BGH, URTEIL vom 4.5.2015,
Az. III ZR 189/14
Dieser erfasst alle materiell-rechtlichen Ansprüche, die sich im Rahmen des Rechtsschutzbegehrens aus dem zur Entscheidung unterbreiteten Lebenssachverhalt herleiten lassen, in Anlageberatungsfällen folglich sämtliche Pflichtverletzungen eines zu einer Anlageentscheidung führenden Beratungsvorgangs, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob diese Pflichtverletzungen vorgetragen worden sind oder vorgetragen hätten werden können (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 2013 - XI ZR 42/12 aaO S. 298 ff Rn. 15 ff und XI ZR 57/12 aaO Rn. 15 ff sowie Beschluss vom 21. Oktober 2014 aaO S. 59 ff Rn. 142 ff; s. auch BGH, Urteil vom 26. Juni 1996 -XII ZR 38/95, NJW-RR 1996, 1409 f [zu § 209 Abs. 1 BGB aF] und Senatsbeschluss vom 26. Februar 2015 - III ZR 53/14, BeckRS 2015, 04823 Rn. 1).
BGH, URTEIL vom 4.5.2015,
Az. III ZR 189/14
17 b) Der Regelung des § 204 BGB liegt das Prinzip zugrunde, dass die Verjährung durch eine aktive Rechtsverfolgung des Gläubigers gehemmt wird, die einen auf die Durchsetzung seines Anspruchs gerichteten Willen für den Schuldner erkennbar macht; der Gläubiger muss dem Schuldner seinen Rechtsverfolgungswillen so klar machen, dass dieser sich darauf einrichten muss, auch nach Ablauf der (ursprünglichen) Verjährungszeit in Anspruch genommen zu werden (BGH, Urteil vom 6. Juli 1993 -VI ZR 306/92, BGHZ 123, 337, 343 mwN [zu § 209 BGB aF]).
BGH, URTEIL vom 4.5.2015,
Az. III ZR 191/14
Dieser erfasst alle materiell-rechtlichen Ansprüche, die sich im Rahmen des Rechtsschutzbegehrens aus dem zur Entscheidung unterbreiteten Lebenssachverhalt herleiten lassen, in Anlageberatungsfällen folglich sämtliche Pflichtverletzungen eines zu einer Anlageentscheidung führenden Beratungsvorgangs, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob diese Pflichtverletzungen vorgetragen worden sind oder vorgetragen hätten werden können (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 2013 - XI ZR 42/12 aaO S. 298 ff Rn. 15 ff und XI ZR 57/12 aaO Rn. 15 ff sowie Beschluss vom 21. Oktober 2014 aaO S. 59 ff Rn. 142 ff; s. auch BGH, Urteil vom 26. Juni 1996 -XII ZR 38/95, NJW-RR 1996, 1409 f [zu § 209 Abs. 1 BGB aF] und Senatsbeschluss vom 26. Februar 2015 - III ZR 53/14, BeckRS 2015, 04823 Rn. 1).
BGH, URTEIL vom 4.5.2015,
Az. III ZR 191/14
18 b) Der Regelung des § 204 BGB liegt das Prinzip zugrunde, dass die Verjährung durch eine aktive Rechtsverfolgung des Gläubigers gehemmt wird, die einen auf die Durchsetzung seines Anspruchs gerichteten Willen für den Schuldner erkennbar macht; der Gläubiger muss dem Schuldner seinen Rechtsverfolgungswillen so klar machen, dass dieser sich darauf einrichten muss, auch nach Ablauf der (ursprünglichen) Verjährungszeit in Anspruch genommen zu werden (BGH, Urteil vom 6. Juli 1993 -VI ZR 306/92, BGHZ 123, 337, 343 mwN [zu § 209 BGB aF]).
