittel für Aufwendungen beschaffen müßte, die im Ergebnis der Auftragnehmer zu tragen hat (BGHZ 47, 272)» Diese Unbilligkeit v/ird aber nicht nur ausgeglichen, wenn der Auftragnehmer den Vorschuß bar zahlt, denn im Falle der Aufrechnung verbleibt dem Auftraggeber der dem Auftragnehmer geschuldete Betrag, und er kann die Mängel damit beseitigen lassen» Jedenfalls könnte die Zweckbestimmung des Vorschusses allenfalls ein einseitiges Aufrechnungsverbot zu Gunsten des Auftraggebers rechtfertigen» Einen hinreichenden
BGH, URTEIL vom 3.4.1970,
Az. VIII ZR 197/68
Deshalb kann der Umstand, daß der Mieter auf dem Grundstück erfolgreich sein werde, nicht Gegenstand der nach § 242 BGB rechtlich zu beachtenden Vertragsgrundlage sein« Sowenig der Käufor einer Sache sich darauf berufen kann, daß sich die erwartete Weiterverkaufsmöglichkeit zerschlagen hat (BGH Urteil vom 16. Januar 1953 - I ZR 42/52 - IM § 242 (Bb) Kr.
BGH, URTEIL vom 4.10.1969,
Az. IX ZR 219/68
Der das materielle Recht beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) gilt auch im Verfahrensrecht nach BEG (BGH RzW 1967, 230 Nr. 28).
BGH, URTEIL vom 4.10.1969,
Az. IX ZR 160/68
Zwar gilt der das materielle Recht beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch im Verfahrensrecht (BGH RzW 1967, 230 Nr. 28).
BGH, URTEIL vom 4.10.1969,
Az. IVa ZR 153/83
Damit kann ihr gemäß § 242 BGB kein Erfolg beschieden sein (BGH, Urteil vom 15. Januar 1970 - II ZR 154/68 - NJW 1970, 810).
BGH, URTEIL vom 4.10.1969,
Az. IVa ZR 154/83
Dabei ist insbesondere zu prüfen, ob Verstöße gegen § 242 BGB und das Gleichheitsgebot des Art. 3 Abs. 1 GG in Betracht kommen (Senatsurteil vom 27.3.1985 aaO; BGH, Urteil vom 22.5.1980 - IV ZR 63/78 - VersR 1980, 856; BAG VersR 1979, 1158).
BGH, URTEIL vom 2.9.1969,
Az. VI ZR 225/68
ger für die vergangenen Jahre genannt hatte, behalten, wenn nicht gar steigern können, auch werde in seiner Nähe keine weitere Drogerie eröffnet werden, vom Kläger als gemeinsame Grundlage des Verkaufs akzeptiert worden wäre (BGHZ 25, 390, 392), Diese Umstände gehören vielmehr zu dem Rioikobereich des Beklagten (BGH Urteile vom 6. Juli 1964 - VIII ZR 41/63 - DM § 242 BGB /Bb/ Nr. 47 und vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 172/65 - DM § 242 BGB /Sb/
BGH, URTEIL vom 1.5.1969,
Az. VII ZR 49/67
Damit ist allerdings noch nicht entschieden, ob die grundsätzliche Verpflichtung der Beklagten nicht nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) unter Umständen eine Einschränkung erfährt, ähnlich wie das der Kartellsenat in BGH LM Kr.
BGH, URTEIL vom 1.5.1969,
Az. VII ZR 49/67
1.) Zuzugeben ist allerdings, daß Pormularverträge - ebenso wie allgemeine Geschäftsbedingungen - besonders sorgfältig darauf zu überprüfen sind, ob ihre Bestimmungen im einzelnen mit Treu und Glauben (§ 242 BGB) vereinbar sind oder ihre Anwendung unter.umständen gegen Treu und Glauben verstößt; denn erfahrungsgemäß kommt es gerade bei solchen, von einer Partei entworfenen und dem Vertragsgegner auferlegten vorgedruckten .Vertragsbedingungen verhältnismäßig häufig zu solchen Verstößen (vgl. z.3. BGHZ 22, 90, 96-97; 48, 264; BGH UJW 1962, 1148).
BGH, URTEIL vom 1.5.1969,
Az. VII ZR 49/67
Bamit ist allerdings noch nicht entschieden, ob die grundsätzliche Verpflichtung der Beklagten nicht nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) unter Umständen eine Einschränkung erfährt, ähnlich wie das der Kartellsenat in BGH LM Nr. 53 zu § 242 (Ba) BGB bei der aus § 86 HGB herzuleitenden Unterlassungspflicht angenommen hat.
BGH, URTEIL vom 1.5.1969,
Az. VII ZR 49/67
1.) Zuzugeben ist allerdings, .daß Formularverträge - ebenso wie allgemeine Geschäftsbedingungen - besonders sorgfältig darauf zu überprüfen sind, ob ihre Bestimmungen im einzelnen mit Treu und Glauben (§ 242 BGB) verein bar sind oder ihre Anwendung unter Umständen gegen Treu und Glauben verstößt; denn erfahrungsgemäß kommt es gerade bei solchen, von einer Partei entworfenen und dem Vertragsgegner auferlegten vorgedruckten Vertragsbedingungen verhältnismäßig häufig zu solchen Verstößen (vgl. z.B. BGHZ 22, 90, 96-97; 48, 264; BGH 1OT 1963, 1148).
BGH, URTEIL vom 4.4.1969,
Az. III ZB 15/68
Der das materielle Recht beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) hat auch anerkanntermaßen io Verfahrensrecht seinen Flatz und seine Bedeutung, So kann die späte Einlegung eines Rechtsmittels einen Verstoß gegen Treu und Glauben bedeuten, der es rechtfertigt, das Rechtsmittel als unzulässig zu behandeln (vgl. BGHZ 43, 289, 299; 44, 367, 372; 48, 351, 354), Ein derartiger Verstoß liegt hier auf seiten der Antragstellerin vor.
