Wird das belastete Grundstück geteilt, so werden, wenn die Ausübung der Grunddienstbarkeit auf einen bestimmten Teil des belasteten Grundstücks beschränkt ist, die Teile, welche außerhalb des Bereichs der Ausübung liegen, von der Dienstbarkeit frei.
OLG München, Beschluss vom 3.8.2015,
Az. 34 Wx 147/15
16 aa) Gemäß § 1026 BGB erlischt bei einer Realteilung des mit einem Recht i.S. v. § 1018 BGB belasteten Grundstücks die Grunddienstbarkeit kraft Gesetzes auf demjenigen (verselbstständigten) Teil, der vollständig außerhalb des räumlichen Bereichs liegt, auf den die Ausübung rechtlich beschränkt ist (BGH NJW 2002, 3021/3023; BayObLG Rpfleger 2004, 280; NJW-RR 1987, 1101/1102; BayObLGZ 1954, 286/291; Senat vom 22.4.2014, 34 Wx 134/14 = NotBZ 2014, 346; Palandt/Bassenge BGB 74. Aufl. § 1026 Rn. 2; MüKo/Joost BGB 6. Aufl. § 1026 Rn. 2 f.; Staudinger/Mayer BGB Bearb. 2009 § 1026 Rn. 6 und 9 f.; Demharter GBO 29. Aufl. § 22 Rn. 18 und § 84 Rn. 7; Hügel/Holzer GBO 2. Aufl. § 22 Rn. 56; Meikel/Morvilius GBO 11. Aufl. Einl. B Rn. 372; Bauer/von Oefele GBO 3. Aufl. AT Rn. III 418 bis 420).
OLG München, Beschluss vom 1.5.2014,
Az. 34 Wx 168/14
(1) Grunddienstbarkeiten erlöschen (teilweise) nach Maßgabe des § 1026 BGB, wenn das dienende Grundstück geteilt wird und der Bereich der Ausübung auf einen bestimmten Teil des belasteten Grundstücks beschränkt ist (BayObLG Rpfleger 1987, 451; 1997, 15; 2004, 280).
OLG München, Beschluss vom 1.10.2013,
Az. 34 Wx 61/13
2. Wenn das dienende Grundstück geteilt wird, erlöschen Grunddienstbarkeiten (teilweise) nach Maßgabe des § 1026 BGB (etwa BayObLG Rpfleger 1987, 451; 2004, 280).
OLG München, Beschluss vom 3.7.2012,
Az. 34 Wx 264/12
a) Liegt das abgeteilte Grundstück außerhalb des Ausübungsbereichs der Dienstbarkeit, so wird dieses mit dem Vollzug der Grundstücksteilung kraft Gesetzes, § 1026 BGB, von der belastenden Dienstbarkeit frei (BayObLG NJW-RR 1987, 1101/1102; Staudinger/Jörg Mayer Bearb. November 2008 § 1026 Rn. 10 m. w. N.; siehe zuletzt Senat vom 7.8.2012, 34 Wx 76/12).
OLG München, Beschluss vom 2.7.2012,
Az. 34 Wx 76/12
a) Dienstbarkeiten (1) Liegt das abgeteilte Grundstück außerhalb des Ausübungsbereichs der Dienstbarkeiten (Nrn. 1 bis 10), so wird dieses mit dem Vollzug der Grundstücksteilung kraft Gesetzes (§ 1026 BGB) von der belastenden Dienstbarkeit frei (BayObLG NJW-RR 1987, 1101/1102; Staudinger/Jörg Mayer Bearb. November 2008, § 1026 Rn. 10 m. w. N.).
OLG München, Beschluss vom 1.3.2012,
Az. 34 Wx 42/12
Obersten Landesgerichts (etwa BayObLG Rpfleger 1997, 15) erlöschen Grunddienstbarkeiten (teilweise) nach Maßgabe des § 1026 BGB, wenn das dienende Grundstück geteilt wird.
BGH, BESCHLUSS vom 3.0.1968,
Az. V ZB 9/67
Nach allgemeinem bürgerlichem Recht sind sowohl das Alleineigentum als auch das Bruchteilseigentum dem Begriff nach aufteilbar: Bas Alleineigentum kann sowohl real geteilt werden, indem das Rechtsobjekt, nämlich das Grundstück, in mehrere selbständige feile zerlegt wird (vgl. § 1026 BGB, § 7 GBO), als auch ideell, indem an dem ungeteilt bleibenden Grundstück mehrere nach Quoten abgegrenzte, selbständig nebeneinander bestehende Bruchteilseigentumsrechte gebildet werden* Bas Bruchteilseigen-tum des allgemeinen bürgerlichen Rechts ist seinerseits wiederum aufteilbar; allerdings nicht real, da ihm kein realer Gegenstand (Grundstück) als Ganzes zugeordnet ist, wohl aber ideell, indem die Miteigentumsquote (von z.B. 1/2) in mehrere kleinere Quoten (z.B. 3 Quoten von je 1/6) aufgespalten wird (vgl. Senatsurteil BGHZ 13, 133, 140/141 mit Zitaten).