BGH, URTEIL vom 4.5.2015,
Az. III ZR 227/14
Dieser erfasst alle materiell-rechtlichen Ansprüche, die sich im Rahmen des Rechtsschutzbegehrens aus dem zur Entscheidung unterbreiteten Lebenssachverhalt herleiten lassen, in Anlageberatungsfällen folglich sämtliche Pflichtverletzungen eines zu einer Anlageentscheidung führenden Beratungsvorgangs, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob diese Pflichtverletzungen vorgetragen worden sind oder vorgetragen hätten werden können (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 2013 - XI ZR 42/12 aaO S. 298 ff Rn. 15 ff und XI ZR 57/12 aaO Rn. 15 ff sowie Beschluss vom 21. Oktober 2014 aaO S. 59 ff Rn. 142 ff; s. auch BGH, Urteil vom 26. Juni 1996 -XII ZR 38/95, NJW-RR 1996, 1409 f [zu § 209 Abs. 1 BGB aF] und Senatsbeschluss vom 26. Februar 2015 - III ZR 53/14, BeckRS 2015, 04823 Rn. 1).
BGH, URTEIL vom 4.5.2015,
Az. III ZR 227/14
18 b) Der Regelung des §204 BGB liegt das Prinzip zugrunde, dass die Verjährung durch eine aktive Rechtsverfolgung des Gläubigers gehemmt wird, die einen auf die Durchsetzung seines Anspruchs gerichteten Willen für den Schuldner erkennbar macht; der Gläubiger muss dem Schuldner seinen Rechtsverfolgungswillen so klar machen, dass dieser sich darauf einrichten muss, auch nach Ablauf der (ursprünglichen) Verjährungszeit in Anspruch genommen zu werden (BGH, Urteil vom 6. Juli 1993 -VI ZR 306/92, BGHZ 123, 337, 343 mwN [zu § 209 BGB aF]).
BGH, URTEIL vom 4.5.2015,
Az. III ZR 198/14
Dieser erfasst alle materiell-rechtlichen Ansprüche, die sich im Rahmen des Rechtsschutzbegehrens aus dem zur Entscheidung unterbreiteten Lebenssachverhalt herleiten lassen, in Anlageberatungsfällen folglich sämtliche Pflichtverletzungen eines zu einer Anlageentscheidung führenden Beratungsvorgangs, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob diese Pflichtverletzungen vorgetragen worden sind oder vorgetragen hätten werden können (vgl. BGH, Urteile vom 22. Oktober 2013 - XI ZR 42/12 aaO S. 298 ff Rn. 15 ff und XI ZR 57/12 aaO Rn. 15 ff sowie Beschluss vom 21. Oktober 2014 aaO S. 59 ff Rn. 142 ff; s. auch BGH, Urteil vom 26. Juni 1996 -XII ZR 38/95, NJW-RR 1996, 1409 f [zu § 209 Abs. 1 BGB aF] und Senatsbeschluss vom 26. Februar 2015 - III ZR 53/14, BeckRS 2015, 04823 Rn. 1).
BGH, URTEIL vom 4.5.2015,
Az. III ZR 198/14
18 b) Der Regelung des § 204 BGB liegt das Prinzip zugrunde, dass die Verjährung durch eine aktive Rechtsverfolgung des Gläubigers gehemmt wird, die einen auf die Durchsetzung seines Anspruchs gerichteten Willen für den Schuldner erkennbar macht; der Gläubiger muss dem Schuldner seinen Rechtsverfolgungswillen so klar machen, dass dieser sich darauf einrichten muss, auch nach Ablauf der (ursprünglichen) Verjährungszeit in Anspruch genommen zu werden (BGH, Urteil vom 6. Juli 1993 -VI ZR 306/92, BGHZ 123, 337, 343 mwN [zu § 209 BGB aF]).
BGH, URTEIL vom 3.7.2012,
Az. XII ZR 86/11
-8- bung einer (negativen) Feststellungsklage des Schuldners, die darauf gerichtet ist, gerichtlich feststellen zu lassen, dass eine Forderung, derer sich der Gläubiger berühmt, nicht besteht oder nicht durchsetzbar ist, noch die Verteidigung des Gläubigers gegen eine solche Klage zu einer Unterbrechung der Verjährung dieser Forderung führt (BGHZ 122, 287 = NJW 1993, 1847, 1848; BGHZ 72, 23 = NJW 1978, 1975; BGH Urteil vom 7. Juli 1994 -1 ZR 30/92 - NJW 1994, 3107, 3108 jeweils zu § 209 BGB aF).