BGH, URTEIL vom 1.4.1969,
Az. n ZR 263/67
Sie enthält ferner keine unangemessene Regelung, die mit den Grundsätzen vori\Treu und Glauben nicht vereinbar ist und deshalb in Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht anzuerkennen wäre (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 38, 183).
BGH, URTEIL vom 4.1.1969,
Az. VII ZK 18/67
Das könnte zutreffen, wenn der Beklagte durch ein früheres Verhalten - sei es auch unabsichtlich - der Klägerin Anlaß gegeben hätte, von der Unterbrechung der Verjährung - insbesondere durch Klagerhebung - abzusehen, weil die Befriedigung auch ohne Anrufung der Gerichte zu erwarten und in ihrem Aufschub die Erhebung der Verjährungs-einrede nicht zu besorgen war (vgl. Staudinger aaO § 242 BGB D 487; BGHZ 9j 1» 5).
BGH, URTEIL vom 1.1.1969,
Az. VII ZR 175/66
Der Inhalt der Auskunft ist nach den Grundsätzen des § 242 BGB zu bestimmen (BGHZ 41, 313j 321).
BGH, URTEIL vom 5.11.1968,
Az. V ZR 80/67
Auch geht es nicht an, gesetzliche Formvorschriften, die im Interesse der Rechtssicherheit eingehalten werden müssen, aus allgemeinen Billigkeits-erwägungen (§ 242 BGB) außer Anwendung zu lassen; Ausnahmen von diesem Grundsatz sind nur in besonders liegenden Fällen statthaft, namentlich wenn die Nichtanerkennung des formnichtigen Vertrages 2u einem untragbaren Ergebnis führen würde (BGHZ 45, 179, 134 f; 48, 596,
BGH, URTEIL vom 1.10.1968,
Az. VIII ZR 232/66
Fall, daß sie weitere Botriebsstätten oder eine andere in Betrieb nehme, das ausschließliche Recht ein, auch dort Automaten aufzustelleno c) Allerdings darf grundsätzlich dann, wenn im Wege der Auslegung übermäßig einengende Bestimmungen nach § 242 BGB auf das zulässige IJaß zurückgeführt werden können, nicht schon aus der Vereinbarung solcher Bestimmungen die Sittenwidrigkeit des ganzen Vertrages hergeleitet werden (BGH Urteile vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 - MBH 1952, 222; vom 22o Januar 1964 - VIII ZR 274/62 - LM BGB § 138 (Bc)
BGH, vom 3.9.1968,
Az. IV ZU 504/68
Hiermit ist aber für diesen Bereich die grundsätzliche Anwendbarkeit des § 242 BGB nicht ausgeschlossen worden (BGHZ 40, 387/88; LM Nr. 49 zu § 242 (D) BGB, Anm. von Liesecke; ebenso Bischer aaO 201/2 und Rolf Raiser VersR 1964, 421).
BGH, URTEIL vom 3.6.1968,
Az. 1111 m 120/66
14 vor §§537-542, § 570 a ^ Anm., 3)= Gestützt auf § 242 BGB wird auch bei lietver--trägen ganz allgonein eine außerordentliche, fristlose ■ Kündigung aus wichtigem Grunde anerkennt (vgl» Sett«,Urt, vom. 20. September 1965 - VIII 2E 143/63 = BGH Warn 1965: Ur»•183) » Sic ist'stets dann gegeben, wenn einem Toil-trügsteil unter Berücksichtigung aller Umstände nach freu und Glauben nicht zugomutet werden kann, das Schtildver-hältnis fortzusetzen.
BGH, URTEIL vom 2.6.1968,
Az. V ZR 118/67
a) Die aus § 242 BGB entwickelten Grundsätze zu dem Wegfall der Geschäftsgrundlage sind allerdings nach mittlerweile gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für in der DDR - auch vor dem 1. Juli 1990 - begründete vertragliche Schuldverhältnisse, für die noch nach dem Beitritt weiterhin Recht der DDR gilt ('Altverträge'), ebenfalls anzuwenden (BGHZ 120, 10, 22; 121, 378, 391; 124, 1, 8; Senat, BGHZ 126, 150; Urt.v. 14. Oktober 1992,
BGH, URTEIL vom 2.6.1968,
Az. V ZR 118/67
BGH, Urt. v. 13. Oktober 1959, VIII ZR 120/58, LM § 242 BGB (Bb) Nr. 33; Senätsurt.
BGH, URTEIL vom 2.6.1968,
Az. V ZR 118/67
v..14. Februar 1962, V ZR 80/60, WM 1962, 625 f; BGH, Urt. v. 13. Juli 1977, VIII ZR 72/76, LM § 242 BGB (Bb) Nr. 87; Sachwertsteigerung: Senätsurt.
BGH, URTEIL vom 2.2.1968,
Az. VI ZR 165/66
Ansprüche des Klägers würden befriedigt oder jedenfalls nur mit sachlichen Einwendungen bekämpft werden und ob er deshalb von einer gerichtlichen Geltendmachung vor Ablauf der Verjährung abgesehen hat (BGH IM Nr. 2 zu § 242 /üb/ BGB) Bas Berufungsgericht ist der Ansicht, der Streithelfer habe nicht jener Auffassung sein dürfen,, Biese habe zunächst auch gar nicht bei ihm bestanden, habe er doch den Versuch unternommen, die Verjährung durch Klage zu unterbrechen.
BGH, URTEIL vom 3.1.1968,
Az. V ZK 206/64
H nüge, wenn seit Eintritt der Möglichkeit, ihn geltend zu machen, längere Zeit verstrichen ist, sondern daß noch besondere Umstände hinzutreten müssen, auf Grund deren die verspätete Geltendmachung als unvereinbar mit Treu und Glauben im Sinne von § 242 BGB empfunden wird; es muß sich also um ein illoyales Verhalten des Gläubigers handeln (BGHZ 21, 66, 78; Urteil vom 29* September I960, VIII ZR 135/59, NJW I960, 2331).
BGH, URTEIL vom 3.0.1968,
Az. V ZR 54/6
Daß es dem Beklagten nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) verwehrt gewesen sei, sich auf das Fehlen der Gegenseitigkeit zu berufen, da er alleiniger, von den Beschränkungen des § 181 BGB befreiter Geschäftsführer der GEWUS sei und diese kein eigenes Bankkonto habe, kann der Revision nicht zugegeben werden; die von ihr angeführte Entscheidung BGHZ 17, 19, 23 (das Zitat:.22, 19, 23 beruht offenbar auf -einem Schreibfehler) betrifft einen besonderen Sachverhalt - Aufrechnung gegenüber einer sogenannten Kriegsgesellschaft mit Forderungen, die sich gegen das Deutsche Reich richteten so daß die dox’t entwickelten Grundsätze auf den vorliegenden Fall nicht anwendbar sind.
BGH, BESCHLUSS vom 3.9.1967,
Az. V ZB 3/67
6 In der Rechtsprechung und im Schrifttum ist zwar anerkannt, daß der das materielle Recht 'beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch im Verfahrensrecht gilt, und zwar sowohl im Prozeßverfahren als auch im Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit und deshalb die unangemessen späte Einlegung eines an keine Frist gebundenen Rechtsmittels zu einer Verwirkung des Beschwerderechts führen kann (vgl» Beschluß des Senats als Senat in LandwirtschaftaSachen vom 25o März 1965 - V llw 25/64, BGHZ 43,'289, 292 mit weiteren Nachweisen) « .Wegen der Besonderheiten des Verfahrens in Grundbuchsachen kann dies aber nicht für die unbefristeten Beschwerden nach §§ 71, 78 GBO gelten, wie dem Oberlandesgericht Hamm zuzugeben ist, dessen Entscheidung auch in der Rechtsprechung und im Schrift-tum Zustimmung gefunden hat (BayObLGZ 1953, 7, 9 und 1956, 54, 57; Horber GBO 9» Auf 1 . § 78 Anim 1; Hesse/ Baage/Fischer GBO 4° Aufl. § 78 Anm„ 1 1; Keidel KPfle-ger I960, 240; vgl. auch OLG Neustadt NJW 1958, 836, wo die Auffassung vertreten wird, daß aus den von dem Öberlandesgericht Hamm aufgeführten Gründen auch im Erbscheinsverfahren das Recht der einfachen Beschwerde nicht durch Zeitablauf ausgeschlossen werde) , .Schon in den Motiven zu dem Entwurf einer Grundbuchcrdnung (3, 114) heißt es, daß die anzugreifenden Entscheidungen des''.
BGH, BESCHLUSS vom 5.6.1967,
Az. II ZB 38/67
Sachlich-rechtlich bedeutet das etwa die Anwendung den allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) im Rahmen eines für bestimmte Gruppen von Tatbeständen besonders vorgeschriebenen Verfahrens (BGHZ 15j 279 58).
BGH, URTEIL vom 3.5.1967,
Az. VIII ZR 62/65
c) Umstände, die es der Beklagten nach § 242 BGB verwehren würden, sich dem Kläger gegenüber auf die DKB zu berufen (BGH2 33, 216, 219) sind nicht zu erkennen.
BGH, URTEIL vom 5.2.1967,
Az. v ZR 67/64
Demzufolge gehen die gegen diesen Teil des Berufungsurteils gerichteten Revisionsangriffe ins Leere» 3. Im Ergebnis ist weiterhin aus Rechtsgründen die Auffassung des Berufungsgerichts nicht zu beanstanden, der Beklagte dürfe von den Klägern auch nicht auf Grund des nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses einen Verzicht auf die Grunddienstbarkeit verlangen» Y/ie der Senat in seiner in BGHZ 28, 110, 114 veröffentlichten Entscheidung dargelegt hat, handelt es sich bei diesem Rechtsgedanken um einen Anwendungsfall des Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auf den besonderen Tatbestand des nachbarlichen Zusammenlebens.
BGH, URTEIL vom 5.1.1967,
Az. V ZK 75/65
Wäre aber die Klägerin durch den Abschluß des Ubergabevertrages zur Übereignung des Grundbesitzes an die Beklagten verpflichtet, so müßte sie, nachdem sie durch den Tod ihres Ehemannes Alleineigentümerin des Grundbesitzes geworden ist und damit zur Übereignung jetzt in der Lage wäre, das durch ihre Klage Erlangte alsbald wieder den Beklagten zurückgewähreno Damit würde ihrem Klagebegehren der Einwand der Arglist im Sinne des § 242 BGB entgegenstehen (Urteil des Senats vom 24» Oktober 1962 - V ZR 1/61 BGHZ 38, 122, 126).
BGH, URTEIL vom 5.9.1966,
Az. V ZR 188/63
Für sie spricht der Grundsatz der Vertragsfreiheit (§ 5?5 BGB), Gegen sie können gegebenenfalls sprechen Erwägungen über die Ausnutzung einer Monopol- oder monopolähnlichen Stellung (§ 158 3GB) sowie allgemein der in § 242 BGB niedergelegte Grundsatz von Treu und Glauben (BGHZ 22, 90, 95 ff).
BGH, URTEIL vom 5.8.1966,
Az. VI ZR 282/64
11 sittenwidriger Vereinbarungen), sondern namentlich auch nach § 242 BGB, also danach zu beurteilen, ob sie mit den Grundsätzen von Treu und Glauben in Einklang stehen (vgl. RGZ 168, 321, 329; BGHZ 22, 90, 96 mit An. Fischer in LM Nr. 1 zu Allg.
BGH, URTEIL vom 3.6.1966,
Az. IV ZR 13/76
dessen die Bediensteten der beteiligten Arbeitgeber bei der Beklagten versichert sind» privatrechtlicher Natur (BGHZ 48» 35; BGH VersR 1971» 1116 f; 1972» 827 f; 1977, 446; so auch BVerwGE 6» 200 und BSG AP Nr, 4 zu § 242 BGB Ruhegehalt-VBL).