BGH, URTEIL vom 3.4.2011,
Az. VIII ZR 11/10
Wann diese Anforderungen erfüllt sind, kann nicht allgemein und abstrakt festgelegt werden; vielmehr hängen Art und Umfang der erforderlichen Angaben im Einzelfall von dem zwischen den Parteien bestehenden Rechtsverhältnis und der Art des Anspruchs ab (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 23. Januar 2008 - VIII ZR 46/07, NJW2008, 1220 Rn. 13; vom 21. Oktober 2008 - XI ZR 466/07, NJW 2009, 56 Rn. 18; vom 10. Juli 2008 - IX ZR 160/07, NJW 2008, 3498 Rn. 7; vom 14. Juli 2010 -VIIIZR 229/09, NJW-RR 2010, 1455 Rn. 11; vom 17. November 2010 - VIII ZR 211/09, NJW 2011, 613 Rn. 9; vgl. auch BGH, Urteil vom 12. April 2007 - VII ZR 236/05, BGHZ 172, 42 Rn. 39 zur Unterbrechung der Verjährung nach § 209 BGB aF mwN).
BGH, URTEIL vom 4.11.2010,
Az. III ZR 56/10
Berechtigter ist somit der Rechtsinhaber, es sei denn, es fehlt ihm ausnahmsweise diese Befugnis, wie etwa im Falle der Insolvenz (vgl. Senat, Urteil vom 24. Juni 1965 - III ZR 219/63, LM §209 BGB Nr. 13; BGH, Urteil vom 26. Januar 1966 -1 b ZR 94/64, LM § 209 BGB Nr. 14) oder der Nachlassverwaltung (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 1966, aaO); dann ist der Insolvenzverwalter oder der Nachlassverwalter Berechtigter.
BGH, URTEIL vom 3.6.2010,
Az. VIII ZR 229/09
Wann diese Anforderungen erfüllt sind, kann nicht allgemein und abstrakt festgelegt werden; vielmehr hängen Art und Umfang der erforderlichen Angaben im Einzelfall von dem zwischen den Parteien bestehenden Rechtsverhältnis und der Art des Anspruchs ab (st. Rspr.; Senatsurteil vom 23. Januar 2008 -VIII ZR 46/07, NJW 2008, 1220, Tz. 13; BGH, Urteile vom 21. Oktober 2008 -XIZR 466/07, NJW 2009, 56, Tz. 18; vom 10. Juli 2008 - IX ZR 160/07, NJW 2008, 3498 Tz. 7; vgl. auch BGHZ 172, 42, Tz. 39 zur Unterbrechung der Verjährung nach § 209 BGB aF m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 3.6.2010,
Az. VIII ZR 229/09
Voraussetzung für die verjährungshemmende Wirkung ist allerdings nicht, dass aus dem Mahnbescheid für einen außenstehenden Dritten ersichtlich ist, welche konkreten Ansprüche mit dem Mahnbescheid geltend gemacht werden; es reicht aus, dass dies für den Antragsgegner erkennbar ist (Senatsurteil vom 23. Januar 2008, aaO, Tz. 15; vgl. auch BGHZ 172, 42, Tz. 46, zu §209 BGB aF m.w.N.).
BGH, URTEIL vom 3.1.2009,
Az. XII ZR 114/06
Dass statt der in § 209 Abs. 2 Nr. 4 BGB a.F. aufgeführten Abhängigkeit der beiden Prozesse auf die Zulässigkeit der Streitverkündung abzustellen ist, entsprach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs vor der Schuldrechtsreform (vgl. BGHZ 175, 1, 7 m.w.N.).
BGH, BESCHLUSS vom 2.11.2008,
Az. IX ZR 175/05
Dies gilt beispielsweise für § 210 Satz 1, § 209 Abs. 2 Nr. 1 und § 209 Abs. 2 Nr. 2 BGB a.F. (jeweils BGHZ 53, 270, 273 f).
BGH, URTEIL vom 4.5.2008,
Az. III ZR 38/07
24 3. Da der Kläger den Vorprozess trotz unrichtiger Parteibezeichnung als Berechtigter im eigenen Namen geführt hat, bestehen außerdem gegen die Ansicht des Berufungsgerichts keine Bedenken, hierdurch sei analog § 209 Abs. 1 BGB a.F. die Verjährung unterbrochen worden (hierzu Senatsurteile BGHZ 95, 238, 242 ff.; 97, 97, 110 f.; 122, 317, 323 f.; Beschluss des Senats vom 12. Oktober 2006 - III ZR 144/05 - NVwZ 2007, 362, 366).