BGH, URTEIL vom 5.5.1966,
Az. lb ZR 81/64
Diese Auffassung entspricht der gefestigten Rechtsprechung, wonach es für die Anwendung der vor Inkrafttreten des Lastenausgleichsgesetzes vereinbarten Lastenausgleichsklauseln keine feststehenden Auslegungsregeln gibt, sondern eine dem Parteiwillen entsprechende Regelung aus den konkreten Umständen des Einzelfalles durch Auslegung, Vertragsergänzung oder gemäß § 242 BGB im Wege eines Ausgleichsanspruchs zu ermitteln ist (BGH LM BGB § 157 (D) Nr. 10).
BGH, URTEIL vom 5.3.1966,
Az. Ib ZR 85/64
Eine derartige Frist kann nach dem Rechtsgedanken des § 242 BGB dann gewährt werden, wenn einerseits der unterlassungspflichtigen Partei für den Fall einer sofortigen Umstellung unverhältnismäßige Nachteile erwachsen würden, und wenn andererseits die befristete Weiterbenutzung der untersagten Bezeichnung für den Verletzten keine unzu demutbare Beeinträchtigung mit sich bringt (BGH GRUR 1957, 488, 491 -MHZ; GRUR I960, 563, 566 - Alterswerbung Sekt).
BGH, URTEIL vom 6.1.1966,
Az. IVa ZR 87/84
Ein solches Recht wurde gemäß § 242 BGB dem Nacherben gegen den vom Vorerben Beschenkten und auch dem pflichtteilsberechtigten Erben gegen den vom Erblasser Beschenkten zugebilligt (BGHZ 58, 237 und 61, 180).
BGH, URTEIL vom 6.1.1966,
Az. IVa ZR 87/84
Nach dem Grundgedanken des auf § 242 BGB gestützten Auskunftsrechts soll derjenige geschützt werden, dessen Berechtigung leerzulaufen droht, weil er in entschuldbarer Weise über die tatsächlichen Voraussetzungen des Anspruchs nicht unterrichtet ist, vielmehr nur sein Anspruchsgegner die erforderlichen Kenntnisse hat und sie unschwer mitteilen kann (so grundlegend und m.w.N. schon BGH Urteil vom 4.5.1964 - III ZR 159/63 -LM BGB § 2329 Nr. 5/6 - NJW 1964, 1414 unter II).
BGH, URTEIL vom 5.11.1965,
Az. IX ZR 167/85
Fehlt aber eine bestimmte Frist für die Substantiierung des Anspruchs nach § 41 BEG, dann soll der Anspruch nicht an der Versäumung von Fristen scheitern, deren Ende sich nicht sicher aus dem Gesetz ergibt (BGH RzW aaO) • e) Der Hinterbliebenenanspruch der Klägerin könnte daher nur dann entfallen, wenn seiner Geltendmachung und Substantiierung mit Erfolg der Einwand der Verwirkung gemäß § 242 BGB entgegengehalten werden könnte (vgl. auch BGH RzW
BGH, vom 3.10.1964,
Az. y zR 185/62
Auch sie steht freilich, wie das gesamte Sachenrecht, unter der Herrschaft des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB); daraus ■ entspringt für die Nachbarn eine Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme, deren Auswirkungen auf den konkreten Fall man unter dem in der höchstrichterlichen Rechtsprechung entwickelten Begriff des nachbarlichen Gemeinschaf ts Verhältnis s es zusammenfaßt (BGHZ 28, 110, 114 m. Nachw.).
BGH, vom 4.4.1964,
Az. II ZR 191/61
* Fällen ist es einem Unternehmen im allgemeinen versagt, vertraglich geschuldete Versorgungsleistungen unter Berufung auf § 242 BGB mit der Begründung zu kürzen oder zu streichen, die Leistungen könnten ihn mit Rücksicht auf seinen wirtschaftlichen Niedergang nicht mehr zugemutet werden (BAG AP § 242 BGB - Ruhegehalt - Nr. 42; RGZ 148, 81, 88 ff; Ni-kisch JZ 1952, 75 und Arbeitsrecht 5. Aufl. S. 593)« So kann nach der Rechtsprechung insbesondere dem
BGH, URTEIL vom 4.4.1964,
Az. V ZR 145/64
Aus demselben Grunde fehlt es schließlich an einer tatsächlichen Unterlage für die Rechtsauffassung der Revision, mit seinem Räu-muhgsbegehren setze sich der Kläger in Widerspruch zu seinem eigenen langjährigen Verhalten; was sie daher über die Anwendbarkeit des § 242 BGB bei sogenanntem 'venire contra factum proprium' ausführt (unter Bezugnahme auf Soergel/Siebert, BGB 9« Aufl. § 242 An. 141 und 143, BGB RGRK 11. Aufl. § 242 An. 134, und 3tau-dinger/Weber, BGB 11. Aufl. § 242 D 323, sowie auf RGZ 144, 89, 92, BGHZ 18, 340, 348 und das Urteil vom 18. März 1958, VIII ZR 64/57, S. 18), geht durchweg ins Leere.
BGH, Urteil vom 3.9.1963,
Az. V ZR 123/62
Sie beschränkte sich auf die Streitpunkte, deren rechtsirrtümliche Würdigung die Urteilsaufhebung unmittelbar herbeigeführt hatte (RGZ 94, 11, 14; BGHZ 3,321, 326; 6, 76, 79; vgl. auch Baumbach/Lauterbach, ZPO 27* Aufl. § 565 An. 2 A und C); aufgehoben worden war das erste Berufungsurteil aber nur, weil es bei seiner Prüfung, ob der Beklagten ein Ausgleichsanspruch nach § 242 BGB erwachsen sei, die subjektiven V/ertvorotellungen der Beteiligten außer acht ließ.