BGH, URTEIL vom 3.2.2006,
Az. IV ZR 93/05
Hier ist die Verjährung wirksam durch Erhebung der Stufenklage unterbrochen worden (§ 209 Abs. 1 BGB a.F.), und zwar auch bezüglich des noch unbezifferten Zahlungsantrags (vgl. BGH, Urteile vom 17. Juni 1992 - IV ZR 183/91 - NJW 1992, 2563 unter I 2; vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97 - NJW 1999, 1101 unter II 1).
BGH, URTEIL vom 5.1.2006,
Az. V ZR 236/03
§ 209 Abs. 1 BGB a.F. die mit dem Klageanspruch materiell wesensgleichen Ansprüche erfasst (BGHZ 104, 268, 274 f.; 132, 240, 243).
BGH, URTEIL vom 5.1.2006,
Az. V ZR 236/03
Nach dem Zweck des § 209 Abs. 1 BGB a.F. kann sich die verjährungsunterbrechende Wirkung zwar nur dann auf einen nicht streitgegenständlichen Anspruch erstrecken, wenn der zur Begründung dieses Anspruchs vorgetragene Lebenssachverhalt in seinem Kern bereits Gegenstand der Klage war (BGHZ 132, 240, 243 f.).
LG Köln, vom 2.7.2005,
Az. 5 O 56/05
Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. BGHZ 95, 238; 103, 242) ist während der Dauer eines verwaltungsrechtlichen Primärrechtschutzverfahrens die Verjährung eines Amtshaftungsanspruchs analog § 209 Abs. 1 BGB a. F. unterbrochen.
BGH, URTEIL vom 2.3.2005,
Az. VI ZR 50/04
Bei der Würdigung einer - wie hier - zu dem Zwecke der Verjährungsunterbrechung erhobenen Feststellungsklage ist maßgebend darauf abzustellen, ob gegebenenfalls nur eine Teilklage erhoben werden sollte und ob ein solcher Wille nach dem Vortrag in der Klage überhaupt in Frage kam (vgl. BGH, Urteil vom 3. Februar 1978 -1 ZR 116/76 - LM Nr. 35 zu § 209 BGB).
BGH, URTEIL vom 2.8.2004,
Az. IX ZR 155/03
Zwar kann nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu § 209 Abs. 2 Nr. 4 BGB a.F. nur eine nach § 72 ZPO zulässige Streitverkündung die Verjährung unterbrechen (vgl. BGHZ 65, 127, 130 f).
BGH, URTEIL vom 1.3.2003,
Az. II ZR 193/02
Da für den Umfang der Verjährungsunterbrechung nach § 209 Abs. 1 BGB a.F. der jeweils geltend gemachte prozessuale Streitgegenstand maßgebend ist (BGHZ 132, 240, 243 m.N.), Ansprüche aus eigenem und abgetretenem Recht aber unterschiedliche Streitgegenstände sind (vgl. Thomas/Putzo, ZPO 24. Aufl. Einl. II Rdn. 32; Zöller/Greger, ZPO 23. Aufl. § 260 Rdn. 1), wurde die Verjährungsfrist für die (deliktischen) Ansprüche des Klägers aus eigenem Recht durch die allein auf die gepfändeten angeblichen Ansprüche der E. -GmbH gestützte Klage nicht unterbrochen und war im Zeitpunkt erstmaliger Erhebung der Ansprüche des Klägers aus eigenem Recht bereits abgelaufen.
BGH, URTEIL vom 4.1.2003,
Az. VII ZR 48/01
1. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hängt die Unterbrechung der Verjährung durch Klage oder Mahnbescheid nach § 209 BGB, von der Aktiv- und Passivlegitimation abgesehen, nicht davon ab, ob bereits zur Zeit der Zustellung sämtliche Anspruchsvoraussetzungen vorliegen (Urteil vom 5. Mai 1988 - VII ZR 119/87, BGHZ 104, 268, 273).