BGH, Urteil vom 2.9.1963,
Az. la ZR 171/63
Kraft feststehender Rechtsprechung beschränkt sich diese Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung, welche aus dem Rechtsgedanken der §§ 242, 723 BGB abgeleitet wird, nicht auf Schuldverhöltnisse mit gesellschaftsähnlichem Einschlag, sondern sie ist auch auf andere Dauerverträge, die auf vertrauensvoller Zusammenarbeit beruhen (vgl. RGZ 160, 361, 366; BGH NJW 1951, 836; BB 1953, 691; GRÜR 1959, 384, 386 - Postkalender; NJW 1963, 1451; Staudinger/Weber An. A 724 ff zu § 242 BGB), insbesondere auch auf Lizenzverträge dieser Art anzuwenden (vgl. RGZ 142, 212, 218;
BGH, vom 1.8.1963,
Az. 11 ZR 118/60
-6- offensichtlichen Nichtbestehens einer Haftpflichtverbindlichkeit der Haftpflichtversicherten kann zwar unter Umständen gegen § 242 BGB verstoßen (vgl, BGHZ 20, 385, 390)» Dies setzt jedoch voraus, daß sich das V-rlangen nach einer Anwendung des Teilungsabkommens als eine unzulässige Rechts-ausübung darstellto 3s muß sich um ein Schadensereignis handeln, dessen Einbeziehung in die Erstattungsregelung mit dem Grundgedanken des Teilungsabkommens schlechthin unvereinbar wäre» Davon kann in Fällen der vorliegenden Art koine Rede sein«, Der Sinn der Teilungsabkommen besteht darin, einen Streit um die Berechtigung der von den Sozialversicherern geltend gemachten Haftpflicht-Regreßansprüche zu vermeiden und den Abkommenspartnern die mit einer gerichtlichen Klärung derartiger Ansprüche verbundenen Aufwendungen zu erspareno Dieser Zweck würde weitgehend vereitelt, wenn der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherer sich gegenüber einem Erstattungsanspruch seines Abkommenspart-ners darauf berufen könnte, daß der Schadensfall für die Haftpflichtversicherten ein imabwendbares Ereignis im Sinne des § 7 Abs« 2 StVG gewesen sei und deshalb nicht zu einem Haftpflichtanspruch des Geschädigten geführt habe.
BGH, Urteil vom 4.0.1963,
Az. III ZR 70/61
Allerdings beherrscht der Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch das öffentliche Recht (vgl. BGHZ 21, 59, 66; 30, 232, 236) und es wäre grundsätzlich denkbar, daß einer Maßnahme
BGH, vom 3.0.1963,
Az. Ib ZR 118/61
Auch gegen diese Würdigung bestehen Bedenken* Es bedarf jedoch weder einer näheren Prüfung dieser Präge noch der weiteren Aufklärung dahin, wie die Verkehrskreise abzugrenzen sind, denen gegenüber die Beklagte ihre Bezeichnung benutzt, denn der Rechtsstreit ist im Sinne der Klageabv/eisung aufgrund des Verwirkungsein-wandes reif, auch wenn man in den offen bleibenden Punkten den tatsächlichen Sachvortrag der Klägerin als richtig unterstellt (§ 565 Abs* 3 Nr. 1 ZPO)* 3* Der Inhaber zeichenrechtlicher Ansprüche setzt sich dom Einwand der Verwirkung aus, wenn er sie so spät geltend macht, daß der Verletzer, der inzwischen einen wertvollen Besitzstand an der angegriffenen Bezeichnung erlangt hat, aufgrund des Verhaltens des Berechtigten annehmen durfte, dieser werde der Benutzung der Bezeichnung nicht oder nicht mehr entgegentreten, und wenn danach die verspätete Geltendmachung der Ansprüche auch unter Berücksichtigung aller sonstigen Umstände als unzulässige Rechts ausübung anzusehen ist (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 21, 66, 73 - Hausbücherei; GRUR 1961, 420, 424 -Ouypers).
BGH, Urteil vom 4.8.1962,
Az. VII ZR 90/61
1) Wenn der Kläger Strohmann van den H^i war, was das Berufungsgericht unterstellt und wovon daher auch für die Revisionsinstanz auszugehen ist, so ist nach den bisherigen Feststellungen nicht völlig auszuschließen, daß die Beklagten mit einer Forderung gegen van den H4BI(den Hintermann) gegenüber dem Kläger (dem Strohmann) trotz fehlender Gegenseitigkeit aufrechnen können, weil die Berufung des Klägers auf die fohlende Gegenseitigkeit bei der gegebenen Sachlage möglicherweise Treu und Glauben widerspricht und dann unbeachtlich ist (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 25, 360, 367 sowie die Entscheidung des Senats vom 15- Februar 1962 VII 2R 187/60 = WM 1962, 610).
BGH, vom 4.3.1962,
Az. VII ZR 183/60
a) Der innere Grund, weshalb der Käufer beim finanzierten Abzahlungskauf sich auch den Ansprüchen des Finanzierungs-instituts gegenüber in der Regel nach § 242 BGB auf Mängel der.Kaufsache berufen kann, wenn er vom Verkäufer keine Gewährleistung zu erlangen vermag, liegt darin, daß das Finanzierungsinstitut und der Verkäufer sich in einer 'auf Dauer angelegten Geschäftsverbindung' (vgl. BGHZ 33j 302, 309) zu-sammengetan haben und dem Käufer wirtschaftlich als eine Einheit erscheinen, der Verkäufer auch in mancher Beziehung als 'Gehilfe' des Finanzierungsinstituts 'beim Zustandekommen des Vertrages44- (§ 278 BGB) auftritt (BGHZ 33, 293,- 299 ' ’500; 33, 302, 312).
BGH, vom 1.1.1962,
Az. III ZR 204/60
Auch im Rahmen dieser rechtlichen Beziehung hatte der Kläger die Gebote von Treu und Glauben {§ 242 BGB) zu beachten, deren grundsätzliche Geltung für Rechtsverhältnisse des öffentlichen Rechts anerkannt ist, soweit dessen Besonderheiten nicht entgegenstehen (vgl. BGHZ 21, 59* 64 ff; 50,
BGH, Urteil vom 2.11.1961,
Az. I ZR 76/60
Der erkennende Senat ist der Auffassung des Reichsgerichtes unter dem rechtlichen Gesichtspunkt des V/egfalls der Geschäft sgrundlage und der damit auf Grund § 242 BGB gegebenen Möglichkeit der Anpassung der Leistungen an die veränderte Sach- bzw. Rechtslage beigetreten (BGH GRUR 1957, 595, 597 -Verwandlungstisch, GRUR 1958, 231, 232 - Rundstuhlwirkware).
BGH, Urteil vom 3.6.1961,
Az. V ZR 82/60
§ 242 BGB gebotenen Gesamtbetrachtung ohne Rechtsirrtum (BGH LM BGB § 779 Nr. 2) - von der beiderseitigen Interessenlage ausgegangen.
BGH, Urteil vom 3.5.1961,
Az. V ZR 111/60
Mit Recht verweist das Berufungsgericht hierfür auf die allerdings offen gelassenen rechtlichen Möglichkeiten eines Vertragshilfeverfahrens (vgl. BGH DM VHG § 1 Nr. 1) sowie notfalls eines Einwands aus Treu und Glauben (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 2, 150; 8, 347; IM BGB § 242 A Nr. 13).
BGH, Urteil vom 2.0.1961,
Az. I ZR 8/59
Die Auffassung des Berufungsgerichts, daß die von den Parteien getroffenen Vereinbarungen in einer gewissen Abhängigkeit voneinander stehen, beruht im wesentlichen auf Erwägungen, die auf tatsächlichem Gebiet liegen* Die rechtliche Würdigung dieses Abhängigkeitsverhältnisses entspricht den Grundsätzen, die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung (DM § 242 (B b) Nr. 18; BGHZ 25, 390, 392) über das Wesen der Geschäftsgrundlage gern«, § 242 BGB entwickelt worden sind.
BGH, Urteil vom 3.9.1959,
Az. IT ZR 69/59
Dem entspricht es, wenn der erkennende Senat die Anwendung des § 242 BGB auf das Verhältnis zwischen Rückerstattungspflichtigen und seinen Vormännern davon abhängig gemacht*hat, daß besonders gelagerte Umstände vorliegen müssen, bei denen die Geltendmachung des Rückgriffsrechts gegen Treu und Glauben verstößt (BGH bei LM Art» 21 AmREG Hr. 1).
BGH, vom 4.8.1959,
Az. VIII ZR 189/58
Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat gegenüber Ansprüchen an Reichsgesellschaften - als solche will die Beklagte die Klägerin ansehen - di e Aufrechnung mit Forderungen an das Reich in Anwendung des in § 242 BGB verankerten allgemeinen Rechtsgedankens dann zugelassen., wenn der Widerspruch der Reichsgesellschaft gegen eine Aufrechnung mit Forderungen an das Reich nach den gesamten Umständen des Falles als ein Mißbrauch der formalen Rechtsstellung der Reichsgesellschaft als einer juristischen Person erscheint- Allerdings ist regelmäßig eine Aufrechnung mit einer erst nach dem Zusammenbruch durch Abtretung erworbenen Forderung gegen das Reich nicht möglich (BGH Urt. v. 22.September 1954 - II ZR 293/53 - S. 12 zu II 1, WM 1955, 102), weil es an einer Aufrechnungslage zwischen Forderung und Gegenforderung in dem entscheidenden Zeitpunkt gefehlt hat.
BGH, URTEIL vom 6.7.1959,
Az. IX ZR 148/94
Verzichtet ein Schuldner während des Laufs einer Verjährungsfrist für eine bestimmte Zeit auf die Verjährungseinrede, so darf er sich nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht auf den Eintritt der Verjährung in diesem Zeitraum berufen (BGH, Urt. v. 26. Mai 1994 - IX ZR 57/93, WM 1994, 1848, 1849 m.w.N.).
BGH, Urteil vom 4.6.1959,
Az. VII ZR 121/58
3) Die Revision greift die Auffassung des Berufungsgerichts an,, die Klägerin könne der Verjährungseinrede der Beklagten nicht die Gegeneinrede der Arglist entgegensetzen» Die Ausführungen des Berufungsgerichts hierzu lassen aber einen Rechtsfehler nicht erkennen» Ein Schuldner kann sich nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) auf Verjährung nicht berufen, wenn er - sei es auch unabsichtlich - durch sein Verhalten dem Gläubiger verständigen Anlaß gegeben hat, von einer Unterbrechung der Verjährung abzusehen» Grund dafür kann sein, daß der Gläubiger damit rechnen durfte, der Schuldner werde ihn ohne Anrufung des Gerichts befriedigen, er werde eine vergleichsweise Regelung herbeiführen, oder er werde die Verjährungs-einrede im Prozeß nicht erheben (BGH LM § 242 BGB 0 b Mr. 2; Nr» 1: Nr» 3; BGHZ 9, U 5; RGZ 144, 378, 381; 156, 3C1) *
BGH, Urteil vom 2.2.1959,
Az. VIII ZR 132/59
Denn der Grund dafür, dem Gläubiger ein solches Recht einzuräumen, ist ,wie der Bundesgerichtshof mehrfach entschieden hat (BGHZ 11, 80, 84; Urteile des erkennenden Senats vom 28. Juni 1957 - VIII ZR 252/56 = LM BGB § 276 (Ha) Nr. 2 und vom 25. März 1958 - VIII ZR 62/57 = LM BGB § 276 (H) Nr. 3), letztlich in § 242 BGB zu finden.
BGH, vom 2.10.1958,
Az. V ZB 40/57
Als fehlerhaft ist es insbesondere nicht anzusehen, wenn im angefochtenen Urteil unter anderem auch der Umstand in Rechnung gestellt worden ist, daß die Beklagte viele Jahre lang durch Förderung Nutzen aus der Grube habe ziehen können und daß ihr die Vereinbarungen von 1930 und 1931? ohne auf das Quotensy-stfem abgestellt zu sein, infolge des ihr eingeräumten Rechtes zu dem Stilliegenlassen der Grube Hildasgltick den großen Vorteil gebracht hätten, deren Quote nach Gutdünken bei der Salzgewinnung in ihren anderen Schächten verwenden und somit/ausnützen zu können, wo die Förderung ihr jeweils den meisten Gewinn eintrug« Wenn die Revision hiergegen geltend macht, frühere Vorteile dürften bei der Anpassung, da diese 'auf die Zukunft gerichtet' sei, überhaupt nicht berücksichtigt werden, so ist dem nicht beizu-pflichtens denn die Beurteilung vertraglicher Beziehungen unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB), wie sie hier vom Berufungsgericht vorgenommen werden müßte, erfordert eine Heranziehung sämtlicher Umstände des Einzelfalles (BGH m § 779 BGB Nr. 2), so daß auch etwaige vorteilhafte oder nachteilige Auswirkungen des VertragsVerhältnisses , die in der Vergangenheit liegen, nicht außer Betracht bleiben durften.