BGH, URTEIL vom 4.1.2003,
Az. III ZR 223/02
§ 209 BGB a.F. enthält, wie schon das Berufungsgericht ausgeführt hat, eine erschöpfende Aufzählung der Unterbrechungsgründe, die einer Ausdehnung grundsätzlich nicht zugänglich ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 122, 287, 294; BGH, Urteil vom 27. April 1977 - VIII ZR 246/75 - WM 1977, 766, 768; RGZ 153, 375, 383; Staudinger/Frank Peters aaO § 209 Rn. 1; Soergel/Niedenführ, BGB 13. Aufl. 1999 § 209 Rn. 1).
BGH, Urteil vom 1.4.1999,
Az. II ZR 119/98
Die Unterbrechung der Verjährung durch Klage oder Mahnbescheid nach § 209 BGB hängt aber nicht davon ab, ob bereits zur Zeit der Zustellung alle Anspruchsvoraussetzungen vorliegen (vgl. Sen.Urt. v. 4. Juli 1983 - II ZR 235/82, NJW 1983, 2813; BGH, Urt. v. 26. Juni 1996 - XII ZR 38/95, NJW-RR 1996, 1409f.m.w.N.), fehlende Begründungselemente können vielmehr auch noch während des Rechtsstreits vorgetragen werden.
BGH, URTEIL vom 4.10.1997,
Az. IX ZR 136/97
Die Verjährung der nach Rechtskraft des Vollstrek-kungsbescheids fällig gewordenen Zinsansprüche wurde gemäß § 209 Abs. 2 Nr. 5 BGB durch den Antrag auf'Erlaß des Pfän-dungs- und Überweisungsbeschlusses und durch den Erlaß dieses Beschlusses am 30. Januar 1987 jeweils unterbrochen (vgl. BGHZ 93, 287, 295 ff, 298 f).
BGH, URTEIL vom 4.9.1997,
Az. VII ZR 30/97
1. Der Senat hat die vom Berufungsgericht erörterten Fragen, ob eine im selbständigen Beweisverfahren erklärte Streitverkündung zulässig ist und ob dadurch die Verjährung entsprechend § 209 Abs. 2 Nr. 4 BGB unterbrochen wird, in seinem Urteil vom 5. Dezember 1996 - VII ZR 108/95 (BGHZ 134, 190 = NJW 1997, 859 = BauR 1997, 347 = ZfBR 1997, 148) bejaht.
BGH, URTEIL vom 3.4.1997,
Az. XII ZR 140/95
Voraussetzung der Unterbrechungswirkung des § 209 BGB ist also eine den wesentlichen Formerfordernissen des § 253 ZPO entsprechende wirksame Klageerhebung (BGH, Urteil vom 17. November 1988 - III ZR 252/87 - BGHR BGB § 209 Abs. 1 Klageerhebung 2).
BGH, URTEIL vom 3.0.1994,
Az. XIX ZR 190/92
Die Revision vertritt zu Recht den Standpunkt, daß die Ehefrau den Ausgleichsanspruch bereits gerichtlich geltend gemacht hatte, als dieser durch den Eintritt der Rechtskraft des Scheidungsausspruchs und die damit verbundene Beendigung des Güterstandes am 22. März 1988 fällig wurde und die dreijährige Verjährungsfrist zu laufen begonnen hätte, wäre sie nicht durch einen Tatbestand im Sinne des § 209 BGB sogleich unterbrochen worden (BGHZ 52, 47, 48 f).
BGH, Urteil vom 3.5.1993,
Az. XII ZR 12/92
Zwar tritt - im Gegensatz zur Unterbrechungswirkung, die gemäß § 209 BGB grundsätzlich eine Klagerhebung erfordert (BGHZ 17, 199, 208; Soergel/Walter BGB 12. Aufl. § 209 Rdn. 1) - eine Hemmungswirkung nach § 203 BGB schon mit Einreichung eines Prozeßkostenhilfegesuchs ein (BGHZ 70, 235, 238; Pa-landt/Heinrichs aaO § 203 Rdn. 9).