BGH, vom 4.2.1958,
Az. II ZR 219/56
Entscheidend ist vielmehr, ob infolge des Wegfalls der Geschäftsgrundlage bei umfassender, nach § 242 BGB gebotener Berücksichtigung aller einzelnen Umstände das Festhalten an dem bisherigen Vertrag für den Schuldner unzu demutbar ist (RG JW 1937, 2036 u. 3155; BGHZ 2, 176; BGH § 284 BGB Nr. 2; BGH IM AktG § 78 Nr« 1; BAG AP Nr. 1 zu § 242; BGH WM 1958, 175).
BGH, Urteil vom 3.7.1957,
Az. V ZR 19/56
- 17- 3| In sachlich-rechtlicher Hinsioht lassen die Ausführungen, mit denen das Berufungsgericht dargelegt hat, daß die persönliche Forderung weder durch die Enteignung des Grundstücks noch durch die Löschung der Hypothek un-tergegangen sei und daß dem Kläger kein Leistungsverwei-gerungsrepht aus § 242 BGB zustehe (vgl. dazu noch BGH WM 1957; 1367), einen Rechtsyerstoß nicht erkennen.
BGH, Urteil vom 4.9.1956,
Az. II ZR 167/55
andern Vertragsteil in der Weiterverwendung der bezogenen Ware liegt (BGH I ZR 7/50 vom 19.12.1950; LindMöhr § 242 /Sb/ Nr 12 BGB).
BGH, Urteil vom 2.8.1956,
Az. II ZR 38/57
♦ •• IX ~ • chen Gesichtspunkten, wie sie von der Revision noch vorgetragen werden* eine Zahlung von der Beklagten zu 1) fordern* um Befriedigung wegen einer Kaufpreisforderung zu erlangen« Läge ein eröffnetes oder ein bestätigtes Akkreditiv der Beklagten zu 1) vor oder müßte sie sich* wie die Revision meint* jedenfalls so behandeln lassen* als sei dies der Ball, so stünde der Klägerin der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegen« Liesen Einwand kann die Bank gegenüber dem Akkreditierten erheben* obwohl das eröffnete oder bestätigte Akkreditiv eine vom Schüldgrund losgelöste Verpflichtung begründet« Es handelt sich bei dem Vorbringen* die Geltendmachung verstoße gegen Treu und Glauben und sei deshalb unzulässig (§ 242 BGB), um eine‘unmittelbare Einwendung aus dem Akkreditiv (BGH BB 1955* 462)« Lie Klägerin würde arglistig handeln, wenn sie trotz rechtskräftiger Abweisung der Kaufpreisforderung von der Beklagten zu 1) noch den Restbetrag von 100 000 LM verlangen wollte, den sie dem Käufer* für dessen Rechnung die Beklagte zu 1) zahlen würde, alsbald wieder erstatten müßte« Ein Anspruch aus dem Gesichtspunkt des Verschuldens der Beklagten zu 1) beim Vertragsschluß* unter dem die Revision das Klagvorbringen gegenüber der Beklagten zu 1) noch gewürdigt wissen will* scheidet'Schon deshalb aus* weil die Klägerin den geltend gemachten Vertrauensschaden* der in der Nichtzahlung des Kaufpreises in Höhe von 100 000 LM bestehen soll, nicht erlitten haben kann« Ein Anspruch auf Zahlung von mehr als 700 000 LM für das Holz steht der Klägerin
BGH, Urteil vom 4.8.1955,
Az. II ZR 336/53
Diese Auffassung entspricht der herrschenden Meinung in Rechtsprechung (vgl RGZ 87, 283; 107, 362; 153, 615 157, 2095 *69, 735 HO, 205; BGH Lind-Möhr BGB § 242 (a) Nr 4) und Rechtslehre (Staudinger-Weber 10. Aufl Anm 546, 551 zu § 242 BGB; RGR Komm z BGB 10. Aufl Anm 1a zu § 125; Palandt 14. Aufl Anm 2; Erman Anm 5 zu § 125 BGB).
BGH, Urteil vom 3.2.1954,
Az. II ZR 22/53
hie Revision hält die Ansprüche des Klägers deswegen für unberechtigt, weil ein Beamter mit der politi-sehen Belastung des Klägers mindestens zur Zeit keine Pensionsansprüche haben würde«, Sie geht damit von einem Sachverhalt aus, der nicht festgestellt ist» Das Berufungsgericht hat als Inhalt der zwischen den Parteien geschlossenen Pensionsvereinbarung.angenommen, daß die Bezugnahme auf die für das Ruhegehalt von Beamten des höheren Dienstes maßgebenden Bestimmungen lediglich die Bedeutung hatte, eine feste Berechnungsunterlage zu schaffen* Biese Feststellung ist möglich und verfahrensrechtlich einwandfreie Was die Revision dagegen vorbringt, läuft auf eine andere tatsächliche Beurteilung hinaus, die dem Revisionsgericht verwehrt ist«, Soweit die Beklagte sich auf die Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage infolge der Auswirkungen des Krieges beruft, kann sie mit ihren Einwendungen im vorliegenden Verfahren nicht gehört werden, weil ihr dafür das Vertragshilfeverfahren zur Verfügung steht, ohne daneben die Möglichkeit zu haben, ein Leistungsverweigerungsrecht aus § 242 BGB herzuleiten (vgl„die Urteile des Senats BGHZ 2, 150; BGHZ 8, 544 und vom 24» März 1954 - II ZR 108/53 -)* Hierbei kann es auch keine Rolle spielen, ob das Leistungsverweigerungsrecht auf den Gesichtspunkt des Wegfalls der Geschäftsgrundlage oder auf die Treuepflicht des Ruhegehaltsempfängers gegen das Unternehmen gestützt wird?
BGH, Urteil vom 5.2.1954,
Az. V ZR 17/53
-Es braucht nicht näher erörtert zu werden, ob und ln welchem Umfang der Grundsatz von Treu und Glauben in der Rechtsprechung’ des Reichsgerichts auch auf dem Gebiet des Sachenrechts angewendet wurde« Das Reichsgericht hat aber jedenfalls ziiletzt (RGZ 169, 180 /TÖ27) hier einen allgemeinen Rechtsgrundsatz gesehen und die Auffassung, die Anwendung des § 242 BGB bei Grunddienstbarkeiten 11 auf ganz außergewöhnliche Fälle19 beschränken zu wollen, als 11 zu dem mindesten gefährlich eng« bezeichnet (s auch OGH in RechtcLLandw 1950, 31 und BGHZ 10,
BGH, Urteil vom 4.11.1953,
Az. IV ZR 114/53
61 schaftsVermögens könne nicht zu einer Streichung oder Herabsetzung der Verbindlichkeit der Gesellschafter nach § 242 BGB führen, weil der persönlich haftende Gesellschafter die Gefahr trage, dass die Gesellschaft ihr Vermögen einbüsse, An dieser Erwägung ist soviel richtig, dass der Verlust des GesellschaftsVermögens allein nicht zu einer gänzlichen oder teilweisen Streichung führen kann.. Denn diese Tatsache allein würde nicht bedeuten, dass das Festhalten der Gesellschafter an ihrer sich aus § 128 IIGB ergebenden Verbindlichkeit gegen Treu und Glauben verstößt, pur Darlehensverbindlichkeiten hat der I, Zivilsenat bereits in dem nicht zu dem Abdruck gelangten Teil seines Urteils vom 29. Mai 1951 I ZR 87/50 (BGHZ 2, 237) ausgesprochen, aus dem ,;esen des Darlehensvertrages ergebe sich, dass das Darlehen zurückzuzahlen ist, und dass Verluste des Darlehensnehmers diese Verpflichtung grundsätzlich nicht aufheben, Dasselbe hat aber auch für Verwahrungsdarlehen nach § 700 BGB zu gelten, Eine Inanspruchnahme der Beklagten würde aber bei solchen Rechtsverhältnissen nur dann gegen Treu und Glauben verstossen können, wenn durch die Verpflichtung zur Rückzahlung die wirtschaftliche Grundlage der Beklagten vernichtet oder auch nur schwer erschüttert würde (so auch der I, Zivilsenat aaO).
BGH, vom 4.9.1953,
Az. III ZR 34/52
(KG in JW 1927, 596; OVG Münster in LIDR 1950, 762; Palandt '' BGB 1952 Anm 1 zu § 536; Hans V/ohnungsgesetz aaO zu Art Vlj Anm VI S 127 u,a»)« Jedoch ergeben sich Maß und Umfang der Verraieterpflichten - worauf die Revisionserwiderung zutref-' fend hinv/eist - unter Beachtung der Grundsätze des § 242 BGB; so daß insbesondere auch der Zweck und der Preis der Mieträume sowie die voraussichtliche Bauer des Mietvertrags und schließlich die Höhe des Kostenaufwands entsprechend zu berücksichtigen sind (Palandt aaO § 536 BGB Anm 2 und 5;
BGH, Urteil vom 4.1.1953,
Az. IV ZR 164/52
Die hierfür maßgebenden Umstände sind deshalb - anders als in dem Pali der Entscheidung BGHZ 2, 150 (154) -• unter dem Gesichtspunkt des § 242 BGB im vorliegenden Verfahren zu berücksichtigen«.
BGH, Urteil vom 6.9.1951,
Az. II ZR 44/50
• ' alsbald oder binnen einer bestimmten Frist geltend zu machen« Besondere Umstände müssten hinzukommen (Palandt-Danckelmann 9« Aufl Anm 9 zu § 242 BGB; BGH vom 16« Juni 1951, Blw 58 *50), die Veranlassung geboten hätten, die Nicht igkeits-r
BGH, URTEIL vom 2.1.1794,
Az. ttt zr 89/73
Das nachbarliche GemeinschaftsVerhältnis für sich allein erzeugt in aller Regel noch keine Rechte und Pflichten gegenüber dem Nachbarn (vgl. BGHZ 38, 61, 63 ff; BGH WM 1970, 793; 1972, 1400; Pikart, WM 1969, 82, 84; Mattern, WM 1972, 1410, 1413)« Doch kann in besonderen Ausnahmefällen ein Grundstückseigentümer verpflichtet sein, Beeinträchtigungen seines Grundstücks durch eine auf dem Nachbargrundstück gehaltene Anlage zu dulden, wenn auf andere Weise der durch § 242 BGB gebotene billige Ausgleich der widerstreitenden Interessen der Nachbarn nicht erzielt werden kann (vgl. BGHZ 58, 149, 157)* Dazu bedarf es noch tatsächlicher Feststellungen, namentlich darüber, in welchem Ausmaß der für den Betrieb der Wassermühle notwendig gewesene Wasserstau die Ländereien des Klägers beeinträchtigte.
BGH, vom 6.9.1357,
Az. IV ZR 110/57
1h seiner ^ ' hiüacheüä 21. Juni 1954 (UJW 1954, 1724)hat der Se- nat aber bereits im Anschluß an das schon erwähnte Urteil des fi. Senats (BGHZ 11, l6f) betont; daß die Grundsätze des § 242 BGB anzuwenden seien, wenn die Geltendmachung eines Schadensersatzanspruches in voller Höhe nach Lage des Falles zu einem Ergebnis führen würde, das dem allgemeinen Rechtsempfinden • • widerspricht.