BGH, URTEIL vom 3.11.1992,
Az. IV ZR 268/91
Die Verjährungseinrede des Beklagten hat das Berufungsgericht mit der zutreffenden Erwägung zurückgewiesen, daß der am 28. Dezember 1988 eingereichte Mahnbescheid gemäß § 209 Abs. 1 Nr. 1 BGB trotz Zustellung erst am 28. Januar 1989 Unterbrechungswirkung hatte, weil der Kläger den erforderlichen Kostenvorschuß auch in Form eines Verrechnungsschecks leisten durfte (BGH Urteil vom 11.10.1984 - VII ZR 355/83 - WM 1985, 36).
BGH, URTEIL vom 4.5.1989,
Az. III ZR 92/87
Da die Klägerin in dem Arbeitsgerichtsprozeß zwar der Deutschen Bundespost, nicht aber auch dem beklagten Land den Streit verkündet hatte (§ 209 Abs. 2 Nr. 4 BGB), was nahegelegen hätte, machte sie mit der gerichtlichen Durchsetzung des Beitragsanspruchs gegen ihren Schuldner nicht zugleich auch dem Land ihren auf Durchsetzung eines Amtshaftungsanspruchs gerichteten Rechtsverfolgungswillen so deutlich, daß das Land sich darauf einrichten mußte, bei für die Klägerin ungünstigem Ausgang des Beitragsprozesses auch noch nach Ablauf der Verjährungsfrist des § 852 BGB auf Schadensersatz aus dem Gesichtspunkt der Amtspflichtverletzung in Anspruch genommen zu werden (vgl. auch BGH Urt. v. 5. Mai 1988 - VII ZR 119/87 = BGHR BGB § 209 Abs. 1 Unterbrechungsumfang 3 = NJW 1988, 1964 und Senatsurt.
BGH, URTEIL vom 4.10.1988,
Az. IX ZR 203/87
Die dreijährige Verjährungsfrist für den Sekundäranspruch, die gemäß § 51, 1. Alt. BRAO mit dem Eintritt des Schadens, das heißt mit der Vollendung der Verjährung des Primäranspruchs begann (BGHZ 94, 380, 390), wurde ebenfalls gemäß § 209 Abs. 1 BGB durch die Klageerhebung im Juli 1986 unterbrochen.
BGH, URTEIL vom 4.1.1988,
Az. VII ZR 348/86
Eine Feststellungsklage ist zur Unterbrechung der Verjährung gemäß § 209 Abs. 1 BGB geeignet, soweit ein von der Verjährung betroffener Anspruch Streitgegenstand ist (vgl. BGH, Beschluß vom 25. Februar 1982 - III ZR 76/81 = VersR 1982, 582).
BGH, URTEIL vom 2.10.1987,
Az. VI ZR 176/87
Für die Frage der Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung gemäß § 209 BGB ist jedoch - wie ausgeführt - vom Streitgegenstand auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 4. Juli 1983 - II ZR 235/82 -aaO), der sich bei Klageerhebung im Jahre 1983 allein auf den Ersatz für die Aufwendungen für die Umschulungsmaßnahmen der Jahre 1980/1981 erstreckte.
BGH, URTEIL vom 4.0.1987,
Az. VII ZR 96/85
Soweit jedoch Vorschriften nicht passen, wie die Gleichstellung der Streitverkündung mit der Klageeerhebung in § 209 Abs. 2 Nr. 4 BGB, muß die entsprechende Anwendung unterbleiben (BGHZ 68, 368, 371; 75, 307, 314/315).
BGH, URTEIL vom 4.10.1985,
Az. VII ZR 305/84
§ 209 BGB stellt aber auf die materielle Rechtsinhaberschaft ab, nicht darauf, ob dem Verpflichteten gegen das Recht eine Einrede zusteht (vgl. auch BGHZ 64, 117, 120).
BGH, URTEIL vom 4.6.1985,
Az. III ZR 62/84
Der Umstand, daß es sich bei § 209 Abs. 1 BGB um eine Ausnahmeregelung handelt, hindert nicht ihre analoge Anwendung (BGHZ 72, 23, 28; 21, 199, 202 ff.; vgl. auch Peters VersR 1979, 103, 106; a.A. MünchKomm/von Feldmann 2. Aufl. § 20? .Rdn. 22).
BGH, URTEIL vom 2.5.1984,
Az. VI ZR 232/82
In diesem Umfang handelt es sich trotz der ziffernmäßigen Erhöhung des Klageantrages nach wie vor um denselben Schadensersatzanspruch, dessen Verjährung bereits unterbrochen war (Senatsurteil vom 30. Juni 1970 -VI ZR 242/68 - NJW 1970, 1682 = LM § 209 BGB Nr. 21; BGH, Urteil vom 9. Februar 1982 - V ZR 251/80 -NJW 1982, 1809; Brandner, VersR 1970, 873).
BGH, URTEIL vom 4.2.1984,
Az. IX ZR 33/83
Die Verjährung nach § 209 Abs. 1 BGB wird naturgemäß nur durch eine wirksam erhobene Klage unterbrochen (BGH Urteil vom 13. Juli 1959 - III ZR 27/58 * NJW 1959, 1819, Soergel/Augustin, BGB, 11. Aufl., § 209 Rz. 6 ff).
BGH, URTEIL vom 4.10.1982,
Az. IX ZR 91/81
1C Andere Entscheidungen, in denen sich die Rechtsprechung bei der Anwendung des § 209 Abs. 1 BGB nicht an die Grenzen gehalten hat, die durch den Streitgegenstand der ursprünglichen Klage gezogen wurden, beruhen auf der Erwägung, daß mit der Klage jeweils von Anfang an ein bestimmter materiell-rechtlicher Anspruch in vollem Umfang geltend gemacht war und sich die durch den Klageantrag für den prozessualen Streitgegenstand gezogenen Grenzen nachträglich als zu eng erwiesen (vgl. BGHZ 66, 138; BGH LM BGB § 209 Nr. 35; BGH JR 1980, 105, 106).
BGH, URTEIL vom 4.10.1982,
Az. VII ZR 53/82
Die materiellrechtliche Verfügungsbefugnis, die zur verjährungsunterbrechenden Wirkung der Klage-erhebung nach § 209 BGB unerläßlich ist (BGHZ 46, 221, 229; 64, 117, 120), erhielten die Kläger erst durch den Beschluß der Wohnungseigentümergemeinschaft vom 24. Juni 1981.
BGH, URTEIL vom 4.2.1981,
Az. VII ZR 160/80
Nach dem Rechtsgedanken des § 209 BGB macht der Gläubiger, der die Durchsetzung seines Anspruchs aktiv betreibt (vgl. BGHZ 72, 23, 29), dem Schuldner seinen Rechtsverfolgungswillen so deutlich, daß dieser sich darauf einrichten muß, auch noch nach Ablauf der ursprünglichen Verjährungsfrist in Anspruch genommen zu werden (vgl. von Feldmann in MK, § 209 Rdn. 1).
BGH, URTEIL vom 5.11.1980,
Az. I ZR 179/78
Unterbrochen wurde im Streitfall die Verjährung nicht schon unter dem Gesichtspunkt des § 209 Abs. 2 Nr. 5 BGB durch die Zustellung der einstweiligen Verfügung zu dem Zwecke der Vollziehung (vgl. BGH aaO -Verjährungsunterbrechung).
BGH, URTEIL vom 4.10.1980,
Az. VII ZR 200/79
Damit war der Berechtigte im Sinne des § 209 I BGB in genügender Weise bestimmt (BGH NJW 1968, 692; NJW 1978, 261, 262; Oehlers NJW 1970, 845; von Feldmann in MK, § 209 Rn. 3; Staudinger/ Dilcher, BGB, 12. LAufl., § 209 Rn. 4).
BGH, URTEIL vom 4.9.1980,
Az. in zr 84/79
Da die Beklagte auf die Zustellung wirksam verzichten konnte (BGHZ 25, 66, 72; BGHZ 65, 46, 47 m.w.N.), ist die Klage damit gegen die Beklagte von diesem Zeitpunkt an (BGHZ 25, 66, 75; vgl. Baumbach/Lauterbach/Hartmann aaO, § 295, An. 1 B), also noch innerhalb der Verjährungsfrist, rechtsanhängig und die Verjährung unterbrochen worden (§ 209 Abs. 1 BGB).
BGH, URTEIL vom 5.6.1978,
Az. I ZR 134/76
Zur Unterbrechung der Verjährung genügt nach § 209 Abs. 1 BGB eine wirksame Klageerhebung (vgl. BGH NJW 1967, 2210).
BGH, URTEIL vom 5.6.1978,
Az. I ZR 134/76
Dabei überläßt das materielle Recht die Entscheidung der Frage, ob eine Klageerhebung oder eine ihr nach § 209 Abs. 2 Ziff.1 BGB gleichgestellte Ersatzhandlung wirksam vorgenommen worden ist, dem Prozeßrecht (vgl. BGH LM BGB § 209 Nr. 10 m.w.N. = NJW 1961, 725).
BGH, URTEIL vom 4.3.1978,
Az. VII ZR 219/77
Daß die Klage, die der zur Einziehung ermächtigte Pfändungsgläubiger gegen den Drittschuldner erhebt, die Verjährung der Forderung unterbricht, wird allgemein anerkannt und auch vom Berufungsgericht nicht in Frage gestellt (Johannsen in BGB-RGRK, aaO, Rdn. 9 zu § 209 BGB; vgl. für den Fall der vertraglichen Einziehungsermächtigung BGH NJW 1957, 1838; Urteil vom 26. November 1957 - VIII ZR 70/57 - in LM BGB § 185 Nr. 8).
BGH, URTEIL vom 4.11.1977,
Az. VII ZR 94/76
Schon vorher ist die Verjährung aber dadurch unterbrochen worden, daß der Kläger und seine Ehefrau den Anspruch im Vorprozeß 5 0 31/70 LG Hannover mit Schriftsatz vom 29. Mai 1972 erhoben und in der mündlichen Verhandlung vom 8. Juni 1972 geltend gemacht haben (§ 209 Abs. 1 BGB i.V. mit § 281 ZPO aF).
BGH, URTEIL vom 4.2.1975,
Az. VII ZR 69/74
2. Kann die für die Unterbrechung der Verjährung nach § 209 BGB erforderliche Berechtigung der Klägerin zur Klageerhebung nicht schon deshalb bezweifel werden, weil es ihr Ende 1971 an einem eigenen Anspruch gefehlt habe, so ist freilich entscheidend, ob die Klägerin damals über ihre Forderung auch verfügen konnte (BGHZ 46, 221, 229 mit Nachw.).
BGH, URTEIL vom 2.4.1972,
Az. I ZR 75/71
Dieser Vorschrift kann zwar entnommen werden, daß die Genehmigung der vollmachtslosen Prozeßführung durch eine Partei, die vollmachtslos vertreten wurde, auf den Zeitpunkt der Klageerhebung zurückwirkt mit der Folge, daßnmit der Klageerhebung auch die Verjährung des mit der Klage geltend gemachten Anspruchs unterbrochen worden ist (BGH LM Nr. 10 zu § 209 BGB).
BGH, URTEIL vom 3.9.1971,
Az. IV ZR 182/69
An dieser vom Bundesgerichtshof übernommenen Rechtsprechung (vgl. BGH LM Nr. 12 zu § 209 BGB = VersR 1963, 90/91; VersR 1963, 955) ist festzuhalten .
BGH, vom 4.0.1971,
Az. VII ZR 137/69
Bei der Entscheidung der Frage, ob eine Prozeßhandlung geeignet ist, das Verfahren wieder in Gang zu setzen, darf kein zu 'enger Maßstab angelegt werden (BGH aaO. S. 515 vgl. auch LM Nr. 9 zu § 209 BGB; ferner RGZ 77, 324, 332, wonach schon das Einreichen eines Armenrechtsgesuchs im Fall des § 211 Abs. 2 BGB als eine Prozeßhandlung anzusehen ist, die geeignet ist, die Unterbrechung der Verjährung herbeizuführen)* Es ist daher entsprechend dem
BGH, Urteil vom 2.10.1962,
Az. VI ZR 30/62
BGB §§ 209, 218 a) Die Erhebung einer negativen Feststellungswiderklage und die Verteidigung gegen sie (Klageabweisungs an trag) unterbrechen die Verjährung nicht nach § 209 BGB (Bestätigung von BGH Urteil vom 6. November 1962 -